Freitag, 27. Dezember 2013

Höllenflirt - Beatrix Gurian

Ich glaube, so schnell war ich noch nie bei einem Hörbuch. Heute morgen habe ich angefangen "Höllenflirt" von Beatrix Gurian zu hören und konnte es kaum beiseite legen. Nun, am Abend habe ich den letzten Track gehört und muss sagen, dass mir dieser Jugendthriller sehr gut gefallen hat.


Inhalt

Toni ist unsterblich verliebt. Noch nie hat sie einen Menschen getroffen, der sie so fasziniert. Für Valle würde sie einfach alles tun - und das will sie ihm auch beweisen. Die kleine Mutprobe gerät jedoch außer Kontrolle und Toni gelangt an ihre Grenzen. Noch weiß sie nicht, dass dies erst der Anfang ist. Denn Valles Vergangenheit birgt ein düsteres Geheimnis, das nicht nur Tonis Leben in Gefahr bringt.

Cover

Das Cover macht wirklich Lust auf das Buch. Es ist sehr mysteriös gehalten, doch durch das pinke Herz erahnt man zudem, dass es um die Liebe geht. Ich wurde durch das Cover auf das Buch bzw Hörbuch aufmerksam und nach dem Lesen der Inhaltsangabe, stand fest, dass ich es hören muss.

Charaktere

Wir lernen als erstes Toni kennen, eine stinknormale Teenagerin, die gerne rebelliert. Sie spielt in einer Punkband, hat sich gerade von ihrem Ex getrennt und verliebt sich in den unheimlichen Typen Valle. Was sie jedoch nicht ahnt, dass er Teil einer gruseligen Gemeinschaft ist....

Valle war mir von Anfang an etwas unsympathisch, denn er hat Toni wirklich schlecht behandelt bzw. dachte, er wäre so etwas wie Gott. Im Laufe der Geschichte wandelt er sich jedoch und der Leser versteht nach und nach seine Beweggründe. Diese Entwicklung fand ich wirklich spannend und war mit der Grund, warum ich das Hörbuch gar nicht mehr beiseite legen konnte.

Meine Meinung

Ich mag Jugendthriller sehr gerne, denn bei diesen kann ich mich, trotz meiner 23 Jahre, sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Toni ist ein sehr sympathisches Mädchen mit Ecken und Kanten. Sie hat eine Menge Selbstbewusstsein, manchmal vielleicht ein bisschen zu viel. Als Kritikpunkt muss ich hier leider auflisten, dass sie oftmals übertrieben dargestellt wird, beziehungsweise sie von der Autorin zu sehr ins Licht einer schillernden Heldin gerückt wurde. Klar ist sie unsere Protagonistin, doch ich fand es recht unlogisch, dass sie fast aus allen Situationen glimpflich davon kommt. 

Alles in Allem hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen. Hin und wieder kamen ein paar unschönere Sätze beziehungsweise Wortwiederholungen vor, doch dies fiel nicht schwer ins Gewicht. Wahrscheinlich wäre es mir eher beim Lesen des Buches aufgefallen. 

Die zahlreichen Wendungen in "Höllenflirt" machen das Buch bzw. Hörbuch zu einem packenden Thriller, den man nur schwer wieder aus der Hand legen kann. Mich hat das Ende sehr überrascht, denn damit hatte ich nun so gar nicht gerechnet. Hierfür muss ich die Autorin wirklich loben.


Fazit

Ein spannender Thriller, der nicht nur für Jugendliche interessant sein dürfte.

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten. 

Dienstag, 24. Dezember 2013

Die Totentänzerin - Max Bredow

Auch meine zweite Rezension des heutigen Tages will nicht so recht zu Weihnachten passen. Aber so sind die Thrillerliebhaber wohl, können selbst in der beschaulichen Zeit des Jahres nicht von ihrer finsteren Lektüre ablassen. In der letzten Woche habe ich angefangen "Die Totentänzerin" als Hörbuch zu hören, zwischenzeitlich sind meine Kopfhörer kaputt gegangen (passend zu Weihnachten) und ich musste es am PC zu Ende hören. Das Buch ist auf jeden Fall ein guter Thriller, der ein krönender Abschluss für mein Jahr 2013 darstellt.

Inhalt

Ein Mann und eine Frau, entkleidet und in einer engen Umarmung vereint, die Körper mit einer Schnur aneinander gefesselt. Das Bett, auf dem sie liegen, ist blutdurchtränkt, davor auf bizarre Weise drapiert die Nachtwäsche der beiden Opfer. Dieser schaurige Anblick bietet sich Nils Trojan und seinem Team, als sie in der Wohnung eintreffen, in der sich das grauenhafte Verbrechen ereignet hat. Welcher kranke Geist hat hier gewütet? Wie weit geht Hass, dass er einen Menschen zu einer solchen Tat verführt? Trojan ist schockiert, als ausgerechnet Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs, in den Kreis der Verdächtigen gerät. Er will nicht an ihre Schuld glauben, und doch weiß er, dass er jede Spur verfolgen muss. Denn soeben wurde ein weiteres Liebespaar tot aufgefunden ...

Cover

Das Cover gefällt mir wirklich gut, auch wenn es eine Andeutung macht, die so in der Geschichte nicht vorkommt. Auf jeden Fall hat es mich auf das Buch bzw. Hörbuch aufmerksam gemacht.

Charakter

Max Bredow erzählt aus verschiedenen Sichten, was wohl der Grund ist, warum das Buch so spannend ist. Man erfährt viel aus der Sicht einer scheinbar verwirrten Frau, es wird eine falsche Fährte gelegt und man bekommt auch etwas aus dem Leben der Ermittler mit, was jedoch geschickt in die Geschichte eingebaut ist. So muss man sich nicht mit den alltäglichen Problemen von gestressten Kriminalbeamten herumplagen, sondern folgt stets einem roten Faden.

Unser Hauptcharakter ist wohl Kommissar Nils Trojan, der gerade selbst in einer recht frischen Beziehung steckt, als er den Fall der ermordeten Liebespaare aufgetischt bekommt. Ich fand ihn als Ermittler sehr sympatisch und ich würde gerne noch weitere Bücher mit ihm als ermittelnden Kommissar lesen. 

Meine Meinung

Man ist sofort in der Geschichte drin, erfährt aus dem Leben der nächsten Opfer, ja erfährt so manche schrecklichen Details. Der Autor versteht es zudem, eine gute falsche Fährte zu legen und kann so am Ende noch einmal überraschen. 

Viele kleine Hinweise setzen sich in diesem Buch wie ein Puzzle zusammen und man merkt, dass die Geschichte sehr gut durchdacht ist. Die Charaktere sind durchwegs gut beschrieben, alle wirken sehr lebendig und ich hatte keinerlei Probleme, sie mir vorzustellen. 

"Die Totentänzerin" ist ein spannender Thriller, der an manchen Stellen wirklich unheimlich ist. Die Tatsache, dass jemand Liebespaare auf so bestialische Weise umbringt ist schon sehr schrecklich, doch das wirklich Unheimliche an dieser Geschichte ist, dass man als Leser die Opfer vor ihrem Tod kennenlernt und im Anschluss miterleben muss, wie sie getötet werden. Ein wirklich toller und spannender Thriller, den ich jedem nur ans Herz legen kann.

Fazit

Gelungener und spannender Thriller.

Ich vergebe 5 von 5 Käserratten.

Wenn der Tod lachen könnte - Anthologie

So, nun, kurz vor Weihnachten, gibt es noch zwei Rezensionen. Die erste ist zu "Wenn der Tod lachen könnte", einer Anthologie, die ich bei Lovelybooks lesen durfte. Teilweise habe ich die Geschichten zusammen mit meinem Mann, teilweise aber auch allein gelesen.

Inhalt

Verpatzte Mordversuche, tragische Tode und urkomische Situationen, die den Tod herbei rufen. All das erwartet uns in "Wenn der Tod lachen könnte". Ich denke, eine Auflistung der einzelnen Autoren und Geschichten erspare ich mir an diesem Punkt, denn diese findet ihr auf der Homepage vom fhl- Verlag.

Cover

Das Cover deutet schon an, was einem im Inneren erwartet. Ich muss zugeben, dass das Cover der Grund war, warum ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Ein zweiter Punkt ist, dass ich Anthologien liebe, denn man entdeckt so viele neue Autoren, die es in jedem Fall verdienen, gelesen zu werden.

Meine Meinung

Natürlich ist jede Geschichte auch Geschmackssache, weswegen ich hier nur ganz kurz und knackig meine Meinung wiedergeben möchte. Für mich fing die Anthologie etwas schwach an, teilweise hatten die Geschichten das selbe Thema, beziehungsweise ein ähnliches Thema, doch ab Mitte des Buches kamen dann die Highlights dieser Sammlung.

Folgende Geschichten haben uns persönlich am besten gefallen:
Petra Tessendorf- Gottes Ohr
Christiane Nitsche - Marbel`s Sweetest
Andrea Gerecke- Kuschelkissen
Eric Berg - Scorpion
Sarah Naomi Masur - Mordkomplott im Eis-Cafè
Gudrun Lerchbaum - Das Glück und der Tod

Diese Geschichten waren für uns die spannendsten dieser Anthologie, sehr gefreut habe ich mich besonders über Eric Bergs Geschichte, denn seit "Das Nebelhaus" warte ich auf etwas neues im Krimigenre von ihm.

Zu den einzelnen Geschichten möchte ich hier nicht zu viel verraten, ich kann aber sagen, dass sie super für Zwischendurch sind. Wir haben sie immer mal wieder am Abend gemeinsam im Bett gelesen und danach darüber diskutieren können.

Als Kritikpunkt fiel uns auf, dass einige Geschichte sehr verwirrend geschrieben waren, man keine klare Linie erkennen konnte oder dass einfach das "gewisse Etwas" fehlte. Aber an so etwas kann man ja arbeiten und ich hoffe, dass die Leserunde, die von einigen netten Autoren begleitet wurde, hilft, eigene Fehler zu erkennen um sich weiterentwickeln zu können.


Fazit
Eine Anthologie mit einigen tollen und spannenden Geschichten.


Montag, 23. Dezember 2013

"Erinnere mich", mein Buch nun auch bei Amazon erhältlich

Hallo und frohe Weihnachtszeit euch allen,

ich wollte euch hier noch einmal mein Buch vorstellen, dass vor kurzem veröffentlicht wurde. Es ist nicht perfekt, doch es ist mit Herzblut geschrieben und ich würde mich wie gesagt, sehr über Leser freuen. Vielleicht nutzt der eine oder andere ja die Feiertage und verbringt diese mit Yade? Es kostet nur 0,99 Euro und ich denke, sowohl Yade, als auch Liam würden sich freuen, wenn sich jemand für ihre Geschichte interessieren würden. Für Kritik bin ich natürlich auch offen ;)

Hier etwas zum Inhalt:


Yade hält es einfach nicht mehr aus. Sie will einfach nur noch weg. Weg von der Schule, den Lehrern, ihrer nervtötenden Tante und weg von sich selbst, denn Yade ist kein gewöhnliches 17-jähriges Mädchen. Sie kann in die Erinnerung eines jeden Menschen tauchen, der ihr über den Weg läuft. Doch zwischen zahlreichen positiven Erinnerungen befinden sich auch unzählige Schmerzvolle, die Yade einfach nicht mehr erträgt. Ihre Reise führt sie in eine neue Stadt, sie lernt neue Menschen kennen und vor allem erfährt sie, dass ihre Gabe, die sie selber als Fluch bezeichnet, nicht so nutzlos ist, wie sie immer dachte.


Hier kommt ihr direkt zum Buch.

Viel Spaß und schöne Weihnachtstage euch :D

Freitag, 20. Dezember 2013

Das Wispern der Angst - Tanja Frei

Die letzten Tage war ich sehr beschäftigt mit meinem eigenen Buch, denn da geht es gerade zielsicher in die Endphase, weswegen ich in dieser Woche nur ein Buch wirklich gelesen habe. "Das Wispern der Angst" durfte ich bei Lovelybooks kennen und lieben lernen. Hierbei handelt es sich um einen Thriller der etwas anderen Art, aber lest selbst....

Inhalt

Die alleinerziehende Jenna Winters, 37, führt mit ihrer 17-jährigen Tochter Kim ein ganz normales Leben in München. Doch seit einiger Zeit hat Jenna immer mehr das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Kim zieht sich immer weiter von ihr zurück, verschweigt ihr etwas. Als eines Tages eine Klassenkameradin von Kim plötzlich in ihrer Wohnung auftaucht und sich mit der Warnung „Es wird noch viel schlimmer werden!“ vom Balkon stürzt, wird Jenna klar, dass sie und ihre Tochter in Gefahr sind.

Ihr Tod ist erst der Anfang. Plötzlich finden sich Jenna und Kim inmitten eines gefährlichen Spiels um Macht wieder, das über ihre Vorstellungskraft  und die Grenzen der sichtbaren Welt hinausgeht. Und sie beginnen erst langsam zu ahnen, welche besondere Rolle ihnen darin zukommt.

Cover

Das Cover war der eigentliche Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Im Buchladen hätte ich es sicher in die Hand genommen. Leider ist aber sowohl das Cover, als auch der Klappentext etwas irreführend, denn ich muss zugeben, dass ich einen "stinknormalen" Thriller erwartet habe, in dem es es um Mutter und Tocher geht, die in Gefahr bereiten. Erst beim Lesen wurde mir klar, dass es sich hierbei viel mehr um einen Mysterythriller mit einigen fantasievollen Elementen handelt. Mich hat das nicht wirklich gestört, ich finde aber, der Verlag sollte darauf hinweisen, um eventuelle Fehlkäufe zu vermeiden.

Charaktere

In "Das Wispern der Angst" lernen wir eine Menge tolle Persönlichkeiten kennen. Besonders Interessant fand ich die Tatsache, dass es um Mutter und Tochter geht. Ich denke ich habe noch nie zuvor ein Buch mit dieser Charakterkonstellation gelesen.

Mein Lieblingscharakter war Kim, eine Jugendliche mit der man sich sehr gut identifizieren kann. Sie hat schon seit Monaten Probleme und kann sich niemanden anvertrauen. Ihre Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit fand ich zu Beginn des Buches sehr gut geschildert.

Dann ist da noch Jenna, Kims Mutter, eine starke, selbstbewusste Frau, die im Grunde die Führung der ganzen Geschichte übernimmt. Auch sie bemerkt eine Veränderung an sich, die im späteren Verlauf der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielt. Ich würde hier aber nur ungern etwas dazu verraten. 

Ein bisschen haben die Beiden mich an Rory und Loreley von Gilmore Girls erinnert, denn im Laufe des Buches kommen sich die Beiden wieder näher und sind ein unschlagbares Team.

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an begeistert. Sie schreibt bereits in ihrem Debütroman wie jahrelang erfolgreicher Autor. Davon können sich so manche eine Scheibe abschneiden ! Der Beginn der Geschichte mit der Vorstellung der beiden Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Das Buch besteht zudem aus mehreren Abschnitten aus der Vergangenheit mit denen ich allerdings nicht so richtig warm wurde. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich kein großer Fan von historischen Romanen bin. Die besagten Stellen musste ich auf jeden Fall mehrmals lesen, um sie wirklich zu versehen. Einige Fragen diesbezüglich sind zwar immer noch offen geblieben, aber vielleicht werden diese im zweiten Teil beantwortet.

Die Geschichte nimmt ziemlich schnell Fahrt auf und man wird von einem Geschehen ins nächste geschleudert, entdeckt mit Jenna und Kim fremde Orte und ist mit ihnen gemeinsam auf der Flucht vor einem blutrünstigen Jäger. (Ich hoffe damit habe ich nicht schon zu viel verraten)

Einige Sachen sind mir jedoch auch negativ aufgefallen, beispielsweise wurden viele Gespräche immer und immer wieder durchgekaut, manche Sachen unzählige Male wiederholt, wofür es für mich nicht wirklich einen ersichtlichen Grund gab. Das Buch ist ziemlich Dick und es wurden einige Sachen meiner Meinung viel zu genau erzählt. Manche Dinge braucht man als Leser nicht unbedingt wissen. Vielleicht ging es aber auch nur mir so, dass diese Stellen die Spannung etwas gestört haben. Ein bisschen gekürzt hätte das Buch meiner Meinung nach auf jeden Fall 5 Sterne verdient.

Fazit

Eine interessante und fantasievolle Geschichte einer neuen, tollen Autorin. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil mit Jenna und Kim. 

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Entrissen - Tania Carver

Dieses Hörbuch habe ich ganz spontan angefangen und es hat mich wegen der etwas "abnormalen" Thematik sofort in den Bann gezogen. Aus diesem Grund möchte ich euch das Buch nun nicht vorenthalten.

Inhalt

Es sollte eine unbeschwerte Party werden, die von der Hochschwangeren Claire veranstaltet wird, doch es endet in einem Blutbad. Als die Polizei eintrifft müssen sie entsetzt feststellen, dass das Baby aus Claires Bauch geschnitten wurde. Schon vorher wurden zwei schwangere Frauen getötet, die Babys allerdings zurückgelassen. War das nur eine Übung? Es folgen noch mehr Tote und bald wird klar, dass auch die Psychologin Marin auf der Liste des Killers steht...

Cover

Das Cover hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist wirklich gut gelungen und macht Lust auf diesen spannenden Thriller.

Charaktere

Bei diesem Buch fällt es mir zum Ersten Mal wirklich schwer etwas über die Charaktere zu erzählen, denn meiner Meinung nach gibt es keinen Hauptcharakter. Man erfährt aus etlichen Sichten, was passiert. Eine interessante Idee, doch leider hätte ich mir gewünscht, einen Charakter etwas näher kennen zu lernen. Man erfährt zwar einiges über Marina, die Psychologin, doch leider hat man auch nach Ende des Buches nicht das Gefühl, ein wirkliches Bild von dieser tapferen Frau vor Augen zu haben. Diese Tatsache finde ich recht schade, denn dadurch bin ich nicht sonderlich gut in die Geschichte hinein gekommen.

Meine Meinung

Das Buch fängt recht spannend an und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu hören, doch dann, als die Polizei zum Einsatz kommt, wird es etwas eintönig. Man erfährt viel von den Ermittlungsarbeiten, den Verdächtigen und Mutmaßungen, was für mich ziemlich langweilig war. Die wahre Polizeiarbeit ist eben nicht sonderlich spannend, weswegen ich bei Thrillern froh bin, wenn diese Ermittlungen nur kurz erzählt werden und mehr wert auf einen Spannungsbogen gelegt wird.

Was mich leider sehr an dem Buch gestört hat, war, dass die Sichtweisen sehr oft gewechselt haben. Mir haben die Stellen aus der Sicht der Täterschaft sehr gut gefallen, denn diese waren sehr interessant und auch psychologisch sehr gut geschildert. Doch trotzdem überwiegen die eintönigen Abschnitte, weswegen ich mich oft zusammenreißen musste, um nicht einzuschlafen. Ich denke, so sollte ein Buch nicht sein.

Das Ende beziehungsweise die Auflösung ist sehr klug, auch wenn man schon etwa in der Mitte des Buches etwas ahnt. Nur leider war es alles recht zäh, sodass es mir schwer gefallen ist, bis zum Ende durchzuhalten.
Das Buch weißt auf jeden Fall viele guten Ideen auf und man muss sagen, dass es für ein Erstlingswerk nicht schlecht ist, doch trotzdem denke ich, dass Tania Carver mehr kann.

Fazit

Ein durchschnittlicher Thriller, der einige Längen aufweist, aber dennoch eine sehr gute Geschichte aufweist.

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Du sollst nicht lieben - Ali Knight

Dieses Buch hat mich besonders vom Cover und der Thematik angesprochen und deswegen habe ich einfach mal angefangen zu lesen. Innerhalb von gut 4 Tagen habe ich es dann fertig gelesen und nun möchte ich euch die Rezension dazu nicht vorenthalten.

Inhalt

Gregs Frauen scheint kein langes Leben vergönnt zu sein: Seine Ehefrau Grace wurde während eines gemeinsamen Urlaubs mit ihrer Freundin Nicky brutal ermordet. In ihrer Trauer finden Greg und Nicky zusammen und heiraten. Doch kurz nach der Hochzeit verändert sich Greg: Er ist verschlossen und ständig unterwegs – so tröstet sich Nicky durch einen heißen Flirt. Und befindet sich plötzlich in tödlicher Gefahr …

Cover

Wie zuvor erwähnt gefällt mir das Cover sehr gut, da ich eh auf Thriller stehe. ;) Es macht, wie der Titel auf jeden Fall Lust zu lesen.

Charaktere

Nicky hat ihre beste Freundin verloren und hat diesen Verlust nie verarbeitet. Jahre später ist sie mit Greg, dem Mann ihrer besten Freundin, verheiratet. Eine recht ungewöhnliche Verbindung, die wohl darauf beruht, dass die Beiden ihren Schmerz teilen. 

Auch Greg lernt man besser kennen und ahnt schnell, dass er in die ganze Sache verwickelt ist, denn seltsamerweise sterben alle Frauen, die er liebt. 

Meine Meinung

Der Einstieg ins Buch war etwas langatmig, was etwas Schade ist, denn im Prolog erfährt man von Graces Tod. Hier hätte ich das Buch fast wieder beiseite gepackt, denn es hat mich überhaupt nicht gefesselt. Bei manchen Büchern zahlt es sich allerdings aus, wenn man am Ball bleibt. So ist es auch bei "Du sollst nicht töten" von Ali Knight.

Das Buch gewinnt im Anschluss recht flott an Fahrt, man lernt Adam kennen, der Nicky letztendlich in ein altes Haus seiner Familie mitnimmt. Es fängt mit einem Flirt an, doch Nicky merkt schnell, dass mit Adam etwas nicht stimmt. Will er sie nur beschützen? Oder steckt da eine ganz andere Absicht dahinter.

Es werden unzählige Fragen aufgeworfen, was mir an Thrillern stets gefällt, hier jedoch zu manchen Fragezeichen über den Köpfen führt. Es ist eine Geschichte, die bis etwa zur Hälfte sehr an Fahrt aufnimmt, dann jedoch wieder schwächelt. Es ist sehr Schade, dass das Niveau nicht gleich bleibt, denn die Idee, die Hinter dem Thriller steckt, ist echt genial. 

Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, allerdings war es oft schwer zu folgen, da immer wieder ein paar Neue Charaktere eingeführt wurden, um diesen "Fall" zu beschleunigen. Leider hat man eben gemerkt, dass diese Personen nur benutzt wurden, um die Story logisch zu erklären. Mir hat hier die Leichtigkeit etwas gefehlt. 

Alles in allem ist es ein solider Thriller mit einem recht klugen Ende, das mich allerdings nicht vom Hocker reißen konnte. Spätestens nach dem zweiten Drittel ahnt der aufmerksame Leser eh schon, worauf die Geschichte hinaus läuft.

Fazit

Ein guter Thriller für Zwischendurch, der einen auf jeden Fall fesselt, allerdings einige Schwächen aufweist. 

Ich vergebe 3,5 Käseratten. 

Montag, 9. Dezember 2013

Mein Erstlingswerk "Erinnere mich" als Ebook erhältlich

Hier kommen wir einmal nicht zu einer Rezension, sondern etwas anderem, was mir sehr wichtig ist.
Ich möchte euch hier mein Buch "Erinnere dich" vorstellen, dass ich nach langem Überlegen bei Neobooks hochgeladen habe. Das Buch ist mein Erstlingswerk, sicher nicht perfekt, aber dennoch liegt es mir sehr am Herzen und ich würde mich freuen, wenn es eventuell interessierte Leser findet.

Hier kurz zur Story:
Yade hält es einfach nicht mehr aus. Sie will einfach nur noch weg. Weg von der Schule, den Lehrern, ihrer nervtötenden Tante und weg von sich selbst, denn Yade ist kein gewöhnliches 17-jähriges Mädchen. Sie kann in die Erinnerung eines jeden Menschen tauchen, der ihr über den Weg läuft. Doch zwischen zahlreichen positiven Erinnerungen befinden sich auch unzählige Schmerzvolle, die Yade einfach nicht mehr erträgt. Ihre Reise führt sie in eine neue Stadt, sie lernt neue Menschen kennen und vor allem erfährt sie, dass ihre Gabe, die sie selber als Fluch bezeichnet, nicht so nutzlos ist, wie sie immer dachte.

Ich habe etwa ein Jahr an dem Buch geschrieben, sprich ich habe ein Jahr mit Yade und ihren Ängsten und Sorgen verbracht. Das Schreiben hat mir stets Spaß gemacht und mir gezeigt, dass es das einzige ist, was ich machen möchte. Aus diesem Grund wünsche ich mir, dass mein Buch gelesen wird und natürlich bin ich auch für Kritik offen. (Ich ersehne diese sogar) Ich möchte mich nämlich steigern und meine Fehler verbessern.

Ich würde mich auch sehr über Blogger freuen, die mich unterstützen würden, denn ich weiß, dass diese Community sehr stark ist und ich froh bin, seit nun fast einem Jahr mit diesem Blog Leute zu erreichen.

Hier kommt ihr zur Leseprobe und zum Ebook:


In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und eine frohe Weihnachtszeit. 

Jessica Swiecik

Freitag, 6. Dezember 2013

Delete - Karl Olsberg

Einen guten, spannenden Thriller zu finden, der sich von der Masse abhebt ist heutzutage sehr schwer. Als Liebhaber dieses Genres ist man einiges gewöhnt und sucht dauernd nach einer Steigerung. Dieses Buch, das ich als Hörbuch gehört habe, hat sich für mich als Thriller-Highlight des Jahres entpuppt. Aber lest selbst.

Inhalt

Eine mörderische Wirklichkeit. Vier Studenten werden vermisst. Sie alle haben dasselbe Online-Computerspiel gespielt – und offenbar die reale Welt, in der sie leben, für eine Simulation gehalten. Während Hauptkommissar Eisenberg noch rätselt, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt, verschwindet eine weitere junge Frau spurlos. Gemeinsam mit seiner »Sonderermittlungsgruppe Internet« beginnt Eisenberg zu recherchieren. Hat ein Serienkiller fünf Menschen auf dem Gewissen? Oder ist das ganze bloß ein perfider Scherz? Doch bald gerät Eisenberg selbst in ein grausames Spiel mit der Realität ...

Cover

Das Cover fand ich sehr ansprechend, auch wenn es meiner Meinung nach recht wenig über den Inhalt des Buches aussagt. Aber das machen wohl die wenigsten Cover. Auf jeden Fall läd das Cover dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen.

Charaktere

Hauptkommissar Eisenberg hat bei einem Einsatz einen schwerwiegenden Fehler begangen, den sein Chef ihn nicht so recht verzeihen kann. Er sucht sich deshalb einen neuen Job und landet prompt bei der Soderermittlungsgruppe Internet, einer lahmen Gruppe, die nichts mit sich anzufangen weiß. Eisberg verhilft ihnen jedoch zu ersten Erfolgen und ein echtes Team wächst zusammen.

Karl Olsberg hat in "Delete" einige tolle und einzigartige Charaktere geschaffen, da wäre zum einen der freakige Computernerd, ein Polizist, der gerne Onlinespiele spielt und eine Frau, die nach und nach die Realität aus den Augen verliert. Der Autor schafft es, die Cjaraktere so treffend zu beschreiben, dass man nach dem Lesen meint, alle persönlich zu kennen, als wäre sie ein kleiner Teil von einem geworden. Genau so muss ein Buch sein.

Meine Meinung

Das Buch fängt spannend ein und hält einen sehr hohen, kaum auszuhaltenden;)  Spannungsbogen. Man erfährt eine Menge über das Onlinespiel und Karl Olsberg schafft es, die reale Welt geschickt damit zu vermischen. Ich habe mich etwas an "Erebos" erinnert gefühlt, nur das dieses Buch eher in Erwachsenen eine Zielgruppe sucht.

Man erfährt viel aus der Sicht einer Spielerin, die plötzlich in den Strudel eines irren Psychopathen gerät. Ihre Sicht hat mir besonders gefallen, denn man hat so auch eine Menge über den Täter erfahren können. Das ganze Buch ist logisch und nachvollziehbar und weißt einige interessante Wendungen und Cliffhanger auf. Man möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen beziehungsweise zu Hören.

Auch die Sache mit dem Autoren eines Science Fictions Roman, der lustigerweise Ole Karlsberg heißt, hat mir sehr gut gefallen und oft zum schmunzeln eingeladen. Die Gedanken, die in "Delete" aufgeworfen wurden, regen zum nachdenken an und ich habe besonders meinen Mann oft von dem Buch erzählt. Ich denke wir werden uns auch einmal den Film, der erwähnt wird ansehen, denn dieser spielt ja eine zentrale Rolle

Besonders das Ende ist an Spannung nicht mehr zu übertreffen und natürlich hat der Autor auch am Ende noch eine Überraschung parat ;) Ich frage mich, warum ich noch nichts von Karl Olsberg gehört habe, denn er scheint ein Meister des Thrillers zu sein und ich werde mit Sicherheit noch einige Bücher von ihm lesen

Lieblingsstelle

Besonders gefallen hat mir die Convention im letzten Drittel des Buches. Diese war sehr spannend, da auch der Täter auftritt und man als Leser mit Eisenberg mitfiebert. 

Fazit

Ein toller Thriller, mein absolutes Jahreshighlight! Unbedingt lesen!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.



Montag, 2. Dezember 2013

Das Geheimnis von Ella und Micha - Jessica Sorensen

Erneut hatte ich die Chance bei BloggDeinBuch ein tolles Buch zu lesen. Dieses Mal handelt es sich um "Das Geheimnis von Ella und Micha von Jessica Sorensen aus dem Heyne Verlag. Es ist der erste Band einer kurzen Reihe um ein Liebespaar, dass nicht so recht zueinander findet.

Inhalt

Ella liebt Micha, und Micha liebt Ella – es könnte so einfach sein. Doch Ella will mit ihrem alten Leben, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat, endlich abschließen. Sie zieht in eine andere Stadt, beginnt mit dem College und will alles vergessen. Vor allem auch Micha. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los, und ihre Gefühle sind stärker als jede Vernunft…

Cover

Das Cover gefiel mir leider nicht so gut, denn es geht meiner Meinung nach in der Masse sehr unter. Natürlich ist das Geschmackssache, aber ich habe einmal im Internet nach dem Originalcover geschaut und muss sagen, dass es mir viel besser gefällt. Leider finde ich auch nicht, dass die Personen auf dem Cover wie Micha und Ella aussehen, was ich wirklich etwas Schade finde. 

Charaktere

Das Buch ist aus zwei unterschiedlichen Sichten geschrieben. Zum einen lernen wir Ella kennen, die, nachdem etwas ihr Leben komplett aus den Fugen gerissen hat, einfach verschwunden ist. Als Leser weiß man nicht viel von ihr, denn sie ist anfangs recht verschlossen und möchte nichts über sich preis geben, doch nach und nach bröckelt diese Fassade. Sie hat sich vom frechen Emo/Gothic/Punk Mädchen zum Braven gewandelt und natürlich möchte man als Leser ebenfalls herausfinden, was damals, vor 8 Monaten passiert ist.

Micha hat Ella niemals vergessen können und pausenlos versucht, sie zu finden. Es gelingt ihm jedoch erst am Tag, als sie nach Hause zurück kommt. Die Liebe der Beiden ist immens, doch sie schaffen es irgendwie nicht zueinander zu finden. Zu viele Probleme und unausgesprochene Worte scheinen zwischen ihnen zu liegen. 

Meine Meinung

Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage gelesen, denn es liest sich wirklich flott. Es ist sehr flüssig geschrieben und man ist sofort in der Story drin, die laut Buchrücken "überraschend anders" sein soll. Leider habe ich von diesem "überraschend anders" nicht besonders viel mitbekommen, denn es wird schnell klar, worauf die Autorin hinaus will und wie letztendlich das Buch enden wird. Diese Tatsache hat meinen Lesefluß etwas gestört, da es für mich keinen "WoW"-Effekt gab. 

Die Geschichte ist an und für sich sehr gefühlvoll, denn man erfährt aus beiden Sichten, was die Protagonisten denken, doch leider fand ich einige Stellen einfach zu "much", zu unrealistisch und manchmal habe ich leider auch nicht verstanden, warum die Personen so handeln, wie sie es eben tuen. 

Ich muss zudem sagen, dass mir stets etwas in der Geschichte gefehlt hat. Es waren nicht die Charaktere, die ich wirklich sehr gut beschrieben fand, sondern viel mehr etwas Besonderes, das dieses Buch unvergessen macht. Leider fühle ich mich nach dem Lesen etwas leer, als hätte mich nichts von dem Buch wirklich berührt, was echt Schade ist, denn die Geschichte hat wirklich potenzial. 

Es fällt mir etwas schwer, hier nun diese Rezension zu schreiben, denn ich weiß nicht wie ich wirklich fair bewerten soll. Vom Schriftstellerischen ist dieses Buch sehr gut geschrieben, sehr fließend und absolut fesselnd, doch leider habe ich keinen direkten Zugang zu dem Leben und der Liebe von Ella und Micha gefunden. Es ist fast, als hätte ich die Beiden nur von weiter Ferne beobachtet, ohne das sie mich bewegen oder berühren konnten. Einzelne Handlungen fand ich einfach nicht nachvollziehbar und ich denke auch nicht, dass Liebe immer gleich Sex sein muss beziehungsweise, dass man alle Probleme, Ängste und Sorgen mit körperlicher Nähe fortschwemmen kann. Mir haben viel mehr die Worte gefehlt, die zwar auch einmal, besonders von Michas Seite, ausgesprochen worden, doch viel zu sehr mit Gesten belastet waren.

Ich habe mich allerdings nie gelangweilt das Buch zu lesen und ich hatte wirklich Spaß, doch leider hat mir eben dieses "I-Tüpfelchen, das sowohl auf dem Buchrücken, als auch im Internet versprochen wurde, gefehlt. Auf jeden Fall werde ich aber die Fortsetzung lesen und vielleicht kann mich dieses Buch dann etwas mehr berühren. 

Fazit

Ein unterhaltsames Buch zweier Liebender, das mich leider nicht so richtig berühren wollte. Trotzdem kann ich es weiter empfehlen, denn die Geschichte von Ella und Micha ist echt süß.

Ich vergebe 3,5 Käseratten. 



Sonntag, 1. Dezember 2013

Meine Autorenseite

Passend  zum ersten Advent ging heute meine eigene Autorenseite bei Facebook online, wo ich euch gerne über meine neusten Fortschritte informieren würde. Hier kommt ihr zu der Seite:

Jessica Swiecik

Ich würde mich über eure Unterstützung auch für meinen ersten Roman sehr freuen.

Jessi

Freitag, 29. November 2013

Rachekind - Janet Clark

Auch in dieser Woche hat mich wieder ein Hörbuch verfolgt und zwar handelte es sich dabei um "Rachekind" von Janet Clark, einem spannenden Thriller.


Inhalt

Hannas Mann Steve verschwindet spurlos. Hanna ist sich sicher, dass etwas Schlimmes passiert ist, doch niemand glaubt ihr, bis ihre einjährige Tochter Lilou fast entführt wird. Als Lilou sich immer mehr verändert, scheint es, als stehe sie in Kontakt mit ihrem Vater. Hanna begreift, dass dies ihre einzige Chance ist, Antworten zu bekommen, und dass sie niemandem in ihrem Umfeld trauen kann. Sie macht sich allein auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich dabei in tödliche Gefahr ...


Cover 

Das Cover gefällt mir an und für sich recht gut, auch wenn es recht wenig über die Geschichte aussagt. 


Charaktere

Die Protagonistin Hanna ist eine sympatische Frau, die man sofort ins Herz schließt. Mit ihr gemeinsam begibt sich der Leser bzw. Hörer auf die Suche nach ihrem Mann, der urplötzlich verschwindet. Nach und nach werden eine Menge Geheimnisse offenbart und Hanna muss einiges verkraften. Sie ist jedoch eine starke Persönlichkeit, die leider durch die Stimme der Hörbuchsprecherin etwas abgeschwächt wird. Ich denke daher, dass es ratsam ist, lieber das Buch zu lesen.

Auch Lilou, die einjährige Tochter von Hanna spielt noch eine wichtige Rolle und vor allem ihre Entwicklung in dem Buch ist sehr interessant. Zu diesem Thema möchte ich hier an dieser Stelle aber nichts vorweg nehmen.


Meine Meinung

Ein Thriller, der etwas anders ist, als jene, die ich bisher gelesen habe. Wie einige von euch sicher mitbekommen habe, lese ich Thriller und Krimis sehr gerne, aus diesem Grund habe ich mich auch für "Rachekind" entschieden. Leider habe ich den Fehler gemacht, es als Hörbuch zu hören und meiner Meinung war die Sprecherin viel zu ausdruckslos und hat stets an den falschen Stellen betont, was mich sehr gestört hat. Ich habe allerdings versucht, mich nur auf die Geschichte zu konzentrieren, denn die hat es wirklich in sich.

Wenn man den Klappentext liest, denkt man an ein Szenario, dass schon etliche Male da war. Doch das täuscht. Dieser Thriller ist so unvorhersehbar und spannend, dass man ihn einfach gelesen haben muss. Es ist definitiv kein normaler Thriller, denn es kommt auch etwas mysteriöses, nicht greifbares hinzu, was für mich wirklich überraschend und ungemein spannend war. Diese Idee habe ich in einem Thriller wirklich noch nie zuvor gesehen.

Das Buch lässt einen, sobald man es aufgeschlagen oder die erste CD eingelegt hat, nicht mehr los. Der Schreibstil ist einfach gehalten, dennoch sehr flüssig und voller unerwarteter Wendung. Auch die kurzen Rückblenden haben mir sehr gut gefallen, denn diese habe nach und nach Puzzleteile zum großen Ganzen hinzugefügt.

Das Ende war von Spannung kaum noch zu übertreffen. Atemlos bekommt man als Leser mit, wie die Wahrheit nach und nach ans Licht kommt. Eine schockierende, gut konstruierte Geschichte.


Fazit

Ein spannender Thriller, der mit einer etwas "anderen" Geschichte den Leser sofort in den Bann zieht. 


Ich vergebe 5 von 5 Käseratten. 

Mittwoch, 27. November 2013

Liebe Steine Scherben - Jelle Behnert

Warum nehme ich an Leserunden teil? Zum einen, weil ich sehr gerne Autoren mit gut gemeinter Kritik helfen möchte, doch zum anderen auch, weil ich immer hoffe, auf Werke zu stoßen, die ich sonst wohl nicht entdecken würde. Letzteres passierte mir bei meiner letzten Leserunde zu "Liebe Steine Scherben" von Jelle Behnert, denn in diesem Buch habe ich etwas bewegendes, unerwartetes und wundervolles gefunden.


Inhalt

Eigentlich ist es ein ehernes Gesetz: Johann und Tilda, Tilda und Johann. Das Baumhaus in Tildas Garten hat Johanns Vater gezimmert, und es wird nicht mehr lange dauern, bis Johann dort mit ihr schlafen wird. Denkt er. Doch dann versinkt das Land im Terror der RAF, Tilda schreibt Liebesbriefe an Andreas Baader im Gefängnis und schleppt dann einen Jungen an, Sebastian. Der ist groß, schön, alleine. Johann weiß: Von einem Tag auf den anderen ist er in sein Zimmer verbannt, kämpft mit Fieber und seinen Phantasien davon, was die beiden hinter Tildas heruntergelassenen Rollos alles tun. Von den Fernsehnachrichten zur RAF angeregt, reift in ihm ein Plan. Mach kaputt, was dich kaputt macht. Denn drei sind einer zu viel.

Cover

Das Cover ist wunderschön, genau wie das gesamte. Es sieht im Regal einfach atemberaubend toll aus, vor allem mit dem Gesicht, dass man erst auf dem zweiten Blick erkennt.

Charaktere

Johann ist ein Junge, der gerade in die Pubertät kommt und abhängig von einem Mädchen namens Tilda ist. Er weiß nichts mit seinen Gefühlen anzufangen, kann sie nicht einordnen, wird jedoch immer mehr von Tilda beeinflusst. 

Tilda ist "krass", eine selbstbewusste Jugendliche, die weiß, dass sie Macht über Johann hat. Sie weiß, wie man das ausnutzt und das macht sie zu einer Person, die der Leser wirklich hassen muss. 

Auch ein Junge namens Sebastians spielt noch eine große Rolle, doch ich möchte hier nicht zu viel weg nehmen. 

Alle Personen in dem Buch sind Kunstfiguren, die ich persönlich nicht mit der reellen Welt in Verbindung bringen kann. Doch genau dies hat mich an dem Buch so sehr fasziniert.

Meine Meinung

Das Buch ist sehr poetisch und philosophisch geschrieben. Sowohl Johann, als auch alle anderen Charaktere haben eine sehr schöne literarische Sprache, die teils jedoch auch recht jugendlich wirkt. Solch einen Schreibstil habe ich noch nie zuvor gesehen und muss sagen, dass ich unendlich begeistert davon bin. Es wirkt alles leicht, obwohl viele Worte schwer wiegen. Ich musste einzelne Passagen mehrmals lesen, weil die Worte so unglaublich weise und voller Bedeutung sind. "Liebe Steine Scherben" ist ein Buch, das man sich auf der Zunge zergehen lassen muss und eines, dass man in kleinen Häppchen genießen sollte.

Die Wendungen zum Ende hin bauen eine sehr hohe Spannung auf und es werden etliche Fragen aufgeworfen, die der Leser jedoch alle für sich beantworten muss. Bei anderen Büchern hätte mich diese Tatsache mit Sicherheit gestört, aber hier ist es einfach passend, denn es ist ein Buch zum Nachdenken, man darf seinen Geist beim Lesen nicht ausschalten.

Es werden einige Probleme der Pubertät angesprochen, Liebesfragen aufgeworfen und viel über das Erwachsenwerden erzählt. Dabei lernt man besonders Johann, den Hauptcharakter kennen, der mir als Leser sehr ans Herz gewachsen ist. Er ist ein Junge, den man unbedingt beschützen möchte, obwohl man weiß, dass man das nicht kann. Alle Charaktere sind so voller Leben, dass sie mich wohl auch noch nach dem Lesen eine Weile verfolgen werden. 

Dieses Buch ist ein absolutes MUSS meiner Meinung nach. Es ist so schön, so nachdenklich, voller Weisheiten und voller Liebe zu Worten, dass jeder Buchliebhaber unendlich viele schöne Stunden damit verbringen kann. Es ist ein Buch, das bewegt, das einen nicht loslässt.

Lieblingsstelle

Jedes einzelne Wort ist gut durchdacht und so fällt es mir schwer eine einzige Stelle zu benennen, denn viel mehr war es das Gesagt, was mich zutiefst bewegt hat. So fand ich besonders die Stelle mit Johann und Sebastian im Bunker sehr emotional.

Fazit

Ein rührendes, bewegendes Werk, dass auch nach dem Lesen nicht mehr loslässt und durch seine literarische Sprache überzeugt.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.


Dienstag, 26. November 2013

Dicker als Blut - Katja Kleiber

Wieder einmal durfte ich bei Lovelybooks an einer Leserunde teilnehmen. Dieses Mal handelte es sich um "Dicker als Blut" von Katja Kleiber und ich habe mich vorwiegend deswegen beworben, weil ich die "Punk"Szene sehr interessant finde und vor ein paar Monaten in die Nähe von Frankfurt am Main gezogen bin. Von daher war es sehr interessant, einen Krimi zu lesen, der an bekannten Orten spielt.


Zum Inhalt:

Der angesehene Frankfurter Rechtsanwalt Hans Jochen Ebert wird in seiner schicken Westend-Kanzlei erstochen. Seine Tochter Verena beauftragt ausgerechnet die Ex-Punkerin und Privatdetektivin Sandy mit der Suche nach den Tätern. Denn für Verena steht felsenfest, dass Hausbesetzer ihren Vater auf dem Gewissen haben, schließlich hat er diese aus einer Wohnung rausgeklagt. Sandy ist daher genau die richtige Frau für diesen Einsatz. Sie ermittelt dort, wo die Polizei keinen Zugang hat: auf Punkkonzerten, beim Bier in Hinterhof-Kneipen oder als Undercover-Putzfrau. Doch muss erst ein zweiter Mensch sterben, bevor sie erkennt, worum es bei diesem Fall wirklich geht.

Cover

Ich muss sagen, dass mir das Cover recht gut gefällt und der Hauptgrund war, warum ich mich für dieses Buch beworben habe. Natürlich ist es wiederum sehr Klischeehaft, doch es passt sehr gut zu diesem Krimi, der auf jeden Fall Unterhaltung bietet.

Charaktere

Da das Buch nur rund 250 Seiten hat, bleiben einige Personen in dem Buch leider recht blass. Auch von Sandy, der Ermittlerin, erfährt man im Grunde nur recht Oberflächliches und rein gar nichts von ihrer Gefühlswelt. Der Fokus ist auch nicht auf die Charaktere gesetzt, sondern eher auf die Konstruktion eines Krimi, wie man ihn aus zahlreichen Tatort Folgen kennt. 

Etwas unglaubwürdig fand ich Sandy, die erst auf der Straße gelebt hat und plötzlich Privatdetektin geworden ist. Klar, die Autorin wollte weg von diesen "Standart-Ermittlerin", doch leider hat mich Sandys Unglaubwürdigkeit und nicht vorhandene Professionalität oftmals genervt. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr viele Krimis lese und auch oft diese typischen Polizeiermittler echt ätzend finde, doch auch bei Sandy hat mir das gewisse Etwas, das ich mir für eine Hauptcharakterin gewünscht hätte, gefehlt.

Meine Meinung

Der Schreibstil von Katja Kleiber ist locker leicht, sehr jung und auf jeden Fall fesselnd. Ich bin sofort ins Buch gekommen, muss jedoch auch sagen, dass ich oftmals das Gefühl hatte, es wäre etwas "too much". Auch hat die Autorin unendlich viele Klischees eingebaut, die mir oftmals zu übertrieben waren. Das Buch hat mich zwar unterhalten, aber hat leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Auch die Auflösung war jetzt nichts neues. Ich denke, eine solche Geschichte habe ich schon oftmals gelesen und auch in einer Tatortfolge gesehen, weswegen ich am Ende nicht wirklich überrascht war. Das Buch bietet zwar etwas Spielraum um selbst auf die Motive des Täters zu kommen, doch verzichtet darauf, einzelne Puzzleteile zu präsentieren. "Dicker als Blut" möchte sich mit einer "Punk" Ermittlerin von der Masse abheben, hat es meiner Meinung nach jedoch nicht geschafft. Das Buch ist aber ein guter Krimi, der auch wirklich fesselt und Genrefans sicher unterhalten wird, nur leider nicht viel Neues bietet.

Fazit

Ein unterhaltsames Buch mit einer etwas "anderen" Ermittlerin, das allerdings keine neue Geschichte bietet. Für Krimifans aber bestimmt eine gute Lektüre für Zwischendurch. 

Wir vergeben 3 von 5 Käseratten. 



Mittwoch, 20. November 2013

9 Stunden Angst - Max Kinnings

Für dieses Buch hatte ich mich bei Lovelybooks wegen des sehr spannenden Trailers beworben, der wie ein echter Actionfilm wirkt. "9 Stunden Angst" ist ein extrem spannender Thriller, den man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann.

Inhalt

Für über 400 Passagiere führt die Fahrt mit der U-Bahn 037 der Northern Line geradewegs in einen Albtraum. Eine Gruppe fanatisch-religiöser Terroristen hat den Zug in ihrer Gewalt – und durch die Sprengung eines unterirdischen Flusslaufs steigt in den überfüllten Waggons langsam aber unaufhaltsam der Wasserpegel. Während die Welt via Livestream dem dramatischen Geschehen zusieht, muss sich Chefunterhändler DCI Ed Mallory auf seine anderen Sinne und seine Erfahrung verlassen, denn der Krisenspezialist der London Metropolitan Police ist blind. Doch es ist ein fataler Fehler, Mallory wegen dieses Handicaps zu unterschätzen …


Cover

Das Cover finde ich sehr ansprechend und ich hätte es mit Sicherheit auch im Buchladen in die Hand genommen.

Charaktere

Das Buch ist sehr spannungsgeladen aus verschiedenen Sichten geschrieben. So erfährt man beispielsweise sehr viel von George, dem Zugführer, mit dem ich während des ganzen Buches mitgefiebert habe. 

Der Verhandlungsexperte Ed, ein blinder Mann, setzt alles daran, den Zugentführer zum Aufgeben zu bringen. Doch leider recht erfolgreich. Auch Ed hat eine sehr wichtige Rolle in dem Buch eingenommen, doch ich wurde nicht so recht warm mit ihm. Die Stellen aus seiner Sicht waren für mich zu weit von dem eigentlichen Geschehen entfernt und haben die Spannung stets etwas ausgebremst.


                   Meine Meinung

Von der ersten Seite an fesselt das Buch, denn man wird sofort in das spätere Geschehen geworden und ahnt bereits, was im Verlauf der Geschichte auf einen zukommt. Zu Beginn lernt man auch George, einen fürsorglichen Ehemann und Vater kennen und muss miterleben, wie ihm und seiner Familie gedroht wird. 

Sobald man einmal angefangen hat, kann man das Buch kaum aus den Händen legen, es ist ungemein spannend und teilweise sehr gruselig. Wenn ich mir vorstelle in einem U-Bahntunnel festzustecken, dies noch am heißesten Tag des Jahres, wird mir ganz übel. Max Kinnings ist es sehr gut gelungen, die Stimmung in den einzelnen Waggons, sowie die Verzweiflung der Menschen einzufangen. 

Auch der bzw die Täter werden sehr gut charakterisiert und auch die Hintergründe sind sehr interessant. Mich hat es immer wieder erstaunt, wie eiskalt die Geschwister doch sind und mit welcher Abgebrühtheit sie an die ganze Sache gehen. Als Leser bang man tatsächlich mit jedem einzelnen Menschenleben und hofft, dass die Passagiere bald gerettet werden.

Das Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne Thriller liest oder schaut und gerne einmal in eine spannende, teils sehr brutale Geschichte eintauchen möchte. Ich garantiere aber dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man es einmal angefangen hat.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die Übersetzung, die teilweise in seltsamen Zeitformen verfasst ist. Zu Beginn hat dies den Lesefluss oft sehr gestört und ich musste manche verwirrende Sätze noch einmal lesen. Aber für dies kann ja der Autor nichts.


Fazit

Ein toller, spannender Thriller, den man nicht so schnell aus der Hand legt.


Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.

Dienstag, 19. November 2013

Das Skript - Arno Strobel

Da ich schon einige Bücher von Arno Strobel gelesen und gemocht habe, stand nun "Das Skript" als Hörbuch auf meiner Liste. Leider wusste ich nicht, dass dieses Buch ein eher schwaches Werk von Arno Strobel ist....

Inhalt

Nina bekommt ein Paket, in dem sich der Anfang eines Romans auf Haut geschrieben befindet. Schnell wird klar, dass ein Irrer davon überzeugt ist, ein Buch eines mittelmäßigen Autoren berühmt zu machen. Die Polizei wird auf den Fall angesetzt, denn schnell wird klar, dass auch die Tochter eines bekannten Hamburger Zeitungschef das Opfer des Killers ist und ebenfalls als "Schriftunterlage" für den Roman dient.

Meine Meinung

Da ich nicht vom Hörbuch begeistert war, schreibe ich hier nur eine kurze Zusammenfassung meiner Meinung, da ich hiermit nicht noch mehr Zeit verschwenden möchte. Ich bin einige Male beim Hören des Buches eingeschlafen, was mir bei einem spannenden Buch im Grunde nie passiert. Obwohl "das Skript" wirklich potenzial von der wirklich originellen Geschichte hat, schafft es der Autor einfach nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen. Alles wirkt konstruiert, es gibt sehr viele Lückenfüller mit den "Problemen" der Ermittler, sodass es einfach keinen Spaß macht, der Geschichte zu folgen. Immer wieder gibt es diese langweiligen Passagen, die nichts mehr der eigentlichen Story zu tun haben.

Zwar gibt es einige interessante Ansätze und eine wirklich gute Idee eines "Monsters", aber leider wirkt alles zu oberflächlich. Selbst die Sequenzen aus der Sicht der Opfer sind sehr uninteressant und überhaupt nicht gruselig gestaltet. Die Hilflosigkeit der Frauen, die Verzweiflung, die Ängste, alles wird überhaupt nicht verdeutlicht, was sehr enttäuschend ist.

Die Auflösung zum Täter ist zwar recht interessant, aber leider ging es auch hier zu schnell. Alles war plötzlich vorbei und einige Fragen wurden für mich nicht ausreichend beantwortet.

Fazit

Leider ein eher schwaches Werk von Arno Strobel. Für zwischendurch bestimmt ganz nett, aber mehr auch nicht....

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.

Montag, 18. November 2013

In guten wie in toten Tagen - Gina Mayer

Über dieses Buch bin ich ganz zufällig im Buchladen gestolpert. Nachdem ich dann den Klappentext gelesen habe, stand fest, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Inhalt

Helenas Hochzeit soll das gesellschaftliche Ereignis des Jahres werden: Das Kleid, die Torte, die Gäste – alles muss perfekt sein, wenn sie vor den Altar tritt.
Vor allem aber ist der Bräutigam perfekt: Tom Schenker, von allen Schülerinnen angehimmelter Vertrauenslehrer des Gymnasiums. Helena war schon in ihn verliebt, als er noch ihr Deutschlehrer war. Genau wie die meisten ihrer Freundinnen.
Eine Woche vor der Hochzeit steigt der klassische Jungesellinnenabschied. Bis spät in die Nacht ziehen die jungen Frauen, beschwingt und reichlich alkoholisiert, durch die Bars und Clubs der Stadt. Zum krönenden Abschluss werden noch ein paar Pillen eingeworfen.
Am nächsten Morgen ist Helena verschwunden und Tom wurde brutal ermordet. Und keine der Freundinnen kann sich erinnern, was in der Nacht wirklich passiert ist.

Cover

Das Cover war überhaupt der Grund warum ich das Buch im Buchladen in die Hand genommen habe. Wirklich sehr unheimlich, aber gleichzeitig auch schön mit den Rosen.

Charaktere 

Cara, die Protagonistin, ist ein Mädchen mit dem sich wohl jeder Leser identifizieren kann. Sie hat Ecken und Kanten, Selbstzweifel und scheint ihren Platz in dieser Welt noch nicht gefunden zu haben. Gemeinsam mit ihr ermitteln wir, wer denn der Mörder des Verlobten ihrer Schwester war. Immer näher kommen wir dabei einem dunklen Geheimnis....

Helena ist das komplette Gegenteil von Cara. Sie ist selbstbewusst und Cara findet kein anderes Wort als "Perfekt" für sie. Die Geschwister haben eine sehr enge Bindung und stehen sich demzufolge sehr nah.

Auch die Freundinnen von Helena, die mit ihr am Junggesellenabschied feien spielen eine große Rolle. Wirklich Bemerkenswert finde ich, dass beinahe jeder in dem Buch ein Motiv hatte, man als Leser jedoch das offensichtlichste übersieht. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft mich auf eine falsche Fährte zu schicken.

Auch Vitali, ein Russe, den Cara von der Arbeit kennt, spielt, zusammen mit der Liebe, noch eine wichtige Rolle. Hierzu möchte ich aber nicht zuviel vorweg nehmen.

Meine Meinung

Ich mag Thriller, in denen Jugendliche die Hauptrollen einnehmen, da ich mich sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen kann. Auch in "In guten wie in toten Tagen" werden sehr viele Jugendprobleme angesprochen, man kann sich demnach mit sehr vielen Charakteren identifizieren.

Der Anfang des Buches erzählt erst einmal den Junggesellenabschied und ist auch schon sehr spannend erzählt. Man erfährt eine Menge über die Liebe von Helena und Tom und erahnt bereits, dass sie nicht einmal im Ansatz so perfekt ist, wie sie äußerlich erscheint. Auch die Freundinnen hatten alle einen Charakter und man hat jede von ihnen sehr schnell kennengelernt und hatte ein gutes Bild vor Augen.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen, da es ungemein fesselnd ist. Es ist recht einfach geschrieben, sodass man schon nach wenigen Seiten in der Geschichte gefangen ist. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe mich auch zwischen dem Lesen gefragt, wer denn wohl Tom auf dem Gewissen hat.

Das Ende war dann wirklich der Kracher. Damit hätte ich wahrlich nicht gerechnet. Beinahe wären mir sogar die Tränen gekommen, eine Gänsehaut hatte ich auf jeden Fall.

Lieblingsstelle

Eine absolut tolle Stelle ist wohl der letzte Abschnitt. Sehr gefühlvoll und obwohl es das "Ende" ist, sehr hoffnungsvoll. Auch hierzu kann ich nicht so viel sagen, aber ich denke, wer das Buch gelesen hat, weiß worauf ich hinaus will.

Fazit 

Ein toller Krimi/Thriller für Jugendliche, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten. 

Donnerstag, 14. November 2013

School of secrets. Verloren bis Mitternacht - Petra Röder

Da ich im Moment noch auf zwei Bücher für Leserunden warte, habe ich überlegt, was ich zur Überbrückung denn nun lesen konnte. Da bin ich auf dieses Buch hier gestoßen, da ich schon einige gute Rezensionen darüber gelesen habe und da es nicht allzu lang ist. Letztendlich habe ich es dann in zwei Tagen gelesen und habe dabei so manch einmal ein wahres Revueerlebnis gehabt...


Inhalt 

Als die siebzehnjährige Lucy die Zusage zu einer mysteriösen Internatsschule in ihrem Briefkasten findet, ist sie sich zunächst einmal sicher, dass es sich um einen Irrtum handeln muss. Von einem Woodland College hat sie bislang noch nie etwas gehört und sich auch ganz sicher niemals dort beworben. Doch als sie dem tief im Wald gelegenen College einen Besuch abstattet, merkt sie schnell, dass es sich um kein gewöhnliches Internat handelt. Das Woodland College nimmt nur ganz besondere Schüler auf, Schüler mit übernatürlichen Fähigkeiten – und stellt sie mitunter vor die ungewöhnlichsten Herausforderungen. Nicht umsonst wird das Internat in den umliegenden Dörfern die »School of Secrets« genannt …

Cover

Ich finde das Cover wirklich sehr schön, ein Grund warum ich das Buch unbedingt lesen wollte. Letztendlich muss ich aber sagen, dass das Cover überhaupt nicht zum Inhalt passt bzw. überhaupt nichts über diesen aussagt.

Charaktere

Lucy geht jetzt auf das Woodland College, eine besondere Schule für "Begabte". Eines Tages beschließt ihre Freundin Mona mit Hilfe eines mysteriösen Buches ins "Haus der Angst" zu reißen. Wer es dort schafft zu entfliehen, soll noch viel mächtiger werden. Auf jeden Fall lernt Lucy, die kurz vor ihren 18 Geburtstag steht, dort ihre Begabungen kennen.

Natürlich hat Lucy ein Auge auf den Geheimnisvollen Neuen der Schule geworfen. David bleibt jedoch während des gesamten Buches sehr blass und die Liebesgeschichte der beiden ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Irgendwann im Buch beschließt David nämlich, dass er Lucy liebt und schwups sind sie ein Paar. Eine Liebesgeschichte, die den Leser leider völlig kalt lässt. 

Meine Meinung

Tja, was soll ich sagen? Für mich war "School of Secrets" eine echte Enttäuschung, fast schon Zeitverschwendung. Nicht nur dass einige Grammatikfehler im Buch vorkamen, nein auch an der Logik hat es oftmals gefehlt. So ist es für mich unverständlich, dass David plötzlich Lucy liebt und mit ihr dann kurz nach dem sie das "Haus der Angst" verlassen hatten, schlafen möchte. Was ist das denn bitte? Wie lange waren sie zusammen? Noch nicht einmal ein paar Tage?

Spannung kam jedoch trotzdem zeitweise auf, so fand ich zum Beispiel "das Haus der Angst" an und für sich eine sehr schöne Idee. Die Gefahren, die dort lauerten waren schon sehr kreativ und oft auch spannend beschrieben. Nur leider war der Aufenthalt der Freunde dort nur kurz, denn im Anschluss lauerte natürlich noch eine höhere, bösere Macht auf die Jugendlichen.

Mich hat das Buch leider stark an "Shadowfall Camp" erinnert, vor allem da hier auch jede Menge "Geschöpfe" vorkommen.  Leider hat sich die Autorin auch nicht die Mühe gemacht, eigene Namen für beispielsweise "Jumper" zu erfinden. Leider war ich über diese mangelnde Kreativität sehr enttäuscht. Zumal die Geschichte, obwohl es ähnliche bereits gibt, im Grunde eine Menge potenzial hat.

Auch vom Ende war ich nicht begeistert. Sehr kurz,s ehr schmerzlos, nicht der Rede wert....

Fazit

Vielleicht ein nettes Buch für Zwischendurch, aber leider auch nicht mehr....

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.