Dienstag, 29. Oktober 2013

Licht aus! - Richard Laymon

Schon unzählige Jahre bin ich großer Richard Laymon Fan und habe auch einige Bücher von ihm in meinem Regal stehen. Für mich ist er der beste Horrorautor und ich freue mich stets, wenn, trotz seines Todes, neue Bücher von ihm erscheinen. Nun, kurz vor Halloween, habe ich "Licht aus" gelesen und möchte euch das Buch gerne vorstellen. Vielleicht wäre es ja ein gutes Buch, um in Halloweenstimmung zu kommen?Inhalt

In diesem Kino spielt der Tod die Hauptrolle ...
Als Brit in einem Kino den Film SCHRECK, DER VAMPIR sieht, wundert sie sich: Die junge Frau, der man die Kehle durchschneidet, ist das nicht ihre Freundin Tina? Aber die ist doch keine Schauspielerin!
Brit ahnt noch nicht, das auch sie bald die Hauptrolle in einem Film spielen wird - in SCHRECK, DER INQUISITOR ...

Cover
Auch das Cover finde ich wieder sehr unheimlich, fast schon gruseliger als die Cover seiner sonstigen Bücher. Da ich aber ein großer Richard Laymon Fan bin, habe ich das Buch nicht wegen des Covers gekauft, sondern vielmehr wegen der guten Story, die dahinter steckt.


Charaktere

Wer schon mal etwas von Laymon gelesen hat, wird mit seinem Schreibstil vertraut sein und wissen, dass im Laufe der Geschichte einige Personen auftreten. Auch in "Licht aus!" sind einige tolle, witzige und böse Charaktere vorhanden.

Mein Lieblingscharakter war Conny, die sich in dem Buch neu verliebt, jedoch auch mit dem Treiben im Kino konfrontiert wird. Sie ist taub und kann von dem Lippen lesen, was mal etwas anderes ist zu den sonstigen Charakteren Laymons.

Natürlich darf auch etwas bittersüßes bei Laymon nicht fehlen. Hier wäre vor allem Dal zu nennen, der eigentlich mit Conny zusammen ist, dann jedoch seine Traumfrau trifft. Zu spät merkt er jedoch, dass diese Frau echt schräg ist.... Männer eben ;)

Auch lernt man viele Charaktere vom Kino kennen, die mir echt gut gefallen haben. Ich möchte hier aber nicht zuviel wegnehmen, denn die Story ist wirklich unendlich spannend und wenn man das Buch erst einmal aufgeschlagen hat, kann man es gar nicht mehr beiseite legen.

Meine Meinung

"Licht aus!" ist ein typischer Laymon Thriller, bitterböse, teilweise gruselig und doch wieder sehr sarkastisch. Mir gefällt Richard Laymons Schreibstil sehr gut. Seit ich mit "der Insel" angefangen habe komme ich überhaupt nicht mehr von seinen Büchern. Er ist einfach der Meister des Horrors, ich weiß jedoch, dass viele nicht mit seinem Schreibstil und seinen Charakter klar kommen. Ich denke Laymon liebt man oder hasst man. Dazwischen gibt es wohl nichts. ;)

Die Geschichte ist durch die verschiedenen Charaktere durchgehend spannend. Man fragt sich, was es genau mit dem Kino auf sich hat und wie sich alles zusammenfügen soll. Am Ende, das wirklich mal wieder genial ist, macht natürlich alles sinn und ich als Leser musste erst einmal laut auflachen. Das ist der Laymon wie man ihn kennt und liebt.

Auch "Schreck" hat mir gut gefallen. Durch die ständigen Beschreibungen der Kurzfilme hat das Buch noch an Lesefluss gewonnen. ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Lieblingsstelle

Ich liebe die Anfangsszene, in der Tina und ihr Freund in das Haus gehen und nicht mehr herauskommen und sich später eine Verbindung zu dem Horrorkino herausstellt.

Auch mochte ich Frey und das dicke Mädchen sehr gerne. Die Stelle ist echt sehr böse, aber auch sehr lustig.

Und natürlich ist das Ende genial und einfach nur gerecht. ;)

Fazit

Ein Muss für Horrorfans!




Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse


Freitag, 25. Oktober 2013

Pinguine lieben nur einmal - Kyra Groh

Pinguine lieben nur einmal. Sie finden kurz nach der Geschlechtsreife den perfekten Partner für sich, den sie niemals wieder verlassen. Warum sind wir Menschen nicht wie Pinguine? Warum geben wir uns wechselnden Partnerschaften und dem damit verbundenen Schmerz hin? Diese Frage wird in Kyra Grohs Roman "Pinguine lieben nur einmal" thematisiert, einem Buch, das ich dank BlogdeinBuch lesen durfte. Vor genau zwei Tagen habe ich es zugeschickt bekommen und gerade bin ich damit fertig geworden. Ich glaube so schnell habe ich noch nie ein Buch beendet. Dank des tollen Schreibstils und der lustigen und gleichzeitig emotionalen Handlung konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.







Das Cover finde ich wirklich unendlich Süß und es hat mich auch sofort angesprochen. Als ich dann den Klappentext bei Blog Dein Buch gelesen habe, stand fest, dass ich das Buch lesen muss. Eigentlich lese ich ja nicht so oft Liebesgeschichten, da mir die meisten einfach zu kitschig sind, aber "Pinguine lieben nur einmal" aus dem Blanvalet Verlag ist etwas ganz besonderes, ein Buch, das man so schnell nicht wieder vergisst.


Charaktere

Die Protagonistin Feli ist eine junge Frau mit wenig Selbstvertrauen mit der ich mich sehr gut und schnell identifizieren konnte. Am Anfang des Buches lernt man ihre chaotische Art kennen und erfährt, das sie zwar total romantisch ist, aber nicht mehr so recht an die große Liebe glauben will. Was mir besonders an ihre gefallen hat, waren ihre schlagfertigen Sprüche und sie hat mich beim Lesen immer an "Lena" von Türkisch für Anfänger erinnert, auch wenn sie äußerlich anders beschrieben wurde.

Janosch, der mich passenderweise stets an Janosch aus dem Film "Crazy" erinnert hat (Was die Autorin auch im Buch angesprochen hat) ist ein mürrischer junger Mann, der blind ist und recht unfreundlich zu seinen Mitmenschen ist. Ich habe die Stelle geliebt, in der Feli vor seinen Füßen landet und das Schicksal seinen Lauf nimmt. Die Entwicklung von ihm während des Buches ist wirklich toll und sehr tiefgründig. An manchen Stellen habe ich ihn jedoch förmlich gehasst.

Cem ist Felis Mitbewohner. Ein schwuler Türke, der immer lustige Sprüche auf Lager hat. Ich sage nur Ramadan und "Huuuuunger". :)

Was ich auch echt toll an dem Buch fand, dass jeder Abschnitt mit einer Auflistung aller Personen, die darin vorkommen beginnt. Das ist echt witzig gestaltet und man fragt sich dann schon vorher welche Rolle wohl Harry Potter oder Till Schweiger spielen wird. Die Autorin ist dabei unendlich kreativ und jeder einzelne Abschnitt strotzt nur so vor tollen Ideen.


Meine Meinung

Ich bin ich echt glücklich, dass ich das Buch lesen durfte. Im Laden hätte ich es wahrscheinlich nicht in die Hand genommen, da es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen habe, beweist jedoch, dass es etwas ganz besonderes, ein wahrer Glücksgriff ist.

Von Anfang an war ich mitten in der Geschichte, habe unzählige Male laut losgelacht oder aber mit Feli mitgefühlt. Sie ist so ein toller, nachdenklicher und auch verrückter Mensch, den man als Leser einfach lieben muss. Ihre Gedanken sind toll und die Autorin hat einen sehr sarkastischen und vor allem witzigen Schreibstil, bei dem man pro Seite mindestens einmal grinsen muss.

Ich finde "Pinguine lieben nur einmal" ist kein normaler Liebesroman, sondern hat etwas, was ich bei noch keinem Buch zuvor hatte. Es ist sehr emotional, teilweise sogar wirklich traurig, doch gleichzeitig auch voller Herzenswärme. Ich denke, ich kann gar nicht in Worte fassen, was ich beim Lesen alles empfunden habe.

Auch das Ende ist sehr schön und gut gelungen, auch wenn ich Janosch zwischendurch abgrundtief gehasst habe. Ich denke in Felis Haut kann sich jede Frau versetzen. Wir Menschen sind eben keine Pinguine und vielleicht ist das ja doch ganz gut so?

Lieblingsstelle


Meine absolute Lieblingsstelle ist die mit dem "Vorleser". Ich fand sie wirklich sehr romantisch, möchte aber hier nicht zuviel verraten. Wer Bernhard Schlinks "Der Vorleser" kennt wird aber vermutlich bereits ahnen, worauf ich hinaus will.

Einige Textstellen, die ich besonders emotional oder lustig fand habe ich auch meinem Mann vorgelesen, der diese auch echt gut fand. Er fand es schade, dass wir das Buch nicht gemeinsam lesen konnten, ich denke aber, dass "Pinguine lieben nur einmal" ein Buch ist, dass ich noch öfters lesen werde, weil es einfach unsagbar schön ist.

Fazit

Ein wunderschönes Buch, das einen auch nach dem Lesen nicht mehr loslässt. Hier könnt ihr es auch gleich bestellen.


Wir vergeben 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Seelenangst - Veit Etzold

Nun möchte ich euch ein Buch vorstellen auf das ich mich schon sehr lange gefreut habe, denn Veit Etzold gehört für mich seit "Final Cut" zu den besten deutschen Thrillerautoren. Im Gegensatz zu "Final Cut" habe ich dieses Buch nicht als Hörbuch gehört, sondern gelesen. Aber kommen wir erst einmal zum Inhalt von "Seelenangst":

Inhalt

Ein Mann, der sich "Der Drache" nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt: Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom: zum Chef-Exorzisten des Vatikans


Cover

Das Cover hat mir ähnlich wie bei "Final Cut" sehr gut gefallen. Die Kreuze, von denen eins verkehrt herum ist, deuten schon an, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt.



Charaktere

Ich muss als erstes einmal sagen, dass ich mit den meisten Ermittlern in Thriller oder Krimis nicht so warm werde, besonders wenn sie in mehreren Bänden auftauchen. Ganz anders verhält es sich jedoch mit Clara Vidalis, die ich schon in "Final Cut" in mein Herz geschlossen habe und wohl noch hunderte Bücher mit ihr lesen könnte. Ich mag ihre emotionale, aber auch nachdenkliche Art, aber auch ihre selbstbewusste Seite. 

In "Final Cut" hatte man einiges über die Vergangenheit von Clara Erfahren, was in "Seelenangst" jedoch nur kurz angeschnitten wurde. Der Augenmerk bei "Seelenangst" liegt wirklich auf der Geschichte um den "Drachen" und Clara Vidalis hat alle Hände voll zu tun, um noch viel schlimmeres zu verhindern.

Ein weiterer Charakter, der mir in "Seelenangst" sehr gut gefallen hat war MacDeath, der mit seinen Shakespeare und Goethezitaten stets zum nachdenken angeregt hat. Ich hoffe wirklich sehr, dass man ihn in einer Fortsetzung noch einmal treffen wird.

Meine Meinung

Zu Beginn sollte ich wohl erwähnen, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist. Wer aber Horrorfilme liebt und nichts gegen sehr bildhafte Gewaltdarstellungen hat, wird "Seelenangst" lieben, denn es erzeugt trotz massenhaft Blut tatsächlich eine unheimliche Atmosphäre.

Allein beim Lesen des Prologes bekam ich eine Gänsehaut. Meine Vermutung war zu diesem Zeitpunkt, dass der Autor mal etwas "übernatürliches" schreiben wollte und ich war gespannt, wie sich der Thriller entwickelt wird. 

Man lernt verschiedene Personen kennen, unter anderen auch den/die Täter und bekommt Einblick in eine grauenvolle Welt, die sehr realistisch wirkt. Auch trifft man einige Opfer und wird selbst mit der Frage konfrontiert, ob diese Menschen nicht wirklich den Tod verdient haben. Eine Aussage von einem Ermittler hat mir hierzu auch sehr gut gefallen, der die Frage aufgeworfen hat, ob man dem Täter nicht eigentlich danken soll, weil er der Polizei die Arbeit abnimmt?!

Während des Buches werden aber noch viele weitere Fragen aufgeworfen. Auch wenn ich nicht religiös bin und mich auch nicht für Satanismus oder dergleichen interessiere, waren die zahlreichen Informationen, die teilweise sehr erschreckend sind, doch sehr interessant und ich habe das Buch in vollen Zügen genießen können.


Mir hat zudem sehr gut gefallen, dass ein Teil des Buches in Rom spielt und das man eine Menge über "Exorzismus" erfahren hat. Die Stelle mit dem dem Exorzismus der kleinen Lucia fand ich sehr spannend erzählt und hat mich gleich wieder an mehrere Horrorfilme zu diesem Thema erinnert. ;)

Das Ende des Buches fand ich wirklich sehr gelungen, auch der Epilog, der dann doch noch einmal alles umgeworfen hat. ;) Vielleicht kann man ja eine Fortsetzung von "Seelenangst" erwarten?

Meine Lieblingsstelle

Puhh, das ist wirklich schwer, denn das Buch hat unzählige Stellen, die mir gut gefallen haben. Wie zuvor schon erwähnt, fand ich den Exorzismus sehr gut beschrieben, aber auch die Unterhaltung von Clara mit Alvaro.

Wenn es um eine besonders gruselige Stelle geht muss ich das Auffinden eines der Opfer in einer Privatklinik nennen. Das nenne ich wirklich bestialisch und hat mich wirklich etwas geschockt.

Fazit 

Ein toller, spannender Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Neben Sebastian Fitzek, Hanna Winter und Arno Strobel ist Veit Etzold einer der besten deutschen Thrillerautoren.

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.

Montag, 21. Oktober 2013

Blogparade 2013 - Meine Geschichte hat gewonnen

Oh mein Gott, gerade ist die Mail von Blog dein Buch bei mir angekommen. Ich hatte ja am Schreibwettbewerb zu "Ungewöhnliche Freundschaften" mit meiner Kurzgeschichte "Niemand" mitgemacht und nun habe ich tatsächlich gewonnen. :D

Damit habe ich nicht nur den begehrten StoryAward, sondern eine weitere veröffentlichte Geschichte.
Bald erscheint das Buch "Ungewöhnliche Freundschaften" und ich freue mich schon sehr darauf, meine Kurzgeschichte neben anderen tollen Werken zu sehen.


Sonntag, 20. Oktober 2013

Lügenprinzessin - Nora Miedler

Hier möchte ich euch ein Buch vorstellen, das ich ganz spontan mal "zwischengeschoben" habe, da es nicht allzu lang ist und ein gutes Buch für zwischendurch ist. Hier also meine Rezension zu "Lügenprinzessin von Nora Miedler.


Inhalt

Mia ist verliebt. In David. Sehnsüchtig wartet sie auf den Tag, an dem er ihre Liebe erwidert. Die gemeinsame Projektwoche in den Bergen kommt da gerade recht. Als sie und ihre Freundinnen nach der ersten Nacht mit dem Wort BITCH auf der Stirn aufwachen, glauben sie noch an einen blöden Scherz. Bis weitere Attacken und ein mysteriöser Unfall folgen und der Liebestrip unverhofft zum Horrortrip wird.

Cover

Das Cover finde ich sehr ansprechend, die purpurfarbenen Totenköpfe deuten etwas eher kindliches an, das jedoch mit etwas "bösen" und "erwachsenen" vermischt wird. Von daher gefällt mir die Aufmachung des Buches sehr gut, denn man weiß dadurch genau, was auf einen zukommt.

Charaktere

Hauptcharakter des Buches ist Mia, die unsterblich in David verliebt ist. Warum sie das ist kann ich nicht so recht verstehen, denn David ist eher der Typ "Arschloch". Mädchen in dem Alter müssen in Sachen Liebe aber erst einmal lernen und deswegen fand ich es sehr gut, dass sie als eher kindlich dargestellt wird. Im Laufe des Buches entwickelt sich Mia jedoch, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, denn mit ihren ganzen Lügen und Angebereien ging sie mir manchmal schon sehr auf die Nerven

David ist ein richtiger Macho und gleichzeitig Frauenschwarm. Er war mir von Anfang an recht unsympathisch und ich konnte nicht verstehen, was alle an ihn finden. Aber das hat mich schon sehr an meine eigene Schulzeit erinnert.

Auch Mias Freunde spielen noch eine große Rolle, denn es scheint, dass irgendjemand sie auseinander bringen will. Besonders Felix fand ich recht sympathisch und nett.

Meine Meinung

Ein echt spannendes Jugendbuch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen will. Es ist zwar recht einfach geschrieben, doch dennoch ist man sofort im Geschehen drin und beginnt, mit allen mitzufühlen.

Während der Projektwoche geschehen einige sehr merkwürdige Dinge und man rätselt die ganze Zeit, wer denn dahinter stecken könnte. Ich hatte eine andere Vermutung, die sich letztendlich als falsch herausgestellt hat. Die Spannung wird mit jedem weiteren Ereignis gesteigert und auch am Ende warten noch einige Überraschungen bezüglich der Auflösung auf die Leser.

Lieblingsstelle

Ich fand die Kussszene sehr romantisch, möchte hier jedoch keine Namen erwähnen, da ich finde, man sollte das selber raus finden. Ich fand es aber echt romantisch und süß. ;)

Fazit 

Ein tolles Jugendbuch, das sowohl Aspekte eines Thrillers beinhaltet, als auch eine süße Liebesgeschichte über das Erwachsenwerden.

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten. 

Freitag, 18. Oktober 2013

lying game, mein Herz ist rein, Band 3 - Sarah Shephard

Kaum eine andere Buchserie hat sich so in den Bann gezogen wie "Lying Game" von Sarah Shephard, weswegen nun hier gleich einmal meine Rezension zum dritten Band folgt.


Inhalt

Noch immer ahnt niemand, dass Emma die Rolle ihrer toten Zwillingsschwester eingenommen hat. Emma sucht noch immer verzweifelt nach Suttons Mörder, als plötzlich Thayer auftaucht, der Monate lang von der Bildfläche verschwunden war. Hat er etwas mit Suttons Verschwinden zu tun?

Charaktere

Wie auch beiden Vorgängern spielt Emma hier wieder eine große Rolle. Ich mag sie noch immer sehr gerne und kann mich gut in sie hineinversetzen. Ich denke, dass ich Emma, ihre Freundinnen und Ethan hier nicht noch einmal beschreiben muss, da ich dies schon bei den beiden Bänden zuvor getan habe.

Eine Person kommt nun jedoch hinzu: Thayer, der anscheinend irgendetwas mit Sutton zu tun hatte. Nach und nach wird dem Leser auch klar, wie er in die ganze Sache verwickelt ist. Für mich selbst kam er als Täter nicht wirklich in Frage, da ich mir schon dachte, dass etwas ganz anderes hintersteckt.

Meine Meinung

Seit ich "Pretty Little Liars" schaue liebe ich ja Jugendthriller, die mysteriös und unheimlich sind und so bin ich froh, aus "Lying Game" gestoßen zu sein. Auch der dritte Band fesselt, dank des einfachen Schreibstils, von der ersten Seite an. Man möchte unbedingt wissen, wer Sutton auf dem Gewissen hat und so steigert sich die Spannung von Seite zu Seite.

Leider muss ich gestehen, dass mir die beiden Vorgänger etwas besser gefallen hatten, da mir der dritte Band etwas zu kurz war und den Fokus nur auf Thayer gesetzt hat. Auch am Ende war ich etwas enttäuscht, da ich mir so etwas schon gedacht habe. Natürlich bleibt auch nach dem dritten Band noch verborgen, wer denn nun Sutton auf dem Gewissen hat, es bleibt also spannend. Mittlerweile habe ich auch so eine kleine Vermutung... ;)

Lieblingsstelle

Ich finde ja Emma und Ethan zusammen wirklich süß, die beiden passen echt gut zusammen, auch wenn ich denke, dass Ethan noch etwas zu verbergen hat. Ich fand die Stelle in dem leerstehenden Haus ganz toll, wo Emma endlich zu ihrem neuen Freund steht. ;)
Fazit

Etwas schwächer als die beiden Bücher zuvor, vielleicht auch etwas zu kurz, aber dennoch sehr spannend.

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.


Burnout - Alice Spogis

Heute komme ich mal wieder zu einem Buch, das ich bei Lovelybook in einer Leserunde lesen durfte. Es handelt sich hierbei um den Krimi "Burnout" von Alice Spogis aus dem Suttonverlag. Da ich aus diesem Verlag schon einmal ein Buch gelesen hatte, das ich ganz gut fand, dachte ich mir, dass ich mich einmal für die Leserunde bewerbe

Inhalt:

Ella Brandt ist total fertig und will auf Juist in einer Klinik endlich zur Ruhe finden. So schlimm, wie gedacht, sind die anderen Patienten der Dunenburgklinik überhaupt nicht, mit ihrer Zimmernachbarin Mascha versteht sie sich sogar richtig gut. Dann jedoch geschieht etwas unfassbares: Mascha wird tot aufgefunden und schnell wird Ella klar, dass etwas ganz und gar nicht stimmt....

Cover

Das Cover finde ich wirklich sehr hübsch und ansprechend. Der Suttonverlag gibt sich bei der Coverauswahl wirklich sehr große Mühe.

Charaktere

Das Buch ist teilweise aus der "Ich"- Perspektive geschrieben, was mir den Einstieg etwas schwerer gemacht hat, da man doch recht wenig über Ella erfahren hat. Oft musste ich noch mal kurz den Klappentext lesen, um überhaupt zu erfahren, wer Ella ist. Nach etwa einem drittel des Buches wurde es dann aber klarer und ich konnte mich etwas mehr mit Ella anfreunden, obwohl sie mir nie wirklich sympatisch wurde. Leider konnte mich das Buch nicht so in den Bann ziehen wie es bei anderen Lesern der Leserunde der Fall gewesen war.Für mich war die Geschichte etwas zu seicht, ich konnte mir noch nicht einmal vorstellen, dass Ella Burnout hatte. Vielleicht hätte man hier auch einen anderen Titel wählen können, um das Hauptaugenmerk nicht auf diese Erkrankung, sondern auf die Klinik zu legen.

Meine Meinung

Alice Spogis hat wirklich einen sehr guten Schreibstil, der sehr beschreibend ist. Leider hat mich dieser Schreibstil, der für mich anfangs nicht so recht zu einem Krimi passen wollte, etwas am "reinkommen" gehindert, sodass ich mich durch die ersten 100 Seiten etwas durchquälen musste. Ich finde der Stil der Autorin würde besser zu einem anderen Genre passen.

Wirklich Spannung konnte sich für mich nicht aufbauen, da mir immer irgendwie etwas gefehlt hat und einige Szene endlos ausgebreitete worden, während andere keinen Einfluss auf die Geschichte hatte. Aber das Buch ist ja ein Ddebütroman, was bedeutet, das man noch eine Menge lernen kann. Für einen Debütroman ist der Schreibstil auf jeden fall schon perfekt, fast vergleichbar mit großen Schriftstellern.

Das Ende konnte mich letztendlich nicht so mitreißen wie ich es mir gewünscht hätte. Ich gehe hier jedoch von meiner eigenen Meinung aus. Den meisten aus der Leserunde hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. ;)
Mir hatte einfach ein Spannungsbogen gefehlt, auch wenn es ein Krimi ist, sollte es schließlich unterhalten und auch drängen, weiterzulesen.

Fazit

Ein Krimi, der zwar sehr gut geschrieben ist, mich aber leider nicht vom Hocker reißen konnte.

Wir vergeben 3 von 5 Käseratten.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Dark Village 01 - Kjetil Johnsen

Dieses Buch habe ich mit meinem Mann gemeinsam gelesen, da wir es während einer Shoppingtour zusammen mit dem zweiten Band gekauft haben. Ich habe schon einiges über das Buch gehört und war immer hin und her gerissen, ob ich es denn lesen soll, denn die Meinungen gehen ja schon sehr stark auseinander. Nun bin ich aber wirklich froh, es gekauft zu haben und freue mich schon riesig auf die nachfolgenden Bände.

Inhalt 

Nora, Benedicte, Trine und Vilde sind langjährige Freundinnen, doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alle, denn das Böse lauert in dem kleinen Bergdorf, in dem sie leben.
Eine der vier hat nur noch 20 Tage zu leben, bis sie gefunden wird, Nackt im See treibend, in Plastikfolie eingewickelt.....

Cover

Also ich liebe ja dieses Cover. Es sieht so schön mysteriös und gruselig aus. Das Cover war auch der eigentliche Grund warum ich es im Buchladen in die Hände genommen und mich genauer über das Buch informiert habe. Etwas schade fand ich jedoch, dass die Seiten recht groß bedruckt sind und viele Lücken zwischendurch vorhanden sind. So ist es eher ein kurzes Buch, was aber meiner Meinung nach der Spannung letztendlich nicht anhaben konnte.

Charaktere

Die Hauptcharaktere sind vier Mädchen, die schon lange miteinander befreundet sind. Die vier könnten nicht unterschiedlicher sein und mir persönlich waren Nora und Trine am sympatischsten.

Nora ist eher das schüchterne, zurückhaltende Mädchen, das kaum Selbstvertrauen hat. Sie verliebt sich in einen Jungen, der laut einer ihrer Freundin etwas schreckliches getan hat....

Benedicte war für mich die nervigste von allen. Sie ist eher eine Tussi, die sich selbst für die "Göttin der ganzen Schule" hält und der Meinung ist, dass sie jeden Jungen um den Finger wickeln kann.

Von Trine hat man am wenigstens erfahren, doch trotzdem ist sie ein interessanter Charakter, da sie sich zu Vilde hingezogen fühlt, sich ihre Gefühle aber nicht eingestehen will.

Vilde ist die Verrückteste von den Mädchen. Vilde die Wilde eben. ;) Sie stachelt alle gerne zu Unsinn an, aber hat auch eine sehr emotionale Seite an sich, die uns wirklich gut gefallen hat.

Auch die seltsame Lehrerin der Vier spielt noch eine wichtige Rolle. Synove Viksveen scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Ich habe noch nie eine solche Lehrerin getroffen und frage mich wirklich, ob ein Mensch in einem solchen Beruf wirklich so sein kann. Aber dennoch muss ich sagen, dass ich den Charakter sehr interessant finde und mich frage, was Synnove mit der ganzen Geschichte zu tun hat.


Unsere Meinung

Das Buch besteht aus mehreren kurzen Kapiteln und erzählt von der Zeit vor dem Mord. Natürlich weiß man als Leser nicht, welche der Vier sterben muss und das macht die ganze Sache so wahnsinnig spannend. Man hofft im Grunde schon das es nicht den Lieblingsscharakter trifft und fragt sich schon jetzt, wie alles zusammen passen wird.

Es gibt schon einige Verdächtige, die ein Motiv für den kommenden Mord hätte, doch da man noch nicht weiß, wen der Vier es treffen wird, kann man schwer miträtseln und alles bleibt im Verborgenen.

Durch die relativ kurzen Kapitel wird ein sehr hoher Spannungsbogen erzeugt und man kann das Buch wirklich kaum aus der Hand legen. Auch die Songtexte, die vor jedem Kapitel zitiert werden und im Verlauf der Geschichte eine Rolle spielen, finden wir wirklich gut gewählt und sehr stimmig zu den jeweiligen Situationen.

Am liebsten würden wir gleich mit den nächsten Band durchstarten, denn am Ende bleiben noch ungemein viele Frage offen. Wir sind wirklich froh, diese Jugendthrillerreihe entdeckt zu haben und freuen uns schon auf die nächsten Bücher.

Lieblingsstelle

Auch in diesem Buch verstecken sich einige tolle Momente, meine Lieblingsszene ist jedoch die zaghafte Annäherung von Trine und Vilde mit den ganzen Gedanken, die sich die Beiden machen. Auch wenn das Buch oft sehr jugendlich geschrieben ist, schafft der Autor es doch, Emotionen perfekt rüber zubringen.

Fazit

Eine tolle "Thriller-Soap" aus Norwegen. Wer "Pretty little liars" oder "Lying Game" mochte, wird auch diese skandinavische Serie toll finden. Wir freuen uns schon auf die nächsten Bände. ;)

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten. 


Montag, 14. Oktober 2013

Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes

Lange habe ich überlegt, ob ich dieses Buch tatsächlich als Hörbuch hören soll, denn ich habe viele Rezensionen dazu gelesen und wusste daher, dass es ein sehr trauriges Thema beinhaltet und man beim Lesen bzw Hören sehr viele Tränen vergießen wird. Ich habe mich nun doch dafür entschieden und bereue es auf keinen Fall. "Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes ist ein tolles Buch, das man wirklich lesen sollte.

Inhalt

Lou & Will. Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird. Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Cover

Ich finde das Cover wirklich unglaublich schön und ansprechend. Sein Monaten findet man es ja schon in diversen Bücherladen auf der Bestellerliste und da habe ich es natürlich auch schon etliche Male in der Hand gehabt. letztendlich habe ich mich jedoch für das Hörbuch entschieden, da ich denke, dass das Buch selbst noch emotionaler für mich gewesen wäre, da ich alles selbst gelesen hätte. Ich bin froh, mich für das Hörbuch entschieden zu haben.

Charaktere

Die beiden Hauptcharaktere sind natürlich Lou und Will und ich finde die Entwicklungen der Beiden wirklich toll. 

Mit Lou konnte ich mich sehr gut identifizieren, da sie ein sehr warmer und herzlicher Mensch ist, jedoch auch etwas naiv wirkt. Von Anfang an war ich von ihrer Art begeistert und konnte mich auch in Hinblick auf Will sehr gut in sie hineinversetzen.

Will, der den Unfall überlebt hat und nun sein Leben in dem Rollstuhl verbringen soll, ging mir mit seiner launischen, überheblichen Art am Anfang etwas auf die Nerven. Klar hatte ich Mitleid mit ihm, doch trotzdem war er mir etwas unsympathisch, Interessant fand ich jedoch, dass die Autorin es tatsächlich geschafft hat, aus einem solchen Menschen, den der Leser erst einmal nicht verstehen kann, eine so tolle Persönlichkeit zu machen. Man lernt ihn erst nach und nach so wirklich kennen und beginnt, auch unter die Oberfläche zu schauen.

Meine Meinung

Das Buch hat mich von Anfang an in einen intensiven Bann gezogen, den ich bisher nu von wenigen Büchern kannte. Man ist sofort im geschehen, lernt zwei völlig verschiedene Menschen kennen, die aber trotzdem miteinander verknüpft sind. Bis zum Ende hofft man, betet für Will und doch weiß man schon, wie es enden wird. Ich habe während des Hörens wirklich unzählige Tränen vergossen, besonders das Ende war für mich extrem schlimm.

Letztendlich kann ich Will`s Weg jedoch nachvollziehen, auch wenn ich die Liebesgeschichte der beiden unwahrscheinlich toll fand. Das Buch geht wirklich ans Herz.

Lieblingsstelle

Ich hatte viele Stellen die mir gut gefallen haben. Eine wäre zum Beispiel die Hochzeit mit dem ersten Annähern, das von beiden nicht einmal so richtig wahrgenommen wird. Aber auch Lous zahlreiche Versuche, Will glücklich zu machen, fand ich sehr bewegend.

Meine absolute Lieblingsstelle, die wohl viele mit mir teilen werden, ist das Ende des Urlaubs und Lous Beichte. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber auch hier musste ich weinen.

Fazit

Ein tolles Buch, das zwar viele bekannte Elemente aufgreift, aber dennoch das Herz berührt.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten.



Dienstag, 8. Oktober 2013

Gesetze der Lust - Tiffany Reisz

Wieder einmal habe ich mich bei BlogDeinBuch für ein Buch beworben, das erst nach Versenden enthüllt worden war. Ich muss gestehen, dass mich das Video etwas neugierig gemacht hat, ich jedoch mit anderen Erwartungen an das Buch herangetreten bin. Für mich wirkte Nora in dem Video schwach und so, als würde sie zu etwas gezwungen werden, was sie nicht will. Als das Buch endlich bei mir ankam und ich es ausgepackt habe, konnte ich mir ein Lachen erst einmal nicht verkneifen, denn Erotik gehört nicht zu meinen bevorzugten Genres, ich habe noch nicht einmal "Shades of Grey" gelesen. Nun war ich etwas geschockt, als ich "Gesetze der Lust" von Tiffany Reisz erschienen im Mira Verlag im Briefkasten fand. Ich wollte mich aber nicht vom Titel oder von meinen eigenen Buchvorlieben beeinflussen lassen und habe auch sogleich angefangen zu lesen.

Inhalt

Gemeinsam mit ihrem dominanten Lover, dem Priester Soren, lebt Nora ihre dunklen Fantasien hemmungslos aus. Als eine Reporterin beginnt, in Sorens Privatleben herumzuschnüffeln, schickt er Nora aufs Land. Dort soll sie sich bei seinem Freund, dem Playboy Griffin, verstecken und gleichzeitig den bisexuellen Michael als Sklaven ausbilden.

Cover

Was soll ich zu dem Cover sagen? Frauen lieben ja Highheels, da mache ich wohl keine Ausnahme und auch die Covergestaltung finde ich für einen Erotikroman sehr Ansprechend, muss jedoch eingestehen, dass ich das Buch im Laden niemals in die Hand genommen hätte, da es einfach nicht mein Genre ist. Trotzdem finde ich, dass sich der Mira Verlag bei der Covergestaltung stets große Mühe gibt und sie immer sehr ansprechend aussehen. 

Charakter

Zum Einen wäre da Nora, die eine sehr selbstbewusste Erotikautorin und ehemalige Domina ist und sich stets das nimmt, was sie will. Sie verbindet viel mit dem Priester Soren und man merkt auch, das beide eine gewisse Abhängigkeit zueinander habe. Ich vermag es jetzt vielleicht nicht Liebe nennen, denn ich besitze eine etwas andere Anschauung, doch trotzdem denke ich, dass Gefühle eine sehr wichtige Rolle spielen. Leider konnte ich mich mit Nora nie so wirklich anfreunden und oftmals ging sie mir gehörig auf die Nerven. Selbstbewusstsein ist schon sehr gut, aber ich finde bei ihr ist es maßlos übertrieben. 

Auch Soren, der Priester der auf SM steht war mit nie recht sympatisch. Das alles war einfach nicht meine Welt. Ich bin zwar nicht religiös, aber trotzdem war mir alles "too much". Ich möchte mir solche Sache einfach nicht vorstellen und muss gestehen, dass ich manche Sexstellen einfach nur überflogen habe. Nicht das ich prüde bin, aber für mich hat das keinerlei Reiz zu lesen wie jemand beim Sex mit einem Messer geschnitten wird oder ähnliches. Wie oben schon erwähnt, passt dieses Buch einfach nicht zu mir, wohl auch ein Grund warum ich hier nur meine persönliche Meinung von mir geben kann.

Es kommen noch einige weitere wichtige Charaktere vor. Unter anderem eine Journalistin, ein Jugendlicher, der die SM Szene erkundet und noch so andere "schräge Vögel". Ich denke, diese Person sollte man als Leser selbst kennenlernen, weswegen ich hier nicht näher auf diese Menschen eingehen werde.

Meine Meinung

Seit ich das Buch bekommen habe, frage ich mich schon, wie ich meine Meinung zu dem Buch formulieren soll, denn leider war es eine wirkliche Qual es zu lesen. Ich habe keinen wirklichen roten Faden erkennen können, wurde nur von Sexszene zu Sexszene begleitet und habe zahlreiche Diskussionen über das Leben und die Liebe über mich ergehen lassen. 

Das einzige was ich angenehm an dem Buch fand, war der sehr einfache Schreibstil, der einen schnell von Kapitel zu Kapitel geführt hat. Ich zweifele nicht daran, dass die Autorin ihr Handwerk versteht und einen sehr guten Schreibstil hat, doch konnten mich ihre Charaktere und Ideen nicht fesseln. 

Leider fand ich viele Stellen auch sehr weit hergeholt, wie beispielsweise jene, in der Michael den Priester kennen lernt. Das hatte in mir nicht wirklich einen guten Geschmack hinterlassen und ich war kurz davor, das Buch beiseite zu legen. Doch letztendlich habe ich mich doch noch durchgequält, weiß nur leider nicht so recht wofür. Ich wurde weder unterhalten, noch habe ich etwas aus dem Roman mitgenommen, einzig und allein habe ich gelernt, dass ich mich wohl nur noch auf Bücher bewerben werde, bei denen ich vorher den Klappentext kennen. 

Fazit

Ein Buch, das leider ganz und gar nicht meinen Geschmack getroffen hat, da ich einfach die falsche Zielgruppe dafür bin. Für Erotikfans aber sicher eine willkommene Abwechslung. 

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten. 

Dienstag, 1. Oktober 2013

Dead End - Sharon Bolton

Über dieses Buch bin ich zufällig im Buchladen gestolpert, da es mich besonders wegen dem Cover angesprochen hat. Ich mag Geschichten, die in sogenannten „Lost Places“ spielen oder aber auch nur Bücher, wo ein altes, heruntergekommenes Gebäude erwähnt wird. Bei „Dead End“ von Sharon Bolton handelt es sich auf jeden Fall um ein Buch der zweiten Kategorie.

Inhalt

An einem College häufen sich die Selbstmorde, die zudem recht seltsam zu sein scheinen. Zuletzt versuchte ein Mädchen sich zu verbrennen, doch sie hat überlebt. DC Lacey soll sich in die Cambridge Universität einschleichen und Undercover ermitteln, doch da gerät sie plötzlich selber ins Visier und nach und nach verliert sie die Kontrolle....

Cover

Wie bereits am Anfang erwähnt, fand ich das Cover im Buchladen sehr ansprechend. Das Gebäude das gezeigt wird hat etwas einsames und verlassenes und doch kann man seine Erinnerungen erahnen. Nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, denke ich, dass das Cover nur eine Metapher sein soll für die menschliche Seele, die ebenfalls verlassen und einsam sein kann.

Charaktere

Für mich bestand das Buch aus zwei Hauptcharaktere. Einmal DC Lacey Flinn, die eigentlich recht tough wirkt, im Inneren aber sehr verletzlich zu sein scheint. Mit ihr gemeinsam begibt sich der Leser in die Ermittlungen und man merkt schnell, dass etwas unheimliches in Cambridge vor sich geht.

Ein zweiter Charakter ist die Psychologin Evi, die die Selbstmorde schon lange Zeit merkwürdig gefunden hatte. Man merkt jedoch schnell, dass in ihrem Leben auch so einiges schief läuft und recht merkwürdige Dinge passieren. Evi fand ich sehr sympathisch und ich habe mich stets gefragt, ob sie sich die Sachen nur einbildet oder ob diese tatsächlich real sind.

Auch erfährt man viel aus der Sicht der Täter und auch der Opfer, was recht gruselige Stellen sind. Die Ängste der Mädchen, die als Opfer auserkoren wurden, werden deutlich gemacht und mir ging es beim Lesen oft so, dass ich diese Stellen am spannendsten fand und mir manchmal gewünscht hatte, dass noch viel mehr erwähnt worden wäre, um den Ernst der Lage noch zu verdeutlichen.

Meine Meinung

„Dead End“ ist ein toller, spannender Thriller, den man nicht mehr beiseite legen kann, wenn man ihn einmal aufgeschlagen hat. Alle Personen habe eigene Charaktereigenschaften und sind sehr verschieden. Die Frage nach den Tätern deckt sich nach und nach auf, für meinen Geschmack jedoch etwas zu Oberflächlich, was aber den Genuss des Buches nicht geschwächt hat.

Teilweise war das Buch sehr unheimlich und ich bin froh, dass ich es nicht in der Nacht gelesen habe, denn dann hätte ich mit Sicherheit kein Auge mehr zugemacht. Wie es sich für einen Thriller gehört gab es natürlich auch Puzzleteile, die sich nach und nach zusammengefügt haben, doch mir hat es etwas gefehlt, noch mehr über die Beweggründe der Täter zu erfahren.

Lieblingsstelle

Das Buch hat viele tolle Stellen, viele gruselige, viele nachdenkliche, einige emotionale und auch einige Besondere. Passend fand ich das Ende und die Worte von Laceys Kollegen. Sehr emotional und wirklich ein gelungener Schluss.

Fazit


Ein toller Thriller, der mich von Anfang an überzeugen konnte. Lesen lohnt sich auf jeden Fall.  

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.