Dienstag, 8. Oktober 2013

Gesetze der Lust - Tiffany Reisz

Wieder einmal habe ich mich bei BlogDeinBuch für ein Buch beworben, das erst nach Versenden enthüllt worden war. Ich muss gestehen, dass mich das Video etwas neugierig gemacht hat, ich jedoch mit anderen Erwartungen an das Buch herangetreten bin. Für mich wirkte Nora in dem Video schwach und so, als würde sie zu etwas gezwungen werden, was sie nicht will. Als das Buch endlich bei mir ankam und ich es ausgepackt habe, konnte ich mir ein Lachen erst einmal nicht verkneifen, denn Erotik gehört nicht zu meinen bevorzugten Genres, ich habe noch nicht einmal "Shades of Grey" gelesen. Nun war ich etwas geschockt, als ich "Gesetze der Lust" von Tiffany Reisz erschienen im Mira Verlag im Briefkasten fand. Ich wollte mich aber nicht vom Titel oder von meinen eigenen Buchvorlieben beeinflussen lassen und habe auch sogleich angefangen zu lesen.

Inhalt

Gemeinsam mit ihrem dominanten Lover, dem Priester Soren, lebt Nora ihre dunklen Fantasien hemmungslos aus. Als eine Reporterin beginnt, in Sorens Privatleben herumzuschnüffeln, schickt er Nora aufs Land. Dort soll sie sich bei seinem Freund, dem Playboy Griffin, verstecken und gleichzeitig den bisexuellen Michael als Sklaven ausbilden.

Cover

Was soll ich zu dem Cover sagen? Frauen lieben ja Highheels, da mache ich wohl keine Ausnahme und auch die Covergestaltung finde ich für einen Erotikroman sehr Ansprechend, muss jedoch eingestehen, dass ich das Buch im Laden niemals in die Hand genommen hätte, da es einfach nicht mein Genre ist. Trotzdem finde ich, dass sich der Mira Verlag bei der Covergestaltung stets große Mühe gibt und sie immer sehr ansprechend aussehen. 

Charakter

Zum Einen wäre da Nora, die eine sehr selbstbewusste Erotikautorin und ehemalige Domina ist und sich stets das nimmt, was sie will. Sie verbindet viel mit dem Priester Soren und man merkt auch, das beide eine gewisse Abhängigkeit zueinander habe. Ich vermag es jetzt vielleicht nicht Liebe nennen, denn ich besitze eine etwas andere Anschauung, doch trotzdem denke ich, dass Gefühle eine sehr wichtige Rolle spielen. Leider konnte ich mich mit Nora nie so wirklich anfreunden und oftmals ging sie mir gehörig auf die Nerven. Selbstbewusstsein ist schon sehr gut, aber ich finde bei ihr ist es maßlos übertrieben. 

Auch Soren, der Priester der auf SM steht war mit nie recht sympatisch. Das alles war einfach nicht meine Welt. Ich bin zwar nicht religiös, aber trotzdem war mir alles "too much". Ich möchte mir solche Sache einfach nicht vorstellen und muss gestehen, dass ich manche Sexstellen einfach nur überflogen habe. Nicht das ich prüde bin, aber für mich hat das keinerlei Reiz zu lesen wie jemand beim Sex mit einem Messer geschnitten wird oder ähnliches. Wie oben schon erwähnt, passt dieses Buch einfach nicht zu mir, wohl auch ein Grund warum ich hier nur meine persönliche Meinung von mir geben kann.

Es kommen noch einige weitere wichtige Charaktere vor. Unter anderem eine Journalistin, ein Jugendlicher, der die SM Szene erkundet und noch so andere "schräge Vögel". Ich denke, diese Person sollte man als Leser selbst kennenlernen, weswegen ich hier nicht näher auf diese Menschen eingehen werde.

Meine Meinung

Seit ich das Buch bekommen habe, frage ich mich schon, wie ich meine Meinung zu dem Buch formulieren soll, denn leider war es eine wirkliche Qual es zu lesen. Ich habe keinen wirklichen roten Faden erkennen können, wurde nur von Sexszene zu Sexszene begleitet und habe zahlreiche Diskussionen über das Leben und die Liebe über mich ergehen lassen. 

Das einzige was ich angenehm an dem Buch fand, war der sehr einfache Schreibstil, der einen schnell von Kapitel zu Kapitel geführt hat. Ich zweifele nicht daran, dass die Autorin ihr Handwerk versteht und einen sehr guten Schreibstil hat, doch konnten mich ihre Charaktere und Ideen nicht fesseln. 

Leider fand ich viele Stellen auch sehr weit hergeholt, wie beispielsweise jene, in der Michael den Priester kennen lernt. Das hatte in mir nicht wirklich einen guten Geschmack hinterlassen und ich war kurz davor, das Buch beiseite zu legen. Doch letztendlich habe ich mich doch noch durchgequält, weiß nur leider nicht so recht wofür. Ich wurde weder unterhalten, noch habe ich etwas aus dem Roman mitgenommen, einzig und allein habe ich gelernt, dass ich mich wohl nur noch auf Bücher bewerben werde, bei denen ich vorher den Klappentext kennen. 

Fazit

Ein Buch, das leider ganz und gar nicht meinen Geschmack getroffen hat, da ich einfach die falsche Zielgruppe dafür bin. Für Erotikfans aber sicher eine willkommene Abwechslung. 

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten. 

1 Kommentar:

  1. Hey, gute Rezi. Ja, da hat das Buch uns beiden wohl ähnlich "gefallen". Nora ging mir übrigens auch ab und zu auf die Nerven ;)

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