Samstag, 30. Mai 2015

[Achtung] Neuer Blogname, neue Blogadresse!!!!!

Hallo ihr Lieben!

Alles neu macht der Mai oder so ähnlich.... In diesem Sinne habe ich hier auf dem Blog so einiges geändert und ich hoffe, ihr werdet uns weiterhin treu bleiben und auch weiterhin gerne auf unserem Blog lesen. ;) Die Rezensionen bleiben natürlich die selben und auch sonst wird sich vom Inhalt nicht viel ändern!!!

Liebe Grüße
Jessi + René <3 <3 <3

[Manga-Woche] Judge - Yoshiki Tonogai

Und heute kommen wir zu der allerersten Mangareihe, die wir zusammen gelesen haben. Es war ein spontaner Kauf gewesen, da uns vor allem das Cover angesprochen hat und wir wollten es einfach mal ausprobieren. Schon allein der erste Band hat uns so gut gefallen, dass wir uns die ganze Reihe kaufen mussten. Es gibt scheinbar auch noch eine andere Reihe namens "Doubt", die so ähnlich aufgebaut ist, aber diese haben wir bis jetzt nicht gelesen!

Worum geht es? 

Hiro wird entführt von Leuten, die Tiermasken tragen. In einem leerstehendem Haus wacht er auf und muss schnell feststellen, dass jemand ein grausames Spiel spielt. Dort sind noch andere Leute eingesperrt, Menschen, die dunkle Geheimnisse haben....

Meine Meinung

Da ich großer Fan von Thrillern und Horrorsachen bin, kam ich an der Reihe gar nicht vorbei, als ich sie im Laden gesehen habe. Allein das Cover ist schon sehr gruselig und auch im Inneren wartet eine spannende und teils sehr unheimliche Geschichte, die sowohl tiefgründig, als auch sehr bestialisch ist. Es geht um Selbstjustiz und die Frage der Schuld. Alle Eingesperrten haben in ihrem Leben einen oder mehrere Fehler begangen, aber rechtfertigt das ihren Tod? Und wer steckt hinter der ganzen Sache?

Das Ende der Mangareihe war sehr überraschend. Es gibt hier sehr viele Wendungen und Dinge, die man so einfach nicht erwartet. Ein wenig hat mich die Mangareihe an "Saw" erinnert, von daher würde ich sie jedem empfehlen, der Horror gepaart mit einer intelligenten Geschichte mag. ;)

Kennt ihr die Reihe vielleicht schon? Und mögt ihr gruselige Mangas? 

Donnerstag, 28. Mai 2015

[Manga-Woche] Detektiv Conan - Gosho Aoyama

Da wir in dieser Woche einen kleinen Roadtrip machen, gibt es jetzt erst einmal keine neuen Buchrezensionen. Damit der Buchblog trotzdem nicht in den Winter- äh Sommerschlaf verfällt, haben wir uns gedacht, dass wir euch unsere Lieblingsmangas präsentieren. Mangas sind schon seit ein paar Jahren eine kleine Leidenschaft von uns. Wir lieben es, sie zusammen zu lesen. Das macht echt großen Spaß! Heute, an Tag 1 der Manga-Woche stelle ich (Jessi) meinen absoluten Lieblingsmanga vor!! <3<3<3

DETEKTIV CONAN

Worum geht es?

Ein Oberschüler wird durch ein Gift zu einem kleinen Jungen. Shinishi wird also zu Conan, da er von nun an als Kind durch die Welt ziehen muss. Natürlich möchte er ein Gegenmittel für das Gift, aber die schwarze Organisation scheint ihm immer einen Schritt voraus zu sein. Da er bereits als Oberschüler als Hobbydetektiv tätig war, setzt er dies nun als Conan fort, mit so einigen Schwierigkeiten...: Aber Conan Edogawa löst ja bekanntlich jeden Fall! ;)


Meine Meinung

Ich liebe diese Manga-Reihe schon seit über 10 Jahren und ich habe alle Bände schon unzählige Male gelesen! Conan Edogawa ist für mich ein toller Detektiv. Die Fälle sind IMMER spannend und sehr intelligent und ich als Krimi-Fan kann dabei gut miträtseln. Mittlerweile umfasst die Reihe bereits 82 Bände und noch ist kein Ende in Sicht. (Ich hoffe ja, dass es niemals eins geben wird, denn ich würde die Fälle vermissen!)

Ja, ich mag die Mischung aus Komik und Krimi. Mit Conan gibt es eigentlich immer etwas zu lachen und eine kleine Liebesgeschichte ist natürlich auch enthalten!! Für mich ist "Detektiv Conan" damit meine absolute Lieblingsreihe!!! ;)

Und jetzt bin ich mal neugierig! Lest ihr auch Mangas? Wenn ja, welche?

Dienstag, 26. Mai 2015

[Interview] Autorenduo Susanne Faust und Carolin Lockstein

Heute darf ich ganz herzlich ein Autorenduo bei uns hier auf dem Blog begrüßen. Susanne Faust und Carolin Lockstein haben im vergangenem Jahr ihren ersten Roman „Das Ende vom Lied ist kein schlechter Anfang“ bei Mainbook veröffentlicht.



Hallo Susanne und Carolin, erzählt doch gleich zu Beginn mal ein wenig über euch!!!

Eine Scheidung, eine Hochzeit, eine Trennung, mehrere neue Lieben, ein Kind – wir haben schon eine Menge zusammen erlebt. Mittlerweile können wir am Gesichtsausdruck erkennen, ob die andere gut geschlafen oder schnell einen Parkplatz gefunden hat. Jede weiß von der anderen wie sie ihren Kaffee trinkt, dass Susanne immer einen Pfefferstreuer braucht, dass Carolin Unmengen Milch in ihren Kaffee gießt. Wir können sehr hart arbeiten, uns aber auch sehr nett belohnen. Unser 15-jähriges Jubiläum haben wir zum Beispiel in Miami auf einer einwöchigen Reise gefeiert. Woran wir glauben: Persil wäscht alles rein, auch das Gewissen. Was wir nie tun würden: Die letzte Seite eines Buches zuerst lesen.

Ihr arbeitet ja schon länger als Journalistenteam. Wie habt ihr zueinander gefunden?

Wir waren beide als Redakteurinnen bei dem Frauenmagazin Maxi angestellt und haben dort viele Reportagen gemeinsam recherchiert und geschrieben.

Wer von euch beiden hatte denn die Idee, einen Roman zu schreiben?

Wir beide wollten mal einen Roman über das langsame Scheitern einer Beziehung lesen, die Zwischentöne hören und nicht nur den großen Knall. Damit starten viele Romane, ist uns irgendwann aufgefallen. Wir haben ganz unterschiedliche Freundinnen und auch ein paar gemeinsame und an so genannten Mädelsabenden fiel oft der Satz „das müsste man mal aufschreiben“. Das haben wir dann getan. Es ist so schwierig für Frauen geworden, zu lieben und auch denjenigen zu finden, den wir lieben wollen. Wir können heute ökonomisch ohne Männer überleben. Und wir können bestimmen, ob und wann wir Kinder haben wollen. Das hat die Beziehung zwischen Männern und Frauen wirklich komplett verändert. Das, was übrig geblieben ist, ist die Liebe. Und wir wissen alle, wie empfindlich die Liebe ist. Wie schwierig es mit ihr ist jeden Tag. Auch wenn am Anfang die Liebe da war, wo bleibt sie dann jeden Tag und das nach Jahren? Damit versuchen die beide Hauptfiguren in unserem Roman zurecht zu kommen. Über allem schwebt das große Thema Freundschaft.


Und wie arbeitet es sich zu zweit an einem Buch? Gibt es manchmal auch Streit?

Wir haben Teile zusammen geschrieben und Teile unabhängig voneinander. Das ging gut, weil es ja zwei Protagonistinnen gibt und zwei Perspektiven, aus der die jeweilige Geschichte erzählt wird. Dicke Luft gibt es im Büro auch mal beim Schreiben, aber wenn der Computer aus ist, ist alles verdampft. Für schlechte Laune entschuldigt sich die eine bei der anderen, obwohl es eigentlich auch ohne Entschuldigung ginge.


In eurem Roman „Das Ende vom Lied ist kein schlechter Anfang“ geht es ja ebenfalls um Journalistinnen. Habt ihr dort eigene Geschichten mit in das Buch gebracht?

Die Geschichte hat natürlich autobiografische Züge. Aber sie steht mehr in der Tradition des allgemeinen Lebensgefühls. Es geht mehr um eine Verbundenheit mit den Menschen, die so etwas auch erlebt haben. Beim Schreiben haben die Figuren plötzlich angefangen, von selbst zu laufen und zu sprechen – und das war ein großer Glücksmoment für uns.

In dem Buch geht es um Anne und Ellen, repräsentieren diese beiden Protagonistin euch selbst? Wenn ja, wer ist wer?

Jede von uns hat eine Figur geschrieben. Susanne die der Anne, Carolin hat Ellen zum Leben erweckt.

Arbeitet ihr derzeit an einem neuen gemeinsamen Projekt?

Wir arbeiten zurzeit vor allem daran, Geld zu verdienen und schreiben Auftragsarbeiten. Es gibt eine Sachbuch-Idee, zu der wir ein Konzept geschrieben haben. Und wir werden von Leserinnen immer wieder gefragt, ob es eine Fortsetzung der Geschichte von Anne und Ellen gibt. Die würden wir natürlich am allerliebsten sofort schreiben. Sobald etwas Zeit ist, fangen wir damit an und erzählen wie „...ist kein schlechter Anfang“ weitergeht.

Schreibt ihr denn auch jede von euch allein an etwas? Oder wollt ihr auch weiterhin als Autorenduo arbeiten?

Wir haben ein gemeinsames Büro und arbeiten weiterhin als Autorinnen-Duo. Carolin hat im vergangenen Jahr eine Krimi-Kurzgeschichte („Leben für den Tod“) geschrieben, die auch einen Preis gewonnen hat.


Sind schon weitere Veröffentlichungen geplant?


Konkrete Veröffentlichungs-Daten gibt es derzeit nicht. Allerdings schreibt eine Freundin aus Zürich gerade ein Drehbuch aus dem Roman. Und wer weiß, vielleicht eignet es sich als Film?

Ich bedanke mich ganz herzlich für das interessante Interview. ;) Und, wie fandet ihr es, meine leiben Leser? Habt ihr vielleicht noch Fragen an die beiden Autorinnen?

Sonntag, 24. Mai 2015

[Rezension] Lügenmädchen - Luana Lewis

Titel: Lügenmädchen
Originaltitel: Don`t stand so close
Autor: Luana Lewis
Verlag: Goldmann
Genre: Psychothriller
Seitenzahl: 320
ISBN: 978-3442313846 




„Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ...“ 




Das Buch „Lügenmädchen“ hat mich vom Klappentext her gleich angesprochen. Die Geschichte hat Spannung und sehr viel Tiefgang versprochen. (Ja, das erwarte ich besonders von PSYCHOthrillern!!)
Leider wurde ich bei diesem Buch maßlos enttäuscht. Der Schreibstil ist eigentlich ganz angenehm, aber besonders störend fand ich bei diesem Thriller, dass es in drei Zeitebenen erzählt wird. Einmal aus der Sicht von Stella, die plötzlich Besuch von einem seltsamen Mädchen bekommt. Dieser Erzählstrang war der einzige, der wirklich spannend war und dem ich immer wieder entgegengefiebert habe!

Desweiteren wird von einem Mädchen bei einem Psychologen berichtet. Schnell ist klar, wer die Personen sind und ich frage mich, warum diese Kapitel so geheimnisvoll wirken mussten, obwohl alles doch genauso ist, wie es auf den ersten Blick scheint??? Ich muss sagen, dass ich das nicht so recht nachvollziehen kann, ich habe mich als Leser sogar leicht veräppelt gefühlt. Wo ist die Überraschung?

Die dritte Erzählebene besteht aus Stellas eigener Vergangenheit. Nicht besonders spannend und nicht besonders interessant. Ihr ist zwar was „schreckliches“ passiert, aber ihre eigene Nüchternheit zu diesem Thema hat dazu geführt, dass mich ihre Geschichte nicht erreicht hat! Ich habe gelesen, dass Luana Lewis selbst als Psychologin arbeitet. Das hinterlässt bei mir leider noch mehr Fragezeichen. Müsste man nicht besonders als Psychologin tiefer in die Psyche der einzelnen Menschen eintauchen können? Müsste das Buch dann nicht irgendwie intelligenter sein und wenigstens EINE Überraschung beinhalten?




Vorwiegend geht es in dem Buch um Stella, die zurückgezogen in einem großen Haus wohnt und niemals vor die Tür geht. Sie hat selbst psychische Probleme und muss Tabletten schlucken. Natürlich ist sie überrascht und auch ein wenig ängstlich, als plötzlich ein Mädchen bei ihr klingelt. Trotzdem lässt sie das Mädchen, das sich ihr als Blue vorstellt, hinein und es beginnt eigentlich ein ganz interessantes Gespräch, bei dem man anfangs noch nicht weiß, was Sache ist. 

Leider kam ich mit Stella selbst überhaupt nicht klar. Sie ist so naiv und ihre Handlungen sind größtenteils sehr dumm. Ja, ich muss das hier einfach sagen, denn ich habe mir bei einer Psychologin als Protagonistin einfach mehr erwartet. Sie hat nicht den richtigen Blick, den man in diesem Beruf braucht und sie wirkt auch sonst sehr verloren. (Schon in den Abschnitten, wo sie noch als Psychologin arbeitet!) Die Autorin wollte Stella als sehr abhängigen Menschen darstellen, doch das ist ihr in meinen Augen leider überhaupt nicht gelungen. Ihre Handlungen passen weder zu einer Abhängigen, noch zu einem psychisch kranken Menschen. 

Auch Blue hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Das Mädchen ist ebenfalls psychisch krank, aber auch hier haben wir als Leser nicht wirklich viel über sie erfahren dürfen. Ein „Lügenmädchen“ habe ich mir irgendwie anders vorgestellt, vielleicht sehr verstrickt und intelligent. Denn eine gute Lüge setzt doch eine gewisse Intelligenz voraus, oder?




Eigentlich möchte ich hier gar nicht viel über das Buch schreiben, da ich mich fühle, als hätte ich damit schon genügend Stunden verschwendet. Ja, das ist eines der wenigen Bücher, bei denen ich wirklich bereue, es gelesen zu haben. Ich bin großer Fan von Psychothrillern und habe schon dutzende gelesen, aber so eine wirre Geschichte wie in „Das Lügenmädchen“ ist mir zuvor noch nicht untergekommen!

Eigentlich fand ich die Grundidee ganz gut. Eine Psychologin, die das Haus nie verlässt und schließlich Besuch von einem fremden Mädchen bekommt. Die ersten paar Kapitel fand ich auch noch gut, aber dann verliert sich das Buch leider vollkommen. Es geht um Stellas eigene Vergangenheit und die Geschichte ist zum Gähnen langweilig. Zwischendrin gibt es auch die Kapitel über einen Psychologen und eine Patienten. Ganz nett, aber schon bei den ersten Sätzen wusste ich, um wen es geht. (Wo bitte bleibt hier die Überraschung?)

So, ich dachte, dass vielleicht das Ende noch mit einer intelligenten Auflösung daherkommt, aber Pustekuchen. Alles ist so, wie man es sich schon nach gut 50 Seiten ausmalt. Ja, genau, es gibt keine Wende, keine Überraschung und im Grunde auch keine richtigen Lügen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dieses Buch nicht verstehe!!! Wo ist der versprochene Psychothriller? Ist es vielleicht ein Druckfehler und bei dem Buch handelt es sich gar nicht um einen Psychothriller, sondern um einen Roman? 



Das ist das erste Buch von dem ich sagen kann, dass ich meine Zeit daran verschwendet habe! Wirre Story, keinerlei Tiefgang und ein lahmes Ende, das man schon nach 50 Seiten erahnt!)

Ich vergebe 1 von 5 Käseratten!

Freitag, 22. Mai 2015

[Rezension] Asche zu Asche - Jenny Han, Siobhan Vivian

Titel: Asche zu Asche
Originaltitel: Ashes to Ashes
Autor: Jenny Han, Siobhan Vivian
Verlag: Hanser
Genre: Jugendroman
Seitenzahl: 336
ISBN: 978-3446247420 

ACHTUNG! Band 3 der Reihe, Rezension kann Spoiler enthalten!!!!




„Eine für alle, alle für eine. Das war das Versprechen, das sich Mary, Kat und Lillia gegeben hatten. Gemeinsam wollten die drei Mädchen vergangenes Unrecht rächen. Doch nach Rennies Tod geben sich Kat und Lillia beide selbst die Schuld. Wenn Lillia nicht mit Reeve weggefahren wäre … Und wenn Kat bei Rennie geblieben wäre … Nur Mary weiß, was in der Nacht wirklich geschehen ist. Und sie weiß auch, dass Reeve glücklich ist, obwohl er es doch verdient hat, zu leiden. Ab jetzt ist Schluss mit den halbherzigen Spielchen, beschließt sie. Was sie jetzt will, ist richtige, blutige Rache. Der packende Abschluss der Jugendbuch-Trilogie handelt von drei ganz großen Gefühlen: Freundschaft, Liebe und Hass.“






Lange habe ich auf den letzten Band dieser tollen Jugendbuchreihe warten müssen und nun hat die Burn to Burn-Reihe endlich ihren Abschluss gefunden! Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr tiefgründig. Man erfährt auch hier das Geschehen abwechselnd aus den Sichten von Mary, Lillia und Kat, wodurch das Buch sehr abwechslungsreich ist! Es geht auch wieder recht flott zur Sache und man kann bei diesem Teil schon fast von atemloser Spannung reden.

Einziger Wermutstopfen: In dem Buch gibt es so einige Flüchtigkeitsfehler, als hätten sich Übersetzer und auch Lektor gerade zum Ende hin nicht mehr besonders viel Mühe gegeben! Klar, es gibt kein Buch, das perfekt ist, aber hier fehlen teilweise Worte und es gibt auch andere Fehler!!! Mich haben sie zwar nicht so recht gestört, da der Stil der Autorinnen diese wieder ausgeglichen hat, aber ich möchte sie hier trotzdem erwähnen!







In Band 3 der Reihe geht es gleich weiter mit der Geschichte um Mary, Kat und Lillia, die einen Rachepakt geschlossen haben. Nur leider hat das Ereignis am Ende von Band 2 alles kaputt gemacht. Kat und Lillia wissen nicht mehr, was richtig oder falsch ist und Mary ist plötzlich verschwunden. Da ihr kleines „Geheimnis“ in Band zwei gelüftet wurde, sieht sie sich nun mit der Wahrheit konfrontiert. (Ich möchte hier die Auflösung nicht so gerne niederschreiben, denn ich finde, genau das ist das GENIALE an diesen Büchern!)

Während mir Mary in den Vorgängebänden noch am Liebsten war, hat es sich hier gewandelt. Sie wird böse und verliert sich im Grunde selbst. Es giert ihr nach Rache und sie wird mächtiger den je. Auf der einen Seite konnte ich ihren Schmerz auf jeden Fall verstehen. Sie wurde damals gemobbt und ….! Ja, Reeve hat ihr wirklich schreckliche Dinge angetan, aber muss man Gleiches immer mit Gleichem vergelten? Oder gibt es noch einen anderen Weg?

Lillie steht in diesem Band besonders im Mittelpunkt. Sie hat sich ja bereits in Band zwei unsterblich in Reeve verliebt und diese unglaubliche Liebesgeschichte geht hier nun weiter. Reeve, der mir zuvor eigentlich sehr unsympathisch war, präsentiert hier eine ganz neue Seite. Es zeigt, dass sich Menschen auch ändern können, wenn sie es wirklich wollen. Während der gesamten Geschichte hat Reeve für mich die erstaunlichste Entwicklung durchgemacht.

Natürlich ist da auch Kat, die hier aber nicht so recht in die Dramen mit einbezogen wird. Die junge Rebellin hat alle Hände voll zu tun, schließlich möchte sie so schnell es geht weg von der Insel. Also stehen Collegebewerbungen an, doch urplötzlich läuft alles schief. Kat findet letztendlich die Wahrheit über Mary heraus und besonders das Ende fand ich mit ihr sehr spannend.

Ich muss noch einmal die überaus tollen Cover der gesamten Bände loben! Sie sind besonders wegen den Pastelltönen wunderschön! Sehr kreativ finde ich auch, dass die Mädchen auf den Covern die drei Protagonisten darstellen! Ich wünschte, die Buchreihe würde genau mit diesen drei Mädchen verfilmt werden, denn genau so habe ich sie mir beim Lesen vorgestellt!






Die „Burn to Burn“-Reihe ist wirklich die einzige Reihe, bei denen ich die Bücher immer direkt nach dem Erscheinen lesen musste! Ich habe jeden Band sehnlichst erwartet und nun, nach dem Lesen des dritten Bandes, bin ich sehr traurig, denn es ist Zeit für den Abschied von Kat, Mary und Lillia! Mir sind die drei Protagonistinnen echt unglaublich ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen zusammen Rachepläne geschmiedet, mir ihre Geschichten angehört, ihren Schmerz geteilt und ihre Wahrheiten aufgedeckt. Ich glaube so nah war ich Buchcharakteren niemals zuvor.

Die Reihe ist keine normale Jugendbuch-Trilogie. Nein, es geht hier nicht nur um die normalen „Teenieprobleme“, sondern das Buch enthält auch eine sehr düstere und tiefgründige Geschichte. Ich möchte hier nicht zu viel Spoilern, aber es geht vor allem um die Frage, was Gerechtigkeit ist. Aus einem harmlosen Pakt unter Freundinnen kann nämlich schnell ein Ringen mit dem Leben werden. Besonders genial fand ich die Auflösung rund um Mary im zweiten Band. Mit dieser Erklärung hätte ich niemals gerechnet und sie hat mich echt zum Weinen gebracht. Auch bei „Asche und Asche“ musste ich so einige Male mit den Tränen kämpfen, vor allem am Ende. Es lässt mich alles ein wenig melancholisch zurück und ich spüre schon jetzt, dass ich Kat, Mary und Lillia vermisse. Es war toll, ihre Geschichte zu lesen. Die einzelnen Bücher konnte ich kaum mehr aus der Hand legen!

Ich denke, dass der zweite Band generell mein Lieblingsband war, aber ich habe jedes der Bücher gerne gelesen. Interessant fand ich, dass jede der drei Protagonisten mal im Mittelpunkt stand und die Gelegenheit bekam, seine Geschichte zu erzählen. Am ehesten konnte ich mich mit Mary identifizieren, die selbst ein absolutes Mauerblümchen ist/war und kaum Selbstvertrauen besitzt! Die Geschichte mit Reeve fand ich sehr rührend und eigentlich kann ich ihre ganzen Rachegedanken sehr gut verstehen!

So, zum Ende hin kann ich diese Jugendbuchreihe nur jedem empfehlen, der Lust auf eine tiefgründige  Story mit sehr starken Charakteren und offen für so einige böse Überraschungen ist! Für mich ist die „Burn to Burn“-Reihe auf jeden Fall meine Lieblingstrilogie und ich denke, ich werde die Bücher in ein paar Jahren noch einmal lesen. Bis dahin werde ich sicher noch oft an Mary, Kat und Lillia denken!





Meine absolute Lieblingstrilogie hat nun ihr Ende gefunden! Ein grandioser Abschluss dieser Reihe, der mich aber nun etwas melancholisch zurück lässt. Auf Wiedersehen, Mary, Kat und Lillia!!!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse für die gesamte Reihe!!



Donnerstag, 21. Mai 2015

[Gewinnerbekanntgabe] Gewinnspiel mit Carolin Dendorfer

Gäähhhnn, Guten morgen ihr Süßen. Damit ihr nicht so lange auf die Gewinnerbekanntgabe warten müsst, habe ich direkt nach dem Aufstehen ausgelost! Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich für das Interesse an Carolin Dendorfer bedanken und die rege Teilnahme an dem Gewinnspiel!!! Wir haben uns wirklich riesig darüber gefreut und hoffen, ihr hattet Spaß dabei!!!


Hier kommt nun die Auslosung. Da es noch so früh am Morgen ist, habe ich mir tatkräftige Unterstützung geholt. ;)

"Das sind ja ganz schön viele Zettel, welchen soll ich nur nehmen?"

"Ich glaube, der soll es sein! Mach schnell auf, Mama!"

"Wenn ich jetzt lesen könnte, wüsste ich wer gewonnen hat!" ;)


Ja, liebe Nicole, du bist die glückliche Gewinnerin und darfst dich über "Jungs, meine Mutter und der ganze andere Mist" von Yvonne Struck mit Illustrationen der lieben Carolin freuen! Herzlichen Glückwunsch!

An alle anderen: Vielen Dank für eure Teilnahme! :D

Mittwoch, 20. Mai 2015

Sisterhood of the World Bloggers Award!

So, nun wurde ich auch von der lieben Lena nominiert und werde zum ersten Mal bei einer solchen Aktion mitmachen. Ich hoffe, ihr habt Spaß dabei, mich etwas näher kennenzulernen.


Die Regeln
1. Danke dem Blogger, der dich nominiert hat und verlinke seinen/ihren Blog
2. Poste das Logo auf deinem Blog
3. Beantworte die 10 Fragen die dir gestellt wurden
4. Nominiere 10 Blogger und stelle 10 Fragen

Die Fragen:
1.Was ist dein dickstes Buch in deinem Bücherregal und hast du es schon gelesen?

Das dickste Buch in meinem Bücherregal ist wohl eines der Bücher von George Martins "Das Lied von Eis und Feuer", auch wenn einige das Buch vielleicht nicht als besonders dick bezeichnen würden. Ich habe die ersten drei Bände bereits gelesen und nun folgt irgendwann der vierte Band!

2.Liest du heute manchmal noch Kinderbücher?

Klar, ich liebe Kinderbücher immer noch und ich mache das nicht vom Alter abhängig. Bücher lesen bedeutet ja auch frei sein, sprich, ich möchte frei entscheiden können, was ich lese und wenn mir gerade nach einem Jugend- oder Kinderbuch ist, warum nicht?

3.Besuchst du gerne die Bibliothek?

Meine Jugend habe ich fast ausschließlich in der Bücherei verbracht. Ich habe den Ort geliebt und mich fast jeden Tag mehrere Stunden dort aufgehalten. Es ist so schön ruhig da und man kann in soooo vielen Büchern stöbern. Leider wohne ich jetzt in einer Gegend, wo es kaum Bibliotheken gibt. In eine große Stadtbibliothek möchte ich nicht so gerne gehen, da dort für mich irgendwie das "Magische" fehlt. Also war ich jetzt seit vielen Jahren in keiner Bücherei mehr!

4.Du gehst auf eine einsame Insel und darfst nur 3 Bücher mitnehmen. Für welche entscheidest du dich?

Puhh, das ist eine schwere Frage! Ich glaube, ich würde auf jeden Fall ein oder zwei Bücher mitnehmen, die ich noch nicht kenne, da ich ungern Bücher zwei mal lese. Also würde ich vermutlich den nächsten Band von "Das Lied von Eis und Feuer" mitnehmen, dann vielleicht einen aktuellen Thriller und ein tiefgründiges Jugendbuch!

5.Welche Klassiker findest du gut?

Jetzt hat mich die liebe Lena eiskalt erwischt, denn ich lese leider kaum noch Klassiker. Früher war das anders, da mochte ich vor allem Goethes Werke oder auch Shakespeare, aber da ich heute fast ausschließlich Thriller, Horrorbücher und Jugendromane lese, hat sich das etwas verflüchtigt!

6. Wo liest du am liebsten?

Im Bett oder in der Badewanne. Es muss einfach kuschelig warm sein!

7.Gibt es ein Buch in welchem die Protagonistin dir sehr ähnelt?

Puhh, eine schwere Frage. Beim Lesen von "Die Tribute von Panem" hatte ich das Gefühl, dass Katniss mir sehr ähnelt, da sie doch recht kühl wirkt und sich von niemanden etwas sagen lässt. Ihre Distanziertheit kenne ich von mir selbst, auch wenn es bei mir wohl noch eine Spur extremer ist!

8. Zu welchem Buch würdest du die eine Verfilmung wünschen?

Da ich aktuell den letzten Band von der "Auge um Auge"- Trilogie von Jenny Han und Siobhan Vivian lese und total in die Geschichte vernarrt bin, muss ich diese hier erwähnen. Es wäre schön, wenn Lillia, Kat und Mary real werden würden, denn die Geschichte trägt so viel Gefühl in sich!

Desweiteren würde ich mir wünschen, dass endlich jemand ein Laymon-Buch verfilmt! Darauf warten wohl alles Fans von Richard Laymon sehnsüchtig!

9.Wie findest du Schullektüre und wenn du ein Buch bestimmen könntest welches man in der Schule liest,welches würdest du nehmen?

Ich finde "Engel und Joe" ein sehr tolles Buch, das sich bestimmt auch mit großem Interesse in der Schule lesen lassen würde. ;) Es geht um einen Punk und die wahre Liebe, aber auch um andere jugendliche Probleme und das harte Leben auf der Straße!

10. Selber lesen oder lieber vorlesen lassen?

Beides! Ich liebe Hörbucher und ich liebe es, wenn mir mein Mann etwas vorliest! :D Aber natürlich mag ich es auch selber zu lesen!

Und nun kommen auch schon meine Fragen:

1. Was war dein bisheriges Buchhighlight 2015?
2. Hast du dir bei einem Buch schon einmal ein anderes Ende gewünscht? Wenn ja, bei welchem?
3. Liest du gerne draußen?
4. Welches Buch war das schlechteste, was du je gelesen hast und wieso?
5. Gibt es ein Buch, das du dieses Jahr unbedingt lesen willst?
6. Magst du Klassiker? Wenn ja, welche?
7. Wenn du ein Charakter aus irgendeinem Buch sein könntest, wer wärst du?
8. Hast du einen Nebencharakter in einem Buch mal interessanter gefunden als den Hauptcharakter?
9. Wenn es bei dir brennen würde und du nur drei Bücher aus deinem Regal retten könntest, welche wären es?
10. Welches Buch würdest du gerne als Film sehen?

Und hier die Blogger, die ich nominiere. ;) Ich hoffe, dass die meisten bei der Aktion noch nicht mitgemacht haben!

line91blog
buecherkekswelt
Jeanne Darc Bücherblog
Leseengel`s Blog
Scatty`s Bücherblog
Sonnenblümchen`s Dreams
Kueckibooks
Dunkelbunt
Bambinis Bücherzauber
Dorolinos Büchergarten

Montag, 18. Mai 2015

[Rezension] Beast - Ally Kennen

Titel: Beast
Originaltitel: Beast
Autor: Ally Kennen 
Verlag: Gerstenberg
Genre: Jugendroman
Seitenzahl: 240
ISBN: 978-3806751413 






„Der 17jährige Stephen hat ein dunkles Geheimnis: Er muss das Tier, the beast, von dem nur er weiß, töten, bevor es selbst tötet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ein schonungsloses, mitreißendes Abenteuer und zugleich die beeindruckende Entwicklungsgeschichte eines sehr authentischen Helden, den der Leser nie vergessen wird.
Stephen hat noch vier Wochen Zeit. Dann muss er seine Pflegefamilie verlassen und in das Heim, in dem Loser landen, Loser wie sein Vater. Vier Wochen, um eine Lösung für das Problem zu finden, das sein dunkles Geheimnis ist. Das Tier, the beast, das er selbst herangezogen hat, droht außer Kontrolle zu geraten, auszubrechen aus seinem maroden Käfig. Und er muss es töten, bevor es tötet. Niemand wird ihm dabei helfen, denn niemand wird ihm glauben, aber wenn etwas schiefgeht, wird er der Schuldige sein. Immer ist er der Schuldige, wenn etwas schiefgeht, wie bei dem Feuer, das bei der Party seiner verhassten Pflege-schwester Carol ausgebrochen ist. Ist ja richtig, er ist eben kein good guy, keiner, der Verantwortung übernimmt und sich um andere sorgt. Auch er ist gefangen, gefangen in einem Käfig aus den Vorurteilen seiner Umwelt ... Wie Stephen es schafft, seinen Käfig zu sprengen und sein Leben in die Hand zu nehmen, und wie er ein Mädchen kennenlernt, das ihm vertraut, ist mindestens ebenso fesselnd und aufwühlend wie die gefährliche Jagd nach dem Beast.“




Ally Kennens Buch „Beast“ ist ein interessanter und spannender Jugendroman, der mich vor allem durch seinen jugendlichen Humor überzeugen konnte. Die Autorin schafft es, ihren Hauptcharakter zum Leben zu erwecken und mit ihm gemeinsam gehen wir auf die Jagd nach dem „Beast“ oder besser gesagt Stephens „Kleinen“, der in Wahrheit aber gar nicht so klein ist!

Die Gedankenwelt Stephens ist das Besondere an dem Buch, denn es ist komplett in der „Ich“-Perspektive geschrieben. So bekommen wir als Leser mit, wie Stephen sich fühlt und was er denkt. In manchen Situationen muss man dabei echt grinsen, denn selbst in den Momenten, in denen er die Gefahr eigentlich deutlich spürt, hält er immer einen witzigen Spruch parat!




In „Beast“ begleiten wir Stephen in einem „wichtigen“ Abschnitt seines Lebens. Er lebt bei einer Pflegefamilie und muss bald ausziehen, um sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Sein einziges Problem ist auch sein größtes Geheimnis. Er hat ein „Beast“ großgezogen, dass in einem maroden Käfig sitzt und bald auszubrechen droht. Immer wieder geht er zu dem Käfig und füttert das Tier, doch es wird immer gefährlicher und Stephen weiß, dass er das Beast nicht weiter sein Leben bestimmen lassen möchte. Er muss es töten. Das ist für ihn die einzige Chance. Doch kann er es schaffen, seinen „Kleinen“ umzubringen? Und was verbirgt sich eigentlich hinter dem Beast?

Diese Fragen werden in dem Buch „Beast“ ungemein spannend beantwortet. Es geht gleich schon damit los, dass wir Stephen und sein kleines „Problem“ näher kennenlernen. Obwohl, um ehrlich zu sein, das „Beast“ ist nicht sein einziges Problem, denn Stephen hat keine Familie und keinen so rechten Rückhalt. Die Familie bei der er lebt beachtet ihn nicht so wirklich und besonders die Tochter der Familie, Carol, geht ihm gehörig auf die Nerven. Es scheint, dass sein verkorkstes Leben bereits vorbestimmt ist. Schließlich ist aus seinem Vater auch nichts weiter als ein Penner geworden! Aber wird Stephen sich das gefallen lassen? Oder wird es ausbrechen, genau wie sein „Beast“?

Das Buch ist nur auf dem ersten Blick eine Geschichte, die sich um ein „Monster“ dreht, das wieder eingefangen werden muss. In Wahrheit verbirgt sich hinter dem Titel noch viel mehr, nämlich eine witzige, aber dennoch tiefgründige Geschichte über einen Jungen, der erst einmal sich selbst finden muss.




„Beast“ ist ein Buch, das mich von Anfang an begeistern konnte, obwohl ich anhand des Klappentextes und des Covers gar nicht einmal so viel erwartet habe. Es beginnt damit, dass wir Stephens aktuelle Situation kennenlernen und schnell wird klar: dieser Junge hat bereits eine Menge durchgemacht! Er lebt in einer Pflegefamilie, wo er kaum Anschluss findet und sieht sein Leben nur dunkel vor sich. Seine  Entwicklungen im Buch haben die Geschichte für mich angetrieben. Ja, man kann fast sagen, dass es gar nicht wirklich um das „Beast“ geht, denn eigentlich steht Stephen im Vordergrund. Stephen, der nach und nach seinen Weg finden muss.

Natürlich kommt es wie es kommen muss und das „Beast“ bricht irgendwann aus. Die Szenen sind durchaus spannend und auch witzig, aber ich habe sie nur als Randgeschichte empfunden. Für mich war die Geschichte von Stephen viel interessanter, da er nach und nach lernt, auch Hilfe anzunehmen und merkt, dass er sich nicht alleine durchs Leben schlagen muss. Aus diesem Grunde habe ich das Ende leider nicht als wirklichen Höhepunkt empfunden. Eher im Gegenteil, das hin und her mit dem „Beast“ war mir besonders zum Schluss ein wenig „too much“!

Ich kann das Buch trotz dieser kleinen Kritik wirklich empfehlen! Es vereint gute Unterhaltung mit Spannung und Witz. Zudem empfand ich den Protagonisten Stephen als überaus sympathisch, sodass ich einfach mitfiebern musste!




Wieso hält Stephen ein „Beast“ gefangen? Was genau ist dieses „Beast“? Und wie geht es mit Stephen selbst weiter? Wer die Antworten auf diese Fragen haben möchte, sollte sich in die Geschichte dieses Buches stürzen, aber Achtung! Der Autor haftet nicht für Biss- und Kratzspuren! ;)

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.

Samstag, 16. Mai 2015

[Interview + Gewinnspiel] Carolin Dendorfer

Vielleicht erinnert ihr euch noch an MEINE REZI zu „Meine Mutter, Jungs und der ganze andere Mist“ von Yvonne Struck. In dem Jugendbuch haben mir besonders die kleinen Zeichnungen gefallen, die von einer sehr talentierten Künstlerin erschaffen wurden. Ich habe jetzt die große Ehre und darf die Illustratorin Carolin Dendorfer hier auf meinem Blog interviewen.

GEWINNSPIEL!!! Ich verlose hier zusätzlich ein Exemplar von dem Buch "Meine Mutter, Jungs und der ganze andere Mist". ;) Mitmachen lohnt sich also. Die Teilnahmeinformationen findet ihr unter diesem Interview!!!


Hallo Caro, erzähl doch gleich zu Beginn mal etwas über dich!

Hallo Jessi, vielen Dank für die Einladung zum Interview auf deinem Blog!
Ich bin 31 Jahre alt und arbeite nun schon seit 10 Jahren als selbständige Illustratorin und Grafikerin in München. Für mich ein absoluter Traumjob, der aber natürlich auch mal mehr und mal weniger Spaß macht. Es kommt eben auf die jeweiligen Projekte an. Ein Vorteil in meinem Beruf ist, dass ich von Zuhause aus arbeiten kann. Ich habe mir ein gemütliches kleines Büro eingerichtet, dass nicht zu sehr nach Arbeit aussieht, in dem ich mich richtig wohlfühlen kann. Manchmal arbeite ich aber auch am großen Wohnzimmertisch, oder sogar im Garten. Meine Katzen Pepper und Chili hab ich dadurch den ganzen Tag um mich, das ist großartig.
Leider bin ich generell ein Stubenhocker und mein Mann hat es manchmal schwer mich aus meinem Schneckenhaus zu bekommen. Einmal im Englischen Garten oder der Münchner Innenstadt angekommen bin ich dann aber doch immer wieder überrascht wie schön es auch woanders sein kann.


Hast du schon immer gerne gemalt? Erinnerst du dich vielleicht noch an dein allererstes Bild?

Ich male eigentlich seit ich denken kann. Ich glaube ich konnte den Stift halten bevor ich sprechen und laufen konnte. An mein allererste Bild kann ich mich nicht mehr erinnern. Das war damals vermutlich noch ein sehr abstraktes „Kunstwerk“ ;o) Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich statt einem Blatt Papier ein Pixibuch vollgekritzelt habe.


Wann hast du den Entschluss gefasst, diese Leidenschaft zu deinem Beruf zu machen?


Lange Zeit dachte ich, ich würde mal Kunstgeschichte studieren. In der Abiturzeit habe ich mich dann erst wirklich mit den Möglichkeiten beschäftigt und festgestellt, dass Kunstgeschichte gar nichts für mich ist. Die Theorie hat mich schon im Leistungskurs Kunst nie so richtig gefesselt. Ich wollte lieber selbst kreativ werden. Ein Künstler der sich auf Leinwänden austobt war ich aber auch nie. Ich habe schon immer am liebsten eigene Figuren erfunden, oder kleinere Auftragsarbeiten erledigt. Ein Logo hier, ein Plakat da... Und dann habe ich Grafik Design für mich entdeckt. Direkt nach dem Abitur habe ich eine dreijährige Ausbildung zur Kommunikationsdesignerin absolviert. Wann immer es möglich war habe ich dabei die Illustration einfließen lassen. Mein Diplomarbeitsthema war Characterdesign. Die Website dazu kann man immer noch besuchen. Für mich ist das heute schon ein Stück Nostalgie :o) www.caroniax.com


Was sagt deine Familie zu deinen Zeichnungen?

Meine Familie kennt mich von klein auf nur mit Malkoffer. Beim Fernsehen, in der Pizzeria, im Urlaub... ich hatte immer mein Malzeug dabei. Da ist es mit der Zeit gar nicht mehr so leicht mit einer Zeichnung Lob einzuheimsen. Erst mit dem Studium und den neuen Möglichkeiten der Computerprogramme konnte ich mich nach und nach verbessern und auch meine Familie wieder mit neuen Stilen und Zeichnungen überraschen. Heute ist es so, dass ich je nach Projekt und Herausforderung hin und wieder etwas Besonderes aufs Papier bringe und stolz meiner Familie präsentiere. Am Besten fühlt es sich an, wenn man ein fertiges Produkt wie das Buch von Yvonne Struck in den Händen halten kann.


Du hast ja das Buch „Meine Mutter, Jungs und der ganze andere Mist“ von Yvonne Struck illustriert. Wie kam es dazu? Kennst du die Autorin privat?

Der Baumhaus Verlag (Bastei Lübbe) kam mit der Anfrage auf mich zu und ich war sofort hellauf begeistert. Die kleine Inhaltsangabe zum Buch hat mich sofort in meine eigene Teeniezeit zurückversetzt. Genau wie Marie habe auch ich in der Schule meine Hefte vollgekritzelt. Als ich gelesen habe, dass Marie einen grinsenden Penis zeichnet, musste ich richtig lachen. Ich selbst hab damals während einer AIDS-Beratungsstunde in der Schule lachende Kondome und Spermien gezeichnet und diese wenig später bei einem Comic-Wettbewerb eingereicht. Ich hatte die ersten
Illustrationen für das Buch sofort im Kopf. Yvonne Struck hat die Geschichte von Marie so unwahrscheinlich lustig geschrieben, dass ich am Ende einige Zeichnungen mehr hatte, als ursprünglich geplant waren. Der Verlag hat alle abgedruckt, was mich riesig gefreut hat, denn das Schlimmste in meinem Job ist wohl die Schublade mit den unveröffentlichten Zeichnungen, die nie einer sieht.
Als ich später auf meinem Blog über das Buch berichten wollte, hab ich Kontakt zur Autorin Yvonne Struck aufgenommen. Persönlich hab ich sie leider noch nicht getroffen, aber wir schreiben hin und wieder. Sie ist eine liebenswerte Person und eine sehr talentierte Autorin. Kein Wunder, dass ihr erstes Jugendbuch bei amazon 5 Sternchen hat. Vielleicht klappt es irgendwann mal, dass wir uns auf einen Kaffee treffen :o)


In dem Buch gibt es ja vor allem sehr witzige Zeichnungen von dir. Malst du ausschließlich im humoristischen Bereich?

Nein, es kommen auch andere Themen auf den Tisch. Im letzten Jahr durfte ich für eine Handtaschen-Kollektion Modezeichnungen erstellen, das war für mich ein völlig neuer Stil und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und auch technische Zeichnungen standen schon auf meiner ToDo-Liste.
Tatsächlich überwiegen aber die humoristischen Illustrationen.


Was war dein erster Job als Illustratorin?

Mein erster Illustrationsjob war eine Characterentwicklung für einen Onlineshop. Ich sollte einen sympathischen Roboter erfinden. Dabei entstand Pluxx, der als erster offizieller Auftrags-Character natürlich einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Die Entstehung haben wir damals auch dokumentiert. Mein damaliger Auftraggeber Joerg Genius hat die Fotos dazu gemacht.
Pluxx haben wir dann sehr umfangreich in den verschiedensten Posen im Onlineshop integriert. Eine Zeitlang dufte er auch auf meinem damaligen Auto mitfahren.


Du hast mir erzählt, dass du gerne ein eigenes Kinderbuch illustrieren würdest. Hast du schon eine Idee, wie dieses aussehen soll?

Ja, das stimmt. Zusammen mit meiner Schwester habe ich bereits ein Buch in Eigenproduktion fertiggestellt, es heißt „Emma - Die kleine Bettwanze“. Die Figur hatte ich einfach mal so an einem Abend skizziert und meine Schwester und ich beschlossen spontan ihr ein Buch auf den Leib zu schneidern. Meine Schwester hat die Geschichte geschrieben und ich habe sie bebildert. Meine
Schwester hat in ihrer Referendariatszeit zur Grundschullehrerin die Geschichte von Emma sogar nutzen können und mit ihrer Klasse ein Theaterstück, ein Schattenspiel und ein Hörbuch dazu erarbeitet.
Auf der Frankfurter Buchmesse wollte ich Emma an den Verlag bringen, doch da wurde mir schnell klar wie groß die Konkurrenz ist und das ich für Emma nicht den richtigen Illustrationsstil gewählt hatte. Seit der Buchmesse sind einige Jahre vergangen und Emma spukt mir immer noch im Kopf herum. Ich bin sicher irgendwann hab ich die Muse. Dann werde ich Emma neu auflegen und komplett neu zeichnen. In einem typischeren Kinderbuchstil, mit vielen Strichen, nicht zu klar und computerlastig. Emma bekommt ihren Auftritt, wenn es an der Zeit ist.


Welche Ziele hast du für die nächsten Jahre?

Mein Ziel ist es noch mehr zu illustrieren. Denn oft habe ich mehr Grafik- als Illustrationsjobs. Und natürlich wünsche ich mir noch mehr Veröffentlichungen. Durch eine Buchhandlung zu gehen und meine Illus zu entdecken ist ein tolles Gefühl.
Ein weiteres Ziel ist tiefer in die Bloggerwelt einzutauchen. Gerade erst habe ich meinen Blog neu aufgesetzt. Unter luckymecaro.de möchte ich u.a. sehr viel von meiner Arbeit berichten. Ich hoffe so irgendwann mehr Feedback zu meinen Projekten zu bekommen. Ausserdem finde ich es schön auf diesem Weg neue Kontakte zu knüpfen. Denn wenn etwas in meinem Home-Office definitiv fehlt, dann sind das Kollegen.
Mein Blog ist eine schöne Ergänzung zu meiner Arbeit. Regelmäßig etwas zu posten und Leser zu finden ist allerdings gar nicht so einfach. Ich hoffe es gelingt mir mein Blog dauerhaft zu etablieren.
Danke liebe Jessi, dass Du mir hier die Gelegenheit gegeben hast von mir und meiner Arbeit zu erzählen.

Und HIER kommt ihr zu dem tollen Blog von Caro! Ich bedanke mich ganz herzlich für das tolle Interview und jetzt kommen wir auch gleich zu dem Gewinnspiel!!!

Wie oben erwähnt könnt ihr hier das Buch "Jungs, meine Mutter und der ganze andere Mist gewinnen", das Buch, das die liebe Caro illustriert hat!!!

Hinterlasst bis zum 20.05 einfach einen Kommentar hier unter dem Beitrag und beantwortet folgende Frage: Mögt ihr Zeichnungen und Bilder in Büchern???

Viel Glück beim Gewinnspiel!!!


Freitag, 15. Mai 2015

[Rezension] Serial - Jack Kilborn, Blake Crouch

Titel: Serial
Originaltitel: Serial Uncut
Autor: Jack Kilborn, Blake Crouch
Verlag: Heyne
Genre: Horror
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3453529762 
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!




„Wenn Sie schwache Nerven haben ...

... dann sollten Sie jetzt besser nicht weiterlesen, denn die beiden Großmeister des Horrors haben sich zusammengetan und ihre gefährlichsten Psychopathen aufeinander losgelassen. Jack Kilborn und Blake Crouch erzählen, was passiert, wenn sich durchgeknallte Massenmörder begegnen und versuchen, sich gegenseitig umzubringen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit von zwei der erfolgreichsten Horrorautoren der USA ist ein nervenaufreibendes, blutiges Spektakel, das einem beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren lässt!“




Vor einigen Wochen habe ich Jack Kilborn für mich entdeckt, ein überaus talentierter Horrorautor, der mich mit seinem Buch „Das Hotel“ echt vom Hocker gehauen hat! Nun habe ich „Serial“ gelesen, eine Geschichte, die er mit einem anderen bekannten Autoren zusammen geschrieben hat. Von Blake Crouch habe ich bisher noch nichts gelesen, aber das wird sich jetzt mit Sicherheit ändern, denn beide Autoren haben einen ähnlichen Schreibstil und passen aus diesem Grund perfekt in das Horrorgenre.

Wenn zwei Autoren an einem Buch arbeiten, merkt man häufig gewisse Unterschiede, da jeder seinen eigenen Stil mit reinbringen möchte. Bei „Serial“ ist das aber nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Hier harmonisieren die beiden Autoren sehr gut miteinander.

In „Serial“ treten einige Serienmörder auf, die Jack Kilborn bereits in seinen anderen Büchern erwähnt hat. Das fand ich sehr interessant. Besonders für Fans des Autoren wird das Buch deswegen zu einem absoluten Must-Read, aber auch Leser, die das Horrorgenre mögen und offen für teilweise sehr schwarzen, bittersüßen Humor sind, werden dieses Buch mit Sicherheit lieben!




In „Serial“ lernen wir so einige Serienmörder kennen, die alle ihre ganz eigenen Vorlieben haben. Zu Beginn wird ein Tramper namens Donaldson von einem Autofahrer namens Mr. K mitgenommen. Esist das erste sehr witzige und böse Aufeinandertreffen in diesem Buch und es beginnt alles sehr rasant. Im weiteren Verlauf lernen wir zudem Lucy kennen, ein Mädchen, das es faustdick hinter den Ohren hat, zwei weitere Mörder, die ihr den „richtigen“ Weg zeigen wollen und einen Mann, der ein wahrer Fußfetischist ist.

Besonders witzig fand ich auch die Polizistin Jack Daniels (Ja, ihr lest richtig!), die auch eine wichtige Rolle spielt. Sie stammt aus Jack Kilborns vorherigen Büchern, die er unter einem anderen Pseudonym veröffentlicht hat. Leider kenne ich die Bücher noch nicht, aber das wird sich jetzt mit Sicherheit ändern, denn Jack Daniels ist eine wirkliche tolle Persönlichkeit, sehr stark und erfahren. In „Serials“ trifft sie gleich auf zwei Serienmörder. Wird es ihr gelingen, diese zu stellen? Oder wird alles ein böses Ende nehmen?




Nach „Das Hotel“ von Jack Kilborn habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Schon in Filmen mag ich Serienkiller sehr gerne, aber bei Büchern kommt der Horror für mich meistens nicht ganz so gut rüber. Das Autorenduo Jack Kilborn und Blake Crouch haben es mit „Serial“ aber geschafft, sowohl eine gruselige Atmosphäre mit atemloser Spannung zu erschaffen, als auch einen gewissen Witz in die Sache zu bringen. Ja, ich muss gestehen, dass ich einen echt bitterbösen Humor habe und gerade bei diesem Buch musste ich an einigen Stellen breit grinsen.

Das Buch „Serial“ wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ganz im Gegenteil. An manchen Stellen fing mein Herz laut an zu klopfen und ich habe mit den einzelnen Charakteren mitgefiebert. Klar, hier stehen vorwiegend die Serienmörder im Fokus, also wird eher weniger aus der Sicht der Opfer geschrieben, aber genau das macht das Buch zu etwas Einzigartigem. Hier bekommt der Leser die Chance mit einem bösen Charakter mitzufiebern.Obwohl ich natürlich wusste, was diese ganze Serienmörder schon angestellt haben, stand ich während des Lesens trotzdem auf ihrer Seite, auch wenn ich die Polizistin Jack Daniels auch sehr sympathisch fand. Für mich muss so eine Geschichte wie „Serial“ einfach böse sein und keinen Platz für Gerechtigkeit lassen. Dafür liebe ich dieses Horrorgenre einfach.

In dem Buch lernen wir die Serienkiller bei der „Arbeit“ kennen, erfahren, was sie zu dem gemacht hat, wer sie heute sind. Interessant und spannend fand ich die Aufeinandertreffen der einzelnen Personen, die dadurch eine enorme Entwicklung erfahren haben. In „Serial“ treffen sich jede Menge Gleichgesinnte, die man fast schon Seelenverwandte nennen kann. Ein wirkliche tolle Idee und eine erstklassige Umsetzung.

Auch das Ende hat mich zum Lachen gebracht. Auch Serienkiller begehen hin und wieder einen Fehler und manchmal ist es vielleicht doch nicht so klug, sich mit einem Gleichgesinnten anzulegen. Besonders das letzte Kapitel war für mich ein wahrer Genuss. Leute, schon allein wegen dem Ende müsst ihr dieses Buch unbedingt lesen!!!!

Ich bin froh, dass ich neben Richard Laymon noch zwei weitere Horrorautoren kennenlernen durfte. Fest steht: Jack Kilborn und Blake Crouch verstehen ihr Handwerk und ich freue mich schon riesig auf weitere Bücher der beiden.




„Serial“ ist ein bitterböser Horrorroman, der atemlose Spannung erzeugt und den Leser hin und wieder schmunzeln lässt. Eine absolute Empfehlung von mir!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten!

Mittwoch, 13. Mai 2015

[Rezension] Westeros - George R.R Martin

Titel: Westeros
Autor:  George R.R Martin, Elio M. Garcia JR. und Linda Antonsson
Verlag: Penhaligon
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 326
ISBN: 978-3764531362 
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!!



„Um eine fantastische Welt lebendig erscheinen zu lassen, benötigt sie eine Vergangenheit. Daher erschuf Bestsellerautor George R.R. Martin den fiktiven Kontinent Westeros, auf dem sein Meisterwerk Das Lied von Eis und Feuer / Game of Thrones spielt, in jahrelanger Detailarbeit. Dieser prachtvoll ausgestattete Bildband präsentiert erstmals die Geschichte von Westeros – beginnend in der Zeit, in der die ersten Menschen den Kontinent betraten, über die Ankunft von Aegon dem Eroberer und seinen Drachen bis zu Robert Baratheons Rebellion gegen den wahnsinnigen König Aerys II. Targaryen. Damit ist WESTEROS – Die Welt von Eis und Feuer der wahre Prolog der erfolgreichsten Fantasyserie unserer Zeit.“




Ich hätte nie gedacht, dass mich eine Fantasy-Welt einmal wirklich begeistern kann, denn ich muss gestehen, dass ich mit High-Fantasy wenig am Hut habe. Seit ich jedoch mit meinem Mann zusammen die Serie „Game of Thrones“ angeschaut habe, bin ich großer Fan dieser Low Fantasy Geschichte. Für mich ist es mittlerweile fast so, als würden die Charaktere und die ganze Welt real werden. Ich hätte nie damit gerechnet, das einmal von einer fiktiven Welt sagen zu können, aber Westeros ist für mich wie eine andere Welt, in der ich mit der Serie und auch den Bücher abtauchen kann.

George R.R Martin hat es mit dem Bildband zu Westeros geschafft, alles noch eine Spur realer zu machen. In Zusammenarbeit mit vielen Künstlern hat er sowohl die Welt, als auch die Charaktere, die in der Vergangenheit in Westeros gelebt und geherrscht haben, aufs Papier gebannt. Gleich wenn man das Buch aufschlägt merkt man, wie viel Mühe, Zeit und Liebe in der ganzen Umsetzung steckt. Hier hat George R.R Martin wirklich ein Lebenswerk erschaffen. Dieses Buch und die Buchreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ gehören für mich unweigerlich zusammen!

Wie im Vorwort des Buches erwähnt, hat der Autor auch die Stadt Westeros Stein und Stein errichtet. Wenn man eine eigene Fantasywelt erfindet, muss man an jedes noch so kleine Detail achten, auf jeden Konflikt und jedes noch so winzige Ereignis. Beim Lesen von „Das Lied von Eis und Feuer“ werden so einige Themen aus der Vergangenheit grob angeschnitten, wie zum Beispiel die Herrschaft des irren Königs Aerys II. Targaryen, der von Jamie Lannister getötet wurde. Die ganze Geschichte dazu können wir nun endlich in diesem Bildband nachlesen.

Das Buch „Westeros“ ist aufgebaut wie ein interessantes Geschichtsbuch. Es beginnt mit den ersten Menschen und der Ankunft der Andalen. Hier erfahren wir, wie Westeros zu dem Kontinent geworden ist, der er heute ist und wie sich dort die ersten Menschen angesiedelt haben. Spannend fand ich auch die Geschichte der Herrschaft der Drachen. Es wird sehr tiefgründig beschrieben wie Aegon der Eroberer letztendlich auf den Thron kam. Im Anschluss werden alle Könige aus dem Hause Targaryen beschrieben. Viele davon waren aus der Buchserie nicht bekannt, zeigen aber ganz gut, wie lange die Targaryens bereits die Macht über Westeros besaßen.

Natürlich geht es dann direkt weiter mit Robert Baratheons Rebellion, aber auch die einzelne Teile des Kontinents werden näher beschrieben. Die farbigen Karten, die man im ganzen Buch findet, machen es einfach, der Geschichte zu folgen und die ganzen Ereignisse zu verstehen. Besonders toll fand ich auch die Beschreibung der einzelnen Häuser, da einige für meinen Geschmack in der Buchserie doch zu kurz kamen. Auch werden die Orte außerhalb der sieben Königslande sehr genau beschrieben, sodass wir auch die freien Städte und die Graslande näher kennenlernen dürfen!

Am Ende des Buchs befinden sich zudem drei Stammbäume, die noch einmal alle verwandtschaftlichen Verhältnisse des Hauses Targaryen, Stark und Lennister aufzeigen. Sehr interessant fand ich, dass diese Stammbäume sehr weit zurückreichen und so ein gutes Gesamtbild vermitteln.

Als ich den Bildband zu „Westeros“ gesehen habe, habe ich mich sofort in das Buch verliebt. Es ist für mich ein absolutes Must-Have als „Game of Thrones“-Fan, da wir hier die Chance bekommen, noch tiefer in die ganze Welt einzutauchen!!! Die ganzen Bilder, die einfach wunderschön gezeichnet sind, lassen uns träumen und Westeros zu einem realen Ort werden!



Für alle Fans der Buchserie oder der Fernsehserie ist dies ein absolutes MUST HAVE!!!!!!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.