Zum Inhalt:
Sibylle Aurich wurde überfallen und wacht in einem dunklen Krankenhauszimmer auf. Immer wieder kreisen die Gedanken an ihren Sohn Lukas in ihrem Kopf umher. Doch keiner scheint sich an diesen zu erinnern und ihr Ehemann erkennt sie einfach nicht mehr. Aber das kann doch überhaupt nicht sein, oder? Sibylle erinnerte sich an jedes Detail aus Lukas Leben, soll er wirklich nicht existieren? Und wer hat es auf sie abgesehen?
Meine Meinung:
Das Buch war wirklich durchwegs auf einem sehr hohen Spannungsniveau, das an einigen Stellen kaum auszuhalten war. Schon der Anfang fesselt einen an die Geschichte, weil man ähnlich wie Sybille ins eiskalte Wasser geworfen wird. Diesen hohen Spannungsbogen war es zu verdanken, dass ich ständig wissen wollte wie das Buch weitergeht und meinem Verlobten alles immer bis ins Kleinste Detail erzählt habe. Hier hat der Autor wirklich alles geleistet und für einen Debütroman ist das wirklich fast Weltklasse.
Sibylle Aurich fand ich einen sehr sympatischen Charakter. Ich als Leser habe ständig mit ihr mitgefiebert und hatte an manchen Stellen wirklich Herzklopfen. Sie ist wirklich eine starke Frau und ich habe mir oft vorgestellt, was ich tun würde, wenn ich an ihrer Stelle wäre. Womöglich hätte ich schon viel früher aufgegeben.
Auch die Auflösung und die Geschichte mit Hans hat mir sehr gut gefallen. Das hat noch einmal Einblicke in eine andere Sichtweise gegeben. Natürlich ist das Ende wohl nicht sehr realistisch und wohl so in der jetzigen Zeit noch nicht möglich. Aber dennoch war ich zufrieden damit. Ich mag es wenn Autoren sich eetwas neues ausdenken und das war hier auf jeden Fall passiert.
Mit "Der Trakt" ist Arno Strobel ein temporeicher, überaus spannender Thriller gelungen. Es wird sicher nicht das letzte Buch von ihm sein, dass ich gelesen haben.
Wir vergeben 5 von 5 Käseratten.