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Mittwoch, 27. Februar 2013

Kissed - Alex Flinn

So, wieder einmal ein Hörbuch, was ich auf täglichen Spaziergängen gehört habe. ;)


Zum Inhalt:

Johnny ist begeistert, als eines Tages eine echte Prinzessin in dem Hotel, in dem er arbeitet, absteigt. Sie ist bildschön und irgendwie fühlt er sich gleich zu ihr hingezogen. Doch dann erzählt sie ihm von ihrem Bruder Phillipe, der von einer Hexe in einen Frosch verwandelt wurde. Johnny soll den Frosch finden, aber auf den Weg dahin stellen sich ihm so einige Hindernisse in Form von Riesen, Schwänen, einem goldenen Vogel und vielen weiteren Märchenhaften Wesen in den Weg....


Meine Meinung:

Ich war schon von klein auf begeistert von Märchen und deswegen hat sich dieses Hörbuch sehr interessant für mich angehört. Allerdings habe ich mit einer romantischen Geschichte gerechnet, doch bekommen habe ich eher eine übertriebene Komödie, die teilweise viel zu überladen wirkt.

Ich hatte vor gut einem Jahr den Film "Beastly" gesehen, der ja auch auf einem Buch der Autorin basiert. Damals hat mich die Geschichte wirklich begeistert und ich wollte unbedingt einmal etwas von Alex Flinn lesen. Letztendlich habe ich mich für "Kissed" entschieden, weil ich eben eine romantische, märchenhafte Story erwartet habe. Leider muss ich gestehen, dass ich mich oft beim Hören gelangweilt habe.

Johnny fand ich von Anfang an irgendwie unsympathisch, was vielleicht daran liegt, dass ich so stumpfsinnige Jungs nicht mag, die Oberflächlich sind und Mädchen ausschließlich nach dem Aussehen beurteilen. Ein Grund warum mir Johnny schon zu Beginn auf die Nerven ging. Natürlich kommt in dem Buch auch eine Liebesgeschichte vor, aber irgendwie hatte mich die überhaupt nicht berührt. Um es ganz klar zu sagen, sie hat mich einfach nur kalt gelassen.

In dem Buch kommen sehr viele Wendungen vor und mir wurde es irgendwann viel zu Fantasyvoll. Eigentlich hätte ich mit etwas mehr Realitätsnähe gerechnet, mit einer Art moderner Aschenputtelstory, aber leider war das wirklich ein mischmasch aus verschiedenen Märchen.

Johnny muss sehr viele Aufgaben lösen, wodurch die Geschichte einfach zu überladen wirkt. Es ist fast immer das gleiche Prinzip, er kommt zu einer Person, redet mit dieser, doch ihm wird nur geholfen, wenn er irgendeine Aufgabe erledigt. Dadurch kommt irgendwie kein roter Faden zustande und es wird irgendwie etwas langweilig.

Auch das Ende fand ich nicht wirklich gelungen, irgendwie zu übertrieben und die Autorin hat zwanghaft versucht, alles zu erklären. Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen.

Wir vergeben 2 von 5 Käseratten.




Freitag, 22. Februar 2013

Der Leuchtturmwärter - Camilla Läckberg

Dieses Hörbuch habe ich nun nach gut einer Woche auch zu Ende gehört. ich mag Schwedenkrimis, weswegen ich schon immer einmal ein Buch der Autorin lesen bzw. hören wollte.


Zum Inhalt:

Annie zieht auf eine kleine Insel, auf der neben einem Leuchtturm nur ein einziges Haus steht. Mystische Geschichten ranken sich um die Insel und es wird immer wieder berichtet, dass es dort spuken soll. Mats, ihre große Liebe aus Jugendzeiten, besucht sie und sie verbringen eine Nacht miteinander. Dann beginnt jedoch der Alptraum und Mats wird erschossen aufgefunden....

Meine Meinung:

Ich habe schon etliche Schwedenkrimis gelesen oder gehört und muss sagen, dass mich dieses Land immer wieder reizt. Ich weiß nicht was es ist, aber ich mag einfach die Idylle, die Beschreibungen der Umgebung und Menschen und fühle mich dann immer, als wäre ich selbst dort.
Auch dieses Buch von Camilla Läckberg, das mein erstes aus ihrer Feder war, entführt den Leser nach Fjällbacka, einem kleinen Küstenort, der, wie ich finde, sehr gut beschrieben wird.

Zu Beginn hatte ich jedoch erst einmal Probleme in die Geschichte hinein zukommen, denn es gibt sehr viele Umblenden, sodass man im Grunde nicht einmal genau sagen kann, wer der Hauptcharakter ist. Meiner Meinung nach gibt es in dem Buch keinen, denn man erfährt von sehr vielen Personen gleich viel. Leider war das zu Anfang recht verwirrend, denn die einzelnen Abschnitte sind sehr kurz und die ständigen Wechsel haben mich leicht verwirrt. Manchmal konnte ich einzelne Namen einfach nicht mehr einordnen und dann musste man sich noch mehr konzentrieren, weswegen es teilweise nicht sehr entspannend war.

Nach etwa der Hälfte hatte ich mich jedoch an fast alle Personen gewöhnt (Einzig Vivian und ihren Bruder konnte ich schlecht einordnen und auch zum Ende hin, fand ich deren Geschichte irgendwie zusammenhangslos.) Besonders gefallen haben mit die Rückblenden ins Jahr 1871. Ich muss gestehen, dass diese kurzen Abschnitte über den damaligen Leuchtturmwärter und seiner Frau am meisten gefallen haben, während mir die Ermittlungsarbeiten teilweise zu langweilig beschrieben waren. Leider ahnt man schnell wie die Geschichte von 1871 enden wird, weswegen dies keine Überraschung mehr bietet.

Das Ende des Buches ist jedoch wirklich genial und sehr originell. Mit so etwas hätte ich wahrlich nicht gerechnet und teilweise war ich wirklich schockiert. Für das Ende allein hätte ich glatt 5 Sterne gegeben, doch leider muss ich einiges abziehen, da es mich teilweise überhaupt nicht bewegt hat. Man konnte durch die ständigen Sichtwechsel keinerlei Bindung zu den Personen aufbauen, was auch daran lag, dass die Autorin dazu neigt, alles etwas emotionslos zu beschreiben. Leider hatte ich deswegen zum Ende hin kein Bezug zu der Person und das fand ich irgendwie Schade.

Mich hat das Buch irgendwie an einen deutschen Tatort erinnert, einen den man erst nach ein paar Mal schauen wirklich genießen kann.

Wir vergeben 3 von 5 Käseratten. 



Dienstag, 19. Februar 2013

Wunder - Raquel J. Palacio

Dieses Buch durften wir in einer gemütlichen Leserunde bei Lovelybooks lesen. Auf dieser Platttform war es für uns die erste Leserunde und daher war es umso spannender, ein unbekanntes Buch zusammen mit anderen Leuten kennen zulernen. Das hat uns wirklich sehr viel Spaß gemacht und nun verdient dieses wundervolle Buch natürlich auch eine Rezension.


Zum Inhalt:

August, genannt Auggie, hat sich noch nie wie ein normaler Junge gefühlt, denn sein Gesicht sieht anders aus. Nun finden seine Eltern, dass es endlich an der Zeit ist, auf eine richtige Schule zu gehen, doch das ist für den kleinen Auggie sehr schwer. Er lernt viele tolle Menschen kennen, spürt ständig den Rückhalt seiner tollen Familie, doch dennoch muss er lernen mit Rückschlägen umzugehen....

Unsere Meinung:

Von dem Buch hatten wir vorher eigentlich überhaupt nichts mitbekommen, weswegen wir uns völlig ahnungslos ans Lesen machten. Gleich von der ersten Seite an wird man in einem Bann gezogen, den man selten bei Büchern spürt. Unmöglich kann man wieder aufhören zu lesen, denn "Wunder" ist einerseits so einfach und leicht geschrieben, dass man das Gefühl hat wie Blätter durch die Luft zu segeln, doch andererseits sind die Worte so schön gewählt, dass soviel mehr hinter jedem einzelnen Satz steckt. Diese Sprache ist wirklich einmalig und ist etwas, das dieses Buch zu einem absoluten Leseabenteuer macht. Man ist förmlich hin und hergerissen, denn einerseits ist es so schön geschrieben, teils lustig, doch anderseits auch recht melancholisch und traurig.

Auggie wächst einem sehr schnell ans Herz und man fühlt wirklich mit ihm mit. Er ist ein so toller Junge, so tapfer und mutig, dass man ihn einfach mögen muss. Manche Stellen in dem Buch sind dabei so traurig, dass man einfach mit ihm mitweinen muss, weil man so sehr mit ihm mitfühlt. Auch das Ende ist einerseits so schön, dass einem wieder die Tränen kommen, weil man sich einfach so sehr für Auggie freut.

Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt und wird so aus verschiedenen Sichten erzählt, was wir auch sehr interessant fanden. So findet man nicht nur heraus, wie sich Auggie fühlt, sondern auch wie beispielsweise seine Schwester mit alledem umgeht, denn nicht nur für Auggie ist die ganze Situation schwer.
Auch erfährt man aus der Sicht von verschiedenen Mitschülern, wie sie die ganze Sache sehen und es wird schnell klar, dass es eigentlich überhaupt kein "richtig" und "falsch" gibt, sondern vielmehr dass jeder selbst für sein Handeln verantwortlich ist.

Es fällt schwer, dass Buch zu beschreiben, denn es ist so wundervolles, dass man es einfach selbst entdecken muss. Man muss selbst den Bann spüren, denn dieser lässt sich einfach schwer in Worte fassen. Dieses Buch gehört nun auf jeden Fall zu unseren Lieblingsbüchern und wir sind so froh, dass wir es auf Lovelybooks lesen durften.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse. 


Donnerstag, 14. Februar 2013

Valentinstagsüberraschung

Schon gestern erreichte mich ein Paket, dessen Absender mir im ersten Moment recht unbekannt vorkam. Dann jedoch, nach kurzem Überlegen wurde mir klar, dass es nur von der lieben Mel von Mel Bücherwurm
sein kann, da ich vor ein paar Tagen bei ihrem Gewinnspiel teilgenommen habe. Ich habe gar nicht damit gerechnet zu gewinnen und umso größer war dann auch die Freude :D


Wir haben uns wirklich sehr über das prallgefüllte Paket gefreut, dass mit zahlreichen Dingen rund um den Valentinstag gefüllt war. Auch die Karte war echt toll und sooooo schön gestaltet. Da hat sich die liebe Mel wirklich Mühe gegeben.

Auch die Schokiüberraschung und der Tee sagt uns sehr zu. Tee trinke ich eh jeden Tag literweise und die Sorte ist auch wirklich echt lecker.


Auch hier also noch einmal ein großes Dankeschön an Mel für dieses schöne Paket. :D War echt der tollste Valentinstag den ich bisher hatte.


Jessi und Renè (der sich besonders über die Schoki und die Kerzen gefreut hat :D)

Mittwoch, 13. Februar 2013

Virtuosity - Jessica Martinez

Dieses Hörbuch hat mich die letzten Tage verfolgt und nun will ich natürlich meine Meinung mit euch teilen.


Zum Inhalt:

Carmen ist ein Superstar. Sie tourt mit ihrer Geige durch die ganze Welt. Doch die Konkurrenz ist hart, das muss sie feststellen als der Guaneri Wettbewerb vor der Tür steht. Sie lernt Jeremy kennen, ihren Stärksten Konkurrenten und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Doch der Wettbewerb rückt immer näher und es kann nur einen Sieger geben....

Meine Meinung:

Irgendwie fällt es mir sehr schwer eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, denn es irgendwie ganz anders, als alles andere was ich bisher so gelesen oder gehört habe. Ich hatte vielleicht nach dem Lesen des Klappentextes auch andere Erwartungen vom Buch. Vielleicht dachte ich, es würde um eine romantische Liebesgeschichte gehen vermischt mit der Liebe zu Musik, letztendlich kann man schwer einschätzen, welches Genre das Buch angehört.

Zu Anfang muss ich gestehen, dass ich mich nicht so sehr für klassische Musik interessiere. Mein Verlobter hört ab und an einmal etwas klassisches und kann diesem auch viel abgewinnen, aber für mich ist Musik immer mit Gesang verbunden. Natürlich können aber auch Instrumente tolle Töne und Klänge erzeugen, wie Carmens Geige in dieses Buch,

Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen und lernt viel von dieser anderen Welt kennen, einer Welt die ein harter Wettkampf um Sieg und Niederlage ist. Man wird zudem zugleich mit dem Druck konfrontiert, der auf Carmen lastet, erfährt, dass sie Tabletten nimmt und in eine Art Abhängigkeit hinein rutscht. Alles in allem wurde mir das alles viel zu Oberflächlich beschrieben. Ich konnte mich nur schwer in Carmen hinein versetzen und verstehen, wie sie sich fühlt. Klar, die Autorin hat versucht ihre Ängste zu beschreiben, den Druck deutlich werden zu lassen, doch meiner Meinung hat das nicht so richtig geklappt. Carmen, sowohl auch Jeremy waren für mich irgendwie leblos, nach dem Hören hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, Zeit mit ihnen verbracht zu haben und ein Stück ihres Lebens kennengelernt zu haben und das fand ich wirklich traurig. Genau das ist es nämlich, was das Lesen doch so spannend macht.

Die Liebesgeschichte hat mich irgendwie auch nicht wirklich berührt, weil alles so Oberflächlich beschrieben wurde. Gefallen hat mir jedoch Jeremys Konzert, dass mich irgendwie wirklich fühlen gelassen hat, vor Ort zu sein. Dieses war wirklich sehr gut beschrieben.

Vom Ende war ich auch nicht wirklich überrascht, da man so etwas bereits am Anfang geahnt hat. Ich war etwas enttäuscht, vielleicht weil ich, nachdem ich viele gute Rezensionen gelesen habe, einfach zu viele Erwartungen in das Buch hineingesteckt habe.

Für einen netten Lesenachmittag ist es allerdings sehr gut geeignet, da man das Buch sicher schnell durch hat und gut unterhalten wird.

Wir vergeben 3 von 5 Leseratten. 


Dienstag, 12. Februar 2013

Irre Seelen - Graham Masterton

Das Cover dieses Buches hat mich irgendwie sofort angesprochen, da ich schon immer ein großer Horrorfan bin und besonders solche Bücher mag, in denen es um "Geister" und verlassende Orte geht. Nach dem Lesen des Klappentextes war klar, dass ich das Buch lesen muss.


Zum Inhalt:

Jack, der einfach nur auf dem Weg zu einem Ferienhaus ist, sieht plötzlich vor sich ein Kind über die Straße rennen. Er bremst, doch als sein Auto zum stehen kommt, ist das Kind, das scheinbar einen grauen Regenmantel trägt, verschwunden. Wo ist es nur hin? Verzweifelt sucht er es im naheliegenden Wald und hat das Gefühl, Teil eines Versteckspiels zu sein. Dann taucht jedoch urplötzlich ein riesiges, verlassenes Haus vor ihm aus, das ihn sofort in den Bann zieht. Verlassen liegt "the oaks" da und doch scheint die Vergangenheit dort noch zu leben. Jack denkt seine Berufung gefunden zu haben und möchte daraus einen Club machen, doch als er mit einer Freundin und seinem kleinen Sohn wiederkommt, um sich das Haus genauer anzusehen, passiert etwas schreckliches, denn Randy hat etwas gesehen: Einen Mann in der Wand...

Meine Meinung:

Das Buch fesselt wirklich von der ersten Seite, weil man direkt Teil des Geschehens wird und der Autor es schafft eine gruselige Stimmung aufzubauen. Besonders gefallen hat mir die Beschreibung des Hauses, das, wie sollte es bei dem Titel auch anders sein, ehemals eine Psychiatrie war. Man fühlt sich, als wäre man wirklich selbst vor Ort und würde durch die dunklen, unheimlichen Gänge schlendern. Dieses Gefühl mag ich bei Büchern sehr und hat mich teilweise an eines meiner Lieblingsbücher ("Creepers") erinnert.

Ich möchte hier nun nicht so viel von der Handlung berichten, doch ich kann sagen, dass eine Menge in dem Buch passiert und es am Ende wirklich um Leben und Tod geht.

Man erfährt sehr viel über die Psychiatrie wie sie einst war und eben über die Patienten dort, was mir auch echt gut gefallen hat. Besonders Quintus und Lester werden sehr gut beschrieben und flößen einen Angst ein.
Zudem lernt man eine Menge über Druiden (Obwohl ich denke, dass nicht alles der Realität entsprach) und man hat zudem Einblicke, in eine etwas andere Art von "Geistern". Wie sie in diesem Buch beschrieben worden, fand ich sie schon sehr unheimlich, denn es ist einmal etwas neues.

Natürlich hat der Autor jede Menge Erklärungen finden müssen, warum das alles genau so ist, wie es ist, und dieses Passagen fand ich manchmal etwas eintönig, da die Spannung dann immer auf einen Nullpunkt sank, Klar gab es einen sehr hohen Spannungsbogen, der teilweise echt kaum auszuhalten war, aber dennoch gingen mir die Dialoge manchmal auf die Nerven.

Leider konnte ich mich auch nicht so recht mit Jack anfreunden, denn er ist der Typ Mann, denn man als Frau besser meiden sollte. Die Liebelei mit seiner Sekretärin fand ich deswegen auch nicht angemessen, auch wenn es am Ende noch eine Überraschende Entscheidung seinerseits gibt. Teilweise war mir sein Denken einfach zu stumpf.

Es kommen noch einige Charaktere in dem Buch vor, die dabei helfen sollen, die Tragödie doch noch abzuwenden. Diese fand ich alle sehr stimmig, auch wenn mit viele Leid taten, dass sie in die Sache mit hineingezogen worden. (Zum Beispiel der Pater)

Die Horrorszenen in den Buch sind definitiv nichts für schwache Nerven und teilweise wirklich blutig. Mir als Horrorfan hat es sehr gut gefallen und manchmal war ich echt geschockt, wie die Leute umkamen. Der Autor hat auf jeden Fall einen tollen Schreibstil, der alles sehr bildlich beschreibt, weswegen man sich fast wie in einem Film fühlt. (die Verfilmung von dem Buch wäre sicher auch echt Klasse.)

Gut fand ich auch, dass gegen Mitte auch aus der Sicht von anderen Personen geschrieben wurde, die leider auch Opfer wurde. So hatte es etwas persönliches, denn man hat durch die Informationen einen Bezug zu den Menschen aufgebaut und konnte deswegen das Leid verstehen. Meistens fühlt man beim Lesen eines Buches mit den Nebencharakteren ja nicht so recht mit, aber hier hat der Autor auch Einblicke in das Leben von Menschen geschaffen, die mit der Story an sich nichts zu tun hatten. Das hat mir noch einmal sehr gut gefallen.

Schlussendlich muss ich sagen, dass das Buch mich sehr gut unterhalten hat und ich teilweise echt Angst hatte. Ich würde "Irre Seelen" wahrlich jedem Fan des Horrorgenres ans Herz legen.

Wir vergeben 4 von 5 Käseratten.




Freitag, 8. Februar 2013

Klassenfahrt in den Tod - Brigitte Müller

Über dieses Buch bin ich ganz zufällig gestolpert und dann bin ich einfach einmal in die Geschichte eingetaucht und war sofort gefesselt.


Zum Inhalt:

Vor 30 Jahren verschwanden 5 Schüler und ein Lehrer bei einer Klassenfahrt auf eine Burg. Sie wollten in das mittelalterliche Leben eintauchen, doch nur 6 von ihnen kamen zurück. Die Großmutter eines der Opfer lässt nicht locker und angiert einen Privatdetektiv, der aufklären soll, was damals passiert ist. Zur selben Zeit macht sich eine junge, weniger erfolgreiche Drehbuchautorin ebenfalls auf den Weg in das verschlafene Städchen, denn sie soll das Drehbuch für einen Eventfilm zu dem Verschwinden drehen..... Nach und nach lüften sie das schreckliche Geheimnis.

Meine Meinung:

Ich stehe deutschen Autoren im Bezug auf Krimis und Thriller immer recht skeptisch gegenüber, denn ich habe leider schon viel schlechtes gelesen. Bei Brigitte Müllers Buch "Klassenfahrt in den Tod" wurde ich aber schon auf den ersten Seiten in einen Bann gezogen, der mich einfach nicht mehr losgelassen hat.

Dabei würde ich das Buch jedoch nicht als normalen Krimi bzw. Thriller beschreiben, denn es hatte auch einige sehr witzige Stellen, bei denen ich wirklich beim lesen lachen musste. Besonders Sia, die Drehbuchautorin ist sehr schusselig, aber auf einer recht liebenswürdigen Art und Weise. Ich fand ihr Verhalten teilweise urkomisch und habe mich wirklich gut amüsiert.

Die Autorin hat es wirklich geschafft, allen Figuren Leben einzuhauchen und eine insgesamt stimmige Geschichte zu schreiben. Nach und nach lernt man die Schüler, die überlebt haben, in der heutigen Zeit kennen und merkt, dass sie irgendwas verbergen. Nur was ist es?

Das Buch ist durchgehend spannend und zwischen den Lesepausen habe ich wirklich sehr oft darüber nachgedacht. Das passiert mir nur bei echt guten Bücher. Ich habe selbst gerätselt, was damals passiert sein könnte und war bei der Auflösung echt überrascht. Ein echt tolles Finale, auch wenn das Ende recht traurig ist und einem etwas wehleidig zurücklässt.

Ich wünschte mir wirklich, dass das Buch verfilmt werden würde, denn der Film wäre ein echter Stern am deutschen Krimihimmel.

Auf jeden Fall werde ich nun Ausschau nach weiteren Büchern von Brigitte Müller halten, denn ihr Schreibstil, ihre witzige Art und Weiße und die ganzen versteckten Hinweise machen dieses Buch zu einem echten Highlight. Allen Krimi und Thrillerliebhabern echt zu empfehlen.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse. 



Mittwoch, 6. Februar 2013

Blood on my hands - Todd Strasser

Dieses Buch haben wir bei der "Untot in Deutschland" Aktion gewonnen und fanden gleich, dass es sich sehr interessant anhört und so haben wir es gleich einmal begonnen. Leider ist mir dann beim Lesen aufgefallen, dass ich das Buch vor einigen Jahren schon einmal als Hörbuch gehört habe. Aber ich konnte mich nur noch schemenhaft an die ganze Story erinnern, also haben wir es noch einmal zusammen gelesen.


Zum Inhalt:

Katherine, die Anführerin eines High School Zirkels, wird tot im Wald aufgefunden. Neben ihr steht Callie mit dem blutigen Messer in der Hand. Aber sie hat Katherine nicht umgebracht. Sie hat die Leiche nur gefunden... Doch das scheint ihr keiner zu glauben. Es entsteht ein Handyfoto, dass sie zeigt wie sie über Katherine mit dem Messer kniet. Nun kann sie nur noch davon laufen, denn sie weiß, dass ihr eh keiner glauben wird. Um endlich wieder frei leben zu können, muss sie den wahren Mörder finden....

Unsere Meinung:

Ich habe schon einige Bücher von Todd Strasser bzw. Morton Rhue gelesen. ("Die Welle", "Wish u were dead") und bin auch wieder einmal von diesem sehr begeistert, da es den Alltag an einer amerikanischen Highschool sehr gut beschreibt. Das Buch steckt voller Intrigen, Manipulation und Rachegedanken.

Schon der Beginn ist sehr spannend und das Buch ist so eingeteilt, dass am Anfang jedes Kapitels etwas aus der heutigen Zeit erzählt wird (Also die Flucht von Callie) und anschließend etwas aus der Vergangenheit, was Callie mit ihren Freundinnen und Freund erlebt hat. Zuerst fand ich diese Umschwünge etwas verwirrend, doch wenn man sich erst einmal eingelesen hat ist es wie ein Puzzle, dass sich nach und nach zusammenfügt.

Nach und Nach bekommt man mit, was in den Menschen vorgeht, welche Ziele sie verfolgen und wie sie diese erreichen wollen. Ein bisschen haben mich die Rückblicke an "Gossip Girl" (Ich liebe diese Serie!) erinnert, weil diese "reichen" Mädchen im Buch als die Elite der Schule dargestellt werden und das Sagen dort haben. Ich fand es sehr realistisch, denn wer einmal zur Schule ging wird selbst erfahren haben, wie hart das Leben und der Kampf dazuzugehören doch eigentlich ist.

Obwohl ich vor Jahren das Hörbuch gehört habe konnte ich mich nicht mehr an das Ende erinnern und so war ich bei der Auflösung erneut sehr überrascht. Im Grunde ist es eine sehr traurige Geschichte, die einen etwas melancholisch zurück lässt. (Vielleicht auch weil man mit der Person nicht gerechnet hat.)

Das einzig negative was zu erwähnen ist, ist das relativ naive Verhalten von Callie bei ihrer Flucht. Manchmal hätte ich echt ins Buch steigen und sie schlagen können, denn sie kommt teilweise auf echt merkwürdige Ideen. (Beispiel: Sie verkleidet sich als Gothic-Punk um nicht aufzufallen)

In jedem Fall erwartet einem bei "Blood on my hands" ein spannender Jugendkrimi mit aktuellem Thema. Sehr zu empfehlen, wir könnten uns sogar vorstellen, dass man dieses Buch als Schullektüre lesen kann. Potenzial dafür hat es auf jeden Fall.


Wir vergeben 4 von 5 Käseratten.


Sonntag, 3. Februar 2013

Berlin zum Mitmachen - highK

Wir hatten Glück gehabt und haben dieses tolle Buch bei Blog dein Buch bekommen. Natürlich haben wir uns riesig darüber gefreut, denn wir wollten schon immer ein "Mitmach - Buch" haben. Wir sind deswegen sehr froh, dass wir dieses hier nun vorstellen können.

Inhalt:

Zum Inhalt kann man eigentlich gar nicht einmal so viel sagen, denn es ist ein Buch, dass von seinen Besitzern erst einmal zum Leben geweckt werden muss. Zahlreiche hübsch gestaltete Seiten animieren auch weniger künstlerisch begabte Menschen dazu, einen Stift in die Hand zu nehmen und sich einmal auszutoben. So kann man einen Trip nach Berlin zu etwas ganz besonderen machen und alles in diesem Buch verewigen.

Hier kommt ihr zum  Verlag

Unsere Meinung:


Nachdem wir es bekommen haben, mussten wir gleich einmal durchblättern, denn es ist wirklich liebevoll gestaltet und nimmt einen mit auf die Reise durch Berlin, ganz gleich ob man nun tatsächlich vor Ort ist oder aber nur in diesem Buch. Es gibt auf jeden Fall eine Menge zu entdecken und man hat wahrlich jede Menge Spaß mit dem Buch.

Wir haben schon einiges gezeichnet und fühlten uns dadurch wie kleine Picassos, denn die Kunstwerke sind allesamt einmalig. Es gibt viele Bilder zum fertig malen, aber auch Seiten in denen man sich komplett selbstständig beweisen muss und das macht dieses Buch zu einem echten Unikat.

Wir waren vor ein Paar Wochen in Berlin und haben dort eigenständig die Stadt entdeckt. Mit dem Buch zusammen hätten wir in der deutschen Hauptstadt aber bestimmt auch sehr viel Spaß gehabt, denn es ist sicher lustig, in der U-Bahn seinen Gegenüber zu zeichnen oder aber die berühmtestes Sehenswürdigkeiten vor Ort zu Papier zu bringen.

Wir denken, dass es ein Buch ist, dass nicht so schnell den Reiz verliert, weil es viele Dinge gibt, die man selbst machen kann. So muss man nicht nur Malen, sondern kann auch noch verschiedene Dinge basteln, ausschneiden und zusammenkleben. Zudem gibt es einige Seiten, in denen man seine Souvenirs aufbewahren kann und somit hat man in diesem Buch alle seine Erinnerungen gesammelt.

Alles in dem Buch ist zusätzlich in Englisch, sodass es sicher auch ein lustiges Gimmick für ausländische Touristen ist. Ein tolles Geschenk also.

Mit gutem Gewissen können wir Jedem dieses Buch ans Herz legen, der gerne etwas eigenes schaffen will, Freude daran hat, auch noch Jahre später in eigenen Gedanken und Bilder zu kramen und zudem gerne kreativ ist. Das Buch ist eine echte Entdeckungstour und wird mit Sicherheit nicht unser letztes "Mitmach - Buch" gewesen sein. Falls wir noch einmal nach Berlin fahren, werden wir dieses auf jeden Fall einpacken.

Wenn ihr Lust bekommen habt, ebenfalls ein eigenes "Berlin - Buch" gestallten will, kann es hier bestellen.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten.





Freitag, 1. Februar 2013

[Abgebrochen] Sturz in die Zeit - Julie Cross

Seit langer, langer Zeit musste ich nun wieder einmal ein Buch abbrechen. Die Rede ist hier von "Sturz in die Zeit" von Julie Cross, bei dem ich mich etwa bis zur Hälfte gequält habe.

Ich möchte eigentlich auch gar nicht soviel von dem Buch erzählen, denn ich denke es ist einfach Geschmackssache. Vielleicht mag ich einfach keine Zeitreiseromane, denn ich fand "Rubinrot" schon nicht so toll. Leider hat mir dieses Buch hier noch weniger als "Rubinrot" gefallen.

Besonders der Hauptcharakter Jackson war mir von Anfang an unsympathisch und ich fand ihn teilweise so nervig, dass ich direkt sauer auf ihn wurde. Klar, reagieren Jungs in manchen Situationen mal anders als Mädchen, aber seinen Charakter fand ich total unpassend. Er ist teilweise sehr naiv, dann kommt er auf Dinge, die ein Mensch so in seiner Situation sicher nicht schlussfolgern würde und zu guter Letzt ist er auch seiner Freundin gegenüber meist echt "gemein". Ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, denn ich fand einfach dass zwischen ihm und Holly keine wahre Liebe ist, sondern er sich einfach in ihr aussehen verliebt hat, aber genau weiß, dass nach ihr noch andere Mädchen folgen. Vielleicht war es bewusst von der Autorin so gehalten, um den männlichen Charakter besser rüber zu bringen, aber mir hat eindeutig etwas Romantik gefehlt, denn ich habe nichts von Jacksons Verzweiflung spüren können. Für mich glich er einen Eisklotz, den einfach nicht erschüttern konnte und deswegen war mir schon nach der Hälfte des Buches klar, dass ich mich nicht weiter durchquälen kann.

Auch fand ich die Geschichte ein wenig verwirrend, weil Jackson dauernd in der Zeit umher gesprungen ist und man als Leser so schnell den Überblick verliert. Ein wenig Spannung war jedoch in der Szene, in der die Männer in Hollys Zimmer stürmen. Man fragt sich wirklich was die da wollten und was sie vor hatten. Nur leider verliert die Autorin dann irgendwie den Faden und Jackson spinnt sich so einige mögliche Theorien zusammen.

Ich denke ich habe so eine leichte Ahnung, wie das Ende aussieht und aus diesem Grund möchte ich meine Zeit nicht mit dem Buch verschwenden. Das hier ist jetzt einzig und allein meine Meinung und ich will mir auch gar nicht anmaßen das Buch zu bewerten. Vielleicht ist es am Ende ja noch besser geworden und hatte ein überraschendes Ende? Vielleicht liegen mir Zeitreiseromane auch überhaupt nicht.