Verlag: Ullstein
Cover und Inhaltsangabe © Ullstein
"Sandra hat alles. Ein Traumhaus mitten in der Natur. Einen Mann, der sie auf Händen trägt. Eine 15-jährige Tochter, ihr großes Glück. Bis aus dem Traum ein Alptraum wird: Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein, schlagen ihren Mann brutal nieder und nehmen Mutter und Tochter als Geiseln. Draußen tobt ein Sturm. Es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra. Denn sie kennt einen der Männer ― und wollte ihn um jeden Preis vergessen."
Als absoluter Horrorfan, der auch vor den typischen Klischees dieses Genres nicht zurückschreckt, wollte ich "Night Falls: Du kannst dich nicht verstecken" unbedingt lesen. Das Buch lässt sich auch sehr angenehm und flüssig lesen und der Schreibstil von Jenny Milchman ist echt gut, doch ich denke, sie hat sich zu sehr daran orientiert, wie man einen Thriller schreiben SOLLTE.
Alles wirkt doch sehr konstruiert, es ist wie, als hätte sie sich an einem Baukasten für Thriller bedient und dabei wirklich kein Stilmittel ausgelassen. Aber Spannung habe ich in dem Buch leider vergebens gesucht. Es ist alles vorhersehbar und sehr ruhig. Hin und wieder ein paar Wendungen, die als Leser punktgenau zu erahnen sind, haben die Geschichte leider auch nicht so recht zu einem Thriller werden lassen.
- Sandy -
Das Buch handelt von Sandy und wie der Klapptentext bereits vermuten lässt, hat sie eine Verbindung zu einem der entflohenen Männer. Diese Verbindung wird schnell deutlich, denn es gibt immer wieder Einblende aus der Vergangenheit, wo leise die Kindheit von besagtem Mann aufgezeichnet wird.
Sandy ist heute sehr erfolgreich, hat eine Tochter und einen Mann und ist sehr wohlhabend. Dass sie selber als Therapeutin arbeitet, soll ihr teilweise noch nützlich werden im Verlauf der Geschichte, auch wenn ich denke, dass sich die Autorin von "Night Falls" nicht unbedingt mit einer psychologischen Sichtweise befasst hat!
Ob Sandy mir hier sympathisch war, weiß ich nicht so recht. Es ist wie bei den typischen 0815-Horrorfilmen. Man schaut sie, aber mitfühlen mit den Opfern kann man eher nicht. So war es leider auch bei diesem Buch.
- Ivy -
Ivy ist Sandys Tochter und gerade in der Pubertät. Kein Wunder, dass Mutter und Tochter öfters aneinandergeraten. Die Abschnitte aus ihrer Sicht fand ich ganz angenehm, aber auch hier konnte ich nicht so recht mitfühlen. Manche Handlungen von Sandy und ihrer Mutter konnte ich auch nicht so recht nachvollziehen.
- Nick -
Dann ist da Nick, einer der beiden entflohenen Männer. Nach und nach wird auch seine Vergangenheit beleuchtet und es wird klar, in welcher Beziehung er zu Sandy steht. Leider gab es hier diesbezüglich keine Überraschung, auch wenn dies von der Autorin so beabsichtigt wurde.
Das Buch wurde unter anderem als "der spannendste Thriller dieses Jahres" bezeichnet und ich muss sagen, dass der Verlag hier eindeutig zu hoch gegriffen hat. Das Buch ist gut geschrieben. Der Autorin ist anzumerken, dass sie selbst Lehrgänge im Thrillerschreiben anbietet, aber ich denke, sie stand sich mit der Theorie hier selber im Weg. Das Buch liest sich beinahe wie ein Paradebeispiel aus einem Handbuch, wie man Thriller schreiben sollte. Dadurch bleibt kein Platz für Überraschungen und die Spannung bleibt auf der Strecke!
Ich habe mich von dem Buch aber gut unterhalten gefühlt. Zwar hat sich die ganze Geschichte stark gezogen und es gab einige unlogische Handlung von Mutter und Tochter, doch trotzdem bereue ich nicht, das Buch gelesen zu haben. Besonders die Abschnitte aus der Vergangenheit haben für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt.
Obwohl das Cover von "Night Falls" eine sommerliche Umgebung zeigt, spielt die Geschichte doch an einem winterlichen Tag. Zwei entflohene Sträflinge (einer davon ist ein dummer, starker Riese!) dringen in das Haus der Familie ein und dann läuft alles wie einem typischen Horrorfilm ab. Es gibt ein paar Intrigen, ein paar Fluchtversuche und ein paar Tote, um die keiner trauert. Und zum Schluss musste natürlich ein Happy End her. Alles in allem nett zu lesen, hinterlässt aber leider keinen bleibenden Eindruck!
Ein Thriller, den man lesen kann, aber nicht muss. "Night Falls" bietet Unterhaltung, ist aber so schon hunderte Mal dagewesen!
"Sandra hat alles. Ein Traumhaus mitten in der Natur. Einen Mann, der sie auf Händen trägt. Eine 15-jährige Tochter, ihr großes Glück. Bis aus dem Traum ein Alptraum wird: Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein, schlagen ihren Mann brutal nieder und nehmen Mutter und Tochter als Geiseln. Draußen tobt ein Sturm. Es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra. Denn sie kennt einen der Männer ― und wollte ihn um jeden Preis vergessen."
Als absoluter Horrorfan, der auch vor den typischen Klischees dieses Genres nicht zurückschreckt, wollte ich "Night Falls: Du kannst dich nicht verstecken" unbedingt lesen. Das Buch lässt sich auch sehr angenehm und flüssig lesen und der Schreibstil von Jenny Milchman ist echt gut, doch ich denke, sie hat sich zu sehr daran orientiert, wie man einen Thriller schreiben SOLLTE.
Alles wirkt doch sehr konstruiert, es ist wie, als hätte sie sich an einem Baukasten für Thriller bedient und dabei wirklich kein Stilmittel ausgelassen. Aber Spannung habe ich in dem Buch leider vergebens gesucht. Es ist alles vorhersehbar und sehr ruhig. Hin und wieder ein paar Wendungen, die als Leser punktgenau zu erahnen sind, haben die Geschichte leider auch nicht so recht zu einem Thriller werden lassen.
- Sandy -
Das Buch handelt von Sandy und wie der Klapptentext bereits vermuten lässt, hat sie eine Verbindung zu einem der entflohenen Männer. Diese Verbindung wird schnell deutlich, denn es gibt immer wieder Einblende aus der Vergangenheit, wo leise die Kindheit von besagtem Mann aufgezeichnet wird.
Sandy ist heute sehr erfolgreich, hat eine Tochter und einen Mann und ist sehr wohlhabend. Dass sie selber als Therapeutin arbeitet, soll ihr teilweise noch nützlich werden im Verlauf der Geschichte, auch wenn ich denke, dass sich die Autorin von "Night Falls" nicht unbedingt mit einer psychologischen Sichtweise befasst hat!
Ob Sandy mir hier sympathisch war, weiß ich nicht so recht. Es ist wie bei den typischen 0815-Horrorfilmen. Man schaut sie, aber mitfühlen mit den Opfern kann man eher nicht. So war es leider auch bei diesem Buch.
- Ivy -
Ivy ist Sandys Tochter und gerade in der Pubertät. Kein Wunder, dass Mutter und Tochter öfters aneinandergeraten. Die Abschnitte aus ihrer Sicht fand ich ganz angenehm, aber auch hier konnte ich nicht so recht mitfühlen. Manche Handlungen von Sandy und ihrer Mutter konnte ich auch nicht so recht nachvollziehen.
- Nick -
Dann ist da Nick, einer der beiden entflohenen Männer. Nach und nach wird auch seine Vergangenheit beleuchtet und es wird klar, in welcher Beziehung er zu Sandy steht. Leider gab es hier diesbezüglich keine Überraschung, auch wenn dies von der Autorin so beabsichtigt wurde.
Das Buch wurde unter anderem als "der spannendste Thriller dieses Jahres" bezeichnet und ich muss sagen, dass der Verlag hier eindeutig zu hoch gegriffen hat. Das Buch ist gut geschrieben. Der Autorin ist anzumerken, dass sie selbst Lehrgänge im Thrillerschreiben anbietet, aber ich denke, sie stand sich mit der Theorie hier selber im Weg. Das Buch liest sich beinahe wie ein Paradebeispiel aus einem Handbuch, wie man Thriller schreiben sollte. Dadurch bleibt kein Platz für Überraschungen und die Spannung bleibt auf der Strecke!
Ich habe mich von dem Buch aber gut unterhalten gefühlt. Zwar hat sich die ganze Geschichte stark gezogen und es gab einige unlogische Handlung von Mutter und Tochter, doch trotzdem bereue ich nicht, das Buch gelesen zu haben. Besonders die Abschnitte aus der Vergangenheit haben für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt.
Obwohl das Cover von "Night Falls" eine sommerliche Umgebung zeigt, spielt die Geschichte doch an einem winterlichen Tag. Zwei entflohene Sträflinge (einer davon ist ein dummer, starker Riese!) dringen in das Haus der Familie ein und dann läuft alles wie einem typischen Horrorfilm ab. Es gibt ein paar Intrigen, ein paar Fluchtversuche und ein paar Tote, um die keiner trauert. Und zum Schluss musste natürlich ein Happy End her. Alles in allem nett zu lesen, hinterlässt aber leider keinen bleibenden Eindruck!
Ein Thriller, den man lesen kann, aber nicht muss. "Night Falls" bietet Unterhaltung, ist aber so schon hunderte Mal dagewesen!
Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.
Ah, frisches Rot - Daumen hoch! ;o)
AntwortenLöschenWas ich eigentlich sagen wollte: Ich hasse diese Lobhudeleien der Verlage in Sachen soundso Thriller des Jahres etc pp. Das mag ja aus Marketingsicht ein Verkaufsförderer sein, mich persönlich schrecken diese Zitate, Aufkleber und Konsorten inzwischen regelrecht ab. Aber bei diesem Buch scheine ich ja wieder nicht allzu viel zu verpassen, also was soll's ...
Beste Lesegrüße
FiktiveWelten
Haha, danke! Obwohl es mehr ein Rosa ist! :D Ich steht irgendwie nicht mehr auf mein rot! :D
LöschenUnd ja, ich muss dir zustimmen, die großen Verlage stapeln echt unendlich hoch mittlerweile, überall steht "Der beste Thriller des Jahres" bla bla bla und dann wundern sie sich, warum die Leute hinterher enttäuscht sind. Klar, das alles ist Werbung und es wirkt auch, aber als Leser fühlt man sich dabei nicht gerade gut! Und ja, meistens sind diese Bücher dann echt wirklich nicht lohnenswert ... Da haben kleine Verlage und Selfpublisher echt manchmal mehr zu bieten!
Liebe Grüße
Jessi
Man entwickelt sich weiter, nicht nur im, sondern eben auch auf dem Kopf ... *lach*
AntwortenLöschenMit kleinen Verlagen oder Selfpublishern hast du wahr! Ein Seitenblick lohnt auf jeden Fall. Man muss ja nicht immer mit dem Strom schwimmen und jedes Hype-Buch lesen. Dann doch lieber auch mal Experimente wagen und positiv überrascht werden ... :o)
Liebe Grüße
Patricia
Haha, ja, nicht nur im Kopf findet eine Weiterentwicklung statt! :D
LöschenUnd ja, mittlerweile überlege ich mir zwei Mal ob ich ein gehyptes Buch überhaupt lesen muss. Meistens ist das ja nichts als heiße Luft. ;) Dann doch lieber einen Seitenblick riskieren, das lohnt sich wirklich, da hast du recht! :D
Liebe Grüße
Jessi