Seiten

Donnerstag, 22. August 2013

Joyland - Stephen King

"Joyland" von Stephen King begleitet mich schon eine ganze Weile, da ich in letzter Zeit nicht so oft zum Hörbuchhören gekommen bin. Nun habe ich es aber endlich zu Ende gehört, schließlich mag ich Stephen Kings Bücher sehr sehr gerne. Mein erstes Buch von ihm war "Carrie", dass ich schon als Kind gelesen habe und seitdem bin ich großer Fan seiner Bücher. Natürlich wollte ich da auch unbedingt "Joyland" hören und hier kommt meine Rezension dazu.

Inhalt

Devin Jones beginnt in einem Freizeitpark zu arbeiten, da er sich damit das Studium finanzieren will. dort angekommen freundet er sich auch gleich mit einigen Leuten an, doch dann macht seine große Liebe Wendy mit ihm Schluss und eine Welt bricht für ihn zusammen. Doch viel Zeit zum Trauern bleibt ihm nicht, denn in der Geisterbahn Horror House soll es spuken und Devin hat das Gefühl, dass er dem Geist des verstorbenen Mädchens helfen soll....


Cover
 Das Cover des Buches bzw. des Hörbuches gefällt mir ausserordentlich gut. Man fühlt sich durch das alleinige Betrachten tatsächlich so, als wäre man in dem Freizeitpark. Ich habe mir im Internet auch die amerikanische Originalversion vom Cover her angeschaut und muss wirklich sagen, dass der Heyne Verlag ein viel besseres Cover gestaltet hat. Im Buchladen ist mir dieses Buch auf jeden Fall schon öfters aufgefallen.


Charaktere

Wer Stephen King kennt, weiß, dass er gerne viele Charakter im Laufe der Geschichte einführt, doch das Augenmerk meistens auf seinen Hauptcharakter lässt. So lernen wir in Joyland erst einmal Devin Jones kennen, einen Jungen der seinen Weg noch nicht gefunden zu haben scheint. Die Zeit in dem Freizeitpark verändert ihn jedoch und es wirkt, als würde er während der Monate immer mehr zu einem echten Mann heranreifen. 

Natürlich beschreibt King in diesem Buch auch andere Charaktere, wie Devin Jones beiden Freunde, Tom und Erin. Doch ich als Zuhörer fand, dass beide eher im Schatten blieben und ich nicht wirklich viel über sie erfahren durfte. 

Auch Anni und ihr Todkranker Sohn spielen noch eine wichtige Rolle, doch über die Beiden möchte ich hier nicht so viel verlieren, denn ich finde, sie sollte jeder Leser selbst kennen lernen. 

Meine Meinung

Ich muss zugeben, dass ich mit der Erwartung an das Hörbuch heran getreten bin, einen spannenden, gruseligen und stellenweise sogar blutrünstigen Horroroman zu hören. Am Anfang war ich etwas enttäuscht, dass es viel mehr die Erzählung eines Jungen ist, der langsam erwachsen wird und der, wie sollte es auch anders sein, auch die Liebe zum ersten Mal für sich entdeckt. Zu Anfang war mit Devin recht unsympatisch, da ich mich überhaupt nicht mit seiner Art identifizieren konnte, doch am Ende, wo er endlich Selbstbewusstsein gewonnen hatte, gefiel er mir plötzlich und ich konnte tatsächlich mit ihm mitfühlen.

Man erfährt im Laufe des Buches fiel über Devins Gefühle zu Wendy, die im übrigen schon zu Anfang mehr als unsympathisch rüber kommt, obwohl sie im Buch nie wirklich auftaucht. Man fragt sich wie naiv Devin sein kann und doch kann man verstehen, dass sich ein Junge in seinen Alter so an seine erste große Liebe klammern will. 

Die Szenen, in denen der Freizeitpark beschrieben wurde fand ich wirklich herrlich und ganz "King"-Like. Ich habe mich bein Zuhören gefühlt, als wäre ich tatsächlich im Park, könnte die Geräusche der Fahrattraktionen und den Geruch von frischen Popcorn riechen. Ich liebe es einfach, wie King Orte beschreibt und freue mich immer in eine neue Umgebung gerissen zu werden.

Was mir leider im Buch etwas zu kurz kam war die Story des "Geisterbahnmörders" und die des Geistes. Leider hat King sie nur hin und wieder nur angeschnitten und als Nebenhandlung dargestellt, was mich sehr enttäuscht hat. Ich hatte mich auf unheimliche Szenen in der Geisterbahn gefreut, doch letztendlich waren die beiden, die tatsächlich im Inneren des Horror House spielten, recht kurz und eher nur oberflächlich beschrieben. Ich hatte leider überhaupt kein Gänsehautgefühl, weswegen mich auch die Auflösung etwas kalt gelassen hat. Zwar konnte ich alles nachvollziehen, aber die nötige Spannung hat leider nicht eingesetzt.



Lieblingsstelle

Wie oben schon erwähnt fand ich die Szenen, die im Park spielten ganz toll. Auch Devins erster Arbeitstag wurde sehr umfassend beschrieben und ich habe mich fast so gefühlt, als würde auch ich dort den Sommer verbringen.
Fazit

Wer einen Horrorroman a la "Shining" oder "Es" erwartet wird mit Sicherheit enttäuscht sein, denn "Joyland" ist eher ein ruhiges Buch über das Erwachsenwerden eines Jungen. Schade, dass King das Thema des "Geisterbahnmordes" nur so Oberflächlich angeschnitten hat.

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten. 



1 Kommentar:

  1. Was von King wollte ich schon immer mal lesen. Aber meine Mama lässt mich nicht *heul* :D :D
    Kleiner Scherz. Eine gut geschriebene Rezension, vielleicht sollte ich mich da mal ranwagen, so als Stephen-King-Noobie:)

    Übrigens sehr schöner Blog:) Werd mal öfters vorbeischauen :)
    LG, Liss (http://dreaming-moon.blogspot.de/ )

    AntwortenLöschen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.