Seiten

Mittwoch, 20. November 2013

9 Stunden Angst - Max Kinnings

Für dieses Buch hatte ich mich bei Lovelybooks wegen des sehr spannenden Trailers beworben, der wie ein echter Actionfilm wirkt. "9 Stunden Angst" ist ein extrem spannender Thriller, den man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann.

Inhalt

Für über 400 Passagiere führt die Fahrt mit der U-Bahn 037 der Northern Line geradewegs in einen Albtraum. Eine Gruppe fanatisch-religiöser Terroristen hat den Zug in ihrer Gewalt – und durch die Sprengung eines unterirdischen Flusslaufs steigt in den überfüllten Waggons langsam aber unaufhaltsam der Wasserpegel. Während die Welt via Livestream dem dramatischen Geschehen zusieht, muss sich Chefunterhändler DCI Ed Mallory auf seine anderen Sinne und seine Erfahrung verlassen, denn der Krisenspezialist der London Metropolitan Police ist blind. Doch es ist ein fataler Fehler, Mallory wegen dieses Handicaps zu unterschätzen …


Cover

Das Cover finde ich sehr ansprechend und ich hätte es mit Sicherheit auch im Buchladen in die Hand genommen.

Charaktere

Das Buch ist sehr spannungsgeladen aus verschiedenen Sichten geschrieben. So erfährt man beispielsweise sehr viel von George, dem Zugführer, mit dem ich während des ganzen Buches mitgefiebert habe. 

Der Verhandlungsexperte Ed, ein blinder Mann, setzt alles daran, den Zugentführer zum Aufgeben zu bringen. Doch leider recht erfolgreich. Auch Ed hat eine sehr wichtige Rolle in dem Buch eingenommen, doch ich wurde nicht so recht warm mit ihm. Die Stellen aus seiner Sicht waren für mich zu weit von dem eigentlichen Geschehen entfernt und haben die Spannung stets etwas ausgebremst.


                   Meine Meinung

Von der ersten Seite an fesselt das Buch, denn man wird sofort in das spätere Geschehen geworden und ahnt bereits, was im Verlauf der Geschichte auf einen zukommt. Zu Beginn lernt man auch George, einen fürsorglichen Ehemann und Vater kennen und muss miterleben, wie ihm und seiner Familie gedroht wird. 

Sobald man einmal angefangen hat, kann man das Buch kaum aus den Händen legen, es ist ungemein spannend und teilweise sehr gruselig. Wenn ich mir vorstelle in einem U-Bahntunnel festzustecken, dies noch am heißesten Tag des Jahres, wird mir ganz übel. Max Kinnings ist es sehr gut gelungen, die Stimmung in den einzelnen Waggons, sowie die Verzweiflung der Menschen einzufangen. 

Auch der bzw die Täter werden sehr gut charakterisiert und auch die Hintergründe sind sehr interessant. Mich hat es immer wieder erstaunt, wie eiskalt die Geschwister doch sind und mit welcher Abgebrühtheit sie an die ganze Sache gehen. Als Leser bang man tatsächlich mit jedem einzelnen Menschenleben und hofft, dass die Passagiere bald gerettet werden.

Das Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne Thriller liest oder schaut und gerne einmal in eine spannende, teils sehr brutale Geschichte eintauchen möchte. Ich garantiere aber dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man es einmal angefangen hat.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die Übersetzung, die teilweise in seltsamen Zeitformen verfasst ist. Zu Beginn hat dies den Lesefluss oft sehr gestört und ich musste manche verwirrende Sätze noch einmal lesen. Aber für dies kann ja der Autor nichts.


Fazit

Ein toller, spannender Thriller, den man nicht so schnell aus der Hand legt.


Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.