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Freitag, 29. November 2013

Rachekind - Janet Clark

Auch in dieser Woche hat mich wieder ein Hörbuch verfolgt und zwar handelte es sich dabei um "Rachekind" von Janet Clark, einem spannenden Thriller.


Inhalt

Hannas Mann Steve verschwindet spurlos. Hanna ist sich sicher, dass etwas Schlimmes passiert ist, doch niemand glaubt ihr, bis ihre einjährige Tochter Lilou fast entführt wird. Als Lilou sich immer mehr verändert, scheint es, als stehe sie in Kontakt mit ihrem Vater. Hanna begreift, dass dies ihre einzige Chance ist, Antworten zu bekommen, und dass sie niemandem in ihrem Umfeld trauen kann. Sie macht sich allein auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich dabei in tödliche Gefahr ...


Cover 

Das Cover gefällt mir an und für sich recht gut, auch wenn es recht wenig über die Geschichte aussagt. 


Charaktere

Die Protagonistin Hanna ist eine sympatische Frau, die man sofort ins Herz schließt. Mit ihr gemeinsam begibt sich der Leser bzw. Hörer auf die Suche nach ihrem Mann, der urplötzlich verschwindet. Nach und nach werden eine Menge Geheimnisse offenbart und Hanna muss einiges verkraften. Sie ist jedoch eine starke Persönlichkeit, die leider durch die Stimme der Hörbuchsprecherin etwas abgeschwächt wird. Ich denke daher, dass es ratsam ist, lieber das Buch zu lesen.

Auch Lilou, die einjährige Tochter von Hanna spielt noch eine wichtige Rolle und vor allem ihre Entwicklung in dem Buch ist sehr interessant. Zu diesem Thema möchte ich hier an dieser Stelle aber nichts vorweg nehmen.


Meine Meinung

Ein Thriller, der etwas anders ist, als jene, die ich bisher gelesen habe. Wie einige von euch sicher mitbekommen habe, lese ich Thriller und Krimis sehr gerne, aus diesem Grund habe ich mich auch für "Rachekind" entschieden. Leider habe ich den Fehler gemacht, es als Hörbuch zu hören und meiner Meinung war die Sprecherin viel zu ausdruckslos und hat stets an den falschen Stellen betont, was mich sehr gestört hat. Ich habe allerdings versucht, mich nur auf die Geschichte zu konzentrieren, denn die hat es wirklich in sich.

Wenn man den Klappentext liest, denkt man an ein Szenario, dass schon etliche Male da war. Doch das täuscht. Dieser Thriller ist so unvorhersehbar und spannend, dass man ihn einfach gelesen haben muss. Es ist definitiv kein normaler Thriller, denn es kommt auch etwas mysteriöses, nicht greifbares hinzu, was für mich wirklich überraschend und ungemein spannend war. Diese Idee habe ich in einem Thriller wirklich noch nie zuvor gesehen.

Das Buch lässt einen, sobald man es aufgeschlagen oder die erste CD eingelegt hat, nicht mehr los. Der Schreibstil ist einfach gehalten, dennoch sehr flüssig und voller unerwarteter Wendung. Auch die kurzen Rückblenden haben mir sehr gut gefallen, denn diese habe nach und nach Puzzleteile zum großen Ganzen hinzugefügt.

Das Ende war von Spannung kaum noch zu übertreffen. Atemlos bekommt man als Leser mit, wie die Wahrheit nach und nach ans Licht kommt. Eine schockierende, gut konstruierte Geschichte.


Fazit

Ein spannender Thriller, der mit einer etwas "anderen" Geschichte den Leser sofort in den Bann zieht. 


Ich vergebe 5 von 5 Käseratten. 

Mittwoch, 27. November 2013

Liebe Steine Scherben - Jelle Behnert

Warum nehme ich an Leserunden teil? Zum einen, weil ich sehr gerne Autoren mit gut gemeinter Kritik helfen möchte, doch zum anderen auch, weil ich immer hoffe, auf Werke zu stoßen, die ich sonst wohl nicht entdecken würde. Letzteres passierte mir bei meiner letzten Leserunde zu "Liebe Steine Scherben" von Jelle Behnert, denn in diesem Buch habe ich etwas bewegendes, unerwartetes und wundervolles gefunden.


Inhalt

Eigentlich ist es ein ehernes Gesetz: Johann und Tilda, Tilda und Johann. Das Baumhaus in Tildas Garten hat Johanns Vater gezimmert, und es wird nicht mehr lange dauern, bis Johann dort mit ihr schlafen wird. Denkt er. Doch dann versinkt das Land im Terror der RAF, Tilda schreibt Liebesbriefe an Andreas Baader im Gefängnis und schleppt dann einen Jungen an, Sebastian. Der ist groß, schön, alleine. Johann weiß: Von einem Tag auf den anderen ist er in sein Zimmer verbannt, kämpft mit Fieber und seinen Phantasien davon, was die beiden hinter Tildas heruntergelassenen Rollos alles tun. Von den Fernsehnachrichten zur RAF angeregt, reift in ihm ein Plan. Mach kaputt, was dich kaputt macht. Denn drei sind einer zu viel.

Cover

Das Cover ist wunderschön, genau wie das gesamte. Es sieht im Regal einfach atemberaubend toll aus, vor allem mit dem Gesicht, dass man erst auf dem zweiten Blick erkennt.

Charaktere

Johann ist ein Junge, der gerade in die Pubertät kommt und abhängig von einem Mädchen namens Tilda ist. Er weiß nichts mit seinen Gefühlen anzufangen, kann sie nicht einordnen, wird jedoch immer mehr von Tilda beeinflusst. 

Tilda ist "krass", eine selbstbewusste Jugendliche, die weiß, dass sie Macht über Johann hat. Sie weiß, wie man das ausnutzt und das macht sie zu einer Person, die der Leser wirklich hassen muss. 

Auch ein Junge namens Sebastians spielt noch eine große Rolle, doch ich möchte hier nicht zu viel weg nehmen. 

Alle Personen in dem Buch sind Kunstfiguren, die ich persönlich nicht mit der reellen Welt in Verbindung bringen kann. Doch genau dies hat mich an dem Buch so sehr fasziniert.

Meine Meinung

Das Buch ist sehr poetisch und philosophisch geschrieben. Sowohl Johann, als auch alle anderen Charaktere haben eine sehr schöne literarische Sprache, die teils jedoch auch recht jugendlich wirkt. Solch einen Schreibstil habe ich noch nie zuvor gesehen und muss sagen, dass ich unendlich begeistert davon bin. Es wirkt alles leicht, obwohl viele Worte schwer wiegen. Ich musste einzelne Passagen mehrmals lesen, weil die Worte so unglaublich weise und voller Bedeutung sind. "Liebe Steine Scherben" ist ein Buch, das man sich auf der Zunge zergehen lassen muss und eines, dass man in kleinen Häppchen genießen sollte.

Die Wendungen zum Ende hin bauen eine sehr hohe Spannung auf und es werden etliche Fragen aufgeworfen, die der Leser jedoch alle für sich beantworten muss. Bei anderen Büchern hätte mich diese Tatsache mit Sicherheit gestört, aber hier ist es einfach passend, denn es ist ein Buch zum Nachdenken, man darf seinen Geist beim Lesen nicht ausschalten.

Es werden einige Probleme der Pubertät angesprochen, Liebesfragen aufgeworfen und viel über das Erwachsenwerden erzählt. Dabei lernt man besonders Johann, den Hauptcharakter kennen, der mir als Leser sehr ans Herz gewachsen ist. Er ist ein Junge, den man unbedingt beschützen möchte, obwohl man weiß, dass man das nicht kann. Alle Charaktere sind so voller Leben, dass sie mich wohl auch noch nach dem Lesen eine Weile verfolgen werden. 

Dieses Buch ist ein absolutes MUSS meiner Meinung nach. Es ist so schön, so nachdenklich, voller Weisheiten und voller Liebe zu Worten, dass jeder Buchliebhaber unendlich viele schöne Stunden damit verbringen kann. Es ist ein Buch, das bewegt, das einen nicht loslässt.

Lieblingsstelle

Jedes einzelne Wort ist gut durchdacht und so fällt es mir schwer eine einzige Stelle zu benennen, denn viel mehr war es das Gesagt, was mich zutiefst bewegt hat. So fand ich besonders die Stelle mit Johann und Sebastian im Bunker sehr emotional.

Fazit

Ein rührendes, bewegendes Werk, dass auch nach dem Lesen nicht mehr loslässt und durch seine literarische Sprache überzeugt.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.


Dienstag, 26. November 2013

Dicker als Blut - Katja Kleiber

Wieder einmal durfte ich bei Lovelybooks an einer Leserunde teilnehmen. Dieses Mal handelte es sich um "Dicker als Blut" von Katja Kleiber und ich habe mich vorwiegend deswegen beworben, weil ich die "Punk"Szene sehr interessant finde und vor ein paar Monaten in die Nähe von Frankfurt am Main gezogen bin. Von daher war es sehr interessant, einen Krimi zu lesen, der an bekannten Orten spielt.


Zum Inhalt:

Der angesehene Frankfurter Rechtsanwalt Hans Jochen Ebert wird in seiner schicken Westend-Kanzlei erstochen. Seine Tochter Verena beauftragt ausgerechnet die Ex-Punkerin und Privatdetektivin Sandy mit der Suche nach den Tätern. Denn für Verena steht felsenfest, dass Hausbesetzer ihren Vater auf dem Gewissen haben, schließlich hat er diese aus einer Wohnung rausgeklagt. Sandy ist daher genau die richtige Frau für diesen Einsatz. Sie ermittelt dort, wo die Polizei keinen Zugang hat: auf Punkkonzerten, beim Bier in Hinterhof-Kneipen oder als Undercover-Putzfrau. Doch muss erst ein zweiter Mensch sterben, bevor sie erkennt, worum es bei diesem Fall wirklich geht.

Cover

Ich muss sagen, dass mir das Cover recht gut gefällt und der Hauptgrund war, warum ich mich für dieses Buch beworben habe. Natürlich ist es wiederum sehr Klischeehaft, doch es passt sehr gut zu diesem Krimi, der auf jeden Fall Unterhaltung bietet.

Charaktere

Da das Buch nur rund 250 Seiten hat, bleiben einige Personen in dem Buch leider recht blass. Auch von Sandy, der Ermittlerin, erfährt man im Grunde nur recht Oberflächliches und rein gar nichts von ihrer Gefühlswelt. Der Fokus ist auch nicht auf die Charaktere gesetzt, sondern eher auf die Konstruktion eines Krimi, wie man ihn aus zahlreichen Tatort Folgen kennt. 

Etwas unglaubwürdig fand ich Sandy, die erst auf der Straße gelebt hat und plötzlich Privatdetektin geworden ist. Klar, die Autorin wollte weg von diesen "Standart-Ermittlerin", doch leider hat mich Sandys Unglaubwürdigkeit und nicht vorhandene Professionalität oftmals genervt. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr viele Krimis lese und auch oft diese typischen Polizeiermittler echt ätzend finde, doch auch bei Sandy hat mir das gewisse Etwas, das ich mir für eine Hauptcharakterin gewünscht hätte, gefehlt.

Meine Meinung

Der Schreibstil von Katja Kleiber ist locker leicht, sehr jung und auf jeden Fall fesselnd. Ich bin sofort ins Buch gekommen, muss jedoch auch sagen, dass ich oftmals das Gefühl hatte, es wäre etwas "too much". Auch hat die Autorin unendlich viele Klischees eingebaut, die mir oftmals zu übertrieben waren. Das Buch hat mich zwar unterhalten, aber hat leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Auch die Auflösung war jetzt nichts neues. Ich denke, eine solche Geschichte habe ich schon oftmals gelesen und auch in einer Tatortfolge gesehen, weswegen ich am Ende nicht wirklich überrascht war. Das Buch bietet zwar etwas Spielraum um selbst auf die Motive des Täters zu kommen, doch verzichtet darauf, einzelne Puzzleteile zu präsentieren. "Dicker als Blut" möchte sich mit einer "Punk" Ermittlerin von der Masse abheben, hat es meiner Meinung nach jedoch nicht geschafft. Das Buch ist aber ein guter Krimi, der auch wirklich fesselt und Genrefans sicher unterhalten wird, nur leider nicht viel Neues bietet.

Fazit

Ein unterhaltsames Buch mit einer etwas "anderen" Ermittlerin, das allerdings keine neue Geschichte bietet. Für Krimifans aber bestimmt eine gute Lektüre für Zwischendurch. 

Wir vergeben 3 von 5 Käseratten. 



Mittwoch, 20. November 2013

9 Stunden Angst - Max Kinnings

Für dieses Buch hatte ich mich bei Lovelybooks wegen des sehr spannenden Trailers beworben, der wie ein echter Actionfilm wirkt. "9 Stunden Angst" ist ein extrem spannender Thriller, den man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann.

Inhalt

Für über 400 Passagiere führt die Fahrt mit der U-Bahn 037 der Northern Line geradewegs in einen Albtraum. Eine Gruppe fanatisch-religiöser Terroristen hat den Zug in ihrer Gewalt – und durch die Sprengung eines unterirdischen Flusslaufs steigt in den überfüllten Waggons langsam aber unaufhaltsam der Wasserpegel. Während die Welt via Livestream dem dramatischen Geschehen zusieht, muss sich Chefunterhändler DCI Ed Mallory auf seine anderen Sinne und seine Erfahrung verlassen, denn der Krisenspezialist der London Metropolitan Police ist blind. Doch es ist ein fataler Fehler, Mallory wegen dieses Handicaps zu unterschätzen …


Cover

Das Cover finde ich sehr ansprechend und ich hätte es mit Sicherheit auch im Buchladen in die Hand genommen.

Charaktere

Das Buch ist sehr spannungsgeladen aus verschiedenen Sichten geschrieben. So erfährt man beispielsweise sehr viel von George, dem Zugführer, mit dem ich während des ganzen Buches mitgefiebert habe. 

Der Verhandlungsexperte Ed, ein blinder Mann, setzt alles daran, den Zugentführer zum Aufgeben zu bringen. Doch leider recht erfolgreich. Auch Ed hat eine sehr wichtige Rolle in dem Buch eingenommen, doch ich wurde nicht so recht warm mit ihm. Die Stellen aus seiner Sicht waren für mich zu weit von dem eigentlichen Geschehen entfernt und haben die Spannung stets etwas ausgebremst.


                   Meine Meinung

Von der ersten Seite an fesselt das Buch, denn man wird sofort in das spätere Geschehen geworden und ahnt bereits, was im Verlauf der Geschichte auf einen zukommt. Zu Beginn lernt man auch George, einen fürsorglichen Ehemann und Vater kennen und muss miterleben, wie ihm und seiner Familie gedroht wird. 

Sobald man einmal angefangen hat, kann man das Buch kaum aus den Händen legen, es ist ungemein spannend und teilweise sehr gruselig. Wenn ich mir vorstelle in einem U-Bahntunnel festzustecken, dies noch am heißesten Tag des Jahres, wird mir ganz übel. Max Kinnings ist es sehr gut gelungen, die Stimmung in den einzelnen Waggons, sowie die Verzweiflung der Menschen einzufangen. 

Auch der bzw die Täter werden sehr gut charakterisiert und auch die Hintergründe sind sehr interessant. Mich hat es immer wieder erstaunt, wie eiskalt die Geschwister doch sind und mit welcher Abgebrühtheit sie an die ganze Sache gehen. Als Leser bang man tatsächlich mit jedem einzelnen Menschenleben und hofft, dass die Passagiere bald gerettet werden.

Das Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne Thriller liest oder schaut und gerne einmal in eine spannende, teils sehr brutale Geschichte eintauchen möchte. Ich garantiere aber dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man es einmal angefangen hat.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die Übersetzung, die teilweise in seltsamen Zeitformen verfasst ist. Zu Beginn hat dies den Lesefluss oft sehr gestört und ich musste manche verwirrende Sätze noch einmal lesen. Aber für dies kann ja der Autor nichts.


Fazit

Ein toller, spannender Thriller, den man nicht so schnell aus der Hand legt.


Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.

Dienstag, 19. November 2013

Das Skript - Arno Strobel

Da ich schon einige Bücher von Arno Strobel gelesen und gemocht habe, stand nun "Das Skript" als Hörbuch auf meiner Liste. Leider wusste ich nicht, dass dieses Buch ein eher schwaches Werk von Arno Strobel ist....

Inhalt

Nina bekommt ein Paket, in dem sich der Anfang eines Romans auf Haut geschrieben befindet. Schnell wird klar, dass ein Irrer davon überzeugt ist, ein Buch eines mittelmäßigen Autoren berühmt zu machen. Die Polizei wird auf den Fall angesetzt, denn schnell wird klar, dass auch die Tochter eines bekannten Hamburger Zeitungschef das Opfer des Killers ist und ebenfalls als "Schriftunterlage" für den Roman dient.

Meine Meinung

Da ich nicht vom Hörbuch begeistert war, schreibe ich hier nur eine kurze Zusammenfassung meiner Meinung, da ich hiermit nicht noch mehr Zeit verschwenden möchte. Ich bin einige Male beim Hören des Buches eingeschlafen, was mir bei einem spannenden Buch im Grunde nie passiert. Obwohl "das Skript" wirklich potenzial von der wirklich originellen Geschichte hat, schafft es der Autor einfach nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen. Alles wirkt konstruiert, es gibt sehr viele Lückenfüller mit den "Problemen" der Ermittler, sodass es einfach keinen Spaß macht, der Geschichte zu folgen. Immer wieder gibt es diese langweiligen Passagen, die nichts mehr der eigentlichen Story zu tun haben.

Zwar gibt es einige interessante Ansätze und eine wirklich gute Idee eines "Monsters", aber leider wirkt alles zu oberflächlich. Selbst die Sequenzen aus der Sicht der Opfer sind sehr uninteressant und überhaupt nicht gruselig gestaltet. Die Hilflosigkeit der Frauen, die Verzweiflung, die Ängste, alles wird überhaupt nicht verdeutlicht, was sehr enttäuschend ist.

Die Auflösung zum Täter ist zwar recht interessant, aber leider ging es auch hier zu schnell. Alles war plötzlich vorbei und einige Fragen wurden für mich nicht ausreichend beantwortet.

Fazit

Leider ein eher schwaches Werk von Arno Strobel. Für zwischendurch bestimmt ganz nett, aber mehr auch nicht....

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.

Montag, 18. November 2013

In guten wie in toten Tagen - Gina Mayer

Über dieses Buch bin ich ganz zufällig im Buchladen gestolpert. Nachdem ich dann den Klappentext gelesen habe, stand fest, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Inhalt

Helenas Hochzeit soll das gesellschaftliche Ereignis des Jahres werden: Das Kleid, die Torte, die Gäste – alles muss perfekt sein, wenn sie vor den Altar tritt.
Vor allem aber ist der Bräutigam perfekt: Tom Schenker, von allen Schülerinnen angehimmelter Vertrauenslehrer des Gymnasiums. Helena war schon in ihn verliebt, als er noch ihr Deutschlehrer war. Genau wie die meisten ihrer Freundinnen.
Eine Woche vor der Hochzeit steigt der klassische Jungesellinnenabschied. Bis spät in die Nacht ziehen die jungen Frauen, beschwingt und reichlich alkoholisiert, durch die Bars und Clubs der Stadt. Zum krönenden Abschluss werden noch ein paar Pillen eingeworfen.
Am nächsten Morgen ist Helena verschwunden und Tom wurde brutal ermordet. Und keine der Freundinnen kann sich erinnern, was in der Nacht wirklich passiert ist.

Cover

Das Cover war überhaupt der Grund warum ich das Buch im Buchladen in die Hand genommen habe. Wirklich sehr unheimlich, aber gleichzeitig auch schön mit den Rosen.

Charaktere 

Cara, die Protagonistin, ist ein Mädchen mit dem sich wohl jeder Leser identifizieren kann. Sie hat Ecken und Kanten, Selbstzweifel und scheint ihren Platz in dieser Welt noch nicht gefunden zu haben. Gemeinsam mit ihr ermitteln wir, wer denn der Mörder des Verlobten ihrer Schwester war. Immer näher kommen wir dabei einem dunklen Geheimnis....

Helena ist das komplette Gegenteil von Cara. Sie ist selbstbewusst und Cara findet kein anderes Wort als "Perfekt" für sie. Die Geschwister haben eine sehr enge Bindung und stehen sich demzufolge sehr nah.

Auch die Freundinnen von Helena, die mit ihr am Junggesellenabschied feien spielen eine große Rolle. Wirklich Bemerkenswert finde ich, dass beinahe jeder in dem Buch ein Motiv hatte, man als Leser jedoch das offensichtlichste übersieht. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft mich auf eine falsche Fährte zu schicken.

Auch Vitali, ein Russe, den Cara von der Arbeit kennt, spielt, zusammen mit der Liebe, noch eine wichtige Rolle. Hierzu möchte ich aber nicht zuviel vorweg nehmen.

Meine Meinung

Ich mag Thriller, in denen Jugendliche die Hauptrollen einnehmen, da ich mich sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen kann. Auch in "In guten wie in toten Tagen" werden sehr viele Jugendprobleme angesprochen, man kann sich demnach mit sehr vielen Charakteren identifizieren.

Der Anfang des Buches erzählt erst einmal den Junggesellenabschied und ist auch schon sehr spannend erzählt. Man erfährt eine Menge über die Liebe von Helena und Tom und erahnt bereits, dass sie nicht einmal im Ansatz so perfekt ist, wie sie äußerlich erscheint. Auch die Freundinnen hatten alle einen Charakter und man hat jede von ihnen sehr schnell kennengelernt und hatte ein gutes Bild vor Augen.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen, da es ungemein fesselnd ist. Es ist recht einfach geschrieben, sodass man schon nach wenigen Seiten in der Geschichte gefangen ist. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe mich auch zwischen dem Lesen gefragt, wer denn wohl Tom auf dem Gewissen hat.

Das Ende war dann wirklich der Kracher. Damit hätte ich wahrlich nicht gerechnet. Beinahe wären mir sogar die Tränen gekommen, eine Gänsehaut hatte ich auf jeden Fall.

Lieblingsstelle

Eine absolut tolle Stelle ist wohl der letzte Abschnitt. Sehr gefühlvoll und obwohl es das "Ende" ist, sehr hoffnungsvoll. Auch hierzu kann ich nicht so viel sagen, aber ich denke, wer das Buch gelesen hat, weiß worauf ich hinaus will.

Fazit 

Ein toller Krimi/Thriller für Jugendliche, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten. 

Donnerstag, 14. November 2013

School of secrets. Verloren bis Mitternacht - Petra Röder

Da ich im Moment noch auf zwei Bücher für Leserunden warte, habe ich überlegt, was ich zur Überbrückung denn nun lesen konnte. Da bin ich auf dieses Buch hier gestoßen, da ich schon einige gute Rezensionen darüber gelesen habe und da es nicht allzu lang ist. Letztendlich habe ich es dann in zwei Tagen gelesen und habe dabei so manch einmal ein wahres Revueerlebnis gehabt...


Inhalt 

Als die siebzehnjährige Lucy die Zusage zu einer mysteriösen Internatsschule in ihrem Briefkasten findet, ist sie sich zunächst einmal sicher, dass es sich um einen Irrtum handeln muss. Von einem Woodland College hat sie bislang noch nie etwas gehört und sich auch ganz sicher niemals dort beworben. Doch als sie dem tief im Wald gelegenen College einen Besuch abstattet, merkt sie schnell, dass es sich um kein gewöhnliches Internat handelt. Das Woodland College nimmt nur ganz besondere Schüler auf, Schüler mit übernatürlichen Fähigkeiten – und stellt sie mitunter vor die ungewöhnlichsten Herausforderungen. Nicht umsonst wird das Internat in den umliegenden Dörfern die »School of Secrets« genannt …

Cover

Ich finde das Cover wirklich sehr schön, ein Grund warum ich das Buch unbedingt lesen wollte. Letztendlich muss ich aber sagen, dass das Cover überhaupt nicht zum Inhalt passt bzw. überhaupt nichts über diesen aussagt.

Charaktere

Lucy geht jetzt auf das Woodland College, eine besondere Schule für "Begabte". Eines Tages beschließt ihre Freundin Mona mit Hilfe eines mysteriösen Buches ins "Haus der Angst" zu reißen. Wer es dort schafft zu entfliehen, soll noch viel mächtiger werden. Auf jeden Fall lernt Lucy, die kurz vor ihren 18 Geburtstag steht, dort ihre Begabungen kennen.

Natürlich hat Lucy ein Auge auf den Geheimnisvollen Neuen der Schule geworfen. David bleibt jedoch während des gesamten Buches sehr blass und die Liebesgeschichte der beiden ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Irgendwann im Buch beschließt David nämlich, dass er Lucy liebt und schwups sind sie ein Paar. Eine Liebesgeschichte, die den Leser leider völlig kalt lässt. 

Meine Meinung

Tja, was soll ich sagen? Für mich war "School of Secrets" eine echte Enttäuschung, fast schon Zeitverschwendung. Nicht nur dass einige Grammatikfehler im Buch vorkamen, nein auch an der Logik hat es oftmals gefehlt. So ist es für mich unverständlich, dass David plötzlich Lucy liebt und mit ihr dann kurz nach dem sie das "Haus der Angst" verlassen hatten, schlafen möchte. Was ist das denn bitte? Wie lange waren sie zusammen? Noch nicht einmal ein paar Tage?

Spannung kam jedoch trotzdem zeitweise auf, so fand ich zum Beispiel "das Haus der Angst" an und für sich eine sehr schöne Idee. Die Gefahren, die dort lauerten waren schon sehr kreativ und oft auch spannend beschrieben. Nur leider war der Aufenthalt der Freunde dort nur kurz, denn im Anschluss lauerte natürlich noch eine höhere, bösere Macht auf die Jugendlichen.

Mich hat das Buch leider stark an "Shadowfall Camp" erinnert, vor allem da hier auch jede Menge "Geschöpfe" vorkommen.  Leider hat sich die Autorin auch nicht die Mühe gemacht, eigene Namen für beispielsweise "Jumper" zu erfinden. Leider war ich über diese mangelnde Kreativität sehr enttäuscht. Zumal die Geschichte, obwohl es ähnliche bereits gibt, im Grunde eine Menge potenzial hat.

Auch vom Ende war ich nicht begeistert. Sehr kurz,s ehr schmerzlos, nicht der Rede wert....

Fazit

Vielleicht ein nettes Buch für Zwischendurch, aber leider auch nicht mehr....

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten. 


Mittwoch, 13. November 2013

Blessed, für dich will ich leben - Susanna Ernst

Auf dieses Buch habe ich mich schon eine sehr lange Zeit gefreut, denn ich habe damals, vor fast genau einem Jahr "Deine Seele in mir" von Susanna Ernst gelesen und habe Luftsprünge gemacht, als ich erfahren habe, dass sie nun ein Jugendbuch herausgebracht hat. Natürlich musste ich es auch sofort lesen, jedoch nicht am Stück, denn es wäre einfach zu Schade gewesen, wenn das Buch noch viel schneller vorbei gewesen wäre. Hier kommt nun meine Rezension zu "Blessed, Für dich will ich leben."


Inhalt

'Heute beginnt ein neuer, besserer Abschnitt in meinem Leben', dessen ist sich Emily Rossberg sicher, als sie am Morgen nach den Sommerferien erwacht. Erst vor wenigen Monaten ist sie mit ihrer Familie nach L.A. umgezogen und fühlt sich noch immer nicht heimisch in diesem ihr fremden Land. Zumindest wird das anbrechende Schuljahr neue Schüler mit sich bringen, die sie endlich von ihrem Frischlings-Posten ablösen. Diese Hoffnung erfüllt sich auch prompt in den Gestalten dreier Geschwister. Doch während Lucy und Adrian Franklin freudig begrüßt werden, machen Lehrer und Mitschüler einen weiten Bogen um den eigenbrötlerischen und jähzornigen Adoptivbruder der Zwillinge. Nur Emilys Neugier ist schnell geweckt: Was hat es mit diesem Noah auf sich? Warum ist er so verbittert? Welche Geheimnisse birgt Noah und wird Emily sie lösen?

Cover

Das Cover finde ich wirklich schön, auch wenn ich die beiden, die auf dem Cover sind, nicht mit Noah und Emily in Verbindung bringen würde. In meinem Kopf sahen sie völlig anders aus. 

Charaktere

Emily Rossberg ist ein Mädchen mit dem sich wohl jeder Leser recht schnell identifizieren kann. Sie ist ganz "Normal", hat jedoch auch Ecken und Kanten, was sie wirklich liebenswürdig macht. Man freundet sich als Leser sehr schnell mit ihr an, fiebert mit ihr mit und kann ihre Gefühlsregungen und Sorgen sehr gut nachvollziehen. 

Auch Noah habe ich sofort ins Herz geschlossen. Man MUSS die herzergreifende Geschichte von Emily und Noah einfach lieben. Noah ist ein eher verschlossener Junge, der eine schwere Last mit sich herum zu tragen scheint, unter der er nach und nach zusammenbricht. Nur Emily scheint zu ihm durchzudringen und ihm eine Hilfe zu sein, doch Nähe möchte er unter keinen Umständen zu lassen.

Lucy und Adrian muss ich hier auch einfach erwähnen. Das Zwillingspaar war einafch umwerfend, besonders im Umgang mit ihren Bruder. Mit Lucy konnte man während des Lesens sehr viel Lachen, während Adrian ein sehr tiefgründiger Mensch ist. Beide sind sehr Charakterstark und helfen Emily wo sie nur können.


Meinung

Schon ab der ersten Seite war ich von "Blessed" begeistert und konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Es ist so rührend und gefühlvoll geschrieben, dass man sich an Emilys Stelle versetzt fühlt. Susanna Ernst ist eine Schriftstellerin bei der man genau sieht, dass sie das schreiben liebt und jedes Wort mit Herzblut aufs Papier bringt. Diese Liebe zu Sätzen und Worten sieht man meiner Meinung bei recht wenigen Schriftstellern.

Die Geschichte ist sehr fesselnd, man hofft, dass Noah und Emily zusammenkommen, weil sie einfach Seelenverwandte sind. Nach und nach wird jedoch klar, was Noahs dunkles Geheimnis ist. Eine wirklich gelungene Mischung aus Fantasy und Liebesgeschichte. Ich persönliche liebe ja Geschichten, die in der heutigen Zeit spielen, aber einen Hauch Fantasy mit sich bringen. Das war auch bei "Blessed" der Fall.

Das Ende war an Spannung kaum noch zu übertreffen und natürlich kam noch Susanna Ernst mit etwas völlig unerwarteten, was ich hier natürlich nicht erwähnen werde ;) Da ich mich wieder an meine "Seele in mir" erinnert habe und vor allem an das todtraurige Ende, hatte ich so sehr gehofft, dass Noah und Emily in diesem Buch zusammenbleiben dürfen. Natürlich verrate ich an dieser Stelle auch nicht, wie es mit den Beiden ausgeht. Es ist einfach ein Buch, dass man gelesen haben MUSS.

Lieblingsstelle

Das Buch war so wunderschön, dass ich mich kaum für eine einzige Stelle entscheiden könnte. Besonders einprägsam ist wohl die Szene wo Emily auf der Party ins Wasser fällt. Aber auch die ganz kleinen Momente, wo sie mit Noah allein in seinem Zimmer sitzt.

Fazit

Mein Highlight 2013. "Blessed" muss man, genau wie "Deine Seele in mir" einfach gelesen haben. 

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.


Dienstag, 12. November 2013

Engelschatten - Marcus Richmann

Wieder einmal durfte ich bei Lovelybooks ein tolles Buch lesen und an einer gemütlichen Leserunde teilnehmen. Es handelte sich dieses mal um einen Kriminalroman von Marcus Richmann mit dem Namen "Engelschatten"


Zum Inhalt:

Der russischstämmige Chefermittler der Mordkommission Zürich, Maxim Charkow, wird mit einer Serie mysteriöser Mordfälle in katholischen Kirchen konfrontiert. Der Täter hinterlässt bei seinen Opfern Insignien der heiligen Sakramente. Charkows schlimmste Befürchtung, einen religiös motivierten Serientäter jagen zu müssen, scheint sich zu bestätigen. Erst der dritte Mord führt ihn auf eine neue, weitaus gefährlichere Spur und in ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte...


Cover 

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mich das Cover nicht unbedingt angesprochen hätte und mich in einem Buchladen nicht unbedingt angesprochen hätte. Man sollte aber nicht von der Hülle eines Buches ausgehen, denn kaum ein Autor kann etwas für das Cover. Umso überraschter war ich demnach, einen tollen, spannungsgeladenen Krimi entdeckt zu haben.


Charaktere

Maxim Charkow ist ein Ermittler, der sehr viele Ecken und Kanten hat. Ich muss gestehen, dass ich ihn während des Lesens teilweise gemocht, aber auch teilweise gehasst habe. Man erfährt einiges über sein Privatleben, jedoch nicht so viel, dass es überladen wirkt. Nein, der Autor versteht es wirklich, Spannung zu erzeugen und diese auch durch Nebenhandlungen nicht zu unterbrechen. Oftmals habe ich besonders bei Krimis das Problem, dass sie sehr zäh sind und viel Privates vom Ermittler berichtet wird. Hier war jedoch alles perfekt portioniert, sodass man stets Lust hatte, das Buch weiterzulesen.

Es kamen natürlich auch noch andere Personen vor, natürlich auch jene auf der Täterseite, die ich hier aufrund von Spoilern jedoch nicht erwähnen möchte. Von den restlichen Ermittlern hat man eher weniger erfahren, auch wenn noch einige interessante Geschichten nebenbei erzählt wurden.


Meine Meinung

Der Krimi hat mich von Anfang an gefesselt und es fiel mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Man erfährt viel von den Opfern, teilweise wirklich unheimliche Dinge und findet nach und nach, gleich einem Puzzle, heraus, welche Geschichte denn dahintersteckt. Auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen. Alles in allem eine gut konzipierte Geschichte, die Krimifans auf jeden Fall genießen werden.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich gehofft habe, dass die Spannung am Ende noch einmal steigt. Klar ist das Buch auf einem sehr hohen Niveau, aber ich denke, gerade der Showdown hätte etwas intensiver, einprägsamer und spannungsgeladener sein sollen. Für mich war das ganze Buch auf dem gleichen Spannungsgrad, weswegen ich am Ende noch eine Steigerung erwartet habe. 

Fazit

Ein toller Krimi, den man nicht so schnell mehr beiseite legen kann.


Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.

Donnerstag, 7. November 2013

Verrückt nach Joey - Bettina Wenzel

Schon einiges habe ich über die neue Reihe vom Oetinger Verlag gehört. "Pink" ist für junge Mädchen und soll Lust auf Lesen machen. "Verrückt nach Joey" habe ich durch eine Leserunde bei "Lovelybooks" mit anderen Buchverrückten lesen dürfen. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr nun hier ;)


Inhalt 

Mos Leben steht kopf: Ihre beste Freundin Tina hängt nur noch mit der Klassenstreberin ab, ihr Schwarm Joey würdigt sie keines Blickes – und nun soll Mo auch noch bei ihrem Vater und seiner neuen Flamme wohnen, während ihre Mutter auf einem Selbstfindungstrip in Griechenland ist! Einziger Lichtblick ist Bea, die neu in die Klasse kommt. Chaotisch, wild und weltgewandt scheint sie auf alles eine Antwort zu haben. Klar, dass die coole Bea auch schon den perfekten Plan hat, wie Mo am besten Joey erobert …

Cover

Ja das Cover finde ich als Frau natürlich sehr hübsch. Ich liebe die Farbe pink ja und es hätte mich im Buchladen auf jeden Fall angesprochen. Allerdings sagt es nicht wirklich viel über den Inhalt des Buches aus.

Charaktere

Zum einen wäre da unsere Hauptcharakterin, die auf den Spitznamen Mo hört. Sie ist ein typisches Mädchen, dass in den "süßesten Typen der Schule" verliebt ist und sich schwärmerischen Träumen hingibt. Ich denke, dass das Bild einer pubertierenden Teenagerin der Autorin sehr gut gelungen ist. Allerdings hat mir etwas die Tiefe bei ihr gefehlt. Zwar hat man als Leser das Gefühl, Mo etwas zu kennen, aber leider nur recht oberflächlich.

Bea ist ein verrücktes Mädchen, dass gerne bunte Klamotten trägt und sich mit Mo anfreundet. Natürlich färbt ihre Art auf ihre Freundin ab. Doch gibt es auch bei Bea noch so einige Geheimnisse, die man als Leser aber schon frühzeitig entlarvt. 

Meine Meinung

Bettina Wenzels Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Kurze Sätze und wenig Beschreibungen. Ich habe das Buch zusammen mit meinem Mann zwischendurch gelesen, da es sehr kurz ist. Oftmals wirkten die kurzen Sätze etwas abgehackt beim Vorlesen und man hat gemerkt, dass einige Wörter oft wiederholt wurde. Ich will hier aber nicht auf solche kleinen Details herumreiten, denn das Buch ist schließlich für 12-14 Jährige geschrieben.

Leider kam uns die Geschichte um Joey auch etwas zu kurz. Vielleicht ist der Titel etwas irreführend, denn man sollte keineswegs eine rührende oder tiefgehende Liebesgeschichte erwarten, sondern vielmehr etwas kurzes, schmerzloses, ohne jetzt zu viel zu verraten. Ich denke, der Autorin ging es auch nicht wirklich darum, uns Mos Liebesleben näher zubringen, sondern viel mehr aus dem Leben eines heranwachsenden Mädchens zu berichten. Das ist wiederum sehr gut gelungen.

Fazit

Ein Buch, das ich persönlich besonders 12-14 Jährigen ans Herz legen würde.

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.