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Montag, 27. Januar 2014

Ausgeliehen - Rebecca Makkai

Hier kommt mal wieder eine Rezension zu einem Hörbuch, das ich in letzter Zeit gehört habe. Auch wenn mich das Cover des Buches nicht wirklich ansprechen konnte, fand ich den Klappentext recht interessant. Aber lest erst einmal selbst, wie mir persönlich das Buch gefallen hat. ;)

Inhalt
Erschienen im Ullstein Verlag. 
Der 10-jährige Ian ist süchtig nach immer neuen Geschichten. Lucy Hull ist Bibliothekarin in der Stadtbücherei von Hannibal – und seine Komplizin. Sie hilft ihm, die geliehenen Bücher an seiner herrischen Mutter vorbeizuschmuggeln. Als Lucy eines Morgens zur Arbeit kommt, traut sie ihren Augen kaum: Ian kampiert, umgeben von Decken, T-Shirts und Büchern, zwischen den Regalen. Pflichtbewusst will Lucy den Ausreißer nach Hause bringen, doch Ian hat einen anderen Plan: Geschickt lotst er sie mitten hinein in eine abenteuerliche Reise quer durch die USA. Doch wer hat hier wen entführt? Und läuft wirklich nur Ian vor seinen Eltern davon?

Charaktere

Lucy ist eine junge Bibliothekarin, die Bücher wirklich über alles liebt. In der Bücherei betreut sie die Kinderbuchecke, organisiert Lesestunden mit den Kleinen und lernt so Ian kennen, der süchtig nach Büchern ist. Es entwickelt sich eine gewisse Vertrautheit zwischen den Beiden, die ich heir nicht so recht in Worte fassen können, denn die Beziehung entwickelt sich während der ganzen Geschichte. 

Man erfährt eine Menge über Lucy und schnell wird klar, dass sie mit ihrem Leben auch nicht ganz zufrieden ist. Sie wirkt oft sehr schwach und unsicher, obwohl sie nach außen hin eigentlich Selbstbewusstsein ausstrahlen möchte. Dies gelingt ihr jedoch nicht und so lässt sie sich von Ian überreden, ihn auf einer Reise zu begleiten.

Ian ist ein Junge, der recht frech und selbstsicher auftritt. Er scheut sich nicht, Dinge an- und auszusprechen, was ich sehr toll an ihm finde. Nach und nach werden jedoch auch seine Probleme aufgedeckt, allerdings hat mir hier irgendwie etwas gefehlt. Man verstand nicht so recht, warum genau er denn abhauen wollte beziehungsweise was der konkrete Auslöser dafür war.

Meine Meinung

Das Buch ist in jedem Fall fesselnd, doch leider an einigen Stellen auch recht langatmig. Es macht zwar Spaß, Lucy und Ian auf der Reise zu begleiten, aber trotzdem hat die gewisse Spannung gefehlt, was bei mir dazu geführt hat, dass ich oftmals keine große Lust hatte, weiterzuhören. 

Die Idee finde ich sehr gut, die Charaktere auch, doch mir haben an manchen Stellen die Erklärungen gefehlt. Die Autorin hat ohne jeden Zweifel Talent zu Schreiben, findet meist die treffenden Worte, doch das was zwischen den Zeilen stehen sollte, fehlt oft. Man erwartet eine emotionale Geschichte einer Bibliothekarin und eines kleinen, wissbegierigen Jungen, doch ich muss gestehen, dass mich das Buch recht kalt gelassen hat. Auch nach dem Hören blieben bei mir leider einige ungeklärte Fragezeichen zurück.

Fazit

Gutes Buch für Zwischendurch in dem jedoch das gewisse "Etwas" fehlt.

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten. 

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