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Dienstag, 18. März 2014

Das Haus des Windes - Louise Erdrich

Dieses Buch durfte ich bei einer Leserunde bei Lovelybooks lesen und habe mich beworben, weil ich dachte, dass das Thema mal etwas komplett anderes ist. Das Cover hat mich auch sehr angesprochen und einen gefühlvollen und informativen Roman versprochen. Leider musste ich beim Lesen sehr schnell feststellen, dass ich nicht so recht ins Buch kommen wollte.


Inhalt

erschienen beim Aufbau Verlag
Im Sommer 1988 wird die Mutter des 13-jährigen Joe Coutts Opfer eines brutalen Verbrechens. Sie schließt sich in ihrem Zimmer ein und schweigt sich über den Täter aus. Vater und Sohn wissen nicht, wie sie sie zurück ins Leben hole
n können. Da sich der Überfall auf der Nahtstelle dreier Territorien ereignet hat, fühlt sich keine Ermittlungsbehörde zuständig. Selbst Joes Vater sind als Stammesrichter die Hände gebunden. So beschließt Joe, den Gewalttäter selbst zu finden. Mit seinen Freunden Cappy, Angus und Zack unternimmt er teils halsbrecherische, teils urkomische Ermittlungsversuche. Bei seiner aufreizenden Tante und im Kreis katholischer Pfadfinderinnen begegnet er der Liebe - und in alten Akten dem Schlüssel zu dem Verbrechen.

Schreibstil

Der Schreibstil war meiner Meinung das Hauptproblem, weswegen ich es einfach nicht geschafft habe ins Buch zu kommen. Die fehlenden wörtlichen Reden waren für mich besonders störend und haben den Lesefluss gestört. Ich habe keine Ahnung, ob dies im Originalwerk auch so ist, aber ich denke schon, dass die Lektorin Louis Erdrichs Schreibstil so gut es geht übernommen hat. Ich muss ganz ehrlich sagen, meins ist es absolut nicht.

Charaktere

Wir lernen Joe kennen, der damit leben muss, dass seiner Mutter etwas schreckliches angetan wurde. Zuerst weiß der Leser nicht, was genau geschehen ist und wer der Täter ist, doch das wird nach und nach aufgedeckt. Joe blieb für mich dabei aber leider Gesichtslos und ich hatte beim Lesen das Gefühl, ihn nicht wirklich kennenzulernen. Zudem kam hinzu, dass er für mich zu pubertär war. Auch wenn er erst 13 ist hatte ich gehofft, dass er an manchen Stellen reifer reagiert, während die Autorin in anderen Abschnitten dafür gesorgt hat, dass er zu plötzlich und zu erwachsen agiert. 

Meine Meinung

Mit meiner eher negativen Meinung zu diesem scheinbar preisgekröntem Buch stehe ich so ziemlich allein da. Ich habe die Leserunde aufmerksam verfolgt und muss sagen, dass eigentlich alle das Buch toll fanden. Ich denke, dass ich einfach nicht so tief in das Buch wie andere Leser hinein kam und mich die Gefühle deshalb nicht getroffen haben. Ich muss dazu sagen, dass ich oft bei Bücher weinen muss und mich sehr viele kleine Sachen berühren, aber bei diesem Buch war es, als würde ich alles nur aus der Ferne berühren, ohn die Charaktere wirklich kennen lernen zu dürfen.

An Spannung fehlt es dem Buch durchaus nicht, auch wenn schnell klar ist, um wen es sich bei dm Täter handelt. Einzelne Abschnitte sind richtig gut gelungen, während andere für mich zu sehr in die Länge gezogen waren. Teilweise hat mir das Lesen durchaus Spaß gemacht, aber ich wurde nicht animiert, es weiterzulesen. Ich glaube, wäre ich nicht in der Leserunde gewesen, hätte ich es wohl abgebrochen. Das alles ist aber wohl Geschmackssache, vielleicht bin ich nicht der Typ für dieses Genre, auch wenn ich Lust hatte, meinen Horizont einmal zu erweitern. 

Fazit
Ein preisgekröntes Buch muss nicht jedem Gefallen. Mich konnte es leider nicht bewegen.

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.



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