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Freitag, 15. August 2014

Villa des Schweigens - Ulrike Rylance

Eine Villa, in der jemand ein dunkles Geheimnis trägt. In "Villa des Schweigens" von Ulrike Rylance begleiten wir die junge Nina, die gerade erst nach Leipzig gezogen ist, um dort einem Ferienjob nachzugehen. Auf Arbeit ist alles ok, doch die Villa, die eine Art WG ist, ist unheimlich. Hier passieren seltsame Sachen und ein Mädchen stirbt...
Erschienen bei dtv!

Charaktere

Leider muss ich, wenn ich hier mit den Charakteren anfange, gleich mit dem größten Minuspunkt anfangen. Leider kommt der Leser den Charakteren nicht sonderlich nah. Eher im Gegenteil. Sie wirken alle recht nüchtern, leblos und selbst die Protagonistin, Nina, bleibt während der gesamten Geschichte recht farblos. Das fand ich etwas enttäuschend, da das Buch auf jeden Fall eine Menge potenzial bietet.

Meine Meinung

Ja, also ich habe eine spannenden Jugendthriller erwartet, vielleicht ist das Buch in dieser Hinsicht eher für jüngere Leser. (Obwohl eine Leiche in einer Geschichte sicher auch nicht für jedermann ist.)
Das Buch liest sich durch den einfachen Stil sehr flott, aber es fehlt an Tiefe. Es passiert viel, was Nina mitnimmt, aber leider bekommt der Leser keine Chance, mitzufühlen. Man kann fast sagen, dass alles aus der Ferne erzählt wird und man keinerlei Gefühle mit den einzelnen Charakteren verbindet.

Ich finde die Grundidee wirklich gut, Eine Villa, wo jemand ein Geheimnis trägt, doch leider ist der Autorin die Umsetzung nicht wirklich gelungen. Teilweise war das Buch recht langatmig, Spannung kam nur selten auf. Klar, es ist ein nettes Buch für Zwischendurch, man wird unterhalten, aber gerade was das Genre der Jugendthriller betrifft gibt es weitaus bessere Werke.

Das Ende konnte mich leider auch nicht begeistern. Man ahnt bereits etwas. Ich dachte, dass das Ende noch ein wenig in die Tiefe geht, das man noch mehr erfährt, aber leider war es recht kurz gehalten.

Fazit

Ein nettes Buch für Zwischendurch, aber mehr auch nicht.

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.

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