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Samstag, 25. Juli 2015

[Rezension] Ein Ja im Sommer - Mary Kay Andrews

Titel: Ein Ja im Sommer 
Originaltitel: Save the Date
Autor: Mary Kay Andrews
Verlag: Fischer Taschenbuch
Genre: Roman 
Seitenzahl: 528
ISBN: 978-3596032334 
Bild und Inhaltsangabe © Fischer



„Cara versucht Fuß auf dem Heiratsmarkt zu fassen. Natürlich nur beruflich. Als Floristin entwirft sie romantische Blumenarrangements für den großen Tag. Privat glaubt Cara schon lange nicht mehr an die Liebe, und mit ihrem Ehemann ist es aus. In ihrem Leben läuft es wirklich alles andere als rund: Ihr Assistent will lieber für die Konkurrenz arbeiten, ihr strenger Vater fordert sein Geld zurück, und ein Hundedieb hat es auf ihren Vierbeiner abgesehen. Warum nur sieht der Kerl so unverschämt gut aus?“




Wer Lust auf detaillierte Beschreibungen und eine recht einfache Geschichte hat, der wird an den Büchern von Mary Kay Andrews gefallen finden. Ich muss ganz klar sagen, dass ihr Stil nicht so ganz meiner ist. Zwar ist es einfach, der Geschichte zu folgen, aber mir hat irgendetwas eigenes gefehlt. Vielleicht war es ein roter Faden, denn „Ein Ja im Sommer“ wirkt nur wie eine kurze Erzählung über eine junge Frau mit Höhen und Tiefen, aber ohne einen tieferen Sinn.




Ähnlich wie beim Schreibstil muss ich sagen, dass ich mit den Charakteren nicht warm wurde. Cara ist zwar eine recht liebenswürdige Frau, aber irgendwie ging sie mir mit ihrem Gejammere oft einfach nur auf die Nerven. Das Buch beschreibt im Grunde nur ihre Probleme. Das fängt meistens mit ihrer Angst an, die Situation jetzt nicht zu meistern, aber letztendlich ist sie doch eine starke, selbstbewusste Frau, die alles schafft. Ich konnte mich leider nicht so recht mit ihr identifizieren, denn diese zwei Seiten von ihr standen für mich in einem zu großen Kontrast.

Die Liebesgeschichte zwischen Jack und Cara konnte mich leider überhaupt nicht berühren. Es ging mir zu schnell und am Anfang fand ich Jacks Gedanken zu Cara ein wenig seltsam. Denn eigentlich fand er sie gar nicht so toll! Aber auf einmal soll es die große Liebe sein?

Es gibt aber zwei „Charaktere“, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Die Hunde Poppy und Shaz, die auch noch eine wichtige Rolle spielen. Die Abschnitte, in denen die Hunde vorkamen, haben mir am besten gefallen!




Ich habe von „Ein Ja im Sommer“ nicht viel erwartet, im Grunde nur eine lockere Sommerlektüre, ein Buch, bei dem ich mich treiben lassen kann. Vielleicht ist dieser Roman genau so etwas, aber ich konnte mich einfach nicht in die Geschichte einfinden. Mary Kay Andrews beschreibt alles bis ins kleinste Detail und ich konnte ihre Liebe zu Blumen förmlich spüren, aber irgendwann war es mir einfach zu viel und ich habe die Abschnitte, in denen wieder einmal die Dekoration der Hochzeiten beschrieben wurde, nur noch überflogen! Dieser Stil ist absolut nicht mein Geschmack. Weniger wäre hier meiner Meinung nach definitiv mehr gewesen!

Ich muss sagen, dass ich nicht so recht weiß, wie ich die Geschichte einschätzen soll. Die Liebesgeschichte steht nicht im Mittelpunkt, stattdessen geht es vielmehr um Cara, die ihren Laden irgendwie am Leben erhalten will. Die Probleme, die sich ihr in den Weg stellen, fand ich recht interessant, aber mir ging Cara mit ihrem ständigen unbegründeten Pessimismus auf die Nerven. Denn eigentlich ist Cara eine starke Frau, die sich nicht so schnell einkriegen lässt. Das will sie nur selber nicht einsehen!

Jetzt nach dem Lesen muss ich sagen, dass das Buch leider nichts hinterlassen hat. Die Geschichte war nett, konnte mich aber nicht bewegen und auch nicht tief in sich einziehen. Obwohl die Welt der Blumen so bunt erschien, blieb der Roman an sich für mich recht farblos. Zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen und stellenweise habe ich mich gelangweilt. Für meinen Geschmack war das Hin und Her zwischen Cara und Jack und auch der ganze Trubel mit ihrem Laden zwar interessant, aber doch viel zu unbedeutend. Ich konnte nicht tief in das Buch eindringen, vielmehr blieb ich die ganze Zeit an der Oberfläche! Schade!




Für mich ist „Ein Ja im Sommer“ nur ein durchschnittliches Buch, das zwar eine nette, kurzweilige Geschichte beinhaltet, aber mich leider nicht fesseln konnte!


Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.

7 Kommentare:

  1. Huhu,
    ja das kenne ich nur zu gut. Ich glaube wir sind inzwischen schon arg verwöhnt was gute Bücher angeht! Aber du hast recht, ich lese im Moment auch sehr gerne Bücher, wo es etwas tiefer geht und so richtig schön bewegend ist.

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    1. Hallo Andrea ;)

      Ja, das denke ich auch... leider... Wenn man zuviel liest, ist das wohl ein Nachteil!

      Liebe Grüße
      Jessi

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  2. Ist nicht ganz mein Thema, aber ich muss mich euch da anschließen. wir lesen einfach zu viel und sind verwöhnt :) LG Danni

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    1. Hi Danni ;)

      Da hast du recht. Ich fand das Thema des Buches eigentlich ganz interessant. sommerlich eben.

      Liebe Grüße
      Jessi

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  3. Das denke ich auch, wir Leseratten sind einfach verwöhnt. Zu dem Buch muss ich sagen Cover und Klappentext sprechen mich nicht an :/

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    1. Hi ;)
      Das Cover hat mich auch nicht unbedingt angesprochen, aber der Klappentext hat schon irgendwie eine sommerlich leichte Geschichte versprochen! ;)

      Liebe Grüße
      Jessi

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  4. Das Cover spricht mich auch nicht so an, aber der Klapptext klingt irgendwie gut. Vielleicht ist es ja was für mich. Mal rein schnuppern.

    Herzliche Grüße - Lenchen

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