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Samstag, 9. Januar 2016

[Rezension] Schule des Schreckens - John Saul

Titel: Schule des Schreckens
Autor: John Saul
Verlag: Pavillon, Heyne
Seitenzahl: 490
ISBN: 978-3453063990
Cover und Inhaltsangabe © Pavillon




"In der Akademie werden Genies erzogen, Kinder mit außergewöhnlichen hohen Intelligenzquotienten. So der Hochbegabte, aber verzweifelt einsame Josh MacCallum, der in der ernsten und schüchternen Amy Carlson eine treue Freundin gefunden hat. Doch über den Kindern schwebt die gräßliche Bedrohung durch eine unermeßliche Intelligenz, die sie heillos in ihren Bann zwingen wird. Erstes Opfer ist das Computer-Wunderkind der Akademie. Aber als Amys Hilferuf aus den Tiefen des Unvorstellbaren zu Josh dringt, will er die Schatten des übermächtigen Geistes zerreißen …"




Vor vielen Jahren habe ich bereits die "Blackstone"- Reihe von John Saul gelesen und jetzt hatte ich mal wieder Lust auf einen tollen Horrorroman. John Saul kam mir so wieder in Erinnerung und ich habe mit "Schule des Schreckens" bestellt. Ich war überrascht, wie schnell mich das Buch gefangen genommen hat. Es ist detailliert, vielleicht für manche Leser zu detailliert, aber ich mochte diese Nähe, die das Buch aufgebaut hat, sehr. Schon nach den ersten Seiten war ich tief in der Geschichte drin, vor allem da John Saul seinen Hauptcharakter sehr gut eingeführt hat. Es werden seine Probleme als Hochbegabter geschildert und ich konnte mich gleich mit diesem kleinen Jungen identifizieren, der nicht mehr viel Spaß am Leben zu haben scheint!




Zu Beginn der Geschichte lernen wir Josh kennen, einen ganz sympatischen und sehr intelligenten Jungen, der allerdings so einige Probleme hat. Er soll wieder eine Klasse überspringen, wodurch seine Mitschüler ihn natürlich für einen Streber halten. Schon am ersten Tag wird er schlimm gemobbt und für ihn steht fest, dass er nicht zurück auf die Schule möchte.

Brenda, Joshs Mutter, weiß nicht so recht was sie tun soll. Sie hat selber kaum Geld und muss mit einem einfachen Kellnerjob irgendwie über die Runden kommen. Plötzlich bietet sich ihr jedoch die Chance, Josh auf einer speziellen Akademie unterzubringen, der Schule des Schreckens.

An der neuen Schule treten dann noch weitere Charaktere auf, was ich sehr spannend fand. Es werden unterschiedliche Sichten geboten und so wird eine sehr mysteriöse Stimmung aufgebaut. Zum einen lernen wir ein ängstliches Mädchen namens Amy kennen, die sich schnell mit Josh anfreundet.

Adam und Jeff, zwei Brüder, spielen zudem auch noch eine wichtige Rolle, genau wie die Hausmutter Hildie und der Direktor der Schule. Hier möchte ich zu den einzelnen Charakteren aber nicht zu viel sagen, um die eigentliche Geschichte nicht vorweg zu nehmen! Ich muss John Saul an dieser Stelle aber für seine Charaktertiefe loben. Ich hatte bei allen Personen, die vorkamen, sofort ein Bild vor Augen. John Saul haucht seinen Figuren Leben ein und das finde ich an seinen Büchern sehr faszinierend!




Meine Begeisterung für das Buch dürfte bereits spürbar sein und das erste Wort, was mir nach der Beendigung dieses Buches einfällt ist "WOW"! Die Geschichte beginnt zwar recht ruhig, aber die Atmosphäre in der Schule und die vielen kleinen Geheimnisse haben mir sehr oft eine Gänsehaut über den Rücken wandern lassen.

Sehr passend fand ich die Einführung des "Hauptcharakters" Josh. Hier hat John Saul einige Probleme aufgezeigt, die besonders schlaue Kinder haben. Sie können sich nicht anpassen, werden nicht richtig gefördert und finden in der Gesellschaft kaum Anschluss. In manchen Fällen sehen die Kinder nur einen Ausweg im Suizid, um endlich dieser "schrecklichen" Welt zu entfliehen. Ich fand die Sichtweise, die hier gegeben wird, sehr sensibel und passend für das Buch. Josh mochte ich von Anfang an und deswegen war es sehr spannend, ihm auf der neuen Schule zu folgen. Als einzigen Kritikpunkt muss ich hier nennen, dass er als Hauptcharakter am Ende doch leider sehr in den Hintergrund rückt, was ich ein wenig schade fand!

Positiv fand ich hingegen die vielen Charaktere, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir lernen einige Schüler kennen und besonders die ängstliche Amy habe ich gleich in mein Herz geschlossen, umso grausamer fand ich dann das Ende und die ganzen Entwicklungen auf der Schule!

Ab Mitte des Buches wird klar, wie alles zusammenpasst und ich muss sagen, dass ich von der Kreativität John Sauls begeistert war. Mit solch einer Entwicklung hätte ich nicht gerechnet und ich muss sagen, dass ich so etwas "Krankes" noch nie in einem Buch vorgefunden habe. Es gab so einige Abschnitte, bei denen selbst ich als abgehärteter Horrorfan schlucken musste. Ihr denkt, auf der Schule gehen einfach nur Geister um? Weit gefehlt. Die Auflösung ist anders und trägt ein wenig Science Fiction in sich!

Teilweise ist "Schule des Schreckens" nichts für schwache Nerven und man sollte offen für "schräge" Ideen sein, denn das Buch bietet so einige davon. Ich für meinen Teil fand das Ende einfach genial und ich empfehle daher das Buch gerne weiter!




Für Horrorfans, die offen für teils "kranke" Ideen sind, ein absolutes Muss!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten!



3 Kommentare:

  1. krank ist immer gut und Horror habe ich schon ewig nimmer gelesen. Denke das ist ein gutes Buch um mal das Genre wieder aufleben zu lasen :) LG Danni

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  2. Hallo Jessi,

    jetzt wedelst du mal wieder mit einem Buch ganz nach meinem Geschmack herum. :-D Kranker Horror ist schon immer wieder nett und das Buch könnte etwas für mich sein. Ich merke es mir mal.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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  3. Hey,
    das Buch klingt ganz interessant, mir gefällt es, wenn Unerwartetes und schräge Ideen eingebaut sind ;)
    Bisher habe ich von dem Autor noch nichts gelesen, aber das kann man ja ändern :)
    Liebe Grüße,
    Jasmin

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