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Dienstag, 4. April 2017

[Rezension] Sag nie ihren Namen - James Dawson

Titel: Sag nie ihren Namen
Autor:  James Dawson
Genre: Jugendbuch, Grusel
Bereits gelesene Bücher des Autoren: keins
Cover und Inhaltsangabe © Carlsen



"Nach diesem Buch ist jeder Blick in den Spiegel ein Wagnis auf eigene Gefahr!!! --- Als Bobbie und ihre beste Freundin Naya an Halloween den legendären Geist Bloody Mary beschwören sollen, glaubt niemand, dass wirklich etwas passieren wird. Also vollziehen sie das Ritual: Fünf Mal sagen sie Marys Namen vor einem mit Kerzen erleuchteten Spiegel … Doch etwas wird in dieser Nacht aus dem Jenseits gerufen. Etwas Dunkles, Grauenvolles. Sie ist ein böser Hauch. Sie lauert in Albträumen. Sie versteckt sich in den Schatten des Zimmers. Sie wartet in jedem Spiegel. Sie ist überall. Und sie plant ihre Rache."




"Sag nie ihren Namen" von James Dawson stand schon lange auf meiner Wunschliste und zu Weihnachten habe ich es von meiner lieben Wichtelmama bekommen. Seid meiner Jugend stehe ich total auf Slasher und auch auf urbane Legenden. So war mir Bloody Mary und ihre Geschichte nicht sonderlich fremd und ich konnte mich gleich ins Abenteuer stürzen.

Natürlich beinhaltet "Sag nie ihren Namen" nicht viel Neues, aber das war mir von Anfang an auch klar gewesen. Das Buch ist eine Slasher-typische Jugendgeschichte über drei Teenies, die Bloody Mary rufen und dann nur noch ein paar Tage zu leben haben. Zwar habe ich mir gewünscht, mal wieder richtigen Grusel zu spüren, aber ich hatte bereits erwartet, dass mich das Buch hier nicht direkt durch eine tolle Atmosphäre begeistert.

Der Schreibstil von James Dawson ist aber auf jeden Fall flüssig und das Buch lässt sich flott lesen. Auch wenn es keine echten "Horror"- Momente enthält, weiß es doch, eine mysteriöse Spannung zu erzeugen und die alte Legende um Bloody Mary noch einmal aufleben zu lassen!



- Bobbie -

Unsere Protagonistin ist ein stinknormales Mädchen, nicht besonders beliebt, aber dennoch ein Charakter, mit dem man sich als Leser identifizieren kann. (Und die wohl typisch für jeden Horrorfilm ist!)

Bobbie, die eigentlich Roberta heißt, schreibt gerne Geschichten. Ihre Mutter lebt und arbeitet in New York und interessiert sich fast nur für ihr eigenes Leben. Deswegen ist Bobbie auf dem Internat und hat dort auch eine beste Freundin.

Typischerweise gibt es in diesem Buch auch eine kleine Liebesgeschichte, aber dazu verrate ich an dieser Stelle nichts weiter!

- Caine -

Caine ist ein recht beliebter und cooler Typ, auf den die Mädchen abfahren. Zu Beginn gibt es eine Art Halloweenparty, auf der er mit seinen Freunden und ein paar Mädchen aus dem Internat ist. Bobbie, Naya und er erklären sich bereit, Bloody Mary zu rufen und dann nimmt das Übel auch schon seinen Lauf.

Mitfiebern konnte ich auf jeden Fall mit den Charakteren, aber es ist wie bei einem typischen Horrorfilm: Die Personen kommen einem nicht besonders nahe. (Was ich hier aber nicht als Kritik ansehe!)



"Sag nie ihren Namen" von James Dawson verbindet alles, was ein recht klischeehafter, aber dennoch unterhaltsamer Horrorfilm ausmacht: Eine alte Legende, die nach und nach offenbart wird, eine Gefahr, die abzuwenden ist, ein Haufen Teenies mit Teenieproblemen und ein gruseliges Geistermädchen, das nach Rache schreit. Ich liebe Slasher, das muss ich zugeben, obwohl die meisten stets nach dem gleichen Muster ablaufen.

Auch "Sag nie ihren Namen" macht da keine Ausnahme. Ich wusste aber von Anfang an, worauf ich mich einlasse: einfach nur gute Unterhaltung. Schade fand ich zwar, dass die Gruselmomente teilweise zu kurz kamen, aber etwas anderes hatte ich hier auch nicht erwartet. Es ist eben sehr klischeehafte Geschichte, die aber bewusst so gehalten ist!

Zum Inhalt brauche ich hier wohl nicht viel sagen, die Geschichten ist zwar recht vorhersehbar, bietet aber dennoch noch ein paar sehr spannende Momente und besonders die Legende um Mary Worthington (Bloody Mary) fand ich hier interessant umgesetzt. Witzigerweise ist diese Mary Worthington auch eine Charakter in "Supernatural" und ich habe mal das Internet durchforstet und über die "echte" Person nicht viel gefunden.

Abschließend kann ich sagen, dass mich "Sag nie ihren Namen" gut unterhalten hat. Es war, als hätte ich bewusst einen Slasher eingeschalten, einfach um ein wenig abzuschalten und in Klischees zu tauchen. Meiner Meinung ist das Buch genau dafür gedacht. Ein Spiel der typischen Horrorfilm-Elemente, nicht mehr und nicht weniger!




"Sag nie ihren Namen" von James Dawson ist eine recht typische Gruselgeschichte über eine der bekanntesten düsteren Legenden. Ein Buch zum Abschalten, das mit allen Klischees spielt, aber dennoch zu unterhalten weiß!





1 Kommentar:

  1. Hi Jessi,
    das klingt doch ganz gut!
    Gab es nicht auch mal einen Horrorfilm mit ähnlichem Ablauf? Irgendwas mit Candyman???
    Ich setz es mal auf die Merkliste :)
    Liebe Grüße
    Ela

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