Hallo meine lieben Bücherfreunde,
ich hatte eigentlich gedacht, euch noch die eine oder andere Rezension liefern zu können, aber momentan ist mein Kopf dafür nicht frei genug. Daher nutze ich die Chance jetzt einfach einmal, um hier noch ein paar Worte loszuwerden.
Wie die meisten von euch wahrscheinlich mitbekommen haben, ging es mir in letzter Zeit nicht sonderlich gut. Ich hatte wieder einmal mit Mobbing zu kämpfen, ich dachte nach all den Jahren stärker geworden zu sein, doch ich merke wieder einmal, wie wenig ich damit umgehen kann und wie sehr mich das alles belastet und von den wirklich wichtigen Dingen ablenkt.
In letzter Zeit fehlte es mir zunehmend an Motivation, sei es zum Schreiben, zum Lesen oder auch zum Schreiben von Rezensionen. Ich habe das Gefühl, mich verloren zu haben und dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr gewachsen zu sein.
Mich zu akzeptieren fällt mir schwer, genau wie die Akzeptanz darüber, dass es immer wieder schlechte Menschen gibt, die Steine in den eigenen Weg legen, weil sie mit ihrem eigenen Leben unzufrieden sind. Ich habe nur noch das Gefühl, zu vegetieren und die schönen Seiten des Lebens nur noch in Dunkelheit zu sehen. So soll und darf es nicht sein!
Aus diesem Grund werde ich auf einen kleinen Selbstfindungstrip gehen, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich schließlich irgendwo eine neue und ich glaube fest daran, bald mit neuem Elan wiederzukommen und endlich echte Lebensfreude zu verspüren.
Ich möchte mich von allem Schlechtem lösen, ich möchte endlich im Reinen mit mir sehr und das Positive im Leben sehen. Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich dazu erst einmal auf die Suche nach meinem wahren "Ich" machen muss, das ich im Zwang dieser Gesellschaft scheinbar verloren habe!
An dieser Stelle weiß ich nicht, wie lange ich weg sein werde. Ich habe aber alles dabei, was mich sonst immer glücklich gemacht hat: Schreibblöcke und Bücher und ich hoffe, ein wenig Ruhe zu finden, um all die Gedanken, die mich so quälen, freizulassen. Wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme, werde ich euch dennoch auf dem Laufenden halten, ich hoffe natürlich, dass ich schnell wieder bei euch sein kann!
Alle meine Bloggerkollegen sind im Laufe der letzten 5 Jahre nämlich zu meiner Familie geworden. Ein großes Danke an dieser Stelle an euch, ich hätte nie gedacht, hier so viele tolle Menschen kennenzulernen und vor allem so viel Akzeptanz zu erfahren! Bleibt so wie ihr seid und wenn ich zurück bin, werden wir hoffentlich noch ganz viele Bücher zusammen lesen! Ich werde euch vermissen, aber ich weiß, dass ihr mich in meinem Herzen begleiten werdet!
Bis hoffentlich Bald! <3 <3 <3 <3
Eure Jessi
Seiten
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Sonntag, 20. August 2017
Dienstag, 15. August 2017
[Rezension] Das Kind der Rache - John Saul
Titel: Das Kind der Rache
Autor: John Saul
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: Dezember 1999
Anzahl der Seiten: 348
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Alex Lonsdale war einer der beliebtesten Jungs in La Paloma. Bis zu dem furchtbaren Autounfall. Und nur dank eines Doktor, der ein scheinbar medizinischen Wunder vollbringt, überlebt Alex.
Er scheint immer noch der selbe zu sein. Aber in seinen Augen ist eine schreckliche Leere, sein Herz ist gefühlskalt. Wenn seine Eltern und Freunde in seine Gehirn schauen könnten und seine Träume sehen würden, dann würden sie das Grauen erkennen.
Vor einhundert Jahren wurde in der Stadt eine grauenvolle Tat an einer spanischen Familie begangen, ein Schrei nach Rache durchschnitt die Nacht. Und mit Alex Lonsdale ist die Zeit der Rache gekommen... "
Im Moment muss ich ein wenig meinen SUB abbauen, deswegen gab es wieder einmal ein Buch von John Saul. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass John Saul ein toller Autor ist, der vor allem das Horrorgenre geprägt hat.
Bei "Das Kind der Rache" handelt es sich aber in erster Linie um einen Roman. Es ist die Geschichte eines Jungen, der einen schweren Autounfall überlebt, danach aber nicht mehr derselbe ist. Das Buch ist sehr ruhig, fast schon ungewohnt ruhig für ein Buch von John Saul!
- Alex Lonsdale -
Alex steht im Zentrum der Geschichte. Er ist eigentlich zu Beginn ein normaler Teenager, der eine Freundin hat und einfach nur auf einen Schulball und eine Party gehen möchte. Auf der Party streitet er sich jedoch mit seiner Freundin Lisa und dadurch kommt es später zu einem tragischen Unfall.
Im Krankenhaus machen die Ärzte den Eltern von Alex wenig Hoffnung, dass ihr Sohn wieder vollständig genesen kann. Im Grunde ist er eigentlich schon tot. Durch den Speziallisten Dr. Torres wird dann aber das Unmögliche möglich und Alex überlebt, ist von da an aber ein anderer Mensch!
Alex wird nach der OP zu einem gefühlslosen Menschen, der einfach nur noch zu funktionieren scheint. Ihn fand ich als Charakter sehr interessant, auch wenn er nur noch wenig Menschlichkeit besitzt!
Eigentlich dachte ich, mit "Das Kind der Rache" wieder einmal einen Ausflug ins Horrorgenre zu machen, doch die Geschichte ist eine sehr ruhige Erzählung. Wir haben hier eine kleine Vorgeschichte über spanische Siedler in Amerika, die eine Hazienda besitzen, von dort aber vertrieben werden sollen. Die Familie wird bestialisch ermordet, nur ein Junge überlebt, der Rache schwort.
Diese Vorgeschichte bleibt lange Zeit unwichtig. Ins Zentrum der Geschichte rückt dann nämlich Alex und sein Unfall. Hier merkt man wieder einmal den Faible des Autoren für Medizin, Technik und das menschliche Gehirn. (Ähnlich wie bei "Schule des Schreckens") Vor Augen halten muss man sich, dass dieses Buch 1999 herausgekommen ist, eine Zeit, in der all das hier beschriebene noch reine Fiktion war.
Interessant fand ich in "Das Kind der Rache" auf jeden Fall den Einblick in die Gehirnforschung, auch wenn die OP, die hier an Alex vollzogen wird, auch nach heutigen Erkenntnissen wohl noch nicht möglich ist. Alex überlebt zwar, allerdings ist er nicht der Mensch, der er zuvor gewesen ist. Er ist kein rebellischer Teenager mehr, hat kein Interesse mehr an seiner Freundin und versteht menschliche Gefühle wie Liebe, Mitgefühl oder auch Wut nicht.
Stattdessen erinnert sich Alex an Dinge, die lange zurück liegen, Dinge, die er einfach nicht wissen kann. Hier kommen wir dann auch zu der Verbindung zu den spanischen Siedlern. Für mich waren die Zusammenhänge zwar schon gegeben, allerdings passte meiner Meinung nach nicht alles zusammen. Die Rache, die der Klappentext und auch der Titel vermuten lässt, wird hier mehr zur Nebenhandlung, im Zentrum stehen Alex Probleme mit sich selbst und seinem Umfeld.
Schade fand ich, dass die "Morde" sehr schnell abgehandelt wurden und sehr erzwungen wirkten. Leider gab es aus diesem Grund auch keine gruselige Atmosphäre und keinerlei Horrormomente in "Das Kind der Rache", was etwas schade war. Auch das Ende wirkte für mich zu schnell und der Wandel von Alex war für mich nicht nachvollziehbar!
"Das Kind der Rache" ist ein interessanter Roman über einen Jungen, der nach einem Autounfall von
einem Chirurgen operiert wird und überlebt, danach aber nicht mehr der unbeschwerte Teenager ist, der er einst war. Die Verbindung zu dem "Kind der Rache" fand ich allerdings zu schwach und letztendlich auch unnötig. Leser sollten sich bei dem Buch auch eher auf einen Roman einstellen, echten Horror findet man eher in anderen Werken des Autoren!
Erscheinungsdatum: Dezember 1999
Anzahl der Seiten: 348
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Alex Lonsdale war einer der beliebtesten Jungs in La Paloma. Bis zu dem furchtbaren Autounfall. Und nur dank eines Doktor, der ein scheinbar medizinischen Wunder vollbringt, überlebt Alex.
Er scheint immer noch der selbe zu sein. Aber in seinen Augen ist eine schreckliche Leere, sein Herz ist gefühlskalt. Wenn seine Eltern und Freunde in seine Gehirn schauen könnten und seine Träume sehen würden, dann würden sie das Grauen erkennen.
Vor einhundert Jahren wurde in der Stadt eine grauenvolle Tat an einer spanischen Familie begangen, ein Schrei nach Rache durchschnitt die Nacht. Und mit Alex Lonsdale ist die Zeit der Rache gekommen... "
Im Moment muss ich ein wenig meinen SUB abbauen, deswegen gab es wieder einmal ein Buch von John Saul. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass John Saul ein toller Autor ist, der vor allem das Horrorgenre geprägt hat.
Bei "Das Kind der Rache" handelt es sich aber in erster Linie um einen Roman. Es ist die Geschichte eines Jungen, der einen schweren Autounfall überlebt, danach aber nicht mehr derselbe ist. Das Buch ist sehr ruhig, fast schon ungewohnt ruhig für ein Buch von John Saul!
- Alex Lonsdale -
Alex steht im Zentrum der Geschichte. Er ist eigentlich zu Beginn ein normaler Teenager, der eine Freundin hat und einfach nur auf einen Schulball und eine Party gehen möchte. Auf der Party streitet er sich jedoch mit seiner Freundin Lisa und dadurch kommt es später zu einem tragischen Unfall.
Im Krankenhaus machen die Ärzte den Eltern von Alex wenig Hoffnung, dass ihr Sohn wieder vollständig genesen kann. Im Grunde ist er eigentlich schon tot. Durch den Speziallisten Dr. Torres wird dann aber das Unmögliche möglich und Alex überlebt, ist von da an aber ein anderer Mensch!
Alex wird nach der OP zu einem gefühlslosen Menschen, der einfach nur noch zu funktionieren scheint. Ihn fand ich als Charakter sehr interessant, auch wenn er nur noch wenig Menschlichkeit besitzt!
Eigentlich dachte ich, mit "Das Kind der Rache" wieder einmal einen Ausflug ins Horrorgenre zu machen, doch die Geschichte ist eine sehr ruhige Erzählung. Wir haben hier eine kleine Vorgeschichte über spanische Siedler in Amerika, die eine Hazienda besitzen, von dort aber vertrieben werden sollen. Die Familie wird bestialisch ermordet, nur ein Junge überlebt, der Rache schwort.
Diese Vorgeschichte bleibt lange Zeit unwichtig. Ins Zentrum der Geschichte rückt dann nämlich Alex und sein Unfall. Hier merkt man wieder einmal den Faible des Autoren für Medizin, Technik und das menschliche Gehirn. (Ähnlich wie bei "Schule des Schreckens") Vor Augen halten muss man sich, dass dieses Buch 1999 herausgekommen ist, eine Zeit, in der all das hier beschriebene noch reine Fiktion war.
Interessant fand ich in "Das Kind der Rache" auf jeden Fall den Einblick in die Gehirnforschung, auch wenn die OP, die hier an Alex vollzogen wird, auch nach heutigen Erkenntnissen wohl noch nicht möglich ist. Alex überlebt zwar, allerdings ist er nicht der Mensch, der er zuvor gewesen ist. Er ist kein rebellischer Teenager mehr, hat kein Interesse mehr an seiner Freundin und versteht menschliche Gefühle wie Liebe, Mitgefühl oder auch Wut nicht.
Stattdessen erinnert sich Alex an Dinge, die lange zurück liegen, Dinge, die er einfach nicht wissen kann. Hier kommen wir dann auch zu der Verbindung zu den spanischen Siedlern. Für mich waren die Zusammenhänge zwar schon gegeben, allerdings passte meiner Meinung nach nicht alles zusammen. Die Rache, die der Klappentext und auch der Titel vermuten lässt, wird hier mehr zur Nebenhandlung, im Zentrum stehen Alex Probleme mit sich selbst und seinem Umfeld.
Schade fand ich, dass die "Morde" sehr schnell abgehandelt wurden und sehr erzwungen wirkten. Leider gab es aus diesem Grund auch keine gruselige Atmosphäre und keinerlei Horrormomente in "Das Kind der Rache", was etwas schade war. Auch das Ende wirkte für mich zu schnell und der Wandel von Alex war für mich nicht nachvollziehbar!
"Das Kind der Rache" ist ein interessanter Roman über einen Jungen, der nach einem Autounfall von
einem Chirurgen operiert wird und überlebt, danach aber nicht mehr der unbeschwerte Teenager ist, der er einst war. Die Verbindung zu dem "Kind der Rache" fand ich allerdings zu schwach und letztendlich auch unnötig. Leser sollten sich bei dem Buch auch eher auf einen Roman einstellen, echten Horror findet man eher in anderen Werken des Autoren!
Samstag, 12. August 2017
[Rezension] Mondprinzessin - Ava Reed
Titel: Mondprinzessin
Autor: Ava Reed
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2016
Anzahl der Seiten: 252
Cover und Inhaltsangabe © Drachenmond Verlag
"Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm..."
Ava Reed und ihre Bücher habe ich schon sehr oft auf den verschiedensten Blogs gesehen und mittlerweile war ich echt neugierig auf ihre Bücher. "Mondprinzessin" ist ein sehr kurzes Buch, zeigt hier jedoch, wie originell die Autorin ihre Geschichten aufbaut.
Sie verzichtet beinahe komplett auf Nebensächlichkeiten und setzt ihre Geschichte sehr geradlinig fort. Auf den gut 252 Seiten lernen wir unsere Protagonistin sehr gut gehen, allerdings bleiben ein paar der handelnden und eigentlich wichtigen Personen recht blass.
Das Buch hatte für mich von Anfang einen ungemeinen Sog, es war spannend und sehr interessant, hätte für meinen Geschmack aber deutlich länger sein können!
- Lynn -
Lynn feiert zu Beginn der Geschichte einen sehr einsamen Geburtstag. Sie hat keine Familie mehr und verweilt in einem Waisenhaus. Alles ändert sich jedoch, als ihr Arm plötzlich zu leuchten beginnt und sich ein Sternenbild abzeichnet. Ab hier ändert sich ihr Leben. Sie findet sich plötzlich auf dem Mond wieder und wird damit konfrontiert, dass sie eine echte Prinzessin ist und in die Fußstapfen ihrer Eltern treten soll.
Lynn selbst hasst Kleider und ist sehr eigen. Ich mochte ihre Art, mit der sich bestimmt auch jüngere Mädchen sehr gut identifizieren können!
Das einzige, das ich hier seltsam fand, war das Aufeinandertreffen mit ihren Eltern, das mir eine Spur zu kühl ablief. König und Königin scheinen sich gar nicht so recht zu freuen, ihre Tochter lebend wiederzusehen.
Die Geschichte rund um die "Mondprinzessin" ist sehr flott und spannend erzählt. Schon der Einstieg hat mich sofort in die Handlung gezogen, denn hier erfahren wir, wer Lynn wirklich ist. Sie wurde nämlich vor vielen Jahren entführt und auf die Erde gebracht, nun wurde sie aber gefunden und soll einen Prinzen heiraten.
Lynn konnte ich sofort in mein Herz schließen. Sie ist etwas rebellisch, aber auch sehr nachdenklich. Schade ist hier, dass aufgrund der Kürze viele Nebencharaktere zu kurz kommen. Ich hätte sehr gerne noch mehr zu einzelnen Personen erfahren.
Süß fand ich den Waschbären, der Lynns Gefährte oder besser; Gefährtin wird. Auch die Beschreibungen des Mondes und der kleinen "Vorgeschichte" fand ich toll, auch wenn ich mir hier ebenfalls noch mehr Fakten gewünscht hätte.
Die Liebesgeschichte, die der Klappentext bereits andeutet, fand ich gut, auch dass sich Lynn im Verlauf der Geschichte entscheiden muss, ob sie diese Liebe für den Planeten und ihre Familie aufgibt. Hier hatte ich einen ähnlichen inneren Konflikt wie Lynn, denn hier steht viel auf dem Spiel.
Witzig fand ich die "Prinzenwahl", die mich an "Selection" erinnert hat. Für meinen Geschmack hätte diese Suche nach dem Partner auch noch etwas ausgebaut werden können, denn ich fand es sehr unterhaltsam.
Das Ende hat mich dann besonders mitgenommen. Als Lynn endlich eine Entscheidung trifft, gerät alles aus den Fugen und es gibt für sie hier leider kein Happy End. Ich liebe offene Enden, hoffe aber, dass es hier noch eine Fortsetzung geben wird!
"Mondprinzessin" von Ava Reed ist ein sehr unterhaltsamer Roman mit einer tollen Protagonisten und einem überraschenden und auch traurigen Ende. Für meinen Geschmack war das Lesevergnügen aber zu kurz, ich hätte gerne viel mehr über Lynn und den Mond als Lebensraum erfahren!
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2016
Anzahl der Seiten: 252
Cover und Inhaltsangabe © Drachenmond Verlag
"Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm..."
Ava Reed und ihre Bücher habe ich schon sehr oft auf den verschiedensten Blogs gesehen und mittlerweile war ich echt neugierig auf ihre Bücher. "Mondprinzessin" ist ein sehr kurzes Buch, zeigt hier jedoch, wie originell die Autorin ihre Geschichten aufbaut.
Sie verzichtet beinahe komplett auf Nebensächlichkeiten und setzt ihre Geschichte sehr geradlinig fort. Auf den gut 252 Seiten lernen wir unsere Protagonistin sehr gut gehen, allerdings bleiben ein paar der handelnden und eigentlich wichtigen Personen recht blass.
Das Buch hatte für mich von Anfang einen ungemeinen Sog, es war spannend und sehr interessant, hätte für meinen Geschmack aber deutlich länger sein können!
- Lynn -
Lynn feiert zu Beginn der Geschichte einen sehr einsamen Geburtstag. Sie hat keine Familie mehr und verweilt in einem Waisenhaus. Alles ändert sich jedoch, als ihr Arm plötzlich zu leuchten beginnt und sich ein Sternenbild abzeichnet. Ab hier ändert sich ihr Leben. Sie findet sich plötzlich auf dem Mond wieder und wird damit konfrontiert, dass sie eine echte Prinzessin ist und in die Fußstapfen ihrer Eltern treten soll.
Lynn selbst hasst Kleider und ist sehr eigen. Ich mochte ihre Art, mit der sich bestimmt auch jüngere Mädchen sehr gut identifizieren können!
Das einzige, das ich hier seltsam fand, war das Aufeinandertreffen mit ihren Eltern, das mir eine Spur zu kühl ablief. König und Königin scheinen sich gar nicht so recht zu freuen, ihre Tochter lebend wiederzusehen.
Die Geschichte rund um die "Mondprinzessin" ist sehr flott und spannend erzählt. Schon der Einstieg hat mich sofort in die Handlung gezogen, denn hier erfahren wir, wer Lynn wirklich ist. Sie wurde nämlich vor vielen Jahren entführt und auf die Erde gebracht, nun wurde sie aber gefunden und soll einen Prinzen heiraten.
Lynn konnte ich sofort in mein Herz schließen. Sie ist etwas rebellisch, aber auch sehr nachdenklich. Schade ist hier, dass aufgrund der Kürze viele Nebencharaktere zu kurz kommen. Ich hätte sehr gerne noch mehr zu einzelnen Personen erfahren.
Süß fand ich den Waschbären, der Lynns Gefährte oder besser; Gefährtin wird. Auch die Beschreibungen des Mondes und der kleinen "Vorgeschichte" fand ich toll, auch wenn ich mir hier ebenfalls noch mehr Fakten gewünscht hätte.
Die Liebesgeschichte, die der Klappentext bereits andeutet, fand ich gut, auch dass sich Lynn im Verlauf der Geschichte entscheiden muss, ob sie diese Liebe für den Planeten und ihre Familie aufgibt. Hier hatte ich einen ähnlichen inneren Konflikt wie Lynn, denn hier steht viel auf dem Spiel.
Witzig fand ich die "Prinzenwahl", die mich an "Selection" erinnert hat. Für meinen Geschmack hätte diese Suche nach dem Partner auch noch etwas ausgebaut werden können, denn ich fand es sehr unterhaltsam.
Das Ende hat mich dann besonders mitgenommen. Als Lynn endlich eine Entscheidung trifft, gerät alles aus den Fugen und es gibt für sie hier leider kein Happy End. Ich liebe offene Enden, hoffe aber, dass es hier noch eine Fortsetzung geben wird!
"Mondprinzessin" von Ava Reed ist ein sehr unterhaltsamer Roman mit einer tollen Protagonisten und einem überraschenden und auch traurigen Ende. Für meinen Geschmack war das Lesevergnügen aber zu kurz, ich hätte gerne viel mehr über Lynn und den Mond als Lebensraum erfahren!
Donnerstag, 10. August 2017
[Rezension] Im Herzen die Rache (Band 1) - Elizabeth Miles
Titel: Im Herzen die Rache (Band 1)
Autor: Elizabeth Miles
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2013
Anzahl der Seiten: 384
Cover und Inhaltsangabe © Loewe
"Es ist Winter in Ascension, einer Kleinstadt in Maine. Die Seen sind zu Eis erstarrt, der makellose Schnee fällt in dicken Flocken vom Himmel. Aber der friedliche Schein trügt – denn in Ascension haben Fehler tödliche Folgen. Drei geheimnisvolle Mädchen sind in die Stadt gekommen, um darüber zu urteilen, wer für seine Taten büßen muss. Und die Wahl ist auf Em und Chase gefallen."
Das Thema "Rache" finde ich in Büchern immer sehr interessant, besonders auch im Jugendbuchbereich. Mit "Im Herzen die Rache", dem Auftakt der sogenannten Furientrilogie wollte ich daher schon lange einmal beginnen, auch wenn die Rezensionen dazu eher durchwachsen sind.
Zu Beginn liest sich das Buch wie ein typischer Jugendroman mit den typischen Jugendproblemen. Wir haben hier Eifersucht, erste Gefühle, aber auch den Zwang, unbedingt dazugehören zu müssen. Die Autorin lässt sich erst einmal viel Zeit, ihre Charaktere einzuführen, auch wenn diese durch ihre Schwächen recht unsympathisch wirken ...
- Em -
Emily, kurz Em, verliebt sich in den Freund ihrer besten Freundin und kommt gegen ihre Gefühle nicht an. Als ihre beste Freundin Gabby wegfährt, nähern sich die beiden an und es kommt wie es kommen muss ... Moralisch gesehen handelt Emily natürlich falsch und als Leser, der sie natürlich überhaupt nicht kennt, musste ich dieses Verhalten erst einmal verurteilen, auch wenn sie sich schlimme Vorwürfe macht.
Ems Geschichte fand ich dennoch interessant, besonders ab dem Punkt, als sie einsieht, einen schrecklichen Fehler gemacht zu haben. Sympathisch wurde sie mir aber erst viel später, vielleicht, weil ich ihr das alles dennoch übel nehmen musste ...
- Chase -
Chase mochte ich von Anfang an überhaupt nicht, obwohl erst sehr spät klar wird, was er überhaupt getan hat. Er kommt aus sehr ärmlichen Verhältnissen und möchte um jeden Preis dazugehören. Irgendwie gelingt es ihm, aber so recht akzeptiert wird er dennoch nicht.
Chase empfand ich als recht schweren Charakteren, seine Ansichten und Taten konnte ich leider überhaupt nicht gutheißen, weswegen er mir auch die gesamte Geschichte recht unsympathisch war. Ich denke aber, dass dies von der Autorin beabsichtigt war, auch wenn an einem gewissen Punkt Mitgefühl doch vom Vorteil gewesen wäre ...
Das Buch liest sich zu Beginn wie ein recht typischer Jugendroman. Abwechselnd lernen wir Chase und Em näher kennen, beide recht eigenwillige Charaktere mit einigen Schwächen. Am Anfang musste ich etwas durchhalten, besonders bei Chases Abschnitten, denn hier wird zwar viel Wert auf die Einführung der Charaktere gelegt, aber es fehlte einfach an Sympathie.
Durchhalten lohnt sich aber, genau wie das Akzeptieren der Charaktere. Besonders Emily, die eigentlich selbst nicht so recht weiß, was sie da getan hat, wurde mir im Verlauf doch noch sympathisch und ich konnte mit ihr mitfiebern.
Die Geschichte steigert sich zudem in der Spannung. Während am Anfang alles recht ruhig verläuft, gibt es zum Ende hin noch den einen oder anderen Kracher, besonders in Bezug auf Chase.
Ich muss sagen, dass ich ein Mensch bin, der Gerechtigkeit wichtig findet. Deswegen fand ich die Rache-Thematik hier auch interessant, auch wenn dies bei den Furien, die in die Stadt kommen, um Leute büßen zu lassen, vielleicht etwas ausartet. Es ist wohl schwer hier einen Ausgleich zu finden, eine Wage, die wirklich das Gleichgewicht hält. Den Furien selbst gelingt das nicht so recht, obwohl ich vor dem Lesen dachte, sie würde hier das Karma darstellen.
"Im Herzen die Rache" fand ich dennoch sehr unterhaltsam und zum Ende hin so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die letzten Seiten haben mich regelrecht mitgenommen und der Cliffhanger hat mir Lust auf den zweiten Teil gemacht!
"Im Herzen die Rache" fängt etwas schwach an, steigert sich aber im Verlauf noch bis zu einem sehr
bösen und spannenden Ende. Ich denke, die Folgeteile werden sich noch steigern können empfehle diesen Auftakt deswegen gerne an Leser weiter, die schwierigeren Charakteren eine Chance geben und diese nicht sofort verurteilen!
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2013
Anzahl der Seiten: 384
Cover und Inhaltsangabe © Loewe
"Es ist Winter in Ascension, einer Kleinstadt in Maine. Die Seen sind zu Eis erstarrt, der makellose Schnee fällt in dicken Flocken vom Himmel. Aber der friedliche Schein trügt – denn in Ascension haben Fehler tödliche Folgen. Drei geheimnisvolle Mädchen sind in die Stadt gekommen, um darüber zu urteilen, wer für seine Taten büßen muss. Und die Wahl ist auf Em und Chase gefallen."
Das Thema "Rache" finde ich in Büchern immer sehr interessant, besonders auch im Jugendbuchbereich. Mit "Im Herzen die Rache", dem Auftakt der sogenannten Furientrilogie wollte ich daher schon lange einmal beginnen, auch wenn die Rezensionen dazu eher durchwachsen sind.
Zu Beginn liest sich das Buch wie ein typischer Jugendroman mit den typischen Jugendproblemen. Wir haben hier Eifersucht, erste Gefühle, aber auch den Zwang, unbedingt dazugehören zu müssen. Die Autorin lässt sich erst einmal viel Zeit, ihre Charaktere einzuführen, auch wenn diese durch ihre Schwächen recht unsympathisch wirken ...
- Em -
Emily, kurz Em, verliebt sich in den Freund ihrer besten Freundin und kommt gegen ihre Gefühle nicht an. Als ihre beste Freundin Gabby wegfährt, nähern sich die beiden an und es kommt wie es kommen muss ... Moralisch gesehen handelt Emily natürlich falsch und als Leser, der sie natürlich überhaupt nicht kennt, musste ich dieses Verhalten erst einmal verurteilen, auch wenn sie sich schlimme Vorwürfe macht.
Ems Geschichte fand ich dennoch interessant, besonders ab dem Punkt, als sie einsieht, einen schrecklichen Fehler gemacht zu haben. Sympathisch wurde sie mir aber erst viel später, vielleicht, weil ich ihr das alles dennoch übel nehmen musste ...
- Chase -
Chase mochte ich von Anfang an überhaupt nicht, obwohl erst sehr spät klar wird, was er überhaupt getan hat. Er kommt aus sehr ärmlichen Verhältnissen und möchte um jeden Preis dazugehören. Irgendwie gelingt es ihm, aber so recht akzeptiert wird er dennoch nicht.
Chase empfand ich als recht schweren Charakteren, seine Ansichten und Taten konnte ich leider überhaupt nicht gutheißen, weswegen er mir auch die gesamte Geschichte recht unsympathisch war. Ich denke aber, dass dies von der Autorin beabsichtigt war, auch wenn an einem gewissen Punkt Mitgefühl doch vom Vorteil gewesen wäre ...
Das Buch liest sich zu Beginn wie ein recht typischer Jugendroman. Abwechselnd lernen wir Chase und Em näher kennen, beide recht eigenwillige Charaktere mit einigen Schwächen. Am Anfang musste ich etwas durchhalten, besonders bei Chases Abschnitten, denn hier wird zwar viel Wert auf die Einführung der Charaktere gelegt, aber es fehlte einfach an Sympathie.
Durchhalten lohnt sich aber, genau wie das Akzeptieren der Charaktere. Besonders Emily, die eigentlich selbst nicht so recht weiß, was sie da getan hat, wurde mir im Verlauf doch noch sympathisch und ich konnte mit ihr mitfiebern.
Die Geschichte steigert sich zudem in der Spannung. Während am Anfang alles recht ruhig verläuft, gibt es zum Ende hin noch den einen oder anderen Kracher, besonders in Bezug auf Chase.
Ich muss sagen, dass ich ein Mensch bin, der Gerechtigkeit wichtig findet. Deswegen fand ich die Rache-Thematik hier auch interessant, auch wenn dies bei den Furien, die in die Stadt kommen, um Leute büßen zu lassen, vielleicht etwas ausartet. Es ist wohl schwer hier einen Ausgleich zu finden, eine Wage, die wirklich das Gleichgewicht hält. Den Furien selbst gelingt das nicht so recht, obwohl ich vor dem Lesen dachte, sie würde hier das Karma darstellen.
"Im Herzen die Rache" fand ich dennoch sehr unterhaltsam und zum Ende hin so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die letzten Seiten haben mich regelrecht mitgenommen und der Cliffhanger hat mir Lust auf den zweiten Teil gemacht!
"Im Herzen die Rache" fängt etwas schwach an, steigert sich aber im Verlauf noch bis zu einem sehr
bösen und spannenden Ende. Ich denke, die Folgeteile werden sich noch steigern können empfehle diesen Auftakt deswegen gerne an Leser weiter, die schwierigeren Charakteren eine Chance geben und diese nicht sofort verurteilen!
Dienstag, 8. August 2017
[Rezension] Die letzte Zeugin - Nora Roberts
Titel: Die letzte Zeugin
Autor: Nora Roberts
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 25. März 2013
Anzahl der Seiten: 576
Cover und Inhaltsangabe © Blanvalet
"Abigail Lowery lebt in einer abgeschiedenen Kleinstadt im Süden der USA. Mithilfe modernster Sicherheitssysteme hat sie ihr Haus in ein wahres Fort Knox verwandelt. Sie vermeidet den Kontakt zu anderen Menschen ― doch Brooks Gleason, der attraktive Polizeichef des Ortes, ist von der geheimnisvollen jungen Frau fasziniert und kommt ihr gefährlich nahe. Denn Abigail hat Angst, sich ihren Gefühlen hinzugeben ― wie in jener schrecklichen Nacht vor zwölf Jahren, die ihr Leben auf dramatische Weise veränderte …"
Ich hatte mal wieder Lust auf eine leichtere Lektüre und da ich gerade auf einigen Blogs wieder Bücher von Nora Roberts gesehen hatte, habe ich mich an meine Jugend zurückerinnert. Damals habe ich ihre Bücher sehr gerne gelesen, denn sie waren recht einfach und dennoch fesselnd gehalten.
Die Geschichte von "Die letzte Zeugin" beginnt auch sehr spannend und fast wie ein Thriller. Leider wandelt sich das Buch nach dem Beginn komplett und es geht mit einem eher ruhigen Roman weiter, der mit jeder weiteren Seite nachlässt. Für mich wirkte das Buch leider so, als wüsste die Autorin selbst nicht direkt, in welche Richtung sie gehen möchte.
Alles wirkt enorm in die Länge gezogen. Auf den gut 576 passiert nahezu nichts und es ist klar, auf welches Ende es alles hinarbeitet. Leider habe ich auch die Aussage hinter dem Buch nicht verstanden und es besaß auch keinen großen Unterhaltungswert für mich.
- Liz -
Highlight in dem Buch war die "Vorgeschichte". Liz ist 16 Jahre alt und bekommt keinerlei Freiheiten von ihrer Mutter. Kein Wunder also, dass die Sache irgendwann in einem Streit eskaliert. Die Mutter verschwinden und Liz beginnt endlich zu leben. Sie lernt ein Mädchen kennen, geht in einem Club, gerät dort aber in einen Mord, den sie nicht hätte sehen sollen ...
Ja, die Geschichte von Liz war stark und in dem Niveau, das mir von Nora Roberts in Erinnerung geblieben ist. Allerdings wandelt sich die Geschichte dann komplett ...
- Abigail -
Hier lernen wir nämlich Abigail kennen. Sie lebt recht abgeschieden mit Waffen und einem Hund, der sie beschützt. Wie die Verbindung zu Liz ist, sollte hier klar sein. Eigentlich hätte Abigail als Charakter echt interessant und spannend sein können. Leider ist sie recht eindimensional und fast schon naiv, was einfach nicht zu dem Bild passt, das die Autorin von ihr erzeugen wollte ...
- Brooks -
Brooks ist der Polizeichef der Stadt und plötzlich an Abigail interessiert. Schnell wird klar, dass er sie eigentlich nur ins Bett kriegen will, doch dann verliebt er sich natürlich unsterblich in sie.
Oh man, Brooks ging mir echt auf die Nerven, seine plötzliche Entwicklung vom Macho zum zahmen Ehemann hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Aber Abigail brauchte für den Plot wohl einfach einen Polizisten an ihrer Seite.
Es ist bestimmt bereits spürbar, wie sehr mich "Die letzte Zeugin" von Nora Roberts frustriert hat. In der Hoffnung, einen leicht zu lesenden, dennoch spannenden Krimi/Roman vorzufinden, habe ich mich in dieses "Abenteuer" begeben und habe nach den ersten Seiten tatsächlich das Gefühl gehabt, wieder eine spannende Geschichte für Zwischendurch zu lesen. Dann entwickelt sich die Story jedoch in eine andere Richtung!
Am Anfang ging es noch um Gangster, genauer um die russische Mafia. Nicht unbedingt meins, aber dennoch wenigstens fesselnd. Als sich der Leser von Liz jedoch "verabschieden" muss, geht es mit einer recht kitschigen und teilweise nicht nachvollziehbaren Liebesgeschichte weiter. Hier geht es vorwiegend um Erotik, um Sex und die daraus resultierende "große" Liebe, was absolut nicht mehr mein Fall war.
Das Buch hat immer weiter nachgelassen. Allein die Protagonistin Abigail war mir zu naiv und nichtssagend. Ich konnte nicht mit ihr mitfühlen, obwohl die Geschichte eigentlich von ihrem Standpunkt aus echt emotional hätte sein könnte. Hinzu kam der Brooks als typischer Macho und überaus "heißer" Polizeichef und die damit verbundene Erotikschiene. Das alles war absolut nicht mehr meins.
Ich habe dennoch durchgehalten, auch um herauszufinden, inwiefern die Geschichte vom Anfang noch aufgegriffen wird. Leider bleibt diese nur Nebenhandlung und recht schwach, zudem auch noch sehr vorhersehbar und viel zu schnell aufgelöst. Leider konnte ich der Story deswegen überhaupt nichts abgewinnen. Die Charaktere waren mir zu oberflächlich und die Handlung lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen und ist eigentlich nicht der Rede wert. Echt schade!
Mit "Die letzte Zeugin" von Nora Roberts habe ich mal wieder gehörig danebengegriffen. Der Anfang war echt stark, aber danach lässt die Geschichte komplett nach und entwickelt sich in eine kitschige Liebesgeschichte mit teilweise lächerlicher Erotik. Dieses Buch war absolut nicht mein Geschmack!
Erscheinungsdatum: 25. März 2013
Anzahl der Seiten: 576
Cover und Inhaltsangabe © Blanvalet
"Abigail Lowery lebt in einer abgeschiedenen Kleinstadt im Süden der USA. Mithilfe modernster Sicherheitssysteme hat sie ihr Haus in ein wahres Fort Knox verwandelt. Sie vermeidet den Kontakt zu anderen Menschen ― doch Brooks Gleason, der attraktive Polizeichef des Ortes, ist von der geheimnisvollen jungen Frau fasziniert und kommt ihr gefährlich nahe. Denn Abigail hat Angst, sich ihren Gefühlen hinzugeben ― wie in jener schrecklichen Nacht vor zwölf Jahren, die ihr Leben auf dramatische Weise veränderte …"
Ich hatte mal wieder Lust auf eine leichtere Lektüre und da ich gerade auf einigen Blogs wieder Bücher von Nora Roberts gesehen hatte, habe ich mich an meine Jugend zurückerinnert. Damals habe ich ihre Bücher sehr gerne gelesen, denn sie waren recht einfach und dennoch fesselnd gehalten.
Die Geschichte von "Die letzte Zeugin" beginnt auch sehr spannend und fast wie ein Thriller. Leider wandelt sich das Buch nach dem Beginn komplett und es geht mit einem eher ruhigen Roman weiter, der mit jeder weiteren Seite nachlässt. Für mich wirkte das Buch leider so, als wüsste die Autorin selbst nicht direkt, in welche Richtung sie gehen möchte.
Alles wirkt enorm in die Länge gezogen. Auf den gut 576 passiert nahezu nichts und es ist klar, auf welches Ende es alles hinarbeitet. Leider habe ich auch die Aussage hinter dem Buch nicht verstanden und es besaß auch keinen großen Unterhaltungswert für mich.
- Liz -
Highlight in dem Buch war die "Vorgeschichte". Liz ist 16 Jahre alt und bekommt keinerlei Freiheiten von ihrer Mutter. Kein Wunder also, dass die Sache irgendwann in einem Streit eskaliert. Die Mutter verschwinden und Liz beginnt endlich zu leben. Sie lernt ein Mädchen kennen, geht in einem Club, gerät dort aber in einen Mord, den sie nicht hätte sehen sollen ...
Ja, die Geschichte von Liz war stark und in dem Niveau, das mir von Nora Roberts in Erinnerung geblieben ist. Allerdings wandelt sich die Geschichte dann komplett ...
- Abigail -
Hier lernen wir nämlich Abigail kennen. Sie lebt recht abgeschieden mit Waffen und einem Hund, der sie beschützt. Wie die Verbindung zu Liz ist, sollte hier klar sein. Eigentlich hätte Abigail als Charakter echt interessant und spannend sein können. Leider ist sie recht eindimensional und fast schon naiv, was einfach nicht zu dem Bild passt, das die Autorin von ihr erzeugen wollte ...
- Brooks -
Brooks ist der Polizeichef der Stadt und plötzlich an Abigail interessiert. Schnell wird klar, dass er sie eigentlich nur ins Bett kriegen will, doch dann verliebt er sich natürlich unsterblich in sie.
Oh man, Brooks ging mir echt auf die Nerven, seine plötzliche Entwicklung vom Macho zum zahmen Ehemann hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Aber Abigail brauchte für den Plot wohl einfach einen Polizisten an ihrer Seite.
Es ist bestimmt bereits spürbar, wie sehr mich "Die letzte Zeugin" von Nora Roberts frustriert hat. In der Hoffnung, einen leicht zu lesenden, dennoch spannenden Krimi/Roman vorzufinden, habe ich mich in dieses "Abenteuer" begeben und habe nach den ersten Seiten tatsächlich das Gefühl gehabt, wieder eine spannende Geschichte für Zwischendurch zu lesen. Dann entwickelt sich die Story jedoch in eine andere Richtung!
Am Anfang ging es noch um Gangster, genauer um die russische Mafia. Nicht unbedingt meins, aber dennoch wenigstens fesselnd. Als sich der Leser von Liz jedoch "verabschieden" muss, geht es mit einer recht kitschigen und teilweise nicht nachvollziehbaren Liebesgeschichte weiter. Hier geht es vorwiegend um Erotik, um Sex und die daraus resultierende "große" Liebe, was absolut nicht mehr mein Fall war.
Das Buch hat immer weiter nachgelassen. Allein die Protagonistin Abigail war mir zu naiv und nichtssagend. Ich konnte nicht mit ihr mitfühlen, obwohl die Geschichte eigentlich von ihrem Standpunkt aus echt emotional hätte sein könnte. Hinzu kam der Brooks als typischer Macho und überaus "heißer" Polizeichef und die damit verbundene Erotikschiene. Das alles war absolut nicht mehr meins.
Ich habe dennoch durchgehalten, auch um herauszufinden, inwiefern die Geschichte vom Anfang noch aufgegriffen wird. Leider bleibt diese nur Nebenhandlung und recht schwach, zudem auch noch sehr vorhersehbar und viel zu schnell aufgelöst. Leider konnte ich der Story deswegen überhaupt nichts abgewinnen. Die Charaktere waren mir zu oberflächlich und die Handlung lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen und ist eigentlich nicht der Rede wert. Echt schade!
Mit "Die letzte Zeugin" von Nora Roberts habe ich mal wieder gehörig danebengegriffen. Der Anfang war echt stark, aber danach lässt die Geschichte komplett nach und entwickelt sich in eine kitschige Liebesgeschichte mit teilweise lächerlicher Erotik. Dieses Buch war absolut nicht mein Geschmack!
Sonntag, 6. August 2017
[Rezension] Ein unerwarteter Gast - Agatha Christie
Titel: Ein unerwarteter Gast
Autor: Agatha Christie
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 2008
Anzahl der Seiten: 160
Cover und Inhaltsangabe © Fischer
"Ein Fremder verunglückt im dichten Nebel mit seinem Wagen und kommt auf der Suche nach Hilfe zu einem nahegelegenen Haus, in dem offensichtlich gerade ein Mord geschehen ist. Er überrascht dort eine Frau bei ihrem toten Mann - eine Pistole in der Hand. Ist sie tatsächlich die Mörderin oder spricht nur der Augenschein gegen sie? Versucht sie einen der übrigen Hausbewohner zu decken? Und welche Rolle spielt der unerwartete Gast bei der Lösung dieses Falles?"
Und wieder geht es mit einem Buch von Agatha Christie weiter. Ich weiß auch nicht, aber momentan sind ihre Bücher beinahe die einzigen, die mich etwas ablenken und in denen ich vollständig abtauchen kann.
"Ein unerwarteter Gast" ist zwar eine recht kurz, aber dennoch sehr intensive Geschichte mit so vielen unerwarteten Wendungen, dass ich beim Lesen den Mud nicht mehr zubekommen habe. Ich mag den Stil von Agatha Christie sehr gerne, eben weil sie kleine Hinweise einbaut, mich aber dennoch immer wieder auf die falsche Spur lenkt!
Viel über die Hintergründe dieser Geschichte, die Agatha Christie eigentlich als Bühnenstück verfasst hat, habe ich allerdings nicht herausgefunden! Interessant ist es, dass wir hier eine Geschichte ohne Hercules Poirot oder Miss Marple vorfinden.
- Michael Starkwedder -
Michael Starkwedder ist unserer "ungebetener Gast", der hier eine Autopanne hat und plötzlich in einen Mord gerät. Er hilft Laura Warwick, die ihm gesteht, ihren Mann umgebracht zu haben, einfach, weil er sie hübsch und interessant findet - so scheint es am Anfang jedenfalls. Doch hat sie wirklich etwas mit dem Mord zu tun?
Ich konnte Michaels Entscheidung, einer wildfremden Frau zu helfen, am Anfang nicht direkt verstehen, aber natürlich kommt alles anders, als man denkt und am Ende ergibt alles Sinn und Michael selbst war vielleicht gar nicht so unerwartet ...
Auf gut 160 Seiten ist "Ein unerwarteter Gast" von Agatha Christie eine Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sie hat von Anfang an einen gewissen Bann und ist ein Kriminalfall der besonderen Art.
Allein das Ausgangsszenario ist ungemein spannend. Wir haben hier einen Mord und ich als Leser habe Laura Warwick tatsächlich geglaubt, dass sie ihren Mann getötet hat. Warum ein wildfremder Mann, der zufällig vorbeikam, ihr dann so bereitwillig hilft, alles auf jemand anderen zu schieben, fand ich zwar merkwürdig, aber ich konnte mir keinen Reim darauf bilden.
Geschickt wurde auch ich als Leser an der Nase herumgeführt, denn in dieser Geschichte gibt es so einige Wendungen und irgendwann kommen wir an einen Punkt, an dem es jeder gewesen sein könnte, denn ganz so wie es scheint, war der Hausherr nicht besonders beliebt.
Interessant fand ich, dass es hier auch darum geht, sich füreinander einzusetzen, aber im Zwiespalt dann die Gesetze zu haben. So ist da erst einmal unserer "unerwarteter Gast", der Laura Warwick bereitwillig hilft, aber es gibt noch so einige andere, die sich unwissend einer falschen Auffassung hingeben und Leute schützen, die sie gar nicht schützen müssten. In einem Beispiel wird auch deutlich, das diese "Treue" nur bis zu einem gewissen Punkt reicht.
Mit der Auflösung hätte ich auf jeden Fall nicht gerechnet und es lässt sich am einfachsten mit den Worten "Wow" beschreiben. Toll, wie viele Wendungen es gab und wie die Wahrheit dennoch erst am Ende herauskam. Ein echt toller Krimi!
"Ein unerwarteter Gast" ist ein Krimi mit zahlreichen Wendungen, mit einem genialen Plot und viel
Spielraum zum Miträtseln. Das Ende ist genial und hat mich sprachlos zurückgelassen. So müssen gute Krimis sein!
Erscheinungsdatum: 2008
Anzahl der Seiten: 160
Cover und Inhaltsangabe © Fischer
"Ein Fremder verunglückt im dichten Nebel mit seinem Wagen und kommt auf der Suche nach Hilfe zu einem nahegelegenen Haus, in dem offensichtlich gerade ein Mord geschehen ist. Er überrascht dort eine Frau bei ihrem toten Mann - eine Pistole in der Hand. Ist sie tatsächlich die Mörderin oder spricht nur der Augenschein gegen sie? Versucht sie einen der übrigen Hausbewohner zu decken? Und welche Rolle spielt der unerwartete Gast bei der Lösung dieses Falles?"
Und wieder geht es mit einem Buch von Agatha Christie weiter. Ich weiß auch nicht, aber momentan sind ihre Bücher beinahe die einzigen, die mich etwas ablenken und in denen ich vollständig abtauchen kann.
"Ein unerwarteter Gast" ist zwar eine recht kurz, aber dennoch sehr intensive Geschichte mit so vielen unerwarteten Wendungen, dass ich beim Lesen den Mud nicht mehr zubekommen habe. Ich mag den Stil von Agatha Christie sehr gerne, eben weil sie kleine Hinweise einbaut, mich aber dennoch immer wieder auf die falsche Spur lenkt!
Viel über die Hintergründe dieser Geschichte, die Agatha Christie eigentlich als Bühnenstück verfasst hat, habe ich allerdings nicht herausgefunden! Interessant ist es, dass wir hier eine Geschichte ohne Hercules Poirot oder Miss Marple vorfinden.
- Michael Starkwedder -
Michael Starkwedder ist unserer "ungebetener Gast", der hier eine Autopanne hat und plötzlich in einen Mord gerät. Er hilft Laura Warwick, die ihm gesteht, ihren Mann umgebracht zu haben, einfach, weil er sie hübsch und interessant findet - so scheint es am Anfang jedenfalls. Doch hat sie wirklich etwas mit dem Mord zu tun?
Ich konnte Michaels Entscheidung, einer wildfremden Frau zu helfen, am Anfang nicht direkt verstehen, aber natürlich kommt alles anders, als man denkt und am Ende ergibt alles Sinn und Michael selbst war vielleicht gar nicht so unerwartet ...
Auf gut 160 Seiten ist "Ein unerwarteter Gast" von Agatha Christie eine Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sie hat von Anfang an einen gewissen Bann und ist ein Kriminalfall der besonderen Art.
Allein das Ausgangsszenario ist ungemein spannend. Wir haben hier einen Mord und ich als Leser habe Laura Warwick tatsächlich geglaubt, dass sie ihren Mann getötet hat. Warum ein wildfremder Mann, der zufällig vorbeikam, ihr dann so bereitwillig hilft, alles auf jemand anderen zu schieben, fand ich zwar merkwürdig, aber ich konnte mir keinen Reim darauf bilden.
Geschickt wurde auch ich als Leser an der Nase herumgeführt, denn in dieser Geschichte gibt es so einige Wendungen und irgendwann kommen wir an einen Punkt, an dem es jeder gewesen sein könnte, denn ganz so wie es scheint, war der Hausherr nicht besonders beliebt.
Interessant fand ich, dass es hier auch darum geht, sich füreinander einzusetzen, aber im Zwiespalt dann die Gesetze zu haben. So ist da erst einmal unserer "unerwarteter Gast", der Laura Warwick bereitwillig hilft, aber es gibt noch so einige andere, die sich unwissend einer falschen Auffassung hingeben und Leute schützen, die sie gar nicht schützen müssten. In einem Beispiel wird auch deutlich, das diese "Treue" nur bis zu einem gewissen Punkt reicht.
Mit der Auflösung hätte ich auf jeden Fall nicht gerechnet und es lässt sich am einfachsten mit den Worten "Wow" beschreiben. Toll, wie viele Wendungen es gab und wie die Wahrheit dennoch erst am Ende herauskam. Ein echt toller Krimi!
"Ein unerwarteter Gast" ist ein Krimi mit zahlreichen Wendungen, mit einem genialen Plot und viel
Spielraum zum Miträtseln. Das Ende ist genial und hat mich sprachlos zurückgelassen. So müssen gute Krimis sein!
Freitag, 4. August 2017
[Rezension] The Watcher - Sie sieht dich - Ross Armstrong
Titel: The Watcher - Sie sieht dich
Autor: Ross Armstrong
Genre: Roman, Thriller
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2017
Anzahl der Seiten: 432
Cover und Inhaltsangabe © Fischer Scherz
"Lily Gullick lebt in einem Londoner Neubauviertel. Sie beobachtet nicht nur Vögel mit dem Fernglas, sondern sie späht auch gerne in die Fenster ihrer Nachbarn. Aber der Ort, an dem sie lebt, ist gefährlich, eine Baustelle, anonym. Unter mysteriösen Umständen verschwindet eine Frau, eine andere wird ermordet. Lily hat etwas gesehen, aber auch sie wurde beobachtet. Je näher sie der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie. Was hat sie gesehen? Wem kann sie trauen? Kann Lily sich selbst trauen?"
Ich habe in meinem Leben mittlerweile schon einige hundert Thriller gelesen und meistens keine Probleme gehabt, dem Geschehen zu folgen. Gegen ein gutes Verwirrspiel habe ich nichts, ganz im Gegenteil, doch mit "The Watcher - Sie sieht dich" habe ich jetzt zum ersten Mal einen Thriller gelesen, der so unglaublich schwer zu folgen war.
An dieser Stelle kann ich nicht beurteilen, ob es an der Übersetzung lag oder aber auch das Original so unglaublich schwer zu lesen ist. Ich fand in "The Watcher - Sie sieht dich" jedenfalls einen Thriller vor, bei dem die Handlung keinerlei roten Faden besaß, Szenen schwer zu verstehen waren und alles furchtbar wirr und zusammenhangslos wirkte.
Ich hätte das Buch wohl abgebrochen, dachte aber, dass wir hier am Ende noch eine geniale Auflösung vorfinden oder sich diese "Verwirrtheit" unserer Protagonistin irgendwie logisch erklären lässt. Nach dem Zuschlagen hat mich das Buch aber noch ratlose zurück gelassen!
- Lily Gullick -
Wir verfolgen in dieser Geschichte eine Frau, die gerne Vögel und ihre Nachbarn beobachtet. Klingt schräg? Ist es auch. Obwohl das Ausgangsszenario echt gut gewählt ist, auch mit dem Beobachten der Nachbarn, aber auch mit der Thematik des Birdings, verwickelt sich Lily hier in eine undurchsichtige Geschichte über einen Vermisstenfall und einen Mord.
Als Leser bekommen wir das Geschehen als Art Tagebuch präsentiert, vielleicht ist dies auch der Grund, warum die Geschichte so furchtbar wirr ist. Es ist schwer, Lilys Gedankengänge zu folgen, ihren Antrieb, aber auch die Situationen überhaupt zu begreifen, in die sie da gerät.
Ich war mir erst unsicher, ob ich zu diesem Buch überhaupt eine Rezension schreiben soll oder nicht. Es war für mich sehr schwer zu lesen und überhaupt zu begreifen, was der Autor hier überhaupt erzählen will. Es ist auf der einen Seite nämlich eine Geschichte über eine Frau, die gerne Vögel beobachtet, auf der anderen Seite aber irgendwie auch ihre Nachbarn stalkt. Schon das empfand ich als recht unsympathisch, konnte mich aber doch drauf einlassen.
Nicht drauf einlassen konnte ich mich jedoch auf ihre Art, die Leute zu befragen, um mehr herauszufinden. Manche Dummheit von ihr hat mich einfach den Kopf schütteln lassen, auch wenn sie in vieles nur hineingerutscht ist. (Ich sage nur: Es ist nicht so intelligent, sich als Ärztin auszugeben, wenn man keinerlei Wissen hat ...) Auch ihren Antrieb, ihre Motivation hinter dem Ganzen war für mich nicht nachvollziehbar.
Hinzu kommt eine sonderbare Geschichte bezüglich ihres Ehemanns, die ich auch nach dem Lesen nicht so recht zusammenfassen konnte. "The Watcher - Sie sieht dich" ist wirklich das allererste Buch, das ich nicht komplett verstanden habe. Erst einmal empfand ich den Schreibstil als sehr schwierig zu folgen, mein Kopfkino wollte leider überhaupt nicht anspringen, desweiteren waren die Personen recht oberflächlich beschrieben und das Auseinanderhalten fiel mir sehr schwer. Besonders als unsere Lily nachzuforschen beginnt.
Die Idee, die Geschichte zwischen Neubau und Sozialsiedlung spielen zu lassen, war sehr interessant, aber die Story kommt einfach nicht in Gang. Ich muss sagen, dass ich mich bei Thrillern selten so gelangweilt habe. Da nützte es auch nichts, die Kapitel mit einer Art Countdown beginnen zu lassen, wenn doch im Inneren keinerlei Spannung erzeugt wurde.
Das einzig gute an diesem Buch: Ich habe es tatsächlich zuende gelesen, muss jedoch gestehen, dass ich tatsächlich zum ersten Mal bei einem Thriller nicht alle Zusammenhänge verstanden habe. Der Täter stand irgendwann schnell fest, ich hätte irgendwie aber beim Lesen eher mit einem Psychothriller gerechnet, es wird jedoch recht einfach beendet. Dennoch war das ganze Buch für mich aber so wirr, dass ich auch nach langem Nachdenken nun keinen richtigen roten Faden entdecken kann. Echt schade!
Aus einer interessanten Grundidee wurde für mich hier nur eine wirre, undurchsichtige und leider
auch sehr langweilige Geschichte aufs Papier gebracht, die keinerlei Spannung besaß und die mich einfach nur verwirrt zurückgelassen hat. Schade, aber ich werde das Buch wohl eher in schlechter Erinnerung behalten!
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2017
Anzahl der Seiten: 432
Cover und Inhaltsangabe © Fischer Scherz
"Lily Gullick lebt in einem Londoner Neubauviertel. Sie beobachtet nicht nur Vögel mit dem Fernglas, sondern sie späht auch gerne in die Fenster ihrer Nachbarn. Aber der Ort, an dem sie lebt, ist gefährlich, eine Baustelle, anonym. Unter mysteriösen Umständen verschwindet eine Frau, eine andere wird ermordet. Lily hat etwas gesehen, aber auch sie wurde beobachtet. Je näher sie der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie. Was hat sie gesehen? Wem kann sie trauen? Kann Lily sich selbst trauen?"
Ich habe in meinem Leben mittlerweile schon einige hundert Thriller gelesen und meistens keine Probleme gehabt, dem Geschehen zu folgen. Gegen ein gutes Verwirrspiel habe ich nichts, ganz im Gegenteil, doch mit "The Watcher - Sie sieht dich" habe ich jetzt zum ersten Mal einen Thriller gelesen, der so unglaublich schwer zu folgen war.
An dieser Stelle kann ich nicht beurteilen, ob es an der Übersetzung lag oder aber auch das Original so unglaublich schwer zu lesen ist. Ich fand in "The Watcher - Sie sieht dich" jedenfalls einen Thriller vor, bei dem die Handlung keinerlei roten Faden besaß, Szenen schwer zu verstehen waren und alles furchtbar wirr und zusammenhangslos wirkte.
Ich hätte das Buch wohl abgebrochen, dachte aber, dass wir hier am Ende noch eine geniale Auflösung vorfinden oder sich diese "Verwirrtheit" unserer Protagonistin irgendwie logisch erklären lässt. Nach dem Zuschlagen hat mich das Buch aber noch ratlose zurück gelassen!
- Lily Gullick -
Wir verfolgen in dieser Geschichte eine Frau, die gerne Vögel und ihre Nachbarn beobachtet. Klingt schräg? Ist es auch. Obwohl das Ausgangsszenario echt gut gewählt ist, auch mit dem Beobachten der Nachbarn, aber auch mit der Thematik des Birdings, verwickelt sich Lily hier in eine undurchsichtige Geschichte über einen Vermisstenfall und einen Mord.
Als Leser bekommen wir das Geschehen als Art Tagebuch präsentiert, vielleicht ist dies auch der Grund, warum die Geschichte so furchtbar wirr ist. Es ist schwer, Lilys Gedankengänge zu folgen, ihren Antrieb, aber auch die Situationen überhaupt zu begreifen, in die sie da gerät.
Ich war mir erst unsicher, ob ich zu diesem Buch überhaupt eine Rezension schreiben soll oder nicht. Es war für mich sehr schwer zu lesen und überhaupt zu begreifen, was der Autor hier überhaupt erzählen will. Es ist auf der einen Seite nämlich eine Geschichte über eine Frau, die gerne Vögel beobachtet, auf der anderen Seite aber irgendwie auch ihre Nachbarn stalkt. Schon das empfand ich als recht unsympathisch, konnte mich aber doch drauf einlassen.
Nicht drauf einlassen konnte ich mich jedoch auf ihre Art, die Leute zu befragen, um mehr herauszufinden. Manche Dummheit von ihr hat mich einfach den Kopf schütteln lassen, auch wenn sie in vieles nur hineingerutscht ist. (Ich sage nur: Es ist nicht so intelligent, sich als Ärztin auszugeben, wenn man keinerlei Wissen hat ...) Auch ihren Antrieb, ihre Motivation hinter dem Ganzen war für mich nicht nachvollziehbar.
Hinzu kommt eine sonderbare Geschichte bezüglich ihres Ehemanns, die ich auch nach dem Lesen nicht so recht zusammenfassen konnte. "The Watcher - Sie sieht dich" ist wirklich das allererste Buch, das ich nicht komplett verstanden habe. Erst einmal empfand ich den Schreibstil als sehr schwierig zu folgen, mein Kopfkino wollte leider überhaupt nicht anspringen, desweiteren waren die Personen recht oberflächlich beschrieben und das Auseinanderhalten fiel mir sehr schwer. Besonders als unsere Lily nachzuforschen beginnt.
Die Idee, die Geschichte zwischen Neubau und Sozialsiedlung spielen zu lassen, war sehr interessant, aber die Story kommt einfach nicht in Gang. Ich muss sagen, dass ich mich bei Thrillern selten so gelangweilt habe. Da nützte es auch nichts, die Kapitel mit einer Art Countdown beginnen zu lassen, wenn doch im Inneren keinerlei Spannung erzeugt wurde.
Das einzig gute an diesem Buch: Ich habe es tatsächlich zuende gelesen, muss jedoch gestehen, dass ich tatsächlich zum ersten Mal bei einem Thriller nicht alle Zusammenhänge verstanden habe. Der Täter stand irgendwann schnell fest, ich hätte irgendwie aber beim Lesen eher mit einem Psychothriller gerechnet, es wird jedoch recht einfach beendet. Dennoch war das ganze Buch für mich aber so wirr, dass ich auch nach langem Nachdenken nun keinen richtigen roten Faden entdecken kann. Echt schade!
Aus einer interessanten Grundidee wurde für mich hier nur eine wirre, undurchsichtige und leider
auch sehr langweilige Geschichte aufs Papier gebracht, die keinerlei Spannung besaß und die mich einfach nur verwirrt zurückgelassen hat. Schade, aber ich werde das Buch wohl eher in schlechter Erinnerung behalten!
Mittwoch, 2. August 2017
[Monatsrückblick] Meine Lesemonat Juli
Und wieder ist ein Monat rum, in dem privat bei mir alles drunter und drüber lief. Erstaunlich ist hier, dass ich dennoch einige tolle Bücher lesen konnte, in denen ich vollständig abtauchen konnte und die mich der Realität für einige Stunden entfliehen ließen.
Interessant ist hier, dass der Juli bis jetzt mein stärkster Monat war. Fast alle Bücher konnte ich ausgesprochen gut bewerten, es waren sogar keine echten Flops dabei. Das muss gefeiert werden!
Im Juli habe ich 13 Bücher gelesen.
Krimi
Und dann gabs keines mehr - Agatha Christie (5 von 5)
Tod auf dem Nil - Agatha Christie (5 von 5)
Das fehlende Glied in der Kette - Agatha Christie (4 von 5)
Young Sherlock Holmes, Der Tod liegt in der Luft - Andrew Lane (4 von 5)
Dreizehn bei Tisch - Agatha Christie (4 von 5)
Roman
Qual - Stephen King als Richard Bachmann (5 von 5)
Klassentreffen - Simone van der Vlugt (4 von 5)
Ashford Park - Lauren Willig (4 von 5)
Im Lautlosen - Melanie Metzenthin (4 von 5)
Die Königin der Schatten, Bd. 3, Verbannt - Erika Johansen (3 von 5)
Weil du die Liebe meines Lebens bist - Sarah Kleck (3 von 5)
Dystopie
Gelöscht - Teri Terry (4 von 5)
Horror
Suicide Forest - Jeremy Bates (5 von 5)
Ich hätte in diesem Monat nicht damit gerechnet, noch "Suicide Forest" von Jeremy Bates lesen zu
dürfen. Auf dieses Abenteuer in den Selbstmordwald namens Aokigahara habe ich mich besonders gefreut und es hat sich gelohnt! Die Geschichte ist sehr atmosphärisch und hat mir den ein oder anderen Schauer über den Rücken laufen lassen!
Cover © Luzifer-Verlag
Überrascht hat mich in diesem Monat, dass ich wieder in den Genuss von Agatha Christie kam und mich besonders Hercule Poirot endlich von sich überzeugen durfte. Meine Highlights hier waren "Tod auf dem Nil" und die geniale Auflösung von "Und dann gabs keines mehr".
Einen echten Flop gab es in diesem Monat nicht, nur eine Reihe, deren Abschluss mich leider enttäuscht hat. Die Rede ist hier vom letzten Band von "Die Königin der Schatten". Die Reihe hatte so gut angefangen, doch "Verbannt" war für mich ein sehr wirrer und schwacher Abschluss!
Cover © Heyne
Und wie war euer Monat? Seid ihr ebenso zufrieden?
Interessant ist hier, dass der Juli bis jetzt mein stärkster Monat war. Fast alle Bücher konnte ich ausgesprochen gut bewerten, es waren sogar keine echten Flops dabei. Das muss gefeiert werden!
Im Juli habe ich 13 Bücher gelesen.
Krimi
Und dann gabs keines mehr - Agatha Christie (5 von 5)
Tod auf dem Nil - Agatha Christie (5 von 5)
Das fehlende Glied in der Kette - Agatha Christie (4 von 5)
Young Sherlock Holmes, Der Tod liegt in der Luft - Andrew Lane (4 von 5)
Dreizehn bei Tisch - Agatha Christie (4 von 5)
Roman
Qual - Stephen King als Richard Bachmann (5 von 5)
Klassentreffen - Simone van der Vlugt (4 von 5)
Ashford Park - Lauren Willig (4 von 5)
Im Lautlosen - Melanie Metzenthin (4 von 5)
Die Königin der Schatten, Bd. 3, Verbannt - Erika Johansen (3 von 5)
Weil du die Liebe meines Lebens bist - Sarah Kleck (3 von 5)
Dystopie
Gelöscht - Teri Terry (4 von 5)
Horror
Suicide Forest - Jeremy Bates (5 von 5)
Ich hätte in diesem Monat nicht damit gerechnet, noch "Suicide Forest" von Jeremy Bates lesen zu
dürfen. Auf dieses Abenteuer in den Selbstmordwald namens Aokigahara habe ich mich besonders gefreut und es hat sich gelohnt! Die Geschichte ist sehr atmosphärisch und hat mir den ein oder anderen Schauer über den Rücken laufen lassen!
Cover © Luzifer-Verlag
Überrascht hat mich in diesem Monat, dass ich wieder in den Genuss von Agatha Christie kam und mich besonders Hercule Poirot endlich von sich überzeugen durfte. Meine Highlights hier waren "Tod auf dem Nil" und die geniale Auflösung von "Und dann gabs keines mehr".
Einen echten Flop gab es in diesem Monat nicht, nur eine Reihe, deren Abschluss mich leider enttäuscht hat. Die Rede ist hier vom letzten Band von "Die Königin der Schatten". Die Reihe hatte so gut angefangen, doch "Verbannt" war für mich ein sehr wirrer und schwacher Abschluss!
Cover © Heyne
Und wie war euer Monat? Seid ihr ebenso zufrieden?