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Freitag, 13. Oktober 2017

[Rezension] Das Reich der sieben Höfe, Dornen und Rosen (Band 1) - Sarah J. Maas

Titel: Das Reich der sieben Höfe, Dornen und Rosen (Band 1)
Autor:  Sarah J. Maas
Genre: Roman, Fantasy
Erscheinungsdatum: 10. Februar 2017
Anzahl der Seiten: 480
Cover und Inhaltsangabe © dtv



Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.



„Das Reich der sieben Höfe“ von Sarah J. Maas ist mir immer wieder auf Blogs begegnet, sodass ich letztendlich nicht darum kam, mal in diesen ersten Band zu schnuppern. Beim Schnuppern blieb es dann nicht, denn das Buch hat von Anfang an einen ganz besonderen Sog.

Die Geschichte ist düster, abwechslungsreich und voller Charaktere, die mir trotz vieler Schwächen, ans Herz gewachsen sind. Besonders toll empfand ich die detaillierten Beschreibungen der Welt und der Wesen dort.




- Feyre -

Feyre ist von Anfang an ein sehr starkes Mädchen oder besser: eine sehr starke junge Frau. Ich bin bei solchen Geschichten wohl ein absoluter Ausnahmefall, aber ich muss gestehen, dass mir grundsätzlich schwächere Charaktere besser fallen, vielleicht weil ich mich mit ihnen besser identifizieren kann und weil es die Möglichkeit gibt, diesen bei der Entwicklung zuzusehen.

Feyre ist eine Jägerin (wie das Cover schon zeigt!) und sie kümmert sich liebevoll um ihre Familie, da sie es ihrer verstorbenen Mutter versprochen hat. Die ersten Seiten des Buches beschäftigen sich mit Feyres Familiensituation und die fand ich wirklich schrecklich. Kein Wunder also, dass Feyre eine gewisse Stärke zeigen müssen, um innerlich nicht auseinanderzubrechen!

Wie ihr bestimmt schon merkt, konnte ich mich mit Feyre dennoch anfreunden. Sie ist teilweise sehr überlegen. Sie weiß, was sie will und das nimmt sie sich. Auch wenn ich einige Seiten von ihr nicht so recht verstehen konnte, habe ich sie am Ende der Geschichte dennoch in mein Herz schließen können.



In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Buch leicht an „Die Schöne und das Biest“ erinnert und das kann ich bestätigen. Mir hat dies aber auf jeden Fall sehr gut gefallen, besonders weil die Autorin diese Grundidee in eine sehr fantasievolle Welt gebracht hat. Es gibt dort die Fae, die man als Leser anfangs gar nicht so recht einschätzen kann. Sind sie nun böse oder gut?

Die Fae haben besondere Fähigkeiten und leben in einem eigenem Land, fern der Menschen. Unsere Protagonistin gerät in die Welt der Fae, genauer gesagt nach Prythian. Dort soll sie von nun an leben, weiß aber gar nicht so genau, warum. Als Leser können wir dies auch nicht so recht einschätzen, denn eigentlich sollte Feyre getötet werden, nachdem sie einen schrecklichen Fehler getan hat. Stattdessen kommt sie aber nach Prythian und darf weiterleben …

Wundervoll fand ich hier die Beschreibungen dieser Welt. Es gibt einige Wesen, auf die Feyre trifft und natürlich auch auf einen geheimnisvollen High-Fae, der für sie eine Art Beschützer wird. Tamlin fand ich als Charakter wirklich toll. Er regiert den einen der sieben Höfe und ist ein guter Mensch, der nichts böses tun möchte. Deswegen hat er wohl auch Feyre verschont, oder steckt da etwa mehr dahinter?

„Das Reich der sieben Höfe“ beinhaltet natürlich auch eine Liebesgeschichte, die glücklicherweise nicht kitschig ist, mir aber gerade von Feyres Seite stellenweise zu sexuell war. Das war auch ein Punkt, den ich an ihr nicht verstanden habe, denn sie verdrängt das Wort „Liebe“ immer wieder.

Die Geschichte hat einige überraschende Wendungen, besonders bezüglich einer geheimnisvollen Seuche, die das Land der Fae augenscheinlich bedroht. Hier hat die Autorin für eine tolle Abwechslung gesorgt, besonders als offenbart wird, was tatsächlich dahintersteckt.

Während es am Anfang eher ruhig zugeht und die aufkeimende Liebesgeschichte im Fokus steht, nimmt die Geschichte im letzten Drittel gehörig Fahrt auf. Besonders das Ende mit den Aufgaben, die Feyre zu bewältigen hat, fand ich toll. Das ganze hat mich ein wenig an „Die Tribute von Panem“ erinnert!

Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil des Buches und kann nun auf jeden Fall verstehen, warum „Das Reich der sieben Höfe“ so gehypt wird. Es lohnt sich wirklich!



Der erste Band von „Das Reich der sieben Höfe“ ist ein wundervoller Auftakt im Stil eines Fantasy-
Märchens. Die Geschichte ist abwechslungsreich, originell, düster, überraschend, gefährlich und besitzt jenen Sog, den ich so an Büchern liebe.  Auch wenn ich unsere Protagonistin an einigen Stellen nicht so recht verstehen konnte, gibt es von mir hier dennoch eine Empfehlung!

5 Kommentare:

  1. Ja wir sind wieder da :D Das Buch ist ja schon mega lange her..

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  2. Hi Jessi,
    das ist eins der Bücher/Reihen, bei denen ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich sie wirklich lesen möchte.
    Deine Rezi macht mich aber wieder etwas neugieriger :)
    LG Ela

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    1. Hi Ela :D

      Ja, das war bei mir auch so, ich weiß auch nie, was ich von gehypten Reihen halten soll! Ich habe mittlerweile auch so viele Reihen angefangen, die ich noch nicht fortgeführt habe ;/

      Liebe Grüße
      Jessi

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  3. Hallo Jessi,

    was tust du mir denn an? XD Grad weil es so gehypt wurde, habe ich das Buch immer ignoriert. Ich dachte mir, dass es eher nichts für mich ist. Und jetzt hast du mich natürlich sehr sehr neugierig gemacht. Ich glaube schon, dass es mir gefallen könnte. Die Empfehlung nehme ich an. :)

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Hi Nicole :D

      Haha, ja, ich will solche gehypten Bücher auch immer ignorieren und ich wollte es eigentlich echt nicht lesen, aber irgendwie hatte mich schon die Leseprobe so gefesselt, dass ich nicht aufhören konnte :D Ich glaube mittlerweile echt, dass manche Bücher es verdienen, gehypt zu werden :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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