Autor: Charlotte Lucas
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 24. November 2017
Anzahl der Seiten: 560
Cover und Inhaltsangabe © Lübbe
"Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will?"
Ja, das ist mal wieder so ein Buch, das gar nicht so recht zu mir passen will, dass mich aber dennoch von Anfang an begeistern konnte. Der Schreibstil ist hierbei sehr einfach gehalten, lässt aber dennoch viel Platz für Emotionen und einen Humor, der mich sehr oft zum Lachen bringen konnte.
Für mich hat diese Geschichte super in die Weihnachtszeit gepasst, die bei mir irgendwie immer noch nicht angekommen ist. Es ist ein Buch, das einen ein Lächeln auf die Lippen zaubert, das einen an manchen Stellen aber auch zur Weißglut treibt, vor allem, da unsere Protagonistin Ella ein recht eigenwilliger Charakter ist …
- Ella -
Ella-Cinderella, so nennt sich Ella auf ihrem Blog, der sich mit den schönen und perfekten Seiten des Lebens beschäftigt. Sie schreibt traurige und ihrer Meinung nach unpassende Enden von Filmen und Büchern um und hat damit auf ihrem Blog „Better Endings“ großen Erfolg.
Ich mochte Ella von Anfang an, auch wenn sie, wie oben bereits erwähnt, ein recht eigenwilliger Charakter ist. Sie liebt in ihrer eigenen Welt, in der es die „schlechten Enden“ nicht gibt. Getreu ihrer Mutter, die ihr schon als Kind immer Geschichten mit abgeänderten Ende erzählt hat, lebt sie jetzt nach der Devise: „Am Ende wird alles gut, wenn nicht, dann ist es auch nicht das Ende.“ Diesen Spruch fand ich übrigens echt toll, denn er spendet Mut und ich denke, dass ich ihn auch so
schnell nicht wieder vergessen werde!
Ella lebt in einer pinken Welt, in der es das „Böse“ und „Schlechte“ überhaupt nicht gibt. Sie hat einen grauenvollen Musikgeschmack (Sorry, aber der hat teilweise echt an meinen Nerven gezerrt!), hat keine Freunde mehr, seit sie sich vollkommen auf Philip versteift hat und lässt eigentlich niemanden an sich heran.
Zu Beginn der Geschichte lebt Ella in einer scheinbar perfekten Welt. Ihr Verlobter Philip ist ihr absoluter Traummann und sie freut sich auf die kommende Hochzeit … Dann ändert sich jedoch schlagartig alles, doch Ella klammert sich dennoch an ihren Wunsch nach einem „Happy End“, aber gibt es dies im echten Leben wirklich?
Ich habe Ella in mein Herz geschlossen, muss aber auch sagen, dass ich eine Sache an ihr überhaupt nicht mochte: Ihre ständigen Lügen. An einigen Stellen konnte ich es noch verstehen, aber irgendwie verstrickt sie sich regelrecht in einem Netz aus Lügen, dass ich am liebsten ins Buch gestiegen wäre, um ihr zu sagen: „Hey, Ella, probier es doch einfach mal mit der Wahrheit!“ Die Wahrheit hätte ihr nämlich so einigen Ärger erspart!
- Oskar -
Einen weiteren Charakter, den ich in mein Herz geschlossen habe, war Oskar, obwohl er ebenfalls recht eigen, fast schön griesgrämig ist. Durch einen Unfall/Zufall oder einfach nur durch das Schicksal trifft er auf Ella – und verliert sein Gedächtnis, was sich wohl aus Glücksfall erweist.
Oskars Leben steht nämlich schon lange auf dem Kopf und Ella, die gute Fee in dieser Geschichte, setzt alles daran, um es wieder zu ordnen. Wird es auch für ihn ein Happy End geben?
„Wir sehen uns beim Happy End“ war ein Buch, das mich gleich von der ersten Seite in den Bann gezogen hat. Ella, als leidenschaftliche Bloggerin, war mir sofort sympathisch und ihre Idee mit dem Umschreiben von traurigen Enden hat mir ausgesprochen gut gefallen! (Bei „Ein ganzes halbes Jahr“ bin ich voll und ganz bei ihr!)
Ella hat eigentlich auch das perfekte Leben: Sie hat einen Verlobten, den sie bald heiraten wird, ein schickes Haus und eben ihre große Leidenschaft: Der Blog. Doch dann ändert sich schlagartig alles und Ella findet sich plötzlich in einem fremden Leben wieder, dem Leben des Amnestiepatienten Oskar Lewitt.
Ich muss sagen, das ich schon zu Beginn einen großen Hass auf Phillip, Ellas Verlobten hatte. Er ist echt schlimm, denn eigentlich findet er doch alles an Ella echt blöd: Ihren Blog, ihre Naivität, ihre Flucht aus dieser Welt und die Tatsache, dass sie immer ein „Happy End“ braucht. Oh Gott, ich habe mich bei ihm echt gefragt, warum er überhaupt mit ihr zusammen war, denn anscheinend gab es da gar nichts, was er an ihr geschätzt hat.
Ja, Philip war eine regelrechte Hassperson in diesem Buch und ich habe beim Lesen einfach nur gebetet: „Bitte, Ella, geh nicht zu ihm zurück.“ Dabei hat mich Ellas grenzenlose Naivität, die zwar ab und an recht liebenswert sein konnte, doch so manchmal auf eine harte Probe gestellt.
Die Geschichte mit Oskar und seiner eigenen Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Alles ist sehr abwechslungsreich und sehr lustig gehalten. Ich habe es mir wirklich selten, dass ich beim Lesen minutenlang Grinsen muss, aber dieses Buch hat es geschafft. Genau wie es mich auch zum mitfühlen gebracht hat!
Am Ende habe, als ich „Ellas Geschichte“ in ihrem Blog gelesen habe, tatsächlich weinen. Ich weiß, was es heißt, in seiner eigenen Welt zu leben und nichts und niemanden an sich heranzulassen. Im Inneren schaut es meistens ja dann doch anders aus. So ist das Ende hier auf jeden Fall perfekt, es hat es geschafft, mich erst zum Weinen und dann zum Lachen zu bringen!
„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lukas ist ein lustiger, aber auch emotionaler Roman, der gut in die Weihnachtszeit passt und einige sehr traurige, einige wütend machende und viele humorvolle Stunden verspricht! Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin!
Weitere Meinungen zum Buch:
Claudias Bücherhöhle (4 von 5)
Skyline Of Books (4 von 5)
Erscheinungsdatum: 24. November 2017
Anzahl der Seiten: 560
Cover und Inhaltsangabe © Lübbe
"Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will?"
Ja, das ist mal wieder so ein Buch, das gar nicht so recht zu mir passen will, dass mich aber dennoch von Anfang an begeistern konnte. Der Schreibstil ist hierbei sehr einfach gehalten, lässt aber dennoch viel Platz für Emotionen und einen Humor, der mich sehr oft zum Lachen bringen konnte.
Für mich hat diese Geschichte super in die Weihnachtszeit gepasst, die bei mir irgendwie immer noch nicht angekommen ist. Es ist ein Buch, das einen ein Lächeln auf die Lippen zaubert, das einen an manchen Stellen aber auch zur Weißglut treibt, vor allem, da unsere Protagonistin Ella ein recht eigenwilliger Charakter ist …
- Ella -
Ella-Cinderella, so nennt sich Ella auf ihrem Blog, der sich mit den schönen und perfekten Seiten des Lebens beschäftigt. Sie schreibt traurige und ihrer Meinung nach unpassende Enden von Filmen und Büchern um und hat damit auf ihrem Blog „Better Endings“ großen Erfolg.
Ich mochte Ella von Anfang an, auch wenn sie, wie oben bereits erwähnt, ein recht eigenwilliger Charakter ist. Sie liebt in ihrer eigenen Welt, in der es die „schlechten Enden“ nicht gibt. Getreu ihrer Mutter, die ihr schon als Kind immer Geschichten mit abgeänderten Ende erzählt hat, lebt sie jetzt nach der Devise: „Am Ende wird alles gut, wenn nicht, dann ist es auch nicht das Ende.“ Diesen Spruch fand ich übrigens echt toll, denn er spendet Mut und ich denke, dass ich ihn auch so
schnell nicht wieder vergessen werde!
Ella lebt in einer pinken Welt, in der es das „Böse“ und „Schlechte“ überhaupt nicht gibt. Sie hat einen grauenvollen Musikgeschmack (Sorry, aber der hat teilweise echt an meinen Nerven gezerrt!), hat keine Freunde mehr, seit sie sich vollkommen auf Philip versteift hat und lässt eigentlich niemanden an sich heran.
Zu Beginn der Geschichte lebt Ella in einer scheinbar perfekten Welt. Ihr Verlobter Philip ist ihr absoluter Traummann und sie freut sich auf die kommende Hochzeit … Dann ändert sich jedoch schlagartig alles, doch Ella klammert sich dennoch an ihren Wunsch nach einem „Happy End“, aber gibt es dies im echten Leben wirklich?
Ich habe Ella in mein Herz geschlossen, muss aber auch sagen, dass ich eine Sache an ihr überhaupt nicht mochte: Ihre ständigen Lügen. An einigen Stellen konnte ich es noch verstehen, aber irgendwie verstrickt sie sich regelrecht in einem Netz aus Lügen, dass ich am liebsten ins Buch gestiegen wäre, um ihr zu sagen: „Hey, Ella, probier es doch einfach mal mit der Wahrheit!“ Die Wahrheit hätte ihr nämlich so einigen Ärger erspart!
- Oskar -
Einen weiteren Charakter, den ich in mein Herz geschlossen habe, war Oskar, obwohl er ebenfalls recht eigen, fast schön griesgrämig ist. Durch einen Unfall/Zufall oder einfach nur durch das Schicksal trifft er auf Ella – und verliert sein Gedächtnis, was sich wohl aus Glücksfall erweist.
Oskars Leben steht nämlich schon lange auf dem Kopf und Ella, die gute Fee in dieser Geschichte, setzt alles daran, um es wieder zu ordnen. Wird es auch für ihn ein Happy End geben?
„Wir sehen uns beim Happy End“ war ein Buch, das mich gleich von der ersten Seite in den Bann gezogen hat. Ella, als leidenschaftliche Bloggerin, war mir sofort sympathisch und ihre Idee mit dem Umschreiben von traurigen Enden hat mir ausgesprochen gut gefallen! (Bei „Ein ganzes halbes Jahr“ bin ich voll und ganz bei ihr!)
Ella hat eigentlich auch das perfekte Leben: Sie hat einen Verlobten, den sie bald heiraten wird, ein schickes Haus und eben ihre große Leidenschaft: Der Blog. Doch dann ändert sich schlagartig alles und Ella findet sich plötzlich in einem fremden Leben wieder, dem Leben des Amnestiepatienten Oskar Lewitt.
Ich muss sagen, das ich schon zu Beginn einen großen Hass auf Phillip, Ellas Verlobten hatte. Er ist echt schlimm, denn eigentlich findet er doch alles an Ella echt blöd: Ihren Blog, ihre Naivität, ihre Flucht aus dieser Welt und die Tatsache, dass sie immer ein „Happy End“ braucht. Oh Gott, ich habe mich bei ihm echt gefragt, warum er überhaupt mit ihr zusammen war, denn anscheinend gab es da gar nichts, was er an ihr geschätzt hat.
Ja, Philip war eine regelrechte Hassperson in diesem Buch und ich habe beim Lesen einfach nur gebetet: „Bitte, Ella, geh nicht zu ihm zurück.“ Dabei hat mich Ellas grenzenlose Naivität, die zwar ab und an recht liebenswert sein konnte, doch so manchmal auf eine harte Probe gestellt.
Die Geschichte mit Oskar und seiner eigenen Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Alles ist sehr abwechslungsreich und sehr lustig gehalten. Ich habe es mir wirklich selten, dass ich beim Lesen minutenlang Grinsen muss, aber dieses Buch hat es geschafft. Genau wie es mich auch zum mitfühlen gebracht hat!
Am Ende habe, als ich „Ellas Geschichte“ in ihrem Blog gelesen habe, tatsächlich weinen. Ich weiß, was es heißt, in seiner eigenen Welt zu leben und nichts und niemanden an sich heranzulassen. Im Inneren schaut es meistens ja dann doch anders aus. So ist das Ende hier auf jeden Fall perfekt, es hat es geschafft, mich erst zum Weinen und dann zum Lachen zu bringen!
„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lukas ist ein lustiger, aber auch emotionaler Roman, der gut in die Weihnachtszeit passt und einige sehr traurige, einige wütend machende und viele humorvolle Stunden verspricht! Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin!
Weitere Meinungen zum Buch:
Claudias Bücherhöhle (4 von 5)
Skyline Of Books (4 von 5)