Autor: Michael Robotham
Genre: Thriller, Psychothriller
Erscheinungsdatum: 27. Dezember 2017
Anzahl der Seiten: 512
Cover und Inhaltsangabe © Goldmann
"Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle ..."
Vor Jahren habe ich mich bereits an zwei Büchern von Michael Robotham versucht, beide habe ich direkt wieder abgebrochen, da er mir vom Stil einfach viel zu distanziert war und ich einfach nicht in der Geschichte ankam.
Nun habe ich dem Autoren, der jetzt einen echten Psychothriller herausgebracht hat, eine weitere Chance geben - und wurde direkt positiv überrascht. "Die Rivalin" geht schon nach den ersten Seiten direkt unter die Haut. Hier zeigt der Autor schon auf den ersten Seite eine ungemeine Nähe zu den Charaktere, eine Nähe, die den Leser direkt in die Gedankenwelt zweier recht verschiedener Frauen katapultiert ...
Michael Robothams Schreibstil ist hier intensiv, eindringlich. Er lässt uns an der Gedankenwelt von zwei Schwangeren teilhaben, schubst uns aber dabei in die Abgründe der menschlichen Seele. Ich hatte beim Lesen an vielen Stellen eine Gänsehaut und stets ein mulmiges Gefühl in der Magengegend!
- Agatha -
Agathas Geschichte ist hier tatsächlich ungemein traurig und schrecklich. Sie arbeitet als Aushilfe in einem Supermarkt, hat kein Geld und ist schwanger. Immer wieder sieht sie die äußerlich so perfekte Meghan, die ebenfalls bald ein Baby bekommt und die all das hat, was Agatha niemals haben durfte: Einen Mann, Kinder und ein geregeltes Leben.
Im Laufe des Buches durchleben wir mit Agatha eine Wandlung, die nicht schrecklicher sein könnte. In Rückblenden erfahren wir von früheren Schwangerschaften. Nach und nach erschafft der Autor hier das Bild einer zerbrochenen Frau, mit der ich als Leser absolut mitfühlen konnte - auch wenn es dann zu einer schockierenden Wende kommt ...
- Meghan -
Meghan, kurz Meg, ist eine äußerlich perfekte Frau. Sie bekommt ihr drittes Kind, sieht gut aus, hat tolle Freundinnen und auf einen liebenden und überaus erfolgreichen Ehemann. Doch hier trügt der Schein und der Autor zeigt hier auf, dass es unter der Oberfläche brodeln kann, auch wenn alles nach außen hin furchtbar perfekt erscheint. Aber gibt es Perfektion überhaupt?
Meg hat Probleme mit ihrem Mann, der eigentlich kein drittes Kind wollte und sie im schwangeren Zustand auch nicht besonders attraktiv findet. Zudem gibt es noch ein anderes Problem, das sie und ihre Beziehung zu gefährden scheint.
Meg empfand ich auch als sehr interessanten und vielschichtigen Charakter. Nach und nach lernen wir auch ihre schlechten Seiten kennen und begreifen, dass es niemals so ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
Eine Schwangerschaft scheint eins der wichtigsten Momente im Leben einer Frau zu sein. Auch wenn ich mich persönlich gegen Kinder entschieden habe und dieses "Wunder" deswegen wohl nie am eigenen Leib spüren werde, konnte ich mich hier gut in die Lage unserer beiden Protagonistinnen versetzen, ja, teilweise habe ich nachts sogar davon geträumt, selbst eine Babykugel vor mir herzutragen - was nicht unbedingt ein positiver Traum war! ;)
"Die Rivalin" von Michael Robotham war ein Roman, der mich von der ersten Seite fesseln konnte, obwohl er sehr ruhig erzählt ist. Diese Ruhe braucht dieser Psychothriller aber auch, denn der Autor lässt hier nicht nur einmal eine riesige Bombe platzen. Etliche Male hat er mich schockiert und mir den Boden unter den Füßen weggerissen, denn mit einigen Wendungen hatte ich hier so niemals gerechnet.
Abwechselnd erfahren wir das Geschehen aus der Sicht von Meg und Agatha, zwei recht unterschiedliche Frauen, die aber beide schwanger sind. Immer wieder kreuzen sich die Leben der beiden und ist interessant zu sehen, wie sich ihre einzelnen Leben entwickeln, sich aber immer wieder berühren.
Der Autor hat hier eine interessante und ungemein tiefgründige Charakterzeichnung abgeliefert, denn nach und nach betrachten wir hier die Schattenseiten der menschlichen Seele, wir erfahren, wie ein Mensch kaputt geht und was Verzweiflung so alles anrichten kann. Besonders mit Agatha konnte ich mitfiebern, auch wenn sich ihre Geschichte in eine wirklich bitterböse Richtung entwickelt.
Nach der ersten ruhigen, aber dennoch fesselnden Hälfte kommt es zu einer Schlüsselszene der besonderen Art und ab hier ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Unzählige Lügen schlagen ihre Wellen und er Leser steht praktisch zwischen den Stühlen - was mich innerlich wirklich zerrissen hat, denn irgendwie fiel es mir schwer, mich für eine Partei zu entscheiden ...
Am Ende konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, ich hatte schweißnasse Finger und ein rasenden Puls, denn die Geschichte war für mich wie eine Achterbahnfahrt. In erster Linie ist das Buch hier definitiv ein Psychothriller, der unter die Haut geht und so tiefgründig ist, dass ich manchmal das Gefühl hatte, hier mit der herben Realität konfrontiert zu sein.
"Die Rivalin" war für mich echt ein Highlight und seit langem mal wieder ein Psychothriller, der mich absolut vom Hocker hauen konnte - und das, obwohl ich hier nach zwei abgebrochenen Büchern des Autoren gar nicht so viel erwartet hatte!
"Die Rivalin" ist ein erschreckender Psychothriller, der meinen Puls zum rasen gebracht hat und mich von der ersten Seite an überzeugen konnte. Michael Robotham dringt hier tief in die Psyche zwei unterschiedlicher Frauen und lässt den Leser selbst entscheiden, auf welcher Seite er stehen will. Absolut fesselnd!
Erscheinungsdatum: 27. Dezember 2017
Anzahl der Seiten: 512
Cover und Inhaltsangabe © Goldmann
"Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle ..."
Vor Jahren habe ich mich bereits an zwei Büchern von Michael Robotham versucht, beide habe ich direkt wieder abgebrochen, da er mir vom Stil einfach viel zu distanziert war und ich einfach nicht in der Geschichte ankam.
Nun habe ich dem Autoren, der jetzt einen echten Psychothriller herausgebracht hat, eine weitere Chance geben - und wurde direkt positiv überrascht. "Die Rivalin" geht schon nach den ersten Seiten direkt unter die Haut. Hier zeigt der Autor schon auf den ersten Seite eine ungemeine Nähe zu den Charaktere, eine Nähe, die den Leser direkt in die Gedankenwelt zweier recht verschiedener Frauen katapultiert ...
Michael Robothams Schreibstil ist hier intensiv, eindringlich. Er lässt uns an der Gedankenwelt von zwei Schwangeren teilhaben, schubst uns aber dabei in die Abgründe der menschlichen Seele. Ich hatte beim Lesen an vielen Stellen eine Gänsehaut und stets ein mulmiges Gefühl in der Magengegend!
- Agatha -
Agathas Geschichte ist hier tatsächlich ungemein traurig und schrecklich. Sie arbeitet als Aushilfe in einem Supermarkt, hat kein Geld und ist schwanger. Immer wieder sieht sie die äußerlich so perfekte Meghan, die ebenfalls bald ein Baby bekommt und die all das hat, was Agatha niemals haben durfte: Einen Mann, Kinder und ein geregeltes Leben.
Im Laufe des Buches durchleben wir mit Agatha eine Wandlung, die nicht schrecklicher sein könnte. In Rückblenden erfahren wir von früheren Schwangerschaften. Nach und nach erschafft der Autor hier das Bild einer zerbrochenen Frau, mit der ich als Leser absolut mitfühlen konnte - auch wenn es dann zu einer schockierenden Wende kommt ...
- Meghan -
Meghan, kurz Meg, ist eine äußerlich perfekte Frau. Sie bekommt ihr drittes Kind, sieht gut aus, hat tolle Freundinnen und auf einen liebenden und überaus erfolgreichen Ehemann. Doch hier trügt der Schein und der Autor zeigt hier auf, dass es unter der Oberfläche brodeln kann, auch wenn alles nach außen hin furchtbar perfekt erscheint. Aber gibt es Perfektion überhaupt?
Meg hat Probleme mit ihrem Mann, der eigentlich kein drittes Kind wollte und sie im schwangeren Zustand auch nicht besonders attraktiv findet. Zudem gibt es noch ein anderes Problem, das sie und ihre Beziehung zu gefährden scheint.
Meg empfand ich auch als sehr interessanten und vielschichtigen Charakter. Nach und nach lernen wir auch ihre schlechten Seiten kennen und begreifen, dass es niemals so ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
Eine Schwangerschaft scheint eins der wichtigsten Momente im Leben einer Frau zu sein. Auch wenn ich mich persönlich gegen Kinder entschieden habe und dieses "Wunder" deswegen wohl nie am eigenen Leib spüren werde, konnte ich mich hier gut in die Lage unserer beiden Protagonistinnen versetzen, ja, teilweise habe ich nachts sogar davon geträumt, selbst eine Babykugel vor mir herzutragen - was nicht unbedingt ein positiver Traum war! ;)
"Die Rivalin" von Michael Robotham war ein Roman, der mich von der ersten Seite fesseln konnte, obwohl er sehr ruhig erzählt ist. Diese Ruhe braucht dieser Psychothriller aber auch, denn der Autor lässt hier nicht nur einmal eine riesige Bombe platzen. Etliche Male hat er mich schockiert und mir den Boden unter den Füßen weggerissen, denn mit einigen Wendungen hatte ich hier so niemals gerechnet.
Abwechselnd erfahren wir das Geschehen aus der Sicht von Meg und Agatha, zwei recht unterschiedliche Frauen, die aber beide schwanger sind. Immer wieder kreuzen sich die Leben der beiden und ist interessant zu sehen, wie sich ihre einzelnen Leben entwickeln, sich aber immer wieder berühren.
Der Autor hat hier eine interessante und ungemein tiefgründige Charakterzeichnung abgeliefert, denn nach und nach betrachten wir hier die Schattenseiten der menschlichen Seele, wir erfahren, wie ein Mensch kaputt geht und was Verzweiflung so alles anrichten kann. Besonders mit Agatha konnte ich mitfiebern, auch wenn sich ihre Geschichte in eine wirklich bitterböse Richtung entwickelt.
Nach der ersten ruhigen, aber dennoch fesselnden Hälfte kommt es zu einer Schlüsselszene der besonderen Art und ab hier ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Unzählige Lügen schlagen ihre Wellen und er Leser steht praktisch zwischen den Stühlen - was mich innerlich wirklich zerrissen hat, denn irgendwie fiel es mir schwer, mich für eine Partei zu entscheiden ...
Am Ende konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, ich hatte schweißnasse Finger und ein rasenden Puls, denn die Geschichte war für mich wie eine Achterbahnfahrt. In erster Linie ist das Buch hier definitiv ein Psychothriller, der unter die Haut geht und so tiefgründig ist, dass ich manchmal das Gefühl hatte, hier mit der herben Realität konfrontiert zu sein.
"Die Rivalin" war für mich echt ein Highlight und seit langem mal wieder ein Psychothriller, der mich absolut vom Hocker hauen konnte - und das, obwohl ich hier nach zwei abgebrochenen Büchern des Autoren gar nicht so viel erwartet hatte!
"Die Rivalin" ist ein erschreckender Psychothriller, der meinen Puls zum rasen gebracht hat und mich von der ersten Seite an überzeugen konnte. Michael Robotham dringt hier tief in die Psyche zwei unterschiedlicher Frauen und lässt den Leser selbst entscheiden, auf welcher Seite er stehen will. Absolut fesselnd!