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Samstag, 13. Oktober 2018

[Rezension] Die Blackstone Chroniken (Band 5): Das Stereoskop - John Saul


Titel: Die Blackstone Chroniken (Band 5): Das Stereoskop
Autor:  John Saul
Genre: Horrorroman
Erscheinungsdatum: 1998
Anzahl der Seiten: 127
Cover und Inhaltsangabe © Bastei Lübbe




"Als der Anwalt Ed Becker in einem alten Schrank aus der Anstalt ein Stereoskop entdeckt, ist seine Tochter Amy ganz begeistert. Mit dem altmodischen Spielzeug kann sie die beiliegenden Fotografien dreidimensional betrachten. Doch etwas ist merkwürdig: Alle Aufnahmen zeigen Eds eigenes Haus zu Zeiten seines Großvaters. Es scheint ein kurioser Zufall zu sein, doch schon bald wecken die Bilder grauenvolle, allzu realistische Träume ..."




Da es mittlerweile der fünfte Teil ist, werde ich jetzt nicht noch einmal näher auf die Hauptcharaktere und auch den Schreibstil eingehen. Weiterhin ist der Schreibstil sehr atmosphärisch, allerdings wird auch langsam deutlich, dass der große Showdown nicht mehr fern ist.

Während in den anderen Teilen immer die Person, die das Geschenk erhalten hat, in den Fokus gerückt wurden, laufen hier dieses Mal drei Stränge nebeneinander her: Einmal die Geschichte von Ed Becker, der in dem Schrank aus der Irrenanstalt ein Stereoskop findet und dann in einen Wahn verfällt, dann die Hauptstory von Oliver, der noch immer von den Flashbacks verfolgt wird und nun auch Rebecca, die nach den Geschehnissen des letzten Bandes verschwunden ist.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die ersten drei Bände deutlich stärker und gruseliger fand, denn hier wurde die Person, die das Geschenk erhält, intensiver beleuchtet. Nun rückt aber Oliver immer mehr in den Fokus und mittlerweile ahne ich bereits, welche Rolle er denn wohl in dem Ganzen spielt. (Ich hoffe hier aber noch auf eine größere Überraschung!)

Bereits seit dem letzten Teil ist ein wenig die Luft raus, was die Vorgeschichte und auch diesen  hervorgerufenen Wahn durch das Geschenk betrifft. Hier empfand ich die Geschichte zum ersten Mal als nicht besonders originell, obwohl ich die Idee mit dem Stereoskop gut fand. (Auch wenn es wohl der damaligen Unwissenheit geschuldet ist, dass hier die ganze Zeit fälschlicherweise von dreidimensionaler Darstellung die Rede war, obwohl es im Grunde nur eine zweidimensionale ist, die einen räumlichen Eindruck vermittelt ...)

Eds Geschichte und seine Verbindung zu der einstigen Psychiatrie fand ich aber gut, aber hier hat mir, wie schon im letzten Band, einfach die unheimliche Atmosphäre gefehlt. Ich konnte mich leider nicht mehr gruseln ... Warum musste man jedes Buch auf 127 Seiten reduzieren, obwohl die Geschichte definitiv mehr hergegeben hätte?




Schon nach dem vierten Teil war für mich ein wenig die Luft raus. Die Charaktere empfand ich als weiterhin spannend, doch da hier auf 127 Seiten drei Handlungssränge nebenher laufen, bleibt wenig Zeit, den nächsten Empfänger des Geschenkes näher zu beleuchten ... Ich bin dennoch auf das große Finale gespannt!


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