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Freitag, 18. Januar 2019

[Rezension] Timing is everything - Emma C. Moore

Titel: Timing is everything
Autor:  Emma C. Moore
Genre: Roman, Liebesroman
Erscheinungsdatum: 7. Juni 2018
Anzahl der Seiten: 334
Cover und Inhaltsangabe © BoD




"Das Letzte, was Fanny will, als sie von ihrem tyrannischen Großvater auf die Straße gesetzt wird, ist sich zu verlieben. Aber dann begegnet sie Jace.
Jace, der ihre Liebe zu Büchern teilt, sie mit Weintrauben füttert und ihr im Sommerregen seine Träume ins Ohr flüstert. Diese Liebe trifft sie unvermittelt und mit voller Wucht. Als Jace nach wenigen Tagen jedoch ohne Abschied verschwindet, lässt er neben ein paar Zeilen ihr gebrochenes Herz zurück."




Emma C. Moore kannte ich bereits unter dem Namen Marah Woolf. Mit der "Götterfunke"-Reihe hatte sie mich vor einiger Zeit wirklich begeistert und nun wollte ich mal einen ihrer Liebesromane lesen.

Zugegebenermaßen war ich mir bei dem Cover und auch der Inhaltsangabe, die ja beinahe die ganze Geschichte erzählt, anfangs unsicher, ob mir die Geschichte gefallen könnte, aber ich muss doch sagen, dass Emma C. Moore einen sehr angenehmen und leichten Schreibstil hat. Unheimlich schnell war ich in der Geschichte drin, die zwar anfangs etwas seicht und kitschig wirkt, sich dann aber doch in eine sehr emotionale Richtung entwickelt!




- Fanny -

Fanny, die auf der Flucht vor ihrem Großvater ist und einfach nur etwas Geld verdienen will, landet zu Beginn als Aushilfe auf einem Weinfest und lernt dort Jace kennen. Natürlich beginnt die Geschichte hier überaus kitschig und innerhalb weniger Tage meinen beide, ihre große Liebe gefunden zu haben.

Leider verschwindet Jace einfach und Fanny, die eh die ganze Zeit Angst hatte, wieder einmal von einem Jungen verletzt zu werden, fühlt sich natürlich verletzt und will einfach nur noch weg. Ich konnte Fanny während des gesamten Romans verstehen und ihre Entscheidungen nachvollziehen, die ich allerdings nicht immer fair ihren Mitmenschen gegenüber fand.

Fanny findet nämlich alsbald eine neue Liebe, kann Jace jedoch nicht so recht vergessen, da es hier auch noch einige unschöne Verstrickungen gibt ...

- Jace -

Jace wirkt erst einmal wie ein recht harter Typ, der immer gerne Spaß im Leben hatte, nun aber endlich beweisen will, dass viel mehr in ihm steckt. Er will seine Eltern stolz machen und entscheidet sich deshalb gegen die Liebe. Das Timing war halt schlecht, hätte er Fanny doch nur viel später kennengelernt.

Ich mochte Jaces Abschnitte ebenfalls sehr gerne und es war gut, hier seine Sicht auf die ganzen Dinge zu sehen! Er entwickelt sich im Laufe des Romans zu einem tollen Mann, der versteht, dass das Schicksal manchmal ganz eigene Wege einschlägt!

- Reece -

Dann ist da noch Reece, der Fanny zur Seite steht und sie beschützt. Er ist durch und durch ein guter Mensch. Vielleicht an einigen Stellen zu perfekt und makellos.

Seine Geschichte fand ich besonders berührend, denn hier gibt es einige sehr tragische Entwicklungen!




"Timing is everything" ist Roman, der recht typisch anfängt. Abwechselnd aus der Sicht von Fanny und auch Jace erfahren wir den Beginn ihrer Liebesgeschichte. Toll fand ich hier, dass beide Charaktere von Anfang an auf einer Wellenlänge sind. Besonders die ganzen Buchzitate haben mir hier sehr gut gefallen.

Natürlich geht alles am Anfang sehr schnell. Das Weinfest dauert nur wenige Tage und in diesen wenigen Tagen verlieben sich die beiden unsterblich ineinander, obwohl sie beide vollkommen unsicher erscheinen. Auf der einen Seite ist da Fanny, sie augenscheinlich schon oft von Jungs benutzt wurde und dann ist da Jace, der eigentlich gerade beruflich durchstarten will. Das Timing scheint alles andere als perfekt zu sein ...

So verwundert es nicht, dass die beiden getrennte Wege gehen und sich erst viel später wiedersehen soll. Hier hält die Autorin einige Schicksalsschläge für unsere Protagonisten bereit. Schicksalsschläge, die mich beim Lesen tatsächlich sehr mitgenommen haben! Obwohl der Klappentext doch schon sehr viel verrät, gibt es doch einige Wendepunkte, die mich sehr berühren konnten.

Bis zum Ende habe ich die sehr emotionale Geschichte von Fanny und Jace förmlich inhaliert. Dass es auf ein Happy End hinausläuft, ist ja von Anfang an klar (es steht ebenfalls im Klappentext!), dennoch muss ich sagen, dass mir das Ende zu überstürzt und doch zu unpassend vorkam. Ich bin ganz ehrlich, ich mag dieses typische "Alle sind glücklich bis an ihr Lebensende". Das ist wohl auch der Grund, warum ich so selten zu Liebesromanen greife ...




"Timing is everything" beginnt recht kitschig, entwickelt sich dann aber in eine sehr emotionale Richtung. Die Geschichte von Fanny, Jace und Reece berührt auf jeden Fall, nur das Ende war mir dann doch eine Schippe zu viel Happy End ...

2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    ach, manchmal braucht man einfach ein kitschiges Happy End und eine ebenso kitschige Liebesgeschichte voran. Das Cover hätte mich zwar nicht gelockt, doch vom Inhalt her klingt es nach einem Liebesroman zum Wohlfühlen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D
      Oh ja, das trifft es gut, es war ein toller Roman, der einfach gut unterhalten hat! :D Nur mit diesen aufgesetzten Happy Ends komm ich in Büchern meistens echt nicht klar, irgendwie hat es mich hier aus der Story gerissen, weil es im Grunde so gar nicht zu all den Problemchen unserer Protagonisten passen wollte!

      Liebe Grüße
      Jessi

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