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Dienstag, 7. Mai 2019

[Rezension] Akt der Liebe - Joe R. Lansdale

Titel: Akt der Liebe
Autor:  Joe R. Lansdale
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 9. August 2010
Anzahl der Seiten: 288
Cover und Inhaltsangabe © Heyne Hardcore





"Tod, Blut und Gewalt sind keine Unbekannten im Fifth Ward, einem berüchtigten Viertel von Houston. Doch die bestialische Hinrichtung einer Prostituierten stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Ein perverser Killer sucht sich gezielt weibliche Opfer aus, um sein Verlangen nach Leidenschaft, Wut, Hass und Rache zu befriedigen. Für die Frauen beginnt ein Leben in ständiger Angst – für den Killer, der sich selbst als »Houston Hacker« bezeichnet, ist es ein Akt der Liebe."




Wieder einmal durfte ich bei einer gemütlichen gemeinsamen Leserunde einen weiteren Lansdale entdecken. Dieses Mal haben wir uns für sein Erstling "Akt der Liebe" entschieden. Es ist eine Geschichte, die wieder einmal recht eigen ist und definitiv nicht mit den anderen Werken von Lansdale vergleichbar ist.

Sehr schonungslos, brutal und blutig baut der Autor hier einen (für die heutige Zeit) doch recht typischen Thriller auf, der durch die vielen Pespektivenwechsel wie ein Film abläuft. Die Geschichte hat es in sich, nicht direkt aufgrund von Wendungen oder Überraschungen, sondern vielmehr durch die vielen schockierenden Szenen.




Joe R. Lansdale ist einer der wenigen Autoren, bei denen ich nie weiß, was mich denn nun beim Lesen erwarten wird. Rassismus, Ausgrenzung und auch Feminismus, das sind bekannte Themen aus seinen späteren Werken, doch bei seinen Debüt fährt er eine ganz andere Schiene.

So ist "Akt der Liebe" in gewisser Weise schon ein typischer Thriller. Wir haben hier einen schwarzen Ermittler, der vollkommen in den Fall abtaucht und auf der Gegenseite einen Serienkiller, der ein grausames und sehr blutiges Spiel treibt.

Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Ermittlerstorys und Polizeiabeit, dennoch hat es Lansdale hier geschafft, mich zu fesseln, weil er durch die vielen Perspektivwechseln dafür sorgt, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt an Spannung verliert.

Vielleicht ist die Geschichte zum Teil nicht allzu logisch, dafür setzt Lansdale auch hier wieder auf Action, Gewalt und einen tollen Showdown. Ich mochte es, dass wirklich jeder als Täter in Frage kam, wenngleich ich mir am Ende dann noch noch eine größere Überraschung oder Wendung herbeigesehnt hätte.

"Akt der Liebe" ist auf jeden Fall eine Geschichte, die zu unterhalten und zu fesseln weiß. Dabei legt Lansdale hier den Fokus auf Blut und Gewalt und nicht, wie in anderen Werken, auf originelle Charaktere oder aber eine ernste Grundthematik. Für mich war "Akt der Liebe" eine angenehme Unterhaltung, nicht sein bestes Werk, aber dennoch ein mutiges Debüt!




Mit seinem Erstlingswerk hat Joe R. Lansdale einen guten und unterhaltsamen Thriller geschaffen, der durch seine Schockmomente, eine Menge Gewalt und Blut und auch eine gute Portion Action ein wahres Kinoerlebnis bietet! Es ist mit Sicherheit nicht sein bestes Werk, bietet aber eine gute Unterhaltung!

3 Kommentare:

  1. Mutig musste man bei solch einem Buch auch sein, Jessi...sowohl der Autor, wie auch als LeserIn. :D
    Ich bin dennoch froh, dass wir es gelesen haben.
    Tolle Rezi. Habe ich verlinkt.
    Liebst, Hibi

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    1. Huhu Hibi :D

      Da hast du recht, es war ein echt blutiges Werk! Ich bin dennoch froh, dass wir jetzt gemeinsam das Debüt von Lansdale erleben durften! :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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  2. Hallo Jessi,

    mich hat's ja durch und durch begeistert, aber ich mag Ermittlungsarbeit auch. :D Es war wieder eine sehr schöne Lesezeit. Ich freue mich immer, wenn wir gemeinsam Lansdale in all seinen Facetten entdecken.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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