[Rezension] The Ivy Years (Band 2) - Was wir verbergen - Sarina Bowen

Titel: The Ivy Years - Was wir verbergen

Autor:  Sarina Bowen

Genre: Roman, New Adult
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2018
Anzahl der Seiten: 320
Cover und Inhaltsangabe © LYX

"Direkt bei ihrer ersten Begegnung am Harkness College spüren Scarlet Crowley und Bridger McCaulley die starke Anziehung, die zwischen ihnen herrscht. Jeder Blick, jede flüchtige Berührung lässt ihre Herzen höher schlagen - und es fällt ihnen immer schwerer, einander zu widerstehen. Dabei haben Scarlet und Bridger gute Gründe, sich dem anderen nicht vollkommen zu öffnen. Denn sie verbergen beide ein Geheimnis, das nicht nur ihr bisheriges Leben am College, sondern vor allem auch ihre gemeinsame Zukunft zerstören könnte ..."

Nachdem mir der erste Teil von "The Ivy Years" so gut gefallen hat, musste ich in diesem Monat auch noch unbedingt den zweiten lesen! Sarins Bowens Schreibstil mochte ich auch hier noch sehr gerne, aber ich muss gleich zu Beginn sagen, dass ich in der Fortsetzung mit den Charakteren nicht so recht warm wurde. Auch fehlte es mir an echten Emotionen, die Liebesgeschichte lief mir leider etwas zu eindimensional ab.

- Scarlet/Shannon -

Scarlet, die eigentlich Shannon heißt, flieht aus ihrem Elternhaus um auf dem Harkness College ein neues Leben zu beginnen. Blöd nur, dass sie vor ihren Problemen, die vor allen ihren Vater betreffen, nicht direkt davonlaufen kann.

Ich fand Scarlet halbwegs interessant, muss aber sagen, dass ich ihre Geschichte nicht wirklich fesselnd fand. Auch konnte ich nicht so recht nachvollziehen, warum gerade sie, die ja eigentlich überhaupt nichts getan hat, angeblich von der Öffentlichkeit so geächtet werden sollte.

- Bridger -

Bridger kennen wir ja schon aus dem ersten Teil. Er ist der beste Freund von Hartley und gleichzeitig ein echter Frauenheld. Hier in diesem Band wird er jedoch ganz zahm, was wohl in erster Linie an der Tatsache liegt, dass auch er hier nun ein Geheimnis hüten muss ... 

Ich muss sagen, dass ich Bridger zwar im ersten Band ganz interessant fand, ihn aber nicht unbedingt als Protagonisten gebraucht hätte. Er scheint sich hier zwar in einen sehr mitfühlenden Typen zu verwandeln, aber irgendwie kam mir das in Anbetracht seiner Vorgeschichte doch wenig glaubhaft vor. 

So gerne ich den ersten Band auch gelesen habe, jetzt beim zweiten war bei mir schon gleich zu Beginn ein wenig die Luft raus. Wir haben hier zwei Charaktere, die recht schnell und unkompliziert zueinander finden, dann jedoch von ihren eigenen Problemen eingeholt werden. Probleme, die auch ihre Beziehung zueinander gefährden könnten.

Leider ging mir hier alles doch eine Spur zu schnell, sodass für mich keinerlei Romantik aufkam. Nach wenigen Seiten sind die beiden schon ein Paar, verheimlichen jedoch ihre Problemchen voreinander. Probleme, die aber schließlich doch offenbart werden und die eigentlich gemeinsam viel besser zu stemmen sind als allein.

Zu Beginn habe ich oft daran gedacht, die Geschichte nun abzubrechen. Für meinen Geschmack wurde am Anfang viel zu viel Preis gegeben, sodass es schließlich kein Raum mehr für große Überraschungen gab. Dadurch herrschte bei mir eine gewisse Langeweile vor, die erst zum Ende hin abgeklungen ist, als sich alles doch noch überschlägt.

Für meinen Geschmack hat sich alles allerdings zu einfach aufgelöst. Alles war zu geradlinig, zu einfach und dadurch (leider) viel zu kitschig! Zwar erwartet der Leser wohl bei solchen Büchern immer ein Happy End, aber hier hat mich das alles irgendwie doch eher frustriert als glücklich gemacht ...

Ich wurde mit Bridger und Scarlet einfach nicht warm. Ihre Probleme dominieren, werden dem Leser aber frühzeitig präsentiert, wodurch es keinerlei Spannung mehr gibt. Für mich war die Geschichte leider zu geradlinig und größtenteils doch recht langweilig ...