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Montag, 13. Mai 2019

[Rezension] Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal, Band 1 - Robert McCammon

Titel: Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal, Band 1 
Autor:  Robert McCammon
Genre: Krimi, Roman
Erscheinungsdatum: 23. März 2017
Anzahl der Seiten: 516
Cover und Inhaltsangabe © Luzifer Verlag




"Die Einwohner von Fount Royal sind überzeugt, dass eine Hexe für die unerklärlichen Tragödien in ihrem Dorf verantwortlich ist. Sie verlangen, dass die schöne Witwe Rachel Howarth vor Gericht gestellt und wegen Hexerei hingerichtet wird.
Der Prozess wird vom reisenden Richter Isaac Woodward mithilfe seines scharfsinnigen jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett geführt.
Matthew glaubt an Rachels Unschuld und muss sich bald dem wahren Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht …"




"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal" war ein Buch, das ich nun schon etliche Male bei lieben Bloggerkolleginnen gesehen habe und so kam ich nicht drum herum, Matthew Corbett nun einmal kennenzulernen.

Robert McCammons Schreibstil ist hierbei sehr detailliert, sehr bildhaft und sehr eindringlich. Ich brauchte zwar einige Zeit, um mich vollkommen in die Geschichte abzutauchen, aber dann hat mir dieses Buch doch ein Leserlebnis der besonderen Art geboten.

Ich habe selten ein Buch gelesen, dass so atmosphärisch war. Es ist genau das, was ich am Lesen so liebe: Man taucht vollkommen in eine andere Welt ab, verliert sich förmlich in ihr - das hat McCammon hier auf jeden Fall geschafft!




- Matthew Corbett -

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Matthew Corbet, der als Waisenjunge im Heim aufgewachsen ist und schließlich zu dem Richter Isaac Woodward kam und für diesen als Gerichtsdiener arbeitet.

Mir kam Matthew ein wenig wie ein junger, noch etwas unerfahrener Sherlock Holmes vor und genau deswegen habe ich ihn wohl so schnell in mein Herz geschlossen. Er ist ein interessanter Charakter, der einen guten Blick besitzt und bereit ist, für Gerechtigkeit zu kämpfen!




Historische Krimis, die im Mittelalter spielen, lese ich recht selten. Dennoch habe ich mich entschlossen, diesem Buch hier eine Chance zu geben - und es war definitiv die richtige Entscheidung, denn dadurch durfte ich mal wieder einen wahren Schatz entdecken.

In dieser Geschichte reisen wir ins Jahr 1699 und besuchen eine kleine Stadt in den Sümpfen, in der eine Frau namens Rachel Howarth im Gefängnis sitzen und von allen für eine Hexe gehalten wird. An der Seite des Richters Woodward und des jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett versuchen wir nun, die ganze Wahrheit hinter diesen Anschuldigungen herauszufinden, müssen aber gleichzeitig feststellen, dass in Fount Royal noch viel mehr Geheimnisse begraben liegen.

Ich brauchte etwas, bis ich mich an dieses für mich doch recht fremde Setting gewöhnt habe. Der Autor hat es aber geschafft, dass ich irgendwann wirklich in Found Royal angekommen bin. Ich lese ja sehr viele Bücher, aber hier hat mich die Atmosphäre wirklich umgehauen, so intensiv habe ich alles doch wahrgenommen.

Die eigentliche Geschichte läuft zwar recht langsam ab, wurde für mich aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. In diesem ersten Band steht erst einmal das Kennenlernen der einzelnen Charaktere innerhalb der kleinen Stadt im Vordergrund. Zudem baut der Autor einige sehr rätselhafte Vorkommnisse ein, die allerdings wohl erst im zweiten Teil aufgedeckt werden.

Am Ende gibt es hier im ersten Teil zwar noch einen echten Schockmoment (Oder Ekelmoment?), aber noch keine direkte Auflösung. Dafür endet das Buch doch recht abrupt und zwingt einen förmlich, direkt mit dem nächsten Band weiterzumachen. Zum ersten Mal wurde ich tatsächlich animiert, eine Reihe sofort fortzusetzen!




"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal" ist ein sehr historischer Krimi, der eine tolle Atmosphäre verströmt und zudem durch den wirklich sympathischen Protagonisten, der mich etwas an den jungen Sherlock Holmes erinnert hat, überzeugt! Für mich war es ein wirklich intensives Leseerlebnis und ein echtes Highlight!


3 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    ich freue mich sehr, dass dir dein erster Ausflug nach Fount Royal gefallen hat. Anfangs habe ich ebenfalls gebraucht, um so richtig in Ort und Zeit anzukommen. Aber dann hatte es gefunkt. :)

    Ja, dieser Ekelmoment. Unfassbar.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole,
      oh ja, es hat echt etwas gebraucht, ich glaub, es lag doch am sehr detaillierten Schreibstil, das nimmt etwas den Lesefluss! Aber dafür sorgt diese Tiefe in den Beschreibungen doch für eine tolle Atmosphäre! Noch mal danke, dass du mich auf das Buch aufmerksam gemacht hast! :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Gerne! Ich freue mich einfach, dass es dir auch so gut gefallen hat!

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