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Montag, 21. Oktober 2019

[Rezension] Tschick - Wolfgang Herrndorf

Titel: Tschick
Autor:  Wolfgang Herrndorf
Genre: Roman, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 2010
Anzahl der Seiten: 416
Cover und Inhaltsangabe © Rowohlt

Begonnen: 25.09.2019
Beendet: 27.09.2019



"Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn."




"Tschick" gehört in Deutschland ja bereits zu den Klassikern im Jugendbuchbereich. Es war ein Buch, das ich immer lesen wollte, aber mich irgendwie nie herangetraut habe. Warum? In erster Linie wohl, weil ich mich Roadtrips liebe, ich sie aber in Buchform meist etwas eintönig finde.

Wolfgang Herrndorf hat es mit diesem Buch aber geschafft, dass ich mich tatsächlich gefühlt habe, als wäre ich ein Teil dieses verrückten Trips. Zum einen lag das wohl daran, dass ich mich mit den beiden Außenseitern Tschick und Maik vollkommen identifizieren konnte. Die beiden sind mir recht schnell ans Herz gewachsen, denn sie müssen mit Ausgrenzung und Mobbing klarkommen.

Recht schnell finden die beiden zueinander. Tschick, der russische Schüler und Maik, den alle nur langweilig finden. Es entwickelt sich hier eine Freundschaft der ganz besonderen Art, ja, eine Freundschaft, die man so wohl nicht oft findet.

Als überaus gelungen fand ich den Humor, der im Kontrast zu der unterschwelligen Tragik steht. Denn wir stellen als Leser schnell fest, dass beide Charaktere familiäre Probleme haben und sich furchtbar einsam fühlen. Für Melancholie bleibt hier aber kein Platz, denn das Buch ist ungemein witzig. Schon auf den ersten Seiten habe ich das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekommen.

Der Humor zieht sich durchs ganze Buch und es entspinnt sich eine geniale Jugendstory über eine Freundschaft der ganz besonderen Art. Ich habe mit Maik und Tschick so viel gelacht, dass ich am Ende regelrecht traurig war, als der Roadtrip auch schon zu Ende war.




"Tschick" ist die Geschichte einer Jugend, über das "Ausbrechen", ja, über die kleinen Momente, die
man nie wieder vergisst. Ich hatte Spaß beim Lesen und habe mich als Teil dieses coolen Roadtrips gefühlt! Für mich daher ein absolutes Must-Read!


2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,
    ich habe das Buch schon vor einer Weile gelesen, habe es aber ebenso gerne inhaliert. Ein wirklich toller Roadtrip!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Huhu Martina :D

      Oh ja, der Roadtrip ist echt unvergesslich! ;D Ich hab das Buch echt spät entdeckt, aber besser spät als nie!

      Liebe Grüße
      Jessi

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