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Sonntag, 16. August 2020

[Rezension] Brandzeichen - Dean R. Koontz

Titel: Brandzeichen
Autor:  Dean R. Koontz
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 25. Februar 1988
Anzahl der Seiten: 492
Cover und Inhalsangabe: © Zsolnay


Begonnen: 14.07.2020
Beendet: 17.07.2020





"Aus einem Labor für Gentechnologie entläuft ein Hund. Der Eigenbrötler Travis Cornell nimmt den streunenden Golden Retriever bei sich auf. Aber schon bald müssen die beiden feststellen, dass sich nicht nur rivalisierende Geheimdienste, sondern auch ein mysteriöses Wesen an ihre Fersen geheftet haben. Endlich wird klar, dass es sich bei dem Verfolger um ein gentechnisch perfektioniertes Mordtier handelt, das dem Laboratorium gleichfalls entwichen ist und auf die Vernichtung des Hunds programmiert zu sein scheint."

In den letzten Monaten habe ich einige Bücher von Dean Koontz gelesen, die mich leider nicht begeistern konnten. Dennoch halte ich ihn im Horror-Bereich immer noch für einen sehr talentierten Schriftsteller und daher werde ich ihn nicht aufgeben. Zum Glück habe ich nun wieder eins seiner besseren Werke aus einem Bücherschrank gefischt ...

Die Geschichte beginnt dabei recht friedlich. Travis ist ein sehr einsamer Mensch und auf einem Ausflug trifft er plötzlich auf einen Hund, der ihn vor einer Gefahr warnt und ihm schließlich das Leben rettet. Schnell findet Travis heraus, dass der Golden Retriever kein normaler Hund ist. Er ist aus einer Forschungseinrichtung geflohen und überaus intelligent.

Travis nennt den Hund "Einstein" und dieser Name passt hier wie die Faust aufs Auge. Einstein habe ich sehr schnell ins Herz schließen können. Er ist ein toller und loyaler Hund beziehungsweise Freund und es war amüsant zu sehen, zu was er alles fähig ist.

Vom Stil erinnert "Brandzeichen" ein wenig Stephen King.  Aus mehreren Sichten entspinnt Koontz hier eine Geschichte über Gentechnik, in der es vordergründig allerdings um Menschlichkeit, Zusammenhalt und Freundschaft geht.

Neben Travis spielt auch noch die unscheinbare und unsichere Nora, die zu Beginn der Handlung von einem Stalker terrorisiert wird, schließlich aber, genau wie Travis durch Einstein ein neues und besseres Leben kennenlernt. Zudem gibt es in "Brandzeichen" noch die Geschichte eines kaltblütigen Auftragskillers und natürlich die Sicht der zuständigen Behörde, die diesen Ausbruch aus dem Forschungslabor natürlich vertuschen will.

In "Brandzeichen" stehen sich Gut und Böse gegenüber, denn neben Einstein ist auch noch eine andere Kreatur aus dem Labor geflohen. Der "Outsider", der für den nötigen Nervenkitzel sorgen soll, hat für meinen Geschmack aber doch zu wenig Raum in der Geschichte eingenommen. Dennoch weiß dieser Roman aber zu fesseln und zu berühren. Gerade zum Ende hin werden hier auch die Parallelen zu Mary Shelleys "Frankenstein" sichtbar - geht es in "Brandzeichen" doch auch um ein von Menschenhand geschaffenes Monster, das einfach nur den eigenen Trieben folgt ...



"Brandzeichen" ist sicherlich kein Horrorroman, aber eine fesselnde Geschichte über Freundschaft, Menschlichkeit und Loyalität. Die Charaktere sind gelungen und besonders den wundervollen Hund namens "Einstein" werde ich so schnell nicht mehr vergessen!

3 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    das könnte mein erstes Koontz-Buch werden! Insgesamt klingt es gut und es wurde mir sogar schon einmal an anderer Stelle empfohlen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Das habe ich mir auch gedacht, das Buch könnte tatsächlich etwas für dich sein, um Dean Koontz endlich einmal kennenzulernen. Ich mochte die Hund-Mensch-Beziehung hier echt gerne!

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Sehr fein! Dann ist die Entscheidung gefallen. Jetzt muss ich das Buch auftreiben. :D

      Liebe Grüße & schönes Wochenende,
      Nicole

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