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Montag, 22. März 2021

[Rezension] Simon - Marianne Fredriksson

 


Titel: Simon

Autor:  Marianne Fredriksson
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 29. August 2011
Anzahl der Seiten: 416
Cover und Inhalsangabe: © Fischer

Begonnen: 15.02.2021
Beendet: 17.02.2021

"Marianne Fredriksson erzählt auf wunderbar einfühlsame und sensible Weise die zugleich gewöhnliche und zutiefst außergewöhnliche Lebensgeschichte eines Jungen und seiner Familie in einer schicksalsschweren Zeit. Als der Zweite Weltkrieg seine Schatten auch auf die Küste vor Göteborg wirft, ist Simon noch ein kleiner Junge, und er ist jüdischer Abstammung. Karin und Erik, seine Adoptiveltern, verschweigen ihm seine Herkunft, um ihn zu schützen. So begibt sich der sensible Junge selbst auf die Suche nach seinen Ursprüngen. ›Simon‹ ist in seiner erzählerischen Kraft und Eindringlichkeit ebenso einzigartig dicht und ergreifend wie ›Hannas Töchter‹."

Wie der Zufall es so wollte, habe ich in einem öffentlichen Bücherschrank zwei Werke von Marianne Fredriksson gefunden. Beide klangen vom Klappentext her sehr ansprechend. Spontan habe ich mich entschieden, mit "Simon" zu beginnen, um diese mir bisher unbekannte Autorin kennenzulernen.

Die Geschichte dreht sich, wie der Titel es bereits andeutet, um Simon, den wir als Leser sein ganzes Leben begleiten. So erfahren wir, wie er sich mit einem jüdischen Jungen anfreundet, aber auch, wer seine leiblichen Eltern sind und wie es dazu kam, dass er adoptiert wurde. Zu Beginn der Geschichte bricht zudem der zweite Weltkrieg aus, doch diese Zeitepoche spielt nur eine Nebenrolle, denn in "Simon" geht es in erster Linie um den familiären Zusammenhalt und um Freundschaft.

Marianne Fredriksson besitzt einen sehr ruhigen und sensiblen Stil, der oft auch ins Poetische abdriftet. Auf der einen Seite mochte ich ihre doch sehr einfühlsame Art, sich an die verschiedenen Charaktere heranzutasten und ganz leise ihre Geschichte zu erzählen, doch auf der anderen Seite war mir die Handlung doch zu ruhig und die Zeitsprünge waren gerade zu Beginn sehr anstrengend.

Die Autorin erzählt eine sehr persönliche und daher auch sehr menschliche Geschichte, die sehr viel Optimismus ausstrahlt. All das Negative der Kriegszeit und auch die Schwächen der Menschen werden fast komplett ausgeblendet, was leider dazu geführt hat, dass mich "Simon" nicht vollständig abholen konnte ...


"Simon" klang vielversprechend, doch ich konnte mich mit dem Schreibstil der Autorin leider nicht anfreunden. Er war mir zu ruhig und teilweise doch eine Spur zu Poetisch ... 

Ich vergebe 3 von 5.


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