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Dienstag, 20. Juli 2021

[Rezension] Moby Dick - Herman Merville

 


Titel: Moby Dick

Autor:  Herman Merville

Genre: Roman, Klassiker
Erscheinungsdatum: 1983
Anzahl der Seiten: 380
Cover und Inhalsangabe: © Lingen

Begonnen: 10.06.2021
Beendet: 14.06.2021



Das gewaltige Epos vom großen weißen Wal und Kapitän Ahab, abenteuerliche Reisen durch alle stürmischen Meere und die Geschichte von Ismael, der sich, des Festlands müde, auf den Ozean der Möglichkeiten begibt, indem er auf dem Walfänger ›Pequod‹ anheuert ...


Ich bin immer auf dem Suche nach Klassikern der Weltliteratur und habe nun "Moby Dick"  von Herman Melville in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt.

Der sehr abenteuerliche Roman beschäftigt sich mit der Walfischjagd und beschreibt die Monomanie von Kapitän Ahab, der nur noch ein Ziel im Leben hat: den legendären weißen Wal namens "Moby Dick", der ihm vor vielen Jahren ein Bein genommen hat, zu töten.

Aus der Sicht des aus einer angesehenen Familie kommenden Ismael, der sich nach dem Meer sehnt und schließlich mit seinem Freund Queequeg auf der "Pequod" landet, erleben wir eine wilde Schifffahrt. Der Leser lernt hier einiges über den Walfischfang, aber auch über die mehrere Jahre dauernde Fahrt auf einem Schiff. Ich würde sagen, dass mindestens ein Drittel des Romans nur aus Fakten besteht, die für mich aber gut in den Fließtext eingebaut wurden und zu keiner Zeit langweilten. Das Fangen der Wale und die anschließende Verarbeitung ihrer Körper hat mich beim Lesen schon sehr mitgenommen. Hier stellt sich nur eine Frage: Warum fühlt sich der Mensch so erhaben, über Leben und Tod zu entscheiden und anderen Lebewesen so etwas Grausames anzutun?

Der Schreibstil selbst wirkt sehr altmodisch und in dieser doch sehr alten Übersetzung war es für mich an einigen Stellen, besonders wenn sehr viel auf einmal passiert, nicht einfach, dem Geschehen zu folgen. Ich habe beim Lesen viel mehr Konzentration gebraucht als bei anderen Werken. Dennoch halte ich "Moby Dick" dennoch auch heute noch für einen sehr spannenden Roman, der interessante Charaktere besitzt und zeitgleich sehr viel Wissen vermittelt. Ich denke aber, dass es bessere Übersetzungen gibt als diese hier ...



Die Geschichte eines Kapitäns, der in seinem Wahn sein eigenes Leben und das seiner Mannschaft aufs Spiel setzt. Ein wahrer Klassiker, der sich zwar nicht einfach lesen lässt, aber dennoch eine fesselnde Geschichte und sehr viel Wissen vermittelt, wenngleich auch einen sehr altmodischen Stil besitzt!

Ich vergebe 4 von 5.












5 Kommentare:

  1. Hallöchen =)

    Oh nein! Heute erinnerst du mich an eine ganz gemeine Niederlage. Ich habe "Moby Dick" schon zweimal angefangen und zweimal abgebrochen. Jetzt könnte man sagen, was soll's, dann ist das Buch eben nichts für mich und es verschwindet von meinem SUB. Im Normalfall würde ich das tun, aber Herman Melville habe ich den Kampf angesagt. Ich werde es durchziehen, eines Tages!

    LG
    Anja

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    1. Huhu Anja :D

      Ich bin sicher, dass du es irgendwann schaffst und würde dich echt gerne motivieren, denn die Geschichte macht echt Spaß (auch wenn natürlich sehr viele Fakten dabei sind!)

      Vielleicht liegt es ja an der Übersetzung? Bei dem Buch, das ich hatte, war es leider auch an manchen Stellen echt schwerer zu verstehen1

      Liebe Grüße
      Jessi

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  2. Hallo Jessi,

    Respekt, dass du "Moby Dick" gelesen hast. Ich gestehe, das ist eines der Bücher, vor denen ich mich richtig fürchte. :D Ich stelle es mir so unheimlich langweilig vor, dass ich noch nie das Bedürfnis empfunden hätte, es zu lesen. Dabei habe ich "Die Elenden" von Victor Hugo gelesen - und das ist wirklich langweilig geschrieben (obwohl die Geschichte toll ist!).

    Jedenfalls schön, dass es dir gefallen hat.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      So langweilig ist es überhaupt nicht :D Es ist halt mehr eine Mischung aus Fakten und Abenteuerroman, ich finde das Walfischfangthema, gerade aus der Sicht von damals, aber echt spannend, teilweise geht es aber schon echt nahe, wie die Wale damals getötet und regelrecht ausgeschlachtet wurden. Schön ist bei dem Buch aber die Botschaft, dass die Natur doch mächtiger als der Mensch ist!

      Ich glaube, manchmal schätzt man im Vorfeld Bücher auch komplett falsch ein und hinterher ist man dann doch überrascht, das ich etwas ganz anderes dahinter verbirgt. Ich habe auch noch vor einigen Büchern echt Respekt, "Krieg und Frieden" beispielsweise :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Hallo Jessi,

      naja, vielleicht packt mich doch einmal die Neugier, aber das ist nur eine sehr vage Möglichkeit. :D

      "Krieg und Frieden" schüchtert mich ebenfalls ein. Danach würde ich auch nicht greifen. Dabei habe ich schon mit vielen Klassikern exzellente Erfahrungen gemacht. Manche reizen mich trotzdem überhaupt nicht.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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