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Samstag, 18. September 2021

[Rezension] Ein Atemzug entfernt - Heather Gudenkauf

 


Titel: Ein Atemzug entfernt

Autor:  Heather Gudenkauf

Genre: Thriller, Roman
Erscheinungsdatum: 10. April 2013
Anzahl der Seiten: 352
Cover und Inhalsangabe: © MIRA Taschenbuch

Begonnen: 20.08.2021
Beendet: 24.08.2021


"An einem eiskalten Märztag betritt ein Unbekannter die Highschool von Broken Branch und nimmt die Kinder der dritten Klasse als Geiseln. Niemand weiß, wer er ist. Niemand weiß, was er will.
Weder Officer Meg Barrett, die von der Einsatzzentrale an die Schule ihrer Tochter gerufen wird. Noch Evelyn Oliver, die Lehrerin, die gemeinsam mit den Kindern in der Gewalt des Geiselnehmers ausharrt. Oder die dreizehnjährige Augie Baker, die bereit ist, alles zu tun, um ihren kleinen Bruder zu retten.
Mit jeder Minute, die vergeht, treten die verborgenen Ängste und Zerwürfnisse der Bewohner von Broken Branch immer mehr zutage, während sie verzweifelt einen Weg suchen, ihre Kinder aus den Fängen des Geiselnehmers zu befreien ..."


Ein Unbekannter betritt mit einer Waffe eine Schule und nimmt die Kinder einer dritten  Klasse gefangen. So beginnt die Geschichte von "Ein Atemzug entfernt", allerdings konzentriert sich die Handlung dann doch darauf, die verschiedenen Personen zu beleuchten und dadurch herauszufinden, wer denn der Täter ist ...

So stehten hier mehrere Vorgeschichten im Fokus. Wir erfahren mehr über Will, dessen Enkel noch in der Schule sind und über seine Tochter Holly, die sich nach einem schweren Unfall nicht mehr um ihre Kinder kümmern kann. Zudem haben wir mit Augie auch die Sicht eines Kindes und mit Mrs. Oliver die einer Lehrerin. Zu guter Letzt ist da auch noch Meg von der Polizei. In meist sehr kurzen Kapiteln versucht die Autorin nun die große Frage zu beantworten: Wer ist der Geiselnehmer?

Fesselnd ist dieses Buch auf jeden Fall, aber ein echter Thriller oder gar Psychothriller ist es nicht. Dafür passiert zu wenig und auch die Abschnitte innerhalb der Schule sind dafür zu kurz. Ob die Polizei in solch einer Notlage wirklich so agieren würde, wie hier geschildert,  sei dahingestellt. Etwas schade fand ich, dass die Autorin nicht den Mut aufbringt, wirklich etwas Schreckliches geschehen zu lassen. Die Verzweiflung und auch Angst der Kinder war für mich nicht wirklich spürbar, stattdessen wirken alle wie kleine Helden, die über sich hinauswachsen und sich einem Mann mit einer Pistole (!) entgegenstellen! 

Ich muss zugeben, dass mir der Anfang deutlich stärker als der restliche Teil vorkam. Zum Ende hin gibt es einfach zu viele falsche Fährten und eine viel zu leichte Auflösung, die man so bereits zu Beginn erahnen kann ... Mich hat das Ende etwas enttäuscht und ich muss sagen, dass ich eine andere Motivation für diese Tat passender gefunden hätte ...


Ein Roman, der sich mit einer Geiselnahme in einer Schule beschäftigt und durchaus zu fesseln weiß, sich aber leider nur auf das große "Wer" konzentriert. Die Auflösung selbst hat mich leider sehr enttäuscht ...
Ich vergebe 3 von 5.





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