Titel: Jane´s Melody - Kein Tag ohne dich
Autor: Ryan Winfield
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2016
Anzahl der Seiten: 384
Cover: © Blanvalet
Begonnen: 12.04.2022
Beendet: 14.04.2022
Die 40-Jährige Jane hat gerade ihre Tochter verloren und sieht bei der Beerdigung einen jungen Mann am Grab von Melody. Es stellt sich heraus, dass Caleb ein Musiker ohne feste Bleibe ist und so bietet Jane ihm kurzerhand an, bei ihr einzuziehen und sich um ihren Garten zu kümmern. Doch dann verliebt sie sich und es stellt sich die Frage, ob ihre Liebe wirklich eine Chance hat ...
Das wunderschöne Cover hat mich direkt angesprochen und ich muss sagen, dass ich hier eine emotionale Geschichte über eine Mutter erwartet habe, die gerade ihre Tochter verloren hat und sich nun langsam öffnen muss. Tatsache ist aber, dass die verstorbene Melody selbst keine große Rolle spielt. Zwar forscht Jane zu Beginn kurz nach, verliert dann aber, als sie den Musiker trifft uns sich verliebt, irgendwie das Interesse an ihrer Tochter ...
Da wären wir auch schon bei dem Punkt, der mich bei diesem Roman am meisten gestört hat. Obwohl Jane am Anfang angeblich trauert und sich fragt, warum ihre Tochter sterben musste, wird das ganze Thema einfach fallen gelassen. Es wird kurz angedeutet, dass Melody ein Problem mit Alkohol und Drogen hatte, doch warum hat ihre Mutter sie einfach fallengelassen? Echte Trauer war für mich nicht spürbar, vor allem, da ich mich die ganze Zeit gefragt habe, warum Melody so lange keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter hatte ...
Mit Jane wurde ich daher auch nicht wirklich warm, obwohl es echt abwechslungsreich war, dass sich hier eine Frau mit 40, die mitten im Leben steht, in einen jüngeren Kerl verliebt. Allerdings sind die damit verbundenen "Probleme" alle nur den Selbstzweifeln von Jane geschuldet. Irgendwann ging es mir auf die Nerven, dass sie dauernd mit dem Altersunterschied ankam, obwohl sich wirklich niemand daran störte.
"Jane's Melody - Kein Tag ohne dich" ist einfach nur ein Liebesroman, bei dem die Spannung schnell verpufft, denn die beide vergeuden hier wirklich keine Zeit und irgendwann treiben sie es wie die Karnickel Ja, ich habe hier wirklich einige Seiten, auf denen es nur um Sex ging, bloß noch überflogen, denn es war mir alles zu viel. Mir fehlte es an Tiefgang und an Emotionen. Auch die Nähe zu den Charakteren, über die man nur wenig erfährt, hat mir gefehlt. Für mich war dieser Roman daher leider eine große Enttäuschung ...
"Jane's Melody" besitzt eigentlich eine interessante Ausgangslage mit einer Mutter, die um ihre Tochter trauert und sich dann verliebt. Leider blieb die Geschichte für mich zu oberflächlich und es hat mich enttäuscht, dass Melodys Tod irgendwann keine mehr Rolle spielt und sich über lange Strecken alles nur noch um Sex dreht ...
Ich vergebe 2 von 5. |
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