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Samstag, 24. September 2022

[Rezension] Das Licht in einem dunklen Haus - Jan Costin Wagner


 Titel: Das Licht in einem dunklen Haus

Autor:  Jan Costin Wagner

Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenzahl: 320
Cover: © Goldmann

Begonnen: 26.08.2022
Beendet: 30.08.2022



Es beginnt mit einem Mord an einer namenlosen Komapatientin. Außer den  Tränen des Mörders finden die Ermittler keinerlei Spuren. Weitere Morde geschehen, während ein Tagebuch dem Leser von einem tragischen Sommer im Jahre 1985 berichtet ...




Jan Costin Wagner war für mich eine große Entdeckung und so war ich froh, nun innerhalb weniger Monate direkt mein drittes Werk von ihm lesen zu dürfen. Sofort hat mich die vorherrschende Melancholie wieder in die Tiefe gezogen und mich mit einem äußerst vielschichtigen Fall konfrontiert.



Eine Komapatientin, die eh bald sterben würde, ein Tagbuch, das eine bittere Geschichte aus der Jugend eines Jungen aufarbegitet und weitere Morde, die drauf schließen lassen, dass jemand Rache möchte. Mir gefällt es, wie sich bei den Büchern des Autors erst nach und nach alles zusammensetzt und ein großes, sehr erschreckendes Bild erzeugt wird.

Kimmo Joeentaa ist einer der wenigen Ermittler, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Er ist sehr eigen, hat auch hier wieder mit eigenen Problemen zu kämpfen und verliert doch nie das Wesentliche aus den Augen. "Das Licht in einem dunklen Haus" ist eine Mischung aus einem Why- und einem Whodunnit-Krimi, denn es geht so wohl darum, die genauen Hintergründe der Tat zu verstehen als auch als große Überraschung dann den Mörder präsentiert zu bekommen. Das Ende selbst habe ich so nicht erwartet und ich freue mich schon jetzt auf weitere Bücher dieses sehr originellen und unfassbar talentierten Schriftstellers.



Auch mit seinem dritten Buch konnte mich Jan Costin Wagner mich wieder in den Bann ziehen und gleichzeitig in viele tiefe Abgründe schubsen. Für mich war der Autor in diesem Jahr eine große Entdeckung!

Ich vergebe 5 von 5.





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