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Donnerstag, 17. November 2022

[Rezension] Kinder der Dunkelheit - Judith Kelman

 


Titel: Kinder der Dunkelheit

Autor:  Judith Kelman

Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 1993
Seitenzahl: 352
Cover: © Goldmann

Begonnen: 01.10.2022
Beendet: 05.10.2022



Vier kleine Mädchen, die alle aus dem gleichen Stadtviertel von New York stammen, werden missbraucht und erzählen doch alle, dass sie sich an die Tat selbst nicht erinnern können. Die Staatsanwältin Sarah Spooner will den Fall aufklären, denn sie denkt, dass die Mädchen vielleicht hypnotisiert wurden ...

Es dauerte lange bis ich mit Judith Kelman "Kinder der Dunkelheit" warm wurde, denn lange Zeit passiert in Grunde kaum etwas. Wir lernen Sarah kennen, die sich gerade scheiden gelassen hat und nun eine neue Bleibe sucht. Sie hat selbst eine Tochter und ist daher besonders daran interessiert, den Täter zu schnappen.




Richtig sympathisch war mir Sarah in dieser Geschichte nicht, was vor allem daran lag, dass sie zwar empathisch im Umgang mit den Mädchen wirken will, aber nun einmal keine Psychologin ist. So ging sie für meinen Geschmack einfach oft zu unsensibel mit den Opfern um, die ja allesamt selbst nicht begreifen, was ihnen widerfahren ist.

Viel Nebensächliches geschieht, bevor ein wenig Spannung aufkommt und sich der Täter an Sarahs Fersen heftet. Warum auch immer, denn im Grunde drohte ihm keinerlei Gefahr. Das Thema Hypnose wird zwar angenehm eingebaut, aber leider plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und auch das Vergewaltigungsthema wird nur oberflächlich angekratzt. Auch die Auflösung, die sehr einfach ist, reißt leider nicht mehr heraus. Das altbekannte "Show don't tell" wurde hier leider nicht beachtet ...



Für mich war "Kinder der Dunkelheit" eine große Enttäuschung. Das Buch war mir zu einfach, zu oberflächlich und leider auch zu unsensibel. Schade!

Ich vergebe 2 von 5.


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