Titel: Bis ans Ende aller Tage
Autor: Jody Picoult
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2003
Seitenzahl: 640
Cover: © Bastei Lübbe
Begonnen: 03.02.2023
Beendet: 10.02.2023
Chris und Emily wachsen gemeinsam auf und werden schon in Kindheitstagen die besten Freunde. Da sie nebeneinander wohnen und auch ihre Eltern befreundet sind, sehen sie sich tagtäglich und werden schließlich sogar ein Paar. Doch dann kommt es zu einer Tragödie, die das Leben der beiden Familie für immer auf den Kopf stellen soll.
Im letzten Jahr habe ich die Bücher von Jodi Picoult lieben gelernt. Die Autorin schafft es auf sehr einfühlsame Art eine Geschichte aus mehreren Blickwinkeln zu schildern und dabei tief in die Charaktere hineinzublicken. In "Bis ans Ende aller Tage" beschließen Chris und Emily gemeinsam zu sterben. Dabei beginnt das Buch bereits mit Emilys Tod. Chris bleibt allerdings zurück.
Sehr tiefgründig beschäftigt sich die Autorin mit der Zeit vor dieser großen Tragödie, erzählt, wie Emily und Chris zu Freunden und schließlich auch zu einem Paar wurden und beschreibt, wie die Selbstmordgedanken Einzug in diese Beziehung hielten. Zeitgleich beschäftigt sich der Strang in der Gegenwart mit den Folgen für die einzelnen Familienmitglieder und der Frage, ob Chris einen Teil der Schuld trägt.
Faszinierend bei diesem recht frühen Werk der Autorin ist, wie sich das Bild nach und nach verändert und der Leser gezwungen ist, alle Blickwinkel zu betrachten und nicht vorschnell zu urteilen.
"Bis ans Ende aller Tage" hat mich dabei sehr mitgenommen und mir Tränen in die Augen getrieben. Den Prozess am Ende habe ich mit klopfendem Herzen erlebt und der Moment, als die ganze Wahrheit ans Licht kommt, aber doch ein Detail offen bleibt, hat mich innerlich förmlich zerrissen. Für mich war dieses Lektüre ein großes Highlight und ich werde sicher noch lange an diese tragische Liebesgeschichte zurückdenken.
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