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Freitag, 10. Februar 2023

[Rezension] Menschensöhne - Arnaldur Indriðason

  


Titel: Menschensöhne

Autor:  Arnaldur Indriðason

Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: 2006
Seitenzahl: 352
Cover: © Bastei Lübbe

Begonnen: 19.01.2023
Beendet: 24.01.2023


Ein pensionierter Lehrer verbrennt und einer seiner ehemaligen Schüler stürzt sich zur selben Zeit in einer psychiatrischen Klinik aus dem Fenster. Pálmi, der jüngere Bruder des Selbstmörders, beginnt Nachforschungen anzustellen und findet heraus, dass alles bereits vor vielen Jahren seinen Anfang nahm, als er uns sein Bruder noch zur Schule gingen.

Von dem wohl bekanntesten isländischen Autor Arnaldur Ingriđason habe ich bisher noch nichts gelesen und auch wenn mir Ermittlerkrimis nicht wirklich liegen, wollte ich doch zumindest einmal ein Buch von ihm ausprobieren. Der Anfang mit dem Selbstmord und dem Mord könnte dabei nicht spannender sein und auch die angenehm kurzen Kapitel konnten mich - genau wie die Tatsache, dass die Ermittler nur eine winzige Rolle spielen - schnell in den Bann ziehen.

Dennoch hatte ich ein paar Probleme mit diesem Krimi, denn ab einem gewissen Punkt dreht sich die Geschichte nur noch im Kreis und die Ereignisse aus der Schulzeit werden immer und immer wieder durchgekaut ohne dabei neue Erkenntnisse zu präsentieren. Vor allem das ständige Erwähnen der Lebertrankapseln ging mir irgendwann auf die Nerven. So muss ich leider sagen, dass bei mir nach gut 100 Seiten die Luft raus war, weil irgendwie klar war, in welche Richtung sich alles entwickeln wird.

Ein paar kleine Überraschungen gab es zum Ende hin, die mir halfen, durchzuhalten, doch ich denke, dass ich nach dieser Lektüre vor allem herausgefunden habe, dass mir dieser Autor wohl einfach nicht liegt.


Der sehr spannende Einstieg, die kurzen Kapitel und die kleinen Überraschungen haben mich hier durchhalten lassen, konnten aber davon ablenken, dass sich die Geschichte leider viel zu lange im Kreis dreht und die Handlung selbst nicht sonderlich komplex ist.

Ich vergebe 3 von 5.


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