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Montag, 24. April 2023

[Rezension] Schlafe mein Kindchen - Charlotte Armstrong

  


Titel: Schlafe mein Kindchen

Autor:  Charlotte Armstrong

Genre: Roman, Krimi
Erscheinungsjahr: 1997
Seitenzahl: 208
Cover: © Diogenes

Begonnen: 05.03.2023
Beendet: 07.04.2023


Ruth und Peter wollen zu einer wichtigen Veranstaltung und lassen ihre neunjährige Tochter mit Nell, der Nichte des Fahrstuhlführers, im Hotelzimmer zurück. Die Babysitterin nimmt ihren Job nicht besonders ernst und als sie einen fremden Mann ins Zimmer einlädt, beginnt ein verrückter Abend mit einigen unerwarteten Ereignissen ...

Die Charaktere in dieser Geschichte entsprechen allesamt nicht gerade der Norm, wodurch nichts vorhersehbar ist. Im Zentrum der Geschichte steht Nell, mit der irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Die Autorin versucht eine geistesgestörte Persönlichkeit zu erschaffen, scheitert aber leider daran, dass sie kaum Hintergrundinformationen preisgibt.

Auf eine sehr schräge Art weiß das Buch zu unterhalten. Alles spielt sich in den wenigen Stunden der Abwesenheit der Eltern ab und auch wenn vieles nicht nachvollziehbar ist, entsteht doch eine sehr verrückte Story. Charlotte Armstrong springt dabei von Szene zu Szene und von Dialog zu Dialog. Schauplatz ist dabei das Hotel mit all den Bewohnern und Angestellten. Es gibt dabei einige sehr starke Momente, doch stellenweise ist der Schreibstil auch etwas holprig. 

Für meinen Geschmack hätte dieses Buch gerne tiefgründiger sein können. Nell und auch Jed sind zwei interessante Charaktere, doch verstehen konnte ich ihre Denkweisen und ihr Handeln nicht so recht. Letztendlich beschreibt das Buch nur das Aufeinandertreffen verschiedener Personen, die sich fremd sind und dennoch miteinander agieren müssen. Für einen Psychothriller war mir alles zu flach, als kurzweiliger Roman über eine durchgeknallte Babysitterin aber durchaus lesenswert!



Charlotte Armstrong beschreibt den verrückten Abend mit einer Babysitterin, die in einem Hotel auf die verschiedensten Leute trifft und mit ihnen agiert. Durchgeknallt sind hier so gut wie alle Charaktere, es fehlt aber an Tiefe und an Hintergrundgeschichten. 

Ich vergebe 3 von 5.


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