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Freitag, 26. Mai 2023

[Rezension] Marina - Carlos Ruiz Zafón

 


Titel: Marina

Autor:  Carlos Ruiz Zafón

Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2012
Seitenzahl: 349
Cover: © Fischer
Begonnen: 03.05.2023
Beendet: 07.05.2023


Als Óscar Drai Marina trifft, verändert sich sein Leben schlagartig. Gemeinsam stürzen sie sich in ein düsteres Abenteuer voller Gefahren, das sie an die schaurigsten Orte Bacelonas führen soll ...

"Marina" war nun mein drittes Buch von Carlos Ruiz Zafón und von der Geschichte das wohl unheimlichste. Es handelt sich um eins seiner früheren Werke, was beim Lesen auch spürbar ist. Obwohl alles aus Óscars Sicht erzählt wird, steht er nicht im Fokus der Story. Vielmehr geht es um eine schaurige Geschichte, die sich einst in Barcelona zugetragen hat und die etwas an Mary Shelleys "Frankenstein" erinnert. Es gibt auch tatsächlich eine Maria Shelley in dieser Geschichte, was ich als passende Anspielung empfand.

Der größte Teil der Handlung erstreckt sich auf das unheimliche Abenteuer, in das Óscar und Marina hineingezogen werden. Es handelt sich hier also nicht im eine Liebesgeschichte sondern eher um einen Schauerroman der alten Schule. Auf ausschweifende Beschreibungen verzichtet der Autor und vertraut voll und ganz auf die Atmosphäre, die der Leser größtenteils mit der eigenen Fantasie erschafft. Das empfand ich als gelungen, denn in erster Linie ist dies ein Buch für junge Leser.

An "Das Flüstern des Windes", das für mich ein großes Highlight war und wohl auch das beste Buch des Schriftstellers ist, reicht dieser Roman allerdings nicht heran. Die Geschichte ist zwar intensiv und atmosphärisch, doch wirkt teilweise wie eine Erzählung in der Erzählung. Spannend sind sie Ideen, die der Autor hier eingebaut hat, aber auf jeden Fall und als Jugendliche Schauergeschichte ist auch dieses Werk absolut empfehlenswert!



"Marina" ist ein jugendlicher Schauerroman, der die Fantasie anregt und ein wenig an Mary Shelleys "Frankenstein" erinnert. Es ist allerdings spürbar, dass dies ein früheres Werk von Zafón ist ...

Ich vergebe 4 von 5.


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