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Montag, 30. Oktober 2023

[Rezension] Rebeccas Vermächtnis - Susan Hill


 Titel: Rebeccas Vermächtnis

Autor:  Susan Hill

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 1993
Seitenzahl: 384
Cover: © Droemer Knaur
Begonnen: 26.09.2023
Beendet: 29.09.2023


Nach zehn Jahren kehren Maxim de Winter und seine Frau wegen einer Beerdigung zurück nach England und reisen damit auch in die eigene Vergangenheit. Was wurde aus Manderley? Was aus Mrs. Danvers und Jack Favell?

"Rebecca" gehört definitiv zu den besten Werken, die ich jemals gelesen habr und deswegen war ich auf diese Fortsetzung aus der Feder von Susan Hill sehr gespannt, die mich mit ihrem Buch über das Phantom der Opfer wirklich berühren konnte. "Rebeccas Vermächtnis" besitzt dabei eine ähnliche Atmosphäre wie Daphne DuMauriers weltbekannter Roman, hat es für mich aber von den Charakterzeichnungen leider nicht geschafft, von mir als würde Fortsetzung wahrgenommen zu werden.

Der Schreibstil ist angenehm. Die Ich-Erzählerin, die nun seit über zehn Jahren Maxims Frau ist, bleibt weiterhin namenlos und steht noch immer im Schatten Rebeccas, obwohl beide sich längst ins Ausland begeben haben und dort in Hotels leben. Das Ehepaar kehrt nun zurück nach England und natürlich ist dort die Magie Manderleys direkt spürbar. Doch ist es wirklich möglich, dass sie in ihre Heimat zurückkehren?

Susan Hill ist bemüht, die Geschichte ruhig und sensibel fortzuführen, doch mit dem Charakterentwicklungen konnte ich nicht viel anfangen. Besonders die Ehe der beide erschien mir zu zerbrechlich. Unsere Erzählerin beginnt (unnötige) Geheimnisse zu haben und dauernd ist zu lesen, dass sie mit Maxim nicht reden kann. Doch warum sind die beiden dann noch immer zusammen? Ja, wieso kann sie mit jemanden so lange zusammen bleiben, dem sie nicht vertraut und den sie zudem immer noch für einen Mörder hält?

Das Ende kommt schnell und passt einfach nicht zu den Charakteren, die Daphne DuMaurier einst erschaffen hat. Ich finde es zwar toll, dass uns Susan Hill eigene Ideen darüber präsentiert, wie es mit Maxim de Winter und seiner Frau weitergegangen sein könnte, doch für mich endet die Geschichte der beiden dann doch eher auf den letzten Seiten von "Rebecca"  .


Susan Hill hat mit "Rebeccas Vermächtnis" eine kreative Fortsetzung zu Daphne DuMauriers Roman erschaffen, bei der mir die Charakterentwicklungen aber leider genauso wenig wie das viel zu schnell erzählte Ende nicht gefielen.

Ich vergebe 3 von 5.




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