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Mittwoch, 20. Dezember 2023

[Rezension] Katakomben - Alexander Schuller

 


Titel: Katakomben

Autor:  Alexander Schuller

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2021
Seitenzahl: 320
Cover: © Knaur
Begonnen:20.11.2023
Beendet: 22.11.2023


In den Katakomben Münchens findet ein illegales Rave für die "Rich Kids" statt, bei dem ein Feuer ausbricht, das zu einer Massenpanik führt. Am Morgen danach wird Max, der Bruder von Nellie vermisst. Die Suche nach ihm führt zu Menschen, die seit Jahren in den Katakomben wohnen ...

Dieser Thriller klang von der Grundidee gut, entpuppte sich dann aber schnell als großer Flop. Obwohl die Kapitel, die das Geschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln schildern, eine gewisse Dynamik erzeugen, fehlt es doch an Spannung unf vor allen an vielschichtigen Charakteren. Der Autor klammert sich, gerade was die "Rich Kids" angeht, so sehr an Klischees, dass für mich hier kaum eine Person zu ertragen war.

Neben Charaktertiefe fehlt es zudem an Atmosphäre. Obwohl das Buch "Katakomben" heißt, spielen nur wenige Szenen an diesem unterirdischeb Ort, der für mich hier nicht einmal wirklich greifbar waren. Dabei fand ich die Idee mit den obdachlosen und von der Gesellschaft vergessenen Menschen, die dort leben, nicht einmal schlecht. Daraus hätte man eine kritische, tiefgründige und zeitgleich auch spannende Geschichte formen können. Leider bleibt der Autor von der ersten bis zur letzten Seite an der Oberfläche kleben.

Ob das Buch vor oder nach der gleichnamigen Serie entstand, konnte ich nicht herausfinden, doch es liest sich eher so, als wäre versucht wurden, Szene für Szene in diese Buchform zu quetschen ohne dabei auf die Gedanken, Gefühle und Hintergründe der Figuren einzugehen. Für mich war das Buch leider eine große Enttäuschung ...




"Katakomben" klang vom Klappentext her nicht schlecht, entpuppte sich dann aber als oberflächlicher und klischeehafter Einblick in das Leben der Münchener Rich Kids ..

Ich vergebe 2 von 5.



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