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Dienstag, 2. Januar 2024

[Rezension] Das Gesicht im Fenster (Kurzgeschichten) - Barbara Erskine

 


Titel: Das Gesicht im Fenster

Autor:  Barbara Erskine

Genre: Kurzgeschichten

Erscheinungsjahr: 1999
Seitenzahl: 300
Cover: © Heyne
Begonnen: 16.12.2023
Beendet: 20.12.2023



"Das Gesicht im Fenster" ist eine Geschichtensammlung, die sanften Grusel mit einem Hauch Romantik kombiniert. Es war mein erster Kontakt mit Barbara Erskine, die bereits einige Frauenromane verfasst hat.

Insgesamt elf Kurzgeschichten, von denen allerdings eine mit über hundert Seiten deutlich länger ist, entführen teilweise in das Reich des Paranormalen, beschreiben oft aber auch einfach nur alltägliche Situationen, in denen etwas Seltsames passiert. 

Für mich war dies allerdings eine eher durchwachsene Sammlung, denn schon nach den ersten Storys war ich mit dem doch sehr ruhigen Stil der Autorin vertraut, der zwar eine gute Atmosphäre schafft, aber irgendwie nicht so recht in die Tiefe geht. Kaum eine Geschichte weist eine echte Wendung oder gar Überraschung auf.

"Catherines Katze" war die einzige Geschichte, die ich als wirklich stark empfand, geht es hier doch um ein Kind, das eine Katze bei sich im Zimmer hat und dieser dann sagt, es solle die Mutter, die sich oft mit den Vater streitet, essen. Dies war auch für mich die gruseligste Story in diesem Band. 

Die längste Geschichte namens "Eine Familienangelegenheit" war für mich hier die enttäuschenste, geht es hier doch um eine Frau, die ein Grundstück erbt, dann aber mit ihrem Vetter, der es unbedingt selbst haben will, darum streitet. Die schwache Frauenfigur, die sich von einem Mann um den Finger wickeln lässt, hat mich sehr oft den Kopf schütteln lassen. Auch wenn es hier noch eine paar nette Geistesgeschichten gab, muss ich ehrlicherweise sagen, dass mich Barbara Erskine mit dieser Sammlung leider nicht für sich gewinnen konnte.




Für mich war "Das Gesicht am Fenster" eine eher enttäuschende Sammlung zu ruhiger und wendungsarmer Geschichten, die mich bis auf eine einzige nicht so recht in den Bann ziehen konnten.


Ich vergebe 3 von 5.

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