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Freitag, 30. August 2024

[Rezension] Liebe fällt - Esther Freud



Titel: 
Liebe fällt

Autor:  Esther Freud

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2008
Seitenzahl: 288
Cover: © Bloomsbury Berlin
Begonnen: 24.07.2024
Beendet: 28.07.2024


Lara reist im Sommer mit ihrem Vater, der getrennt von ihrer Mutter liebt und im Grunde nicht mehr als ein Fremder für sie ist, nach Italien zu einer alten Freundin. Recht schnell verliebt sich Lara in Kip und kommt ihn näher. Doch unter den mondänen englischen Feriengästen werden plötzlich so einige Intrigen gesponnen ...

Angesprochen hat mich bei diesem Buch in erster Linie die Tatsache, dass die Autorin Esther Freud eine Urenkelin von Siegmund Freud ist. Sie hat auch ein sehr ausgeprägtes Sprachgefühl, was diesen Roman dominiert. Leider vernachlässigt sie dabei zwischen all den Beschreibungen der Speisen und Traditionen Italiens aber ihre Charaktere und auch die Handlung.

Lara hätte dabei eigentlich eine interessante Protagonistin sein können, wäre da nicht ihre Naivität, die dafür sorgt, dass sie recht leblos durch die Geschichte treibt. Obwohl ihr in Verlauf des Sommers einige schmerzhafte Dinge passieren, die im Kontrast zu ihrer Zeit in Indien stehen, bleibt sie recht emotionslos. Selbst ihre Liebe zu Kip wirkte auf mich eher körperlich.

Der Roman bleibt sehr ruhig und schildert einfach nur die Geschehnisse dieses Sommers auf recht distanzierte Weise. Ich hatte bis zur letzten Seite das Gefühl, dass irgendwas fehlt, denn eigentlich müsste Lara irgendwann ausbrechen und sich selbst finden. Doch als sie am Ende in ihr "normales" Leben zurückkehrt, scheint sie keinerlei Veränderung durchlaufen zu haben. Ich denke, dass ich dieses Werk sehr schnell wieder vergessen haben werde.



"Liebe fällt" lässt mich recht verwirrt zurück, denn obwohl Esther Freud ein ausgeprägtes Sprachgefühl besitzt, plätschert die ganze Story nur so dahin und ich weiß am Ende gar nicht, was genau die Autorin hier eigentlich erzählen wollte ...

Ich vergebe 3 von 5.

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