Titel: Wie es mir einfällt
Autor: Joan Aiken
Genre: Kurzgeschichten
Erscheinungsjahr: 1991
Seitenzahl: 256
Cover: © Diogenes
Begonnen: 23.12.2024
Beendet: 27.12.2024
Joan Aiken hat mich auch in diesem Jahr wieder begleitet. Ich liebe ihre vielschichtigen, sehr originellen Geschichten und Bücher sehr, die sich allesamt gar nicht so recht in eine Schublade packen lassen. Oft sehr bitter, manchmal sehr böse und oft doch sehr fantasievoll hat die Autorin mich mit diesen 18 Kurzgeschichten perfekt unterhalten. Bei ihr weiß man zu Beginn nie, in welche meist sehr verrückten Szenarien man hineingezogen wird.
"Wie es mir einfällt" ist der perfekte Titel für diese Kurzgeschichtensammlung und zeitgleich auch eine Story, die von einer endlosen Erdumrundung handelt. Von einem Dichter, der seine Werke aus dem Jenseits noch veröffentlicht sehen will, über eine Insel mit sprechenden Mäusen und einer Geschichte über einen Tiger, der unsichtbar ist und dennoch Menschen verspeist - die Autorin zeigt sehr schön, dass sich in ihrem Kopf keinerlei Grenzen befinden.
"Quartier für eine Nacht" handelt von einem unheimlichen Spukhaus, während andere Geschichten wie "Elefantenohr" schon leicht ins Kitschige gehen. "Seemannslegenden" wirkt hingegen sehr melancholisch und beschreibt das Ende des Lebens. Bis auf eine Geschichte ("Der Davenport-Ballsaal") empfand ich die Auswahl in diesem Buch als sehr gelungen und ein guter Einblick in die Gedankenwelt von Joan Aiken. Für mich eine große Inspiration!
Wer Joan Aiken noch nicht kennt, sollte einmal in ihre abwechslungsreichen Kurzgeschichten hineinlesen, die zeigen, was für eine grandiose und vielschichtige Autorin sie war!
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