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Mittwoch, 5. Februar 2025

[Hörbuch] Die Haushälterin - Joy Fielding


 Titel: Die Haushälterin

Autor:  Joy Fielding

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2022
Länge: 9 Stunden und 29 Minuten
Cover: © Der Hörverlag



Jodi sucht eine Haushälterin, die ihrem Vater hilft, sich um seine an Parkinson erkrankte Frau zu kümmern. Das läuft anfangs auch sehr gut, denn Elyse scheint die perfekte Haushälterin zu sein - doch dann stirbt Jodis Mutter und ihr Vater verliebt sich in Elyse ...

Joy Fieldings Bücher begleiten mich schon mein ganzes Leben und auch wenn sie sicherlich nicht dem aktuellen Zeitgeist entsprechen, da sie oft viel zu ruhig aufgebaut sind und zeitgleich nicht mit unzähligen Wendungen schockieren, unterhalten sie mich doch fast immer sehr gut.

"Die Haushälterin" ist sicherlich kein echter Thriller und wohl auch kein Krimi. Es ist recht schnell klar, was Elyse im Schilde führt und auch offensichtlich ist, wie es um Jodis eigene Ehe steht. Dennoch bot mir dieses Hörbuch eine angenehme Entspannung beim Häkeln. Mir gefiel es, wie Jodi langsam begreift, wen sie dort ins Haus ihres Vaters geholt hat und auch, wie sie zeitgleich erkennt, in welche Sackgasse doch ihr eigenes Leben geraten ist.

Eine echte Wendung gibt es in diesem Buch allerdings nicht. In dieser Hinsicht hat Joy Fielding sicherlich auch schon originellere und überraschendere Thriller verfasst. 


"Die Haushälterin" ist eine ruhige Geschichte ohne große Wendungen und Überraschungen, die mich aber dennoch gut unterhalten konnte!

Ich vergebe 4 von 5.

Montag, 3. Februar 2025

[Gemeinsame Leserunde] Rauhnächte - Sie werden dich jagen - Ulrike Gerold, Wolfram Hänel



Wer liest mit?

Nicole von Zeit für neue Genres

Martina von Martinas Buchwelten

und meine Wenigkeit ;)


Leseabschnitte

1) Vorspiel bis 3. Kapitel

2) 4. Kapitel bis 7. Kapitel

3) 8. Kapitel bis 10. Kapitel

4) 11. Kapitel bis Ende



Ich wünsche uns allen viel Spaß und eine rege Diskussion

Samstag, 1. Februar 2025

[Rezension] Die im Dunkeln sieht man doch - Barbara Vine

 


Titel: Die im Dunkeln sieht man doch

Autor:  Barbara Vine

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 1989

Seitenzahl: 367
Cover: © Diogenes
Begonnen: 17.01.2025
Beendet: 21.01.2025


Als erwachsene Frau taucht Faith wieder in den Fall ihrer Tante Vera ein, die vor 35 Jahren zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Was geschah damals in Faiths Familie? Welche Geheimnise führten zu dieser Tragödie?

"Die im Dunkeln sieht man doch" war nun mein zweites von Barbara Vine, die ja keine geringere ist als die sehr bekannte Thrillerautorin Ruth Rendell. Diese Geschichte, in der ein tragischer Mordfall komplett aufgerollt und beleuchtet wird, klang sehr spannend, doch wie auch bei meinem ersten Kontakt mit der Autorin hatte ich auch hier große Schwierigkeiten in die Handlung hineinzufinden. Der Anfang ist sehr kompliziert, wirr und für meinen Geschmack auch sehr unkonzentriert aufgebaut.

Zwischen Briefen, den Einblicken in die Gegenwart und etwas trockenen Zusammenfassungen der Familiengeschichte glänzt dieses Buch eigentlich nur, wenn Faith von ihren eigenen Kontakt zu ihrer Tante berichtet. Allerdings plätschert auch hier vieles einfach nur vor sich hin. Das einzige, was mich am Ball bleiben ließ, war die Frage, wen Vera schließlich ermorden wird.

Erst das letzte Drittel des Romans konnte mich wirklich in den Bann ziehen. Hier nähert sich Vine auch endlich sehr geradlinig und konzentriert dem großen Finale, schweift nicht mehr ab und offenbart eine wirklich gelungene Wendung, die weitere Geheimnisse mit sich bringt und den Leser herausfordert. Dennoch wird aber dieses zweite Buch, das ich von ihr gelesen habe, nun auch mein letztes gewesen sein. Ihr Stil liegt mir einfach nicht ...




"Die im Dunkeln sieht man doch" war für mich eine anstrengende und herausfordernde Lektüre. Obwohl das letzte Drittel wirklich stark war und mich ein wenig versöhnlicher gestimmt hat, fühlt es sich nun einfach so an, als würden mir die Bücher von Barbara Vine nicht liegen ...



Ich vergebe 3 von 5.