Freitag, 28. Februar 2025

[Rezension] Wer heute lügt, ist morgen tot - Thomas Enger

 


Titel: Wer heute lügt, ist morgen tot

Autor:  Thomas Enger

Genre: Jugendthriller

Erscheinungsjahr: 2019

Seitenzahl: 320
Cover: © cbt
Begonnen: 09.02.2025
Beendet: 12.02.2025


Evens Freundin Mari wird am Morgen nach einem Schulfest tot zusammen mit einem von Evens Bandkollegen aufgefunden. Sie hatte am Abend zuvor mit Even per SMS Schluss gemacht. Plötzlich wird Even zum Verdächtigen, denn ein Video taucht auf und ein Schüler behauptet, Even beim Fest gesehen zu haben. Even versucht alles, um seine Unschuld zu beweisen, doch will er wirklich herausfinden, wer der wahre Mörder ist und wieso Mari ihn verlassen wollte?

"Wer heute lügt, ist morgen tot" ist ein Jugendthriller, der durch die Erzählform direkt in den Bann zieht. Wir lernen Even nämlich im Gerichtssaal kennen, in dem er über die Zeit nach dem Mord an seiner Freundin spricht. So entsteht nach und nach das Bild von seiner Beziehung zu Mari, aber auch von seiner verzweifelten Suche nach Antworten. Antworten, die seine ganze Welt zerstören ...

Thomas Enger erzeugt einen angenehmen Spannungsbogen, auch wenn für mich schon früh gewisse Dinge eine Spur zu ersichtlich waren. Der Protagonist braucht erstaunlich lange, um die Zusammenhänge zu verstehen. Das hat mich ein klein wenig ungeduldig werden lassen zum Ende hin. Die Offenbarung des Mörders bringt noch eine gute Wendung mit sich. Ich habe das Buch gerne gelesen.


"Wer heute lügt, ist morgen tot" ist ein interessant aufgebauter Jugendthriller mit einem guten Spannungsbogen, bei dem sich nur gewisse Hintergründe schon zu früh abzeichnen. 

Ich vergebe 4 von 5.

Donnerstag, 27. Februar 2025

[Rezension] Ein langes Wochenende: Und dein Mörder wartet schon - Gilly Macmillan

 


Titel: Ein langes Wochenende: Und dein Mörder wartet schon

Autor:  Gilly Macmillan

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2023

Seitenzahl: 413
Cover: © Blanvalet
Begonnen: 06.02.2025
Beendet: 11.02.2025


Drei Frauen wollen gemeinsam ein Wochenende in einem abgelegenen Ferienhaus verbringen. Ihre Ehemänner sollen am nächsten Tag eintreffen, doch schon bei ihrer Ankunft finden sie einen Brief, der anscheinend von einer weiteren Freundin stammt. Eine Freundin, die vorgibt, einen der Ehemänner getötet zu haben ...

Ein langes Wochenende besitzt zwei Stränge, die praktisch parallel verlaufen. Zum einen erfahren wir, was Ruth, Jayne und Emily im Ferienhaus erleben, als sie den Brief finden und versuchen, mit ihren Handys irgendwie ihre Männer zu erreichen. Der zweite Strang erzählt von dem Mörder, der in der Ferne einiges zu erledigen hat.

Die Cliffhanger und Wendungen sind in diesem Thriller gelungen und sorgen für einen konstanten Spannungsbogen. Die Autorin erzeugt viele Frage und sorgt dafür, dass bis zum Ende unklar ist, wer das Opfer und wer der Täter ist. Jede Frau und auch jeder Ehemann besitzt dabei eigene Probleme. Klar ist eigentlich nur, dass alles mit Edie zusammenhängen muss, die bei dem Ausflug nicht dabei ist, weil sie vor kurzem ihren Ehemann Rob bei einem tragischen Unfall verloren hat.

Durch die kurzen Abschnitte aus den unterschiedlichen Sichtweisen entsteht eine tolle Dynamik. Schade ist nur, dass die abgelegene Scheune gar nicht der Hauptschauplatz ist und es erst richtig interessant wird, als die Frauen abreisen. Das Ende ist durchaus passend, hat mich aber auch ein klein wenig enttäuscht, weil ich noch eine größere Überraschung erwartet hatte. Hier macht es sich die Autorin auch etwas zu leicht, alles zu Ende zu bringen. Dennoch aber ein solider und gut zu lesender Thriller!


"Ein langes Wochenende" ist ein Thriller mit einem tollen Spannungsbogen, der sehr viele Fragen aufwirft. Schade ist nur, dass die abgelegene Scheune nur kurz Schauplatz der Handlung ist und es sich die Autorin zum Ende hin eine Spur zu einfach macht.

Ich vergebe 4 von 5.

Dienstag, 25. Februar 2025

[Rezension] Unsichtbar - Paul Auster

  


Titel: Unsichtbar

Autor:  Paul Auster

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2010

Seitenzahl: 306
Cover: © Rowohlt
Begonnen: 07.02.2025
Beendet: 09.02.2025


Der Student Adam Walker träumt davon, ein Schriftsteller und Dichter zu werden als er in New York auf Rudolf Born trifft. Der charismatische Born macht ihm den Vorschlag, eine Literaturzeitschrift zu gründen. Adam weiß anfangs nicht, ob das Angebot nur ein Scherz sein soll, doch dann erhält er tatsächlich einen Scheck - ahnt jedoch nicht, dass es die Zeitschrift niemals geben wird, sondern nur ein Buch über ein Leben, das den Bach runter ging ...

Kurz vor Paul Austers Tod kam ich in den Genuss seiner "New-York-Trilogie", die schlagartig dafür gesorgt hat, dass ich diesen außergewöhnlichen Schriftsteller weiter verfolgen musste. "Unsichtbar" war ein Buch, das mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat, da einfach unklar ist, welche Richtung Auster hier einschlägt. Erst einmal geht es nur um das Kennenlernen von Born und Adam, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Adam fängt etwas mit Borns Freundin an, was für diesen gar nicht so unerwartet kommt. Für den Leser gibt es allerdings so einige Überraschungen, denn nach dem Kennenlernen wechselt die Erzählform und es wird klar, dass es hier ein Buch in einem Buch gibt. Ein Buch, das eine Biografie sein könnte oder auch einfach nur ein Roman ...

Für mich war "Unsichtbar" ein echtes Meisterwerk, denn ich konnte jede Zeile fühlen. Adams Geschichte wird in drei Teilen erzählt, die nicht unterschiedlicher sein könnten und die sein Leben neu aufrollen. Doch was in diesem Leben ist die Wahrheit? Was nur Fantasie? Schreiben wir alle vielleicht nur einen Roman, den wir nach Belieben ausschmücken können? 

Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt und auch inspiriert. Paul Auster schlägt in seinen Werken einen ganz neuen Weg ein und schafft es, dass wohl kein Leser beim Aufschlagen des Buches darauf kommt, in welche Richtung sich alles entwickeln wird. "Unsichtbar" war für mich ein Highlight und ich freue mich schon jetzt auf weitere Bücher von ihm!




"Unsichtbar" kombiniert verschiedene Erzählstile zu einem Buch, das man nicht nur lesen, sondern auch fühlen sollte. Mich hat Paul Auster mit diesem Werk als großen Fan gewonnen!

Ich vergebe 5 von 5 mit Extrakäse.

Sonntag, 23. Februar 2025

[Rezension] Rauhnächte - Sie werden dich jagen - Ulrike Gerold, Wolfram Hänel

 


Titel: Rauhnächte - Sie werden dich jagen

Autor:  Ulrike Gerold, Wolfram Hänel

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2022

Seitenzahl: 384
Cover: © Fischer
Begonnen: 03.02.2025
Beendet: 07.02.2025


Immer wieder verschwinden Frauen und Mädchen während der Rauhnächte, nur um dann völlig verstört zurückzukehren. Lisa kehrt über Weihnachten und Neujahr nach Oberalmdorf zurück und ein weiteres Mädchen verschwinden. Zudem kommt es zu einem tragischen Unfall ...

"Rauhnächte" von Ulrike Gerold und Wolfram Hänel erzählt von den geheimnisvollen Nächten zwischen den Jahren und einem Ort, an dem in dieser Zeit immer wieder mysteriöse Dinge geschehen. Die Protagonistin Lisa besitzt dabei nicht nur berufliches Interesse an den Rauhnächten, den Masken und den Traditionen ihres Heimatdorfes, nein, sie beginnt sich auch für das in diesem Jahr verschwundene Mädchen zu interessieren. 

Diesen Thriller haben wir bei einer gemütlichen Leserunde gelesen und obwohl er eine interessante Ausgangslage besitzt und viele Fragen aufwirft, war er mir leider eine Spur zu distanziert erzählt. Da Lisa irgendwann mit einem Polizisten gemeinsam Nachforschungen anstellt, wird im Grunde alles, was in den letzten Jahren passiert ist, nur erzählt. Der Leser ist also nicht wirklich hautnah dabei. Show don't tell!

Zum Ende wird es zum Glück aber doch noch spannend und wenn ich jetzt die ganze Geschichte rückblickend betrachtet, besitzt sie wirklich sehr viel Potenzial, gerade auch was den Ort, die Masken und die wilde Jagd anbelangt. Die Erzählform und die ganzen mitunter sehr absurden Vorkommnisse (wie die Tatsache, dass der kleine Sohn des Polizisten mit einer Mordwaffe rumläuft ...) waren einfach nicht meins.


Show don't tell. Hier wird leider zu viel erzählt und der Leser darf gewisse Dinge nur aus der Distanz erleben. Schade, denn die Geschichte besitzt wirklich viel Potenzial!

Ich vergebe 3 von 5.

Freitag, 21. Februar 2025

[Rezension] Das Geheimnis von Sittaford - Agatha Christie


 Titel: Das Geheimnis von Sittaford

Autor:  Agatha Christie

Genre: Krimi

Erscheinungsjahr: 1980

Seitenzahl: 174
Cover: © Goldmann Verlag
Begonnen: 31.01.2025
Beendet: 03.02.2025


In dem kleinen Dorf Sittaford spielen auf einem Schloss ein paar Leute Tischrücken und bei der Séance erscheint die Botschaft, dass Kapitän Trevelyan tot sein soll. Sein bester Freund Burnaby macht sich auf dem Weg zu ihm und tatsächlich ist der Kapitän tot und ein Schuldiger ist auch schnell unter den Erben gefunden ...

Eine Séance an einem verschneiten Winterabend bietet hier einen sehr spannenden Einstieg in diesen Krimi, in dem einmal nicht Miss Marple oder Hercules Poirot die Ermittlungen übernehmen. Stattdessen trifft die Verlobte des verhafteten James Pearson auf den Journalisten Charles Enderby. Gemeinsam versuchen sie diesen seltsamen Fall zu lösen.

Mich konnte der Krimi wie fast alles, was ich bereits von Agatha Christie gelesen habe, unfassbar gut unterhalten. Es war spannend, herauszufinden, wer hinter der Tat steckt und was das Motiv ist. Auch Emily und Charles geben ein interessantes Duo ab! Mich konnte dieser Fall unterhalten und überraschen!


Ein erstklassiger Krimi, bei dem mal ein ungewöhnliches Ermittlerduo auftritt. Tolle Unterhaltung und eine gute Auflösung!

Ich vergebe 5 von 5.

Mittwoch, 19. Februar 2025

[Rezension] Bridgerton - Der Duke und ich - Julia Quinn

 


Titel: Bridgerton - Der Duke und ich

Autor:  Julia Quinn

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2021

Seitenzahl: 400
Cover: © Harper Collins
Begonnen: 30.01.2025
Beendet: 06.02.2025


Daphne Bridgerton träumt von einem Ehemann und einer eigenen Familie, muss jedoch feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, sich zu verlieben. Doch dann trifft sie Simon, den Duke of Hastings, der sich vor heiratswütigen Frauen gar nicht retten kann. Die beiden schließen einen Pakt, der dazu führt, dass sie sich immer näher kommen ...

Auch wenn Liebesromane nicht zu meinem bevorzugten Genre gehören, habe ich die Netflix-Serie doch überraschend unterhaltsam in Erinnerung behalten. Aus diesem Grund musste ich die Buchvorlage einfach aus einem öffentlichen Bücherschrank mitnehmen, als sie mich dort anlachte. 

Sehr modern geschrieben ist "Der Duke & Ich" eine lockerleichte und wirklich schnell zu lesene Liebesgeschichte, bei der die Autorin geschickt Nähe zu den beiden Protagonisten aufbaut. Simon, der von seinem Vater wegen seinem Stottern verstoßen wurde, ist hier einfach nur auf der Suche nach der Liebe, kann sich jedoch erst einmal nicht auf Daphne, die sich in Liebesdingen noch nicht auskennt, einlassen. 

Sehr charmant und amüsant treibt die Autorin das Kennenlernen der beiden voran und lässt so einige Hürden auftauchen. Obwohl ich die Story bereits durch die Serie kannte, hat sie mich gut unterhalten. So gut, dass ich wohl sogar die anderen Teilen lesen würde!


Der erste Bridgerton-Teil hat mich überraschenderweise ausgesprochen gut unterhalten. Eine süße, sehr lockere Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren!

Ich vergebe 5 von 5.

Montag, 17. Februar 2025

[Rezension] Sanctuary - V.V. James

 


Titel: Sanctuary

Autor:  V.V. James

Genre: Roman, Thriller, Fantasy-Thriller

Erscheinungsjahr: 2020

Seitenzahl: 448
Cover: © Heyne
Begonnen: 27.01.2025
Beendet: 31.01.2025


In einer Welt, in der es echte Magie gibt und Hexen zur Normalität gehören, kommt ein Junge auf einer Party ums Leben. Schnell rückt seine Exfreundin Harper in den Fokus der Ermittlungen - sie ist schließlich die Tochter der einzigen Hexe von Sanctuary. Doch da gibt es ein Problem: Harper selbst ist gar keine Hexe. Hat sie ihn dennoch mit Magie getötet?

"Sanctuary" ist ein sehr origineller Genremix. Alles wird aus der Sicht der Mütter und der hinzugezogenen Ermittlerin Maggie erzählt. Sarah, die Hexe von Sanctuary, ist sich dabei sicher, dass ihre Tochter Dan nicht durch Magie umgebracht haben kann. Abigail, Dans Mutter und eigentlich gute Freundin von Sarah, ist da aber anderer Meinung. Für sie stehen Sarah und Harper als Schuldige fest und so stiftet sie den ganzen Ort zu einer echten Hexenjagd an.

Ein paar Längen besitzt das Buch trotz der sehr kurzen Kapitel leider, denn die Ermittlungen ziehen sich am Anfang doch hin und es kommt über lange Strecken nicht viel Neues heraus. Da die Geschichte fast ausschließlich aus der Sicht der Erwachsenen erzählt wird, müssen das Geschehen auf der Party und auch einige vorangegangene Ereignisse erst einmal ergründen werden. Mir gefielen die Geheimnisse, die nach und nach ans Tageslicht kommen.

Das Ende hat es hier aber echt in sich und erzählt nicht nur vom vorschnellen Verurteilen und einer erbarmungsglosen Jagd nach einem Schuldigen, sondern präsentiert noch eine wirklich gelungene Wendung. Trotz der Längen muss ich sagen, dass mir das Buch durch die wirklich sehr originelle Geschichte noch länger in Erinnerung bleiben wird!


"Sanctuary" erzählt auf sehr kreative Weise von einer modernen Hexenjagd. Mir wird dieser Fantasy-Thriller trotz einiger Längen definitiv noch lange in Erinnerung bleiben!

Ich vergebe 4 von 5.

Samstag, 15. Februar 2025

[Rezension] Für immer und ewig (Kurzgeschichten) - Doris Dörrie

 


Titel: Für immer und ewig

Autor:  Doris Dörrie

Genre: Kurzgeschichten

Erscheinungsjahr: 1993

Seitenzahl: 304
Cover: © Diogenes
Begonnen: 24.01.2025
Beendet: 30.01.2025


In diesen Kurzgeschichten analysiert die Autorin, die ich erst im letzten Jahr entdeckt habe, verschiedene Charaktere, die immer wieder auftauchen - mal erneut als Hauptfigur, mal aber auch nur als Nebencharaktere. Dadurch sind alle Kurzgeschichten miteinander verbunden und schaffen viele Blickwinkel auf Menschen, die lieben, leben und auch sehr oft leiden.

Da ist zum Beispiel die ungestüme Fanny, die sich von einer Affäre in die nächste stürzt oder auch Charlotte, die kurz davor ist zu heiraten und Kinder zu bekommen, sich dann aber nach einem andern Art von Leben sehnt. Alle Geschichten stecken voller Melancholie. Sie erzählen von zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch von dem Gefühl, sich einsam zu fühlen und den eigenen Weg nicht so recht zu finden.

Mit diesen Kurzgeschichten, die allesamt sehr bitter und intensiv sind, hat mich die Autorin gefangen genommen und ich bin froh, bereits einen Roman von ihr gefunden zu haben! 


Ein einzigartiger, sehr melancholischer Kurzgeschichtenband, bei dem auf sehr originelle Weise die einzelnen Storys miteinander verbunden sind.

Ich vergebe 5 von 5.

Donnerstag, 13. Februar 2025

[Rezension] Die Stimmen - Christa von Bermuth

 


Titel: Die Stimmen

Autor:  Christa von Bermuth

Genre: Roman, Krimi

Erscheinungsjahr: 2002

Seitenzahl: 336
Cover: © Goldmann
Begonnen: 23.01.2025
Beendet: 27.01.2025


Eine Frau flieht auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann durch den Wald und wird mit einem Draht ermordet. Ein weiterer Mann stirbt auf dieselbe Art und Weise. Bei beiden gibt es eine Verbindung zu einem Elite-Internat in den Bergen ...

"Die Stimmen" von Christa Bernuth ist ein sehr spannender und flott geschriebener Psychothriller, in dem es um Frauen geht, die auf ganz unterschiedliche Weise unterdrückt werden. So ist da die Ermittlerin, die sich in ihrer Position als Hauptkommisarin nicht gegen die Männer in ihrem Beruf durchsetzen kann. Auch auf dem Internat gibt es klare Hierarchien und besonders der Französichlehrer Michael Danner steht im Verdacht, seine Frau nicht nur misshandelt, sondern auch getötet zu haben.

Aus unterschiedlichen Perspektiven entspinnt sich hier eine sehr vielschichtige Geschichte, die zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Selbst die Ermittlungsarbeit ist sehr unterhaltsam, die Story aus der Vergangenheit ausgesprochen tragisch und das Ende ist absolut stimmig und logisch. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung!


Mich konnte dieser Psychothriller von Anfang an in den Bann ziehen und durch die Verwicklungen sowie die gelungene Auflösung voll und ganz überzeugen. 

Ich vergebe 5 von 5.

Dienstag, 11. Februar 2025

[Rezension] Never alone - Ute Wegmann

 


Titel: Never alone

Autor:  Ute Wegmann

Genre: Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2008

Seitenzahl: 320
Cover: © dtv
Begonnen: 20.01.2025
Beendet: 22.01.2025


Die Freunde Nick, Johann, Marc und Florian befinden sich gerade mitten in der Pubertät. Neben Problemen mit Eltern und Mädchen muss jeder seinen ganz eigenen Weg durch das oft sehr schwierige Leben finden. Zum Glück halten die vier immer zusammen, auch wenn ihnen oft die Worte fehlen, im ihre Gefühle zu beschreiben ...

"Never Alone" begleitet vier Freunde, die allesamt eigene Probleme haben. Da ist zum Beispiel Johann, der von seiner großen Liebe verlassen wird und in einem unüberlegtem Moment einem Mädchen eine Flasche über den Schädel schlägt. Zum anderen ist da aber auch Nick, der einen schweren Schicksalsschlag einstecken muss und Marc, der ausgeraubt wird und versucht, seine Urlaubsliebe wiederzufinden. Florian hingegen kapseln sich etwas ab und will eigentlich nur noch abhauen.

Sehr flott erzählt die Autorin von vier sehr unterschiedlichen Jungs, die gerade erste Erfahrungen sammeln und dabei natürlich einige Fehler begehen. Genau das gehört zum Erwachsenwerden aber auch dazu. Der Titel passt perfekt, denn auch wenn jeder Charakter mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat, ist es der bedingungslose Zusammenhalt, der allen zeigt, dass da immer eine helfende Hand in der Nähe ist.

Mir gefiel dieses Jugendbuch, das wirklich guten Einblick in die Köpfe heranwachsender Jungs gibt, ausgesprochen gut. Es gab viele schöne und wichtige Augenblicke für jeden der vier Freunde. Besonders Johanns Freundschaft mit dem 75-jährigen Meinolf empfand ich als sehr bereichernd. Für mich war "Never Alone" ein wirklich berührende, ehrlicher und sehr unterhaltsamer Roman über das Erwachsenwerden!



"Never alone" gibt einen guten Einblick in die Köpfe heranwachsender Jungen und zeigt, wie wichtig Freundschaft ist! Lesenswert!


Ich vergebe 5 von 5.

Sonntag, 9. Februar 2025

[Rezension] 4 1/2 Freunde und der rätselhafte Lehrerschwund - Joachim Friedrich


Titel: 
4 1/2 Freunde und der rätselhafte Lehrerschwund

Autor:  Joachim Friedrich

Genre: Kinderbuch, Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 1996

Seitenzahl: 160
Cover: © Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Begonnen: 20.01.2025
Beendet: 22.01.2025


Ausgerechnet Kalles Schwester Nicole ist bei der Klassenfahrt mit dabei. Doch das erweist sich nicht als Hauptproblem für die vier Detektive, die auch noch ihren Hund Tausendschön irgendwie mit zu der Burg am Rhein schmuggeln müssen. Kurz nach ihrer Ankunft, erkrankt dann auch noch der erste Lehrer und die 4 1/2 Freunde haben einen neuen Fall ...

Ich kannte die vorherigen Teile nicht, fand aber schnell in diese flott geschrieben und sehr amüsante Geschichte hinein. Auch als erwachsener Leser hatte ich dabei großen Spaß, mit den vier Schülern und dem witzigen Hund an einer Klassenfahrt teilzunehmen, auf der so einige mysteriöse Dinge passieren.

Aufgepeppt mit witzigen, sehr passenden Bildern war die Geschichte rund um den rätselhaften Lehrerschwund wirklich sehr unterhaltsam. Ich musste pausenlos schmunzeln und habe die Charaktere hier wirklich ins Herz geschlossen. Ich hoffe sehr, ihnen in weiteren Teilen noch einmal zu begegnen.




Dieses Kinder- beziehungsweise Jugendbuch hat auch mich als Erwachsene Leserin perfekt unterhalten und zum Lachen gebracht! 

Ich vergebe 5 von 5.