Und der zweite Monat ist jetzt ebenfalls schon rum und ich kann wieder auf einen spannenden und interessanten Lesemonat mit einigen echt tollen Highlights zurückblicken. Im Februar durfte ich die verschiedensten Genres für mich entdecken, ich kam in einer "Vampire Academy" an, habe wieder in den "Vampirtagebüchern" gelesen, hab der sehr traurigen Geschichte eines Albinojungen gelauscht und habe mich einem Familiengeheimnis auf die Spur gemacht. Insgesamt habe ich 12 Bücher gelesen!
Thriller
Der siebte Tod - Paul Cleave (5 von 5 Käseratten mit Extrakäse)
Die Flut - Arno Strobel (3 von 5 Käseratten)
Opfertod - Hanna Winter (2 von 5 Käseratten)
Die Zelle - Jonas Winner (3 von 5 Käseratten)
Roman
Sehnsucht: Blind Dates & andere Katastrophen, Band 3 - Heidi Oehlmann (5 von 5 Käseratten)
Der Lavedelgarten - Lucinda Riley (5 von 5 Käseratten)
Jugendbuch
So wüst und schön sah ich noch keinen Tag - Elizabeth LaBan (5 von 5 Käseratten)
Infernale - Sophie Jordan (5 von 5 Käseratten mit Extrakäse)
Fantasy
Vampire Academy: Blutsschwestern (Band 1) - Richelle Mead (5 von 5 Käseratten)
Tagebuch eines Vampirs 3 - Lisa J. Smith (4 von 5 Käseratten)
Die Töchter der Elfe. Unheilsblick: Band 2 - Nicole Boyle Rodtnes (4 von 5 Käseratten)
Himmelstiefe (Zauber der Elemente 1) - Daphne Unruh (4 von 5 Käseratten)
Mein Highlights des Monats waren zwei Bücher, nämlich "Infernale" von Sophie Jordan und "Der siebte Tod" von Paul Cleave. Ein Thriller und ein Jugendbuch. In "Infernale" hat mich besonders die Idee mit dem Mördergen sehr überrascht und die gesamte Geschichte fand ich überaus emotional. Mit der Protagonistin konnte ich absolut mitfiebern!
"Der siebte Tod" von Paul Cleave war das absolute Gegenteil, denn hier handelte es sich um einen bitterbösen Thriller mit jeder Menge Humor. Ich denke, das Buch wird aufgrund des schwarzen Humors nicht jedem gefallen, aber ich fand den Serienmörder sehr genial charakterisiert!
© Löwe
Warum muss es eigentlich jeden Monat mindestens einen Flop geben? Im Februar hatte ich leider eine leichte Thrillerflaute und muss hier die drei Thriller nennen, die mich alle nicht vom Hocker reißen konnte. Zum einen wäre das "Die Flut" von Arno Strobel. Den Autoren mochte ich mit seinen anfänglichen Werken sehr, aber jetzt ist da irgendwie die Luft raus. "Die Flut" war mein letzter Versuch mit ihm.
Auch "Die Zelle" von Jonas Winner war für mich leider eine Qual gewesen. Das Buch besitzt einen gewissen Charme, konnte mich aber nicht in den Bann ziehen und war mir eine Spur zu vorhersehbar. Dann wäre da leider auch noch "Opfertod" von Hanna Winter, was mir wirklich sehr leid tut. Hanna Winter schreibt absolut toll, aber hier war es für mich nur ein Haufen zusammengewürfelter Klischees!
Die größte Überraschung des Monats war auf jeden Fall "Der Lavendelgarten" von Lucinda Riley.
Ich wollte die Autorin eigentlich nur ausprobieren und hatte keine großen Erwartungen, da ich solche Familiengeschichten sonst eher nicht lese, aber jetzt scheine ich doch direkt ein neues Genre für mich entdeckt zu haben. "Der Lavendelgarten" war eine emotionale Reise für mich und jetzt werde ich definitiv noch weitere Bücher der Autorin lesen!
Und wie sah euer Februar aus? ;)
Montag, 29. Februar 2016
Samstag, 27. Februar 2016
[Rezension] Der Lavendelgarten - Lucinda Riley
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 512
Cover und Inhaltsangabe © Goldmann
"Jahrelang hat Emilie de la Martinières darum gekämpft, sich eine Existenz jenseits ihrer aristokratischen Herkunft aufzubauen. Doch als ihre glamouröse, unnahbare Mutter Valérie stirbt, lastet das Erbe der Familie allein auf Emilies Schultern. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit, ein herrschaftliches Château in der Provence. Der Zufall spielt ihr eine Gedichtsammlung in die Hände, verfasst von ihrer Tante Sophia, deren Leben von einem düsteren Geheimnis umschattet war – einer tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal der de la Martinières für immer bestimmen sollte. Doch schließlich erkennt Emilie, dass es noch nicht zu spät ist, die Tür zu einer anderen Zukunft aufzustoßen …"
Ich habe es endlich geschafft, ein Buch von Lucinda Riley zu lesen. Von der Autorin habe ich schon sehr viel gehört, vorwiegend Positives und doch haben mich ihre Bücher irgendwie nie so direkt angesprochen, was wohl daran lag, dass ich bis dato mit dem Thema Familiengeheimnisse nicht viel anfangen konnte. Jetzt kann ich jedoch sagen, dass das Lesen des Buches hier ein wahrer Genuss war!
Die Geschichte gliedert sich in zwei Zeitstränge und genau das macht dieses Buch so interessant. Gierig habe ich besonders die Vergangenheit von Constance in mich aufgezogen, eine tragische Geschichte aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Lucinda Riley hat ein riesiges Talent, Emotionen mit wenigen Worten zu beschreiben und allen Charakteren Leben einzuhauchen, ganz gleich wie winzig ihre Rolle in der Geschichte doch ist. Das ist bewundernswert und ich bin froh, sie nun endlich auch als Autorin für mich entdeckt zu haben!
Im Jahr 1998 treffen wir auf Emilie de la Martinières, die zu Beginn des Buches ihre Mutter verliert und im Anschluss ein Haus in der Stadt und ein Chateau erbt. Wir lernen Emilie als sehr naive junge Frau kennen, die zwar ihren eigenen Weg gegangen ist und sich von dem Adel ihrer Familie abgewandt hat, aber dennoch nur schwer eigene Entscheidungen treffen kann! Natürlich ist sie mit dem plötzlichen Erbe überfordert und möchte im ersten Moment am liebsten alles verkaufen, um die Last loszuwerden. Im Laufe der Zeit spürt sie jedoch eine Verbindung zu dem Stadthaus und ihrer Familie, vor allem, als sie von dem Pächter ihres Weingutes Jacques eine geheime Geschichte über ihren Vater, aber auch über eine Frau namens Constance erfährt!
Emilie trifft während ihres Aufenthalts im Stadthaus auf einen Mann namens Sebastian. Auch er spielt noch eine wichtige Rolle, aber hier möchte ich nicht zu viel verraten! Emilie selbst hätte ich an manchen Stellen am liebsten geohrfeigt. Ihre naive Seite passt zwar zur Geschichte, aber als Leser merkt man schnell, welche Fehler sie macht! Ihre Entwicklung im Laufe des Buches hat mich aber positiv überrascht und gerade zum Ende hin habe ich mitgefiebert, dass alles für sie noch gut ausgehen wird!
Jetzt kommen wir zu der Geschichte aus der Vergangenheit. Dort lernen wir Constance (die Sebastians Großmutter ist!!!) zur Zeit des zweiten Weltkrieges kennen. Sie wird von England als Agentin ins besetzte Frankreich geschickt, da sie selbst Sprachkenntnisse besitzt und als Frau nicht so auffällt. In Frankreich angekommen, ändert sich jedoch alles. Der ganze Plan, an den sie sich halten soll, löst sich in Luft auf und Constance findet sich in einer ganz neuen Welt wieder, in der sie eine Fassade aufrecht erhalten muss. Constance ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist eine sehr mutige und aufopferungsvolle junge Frau, die ich beim Lesen nur bewundern konnte!
Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Buch über eine Familiengeschichte so in den Bann ziehen könnte, aber "Der Lavendelgarten" hat es tatsächlich geschafft. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, hier ein ganz besonderes Buch in den Händen zu halten, ein Buch, das einen auch zwischen dem Lesen nicht loslässt! Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich darüber nachgedacht habe, was mit Constance damals passiert ist und wie alles wohl zu Ende gegangen ist. Die Ungerechtigkeit des Krieges, die Machtlosigkeit, aber auch der Kampfeswille waren auf jeder Seite zu spüren und ich konnte bei der Sicht aus der Vergangenheit kaum aufhören zu lesen!
Zu Beginn hatte ich aus der Sicht von Emilie jedoch ein paar Probleme. Sie wirkte mir zu naiv, zu manipulierbar und alles ging bei ihr sehr schnell. Im Endeffekt muss ich aber sagen, dass dies doch zu ihrem anfänglichen Charakter gepasst hat. Sie ist zwar eine Frau, die auf eigenen Beinen steht, aber dennoch mit vielen Dingen schlicht und ergreifend überfordert ist. Da ist es klar, dass sie sich nach einer schützenden Hand sehnt!
Im Laufe des Buches lernt sie die Geschichte von Sebastians Großmutter kennen, die während des Krieges auf Emilies eigene Familie getroffen hat. Die ganzen Verwicklungen fand ich ausgesprochen klug und ich habe wirklich mit allen Personen mitfiebern können. Das Ende hat mir dann auch zugesetzt, denn es kommen noch so einige Wahrheiten ans Licht und es gibt einige Fäden, die bis in die Zeit von 1998 spinnen. Hier hat die Autorin wirklich ein rundum perfektes Werk geschaffen, dass mich nach dem Ende trotz einiger emotionaler Momente doch zufrieden zurückgelassen hat!
Mein erstes Buch von Lucinda Riley wird sicher nicht mein letztes gewesen sein. "Der Lavendelgarten" war für mich eine sehr emotionale Geschichte, die mich auf jeder einzelnen Seite mitfiebern ließ! Mehr davon!
"Jahrelang hat Emilie de la Martinières darum gekämpft, sich eine Existenz jenseits ihrer aristokratischen Herkunft aufzubauen. Doch als ihre glamouröse, unnahbare Mutter Valérie stirbt, lastet das Erbe der Familie allein auf Emilies Schultern. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit, ein herrschaftliches Château in der Provence. Der Zufall spielt ihr eine Gedichtsammlung in die Hände, verfasst von ihrer Tante Sophia, deren Leben von einem düsteren Geheimnis umschattet war – einer tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal der de la Martinières für immer bestimmen sollte. Doch schließlich erkennt Emilie, dass es noch nicht zu spät ist, die Tür zu einer anderen Zukunft aufzustoßen …"
Ich habe es endlich geschafft, ein Buch von Lucinda Riley zu lesen. Von der Autorin habe ich schon sehr viel gehört, vorwiegend Positives und doch haben mich ihre Bücher irgendwie nie so direkt angesprochen, was wohl daran lag, dass ich bis dato mit dem Thema Familiengeheimnisse nicht viel anfangen konnte. Jetzt kann ich jedoch sagen, dass das Lesen des Buches hier ein wahrer Genuss war!
Die Geschichte gliedert sich in zwei Zeitstränge und genau das macht dieses Buch so interessant. Gierig habe ich besonders die Vergangenheit von Constance in mich aufgezogen, eine tragische Geschichte aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Lucinda Riley hat ein riesiges Talent, Emotionen mit wenigen Worten zu beschreiben und allen Charakteren Leben einzuhauchen, ganz gleich wie winzig ihre Rolle in der Geschichte doch ist. Das ist bewundernswert und ich bin froh, sie nun endlich auch als Autorin für mich entdeckt zu haben!
Im Jahr 1998 treffen wir auf Emilie de la Martinières, die zu Beginn des Buches ihre Mutter verliert und im Anschluss ein Haus in der Stadt und ein Chateau erbt. Wir lernen Emilie als sehr naive junge Frau kennen, die zwar ihren eigenen Weg gegangen ist und sich von dem Adel ihrer Familie abgewandt hat, aber dennoch nur schwer eigene Entscheidungen treffen kann! Natürlich ist sie mit dem plötzlichen Erbe überfordert und möchte im ersten Moment am liebsten alles verkaufen, um die Last loszuwerden. Im Laufe der Zeit spürt sie jedoch eine Verbindung zu dem Stadthaus und ihrer Familie, vor allem, als sie von dem Pächter ihres Weingutes Jacques eine geheime Geschichte über ihren Vater, aber auch über eine Frau namens Constance erfährt!
Emilie trifft während ihres Aufenthalts im Stadthaus auf einen Mann namens Sebastian. Auch er spielt noch eine wichtige Rolle, aber hier möchte ich nicht zu viel verraten! Emilie selbst hätte ich an manchen Stellen am liebsten geohrfeigt. Ihre naive Seite passt zwar zur Geschichte, aber als Leser merkt man schnell, welche Fehler sie macht! Ihre Entwicklung im Laufe des Buches hat mich aber positiv überrascht und gerade zum Ende hin habe ich mitgefiebert, dass alles für sie noch gut ausgehen wird!
Jetzt kommen wir zu der Geschichte aus der Vergangenheit. Dort lernen wir Constance (die Sebastians Großmutter ist!!!) zur Zeit des zweiten Weltkrieges kennen. Sie wird von England als Agentin ins besetzte Frankreich geschickt, da sie selbst Sprachkenntnisse besitzt und als Frau nicht so auffällt. In Frankreich angekommen, ändert sich jedoch alles. Der ganze Plan, an den sie sich halten soll, löst sich in Luft auf und Constance findet sich in einer ganz neuen Welt wieder, in der sie eine Fassade aufrecht erhalten muss. Constance ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist eine sehr mutige und aufopferungsvolle junge Frau, die ich beim Lesen nur bewundern konnte!
Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Buch über eine Familiengeschichte so in den Bann ziehen könnte, aber "Der Lavendelgarten" hat es tatsächlich geschafft. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, hier ein ganz besonderes Buch in den Händen zu halten, ein Buch, das einen auch zwischen dem Lesen nicht loslässt! Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich darüber nachgedacht habe, was mit Constance damals passiert ist und wie alles wohl zu Ende gegangen ist. Die Ungerechtigkeit des Krieges, die Machtlosigkeit, aber auch der Kampfeswille waren auf jeder Seite zu spüren und ich konnte bei der Sicht aus der Vergangenheit kaum aufhören zu lesen!
Zu Beginn hatte ich aus der Sicht von Emilie jedoch ein paar Probleme. Sie wirkte mir zu naiv, zu manipulierbar und alles ging bei ihr sehr schnell. Im Endeffekt muss ich aber sagen, dass dies doch zu ihrem anfänglichen Charakter gepasst hat. Sie ist zwar eine Frau, die auf eigenen Beinen steht, aber dennoch mit vielen Dingen schlicht und ergreifend überfordert ist. Da ist es klar, dass sie sich nach einer schützenden Hand sehnt!
Im Laufe des Buches lernt sie die Geschichte von Sebastians Großmutter kennen, die während des Krieges auf Emilies eigene Familie getroffen hat. Die ganzen Verwicklungen fand ich ausgesprochen klug und ich habe wirklich mit allen Personen mitfiebern können. Das Ende hat mir dann auch zugesetzt, denn es kommen noch so einige Wahrheiten ans Licht und es gibt einige Fäden, die bis in die Zeit von 1998 spinnen. Hier hat die Autorin wirklich ein rundum perfektes Werk geschaffen, dass mich nach dem Ende trotz einiger emotionaler Momente doch zufrieden zurückgelassen hat!
Mein erstes Buch von Lucinda Riley wird sicher nicht mein letztes gewesen sein. "Der Lavendelgarten" war für mich eine sehr emotionale Geschichte, die mich auf jeder einzelnen Seite mitfiebern ließ! Mehr davon!
Ich vergebe 5 von 5 Käseratten!
Donnerstag, 25. Februar 2016
[Rezension] Infernale - Sophie Jordan
Verlag: Löwe
Seitenzahl: 384
Cover und Inhaltsangabe © Löwe
"Der Auftakt zu einer spannenden Reihe überzeugt mit packender Action, gefühlvoller Romantik und der schwierigen Suche nach der eigenen Identität. Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet. Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand. Niemand sagte: Das geht nicht. Niemand sagte: Mörderin. Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin? Sophie Jordan spinnt aus der Frage, wie stark Gene unseren freien Willen beeinflussen, eine actionreiche Jugendbuch-Reihe über den Versuch, sich seiner Vorherbestimmung zu entziehen."
Auf vielen Blogs habe ich jetzt von dem Buch "Infernale" von Sophie Jordan gehört und da ich Jugendbücher mag, die in die Richtung Dystopie und Entwicklungen der Gesellschaft gehen, kam ich an diesem Buch einfach nicht vorbei!
Sophie Jordan hat hier einen sehr gefühlvollen Jugendroman geschaffen, der stark zum nachdenken anregt. Durch die Protagonistin, ein stinknormales Mädchen von nebenan, die eigentlich ein gutes Leben führt, hat die Autorin es geschafft, bei mir sehr viel Mitgefühl zu erzeugen. Das Leben ist unberechenbar und kann sich von einem auf den anderen Tag ändern. Genau das zeigt dieser Roman und hält uns einen Spiegel vor die Nase, denn die heutige Menschheit ist ebenso stark mit Vorurteilen belastet!
Davy ist ein junges Mädchen, die ein wohlbehütetes Leben führt. Sie hat einen süßen Freund, wird an einer tollen Schule unterrichtet, doch das alles ändert sich von einem Tag auf den anderen, als ihr mitgeteilt wird, dass sie das Mördergen genannt HTS in sich trägt.
Ihre ganze Welt bricht zusammen und ihre Freunde, ihr Freund und ihre Familie wenden sich von ihr ab, denn schließlich ist sie eine potenzielle Gefahr! Diese Ungerechtigkeit hat mich beim Lesen stark mitgenommen, ich konnte mit Davy mitfühlen, die sich von einem sehr beliebten Mädchen plötzlich in ein "Monster" verwandelt. Sie verliert sich selbst und sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob die Regierung recht hat und sie wirklich irgendwann dazu fähig ist, einen Menschen zu töten!
Da sie nicht mehr an ihre alte Schule zurück darf, wird sie an einer öffentlichen Schule unterrichtet, abgeschottet von den "Nicht-Trägern"! Dort lernt sie andere Träger kennen, zum einen ist da der strebsame, aber leicht nerdige Gil, der auf den ersten Blick gar nicht zu den anderen Trägern passen will, aber auch der mutige Sean, der Davy anfangs unheimlich ist, aber nach und nach an Sympathie gewinnt. Interessant fand ich auch hier, dass auch Davy noch immer Vorurteile hat und teilweise angst vor den Trägern des Gens hat!
Wow! "Infernale" war mal wieder ein Buch ganz nach meinem Geschmack und ein echtes Highlight, was ich aber aufgrund der Länge viel zu schnell durchgelesen hatte! Die Geschichte rund um Davy ist aufwühlend, emotional und an manchen Stellen kaum auszuhalten. Es muss schrecklich sein, in einer solchen Welt zu leben und Angst haben zu müssen, dass man selbst dieses Gen hat!
Für Davy ändert sich alles, als sie das Ergebnis ihres Tests erhält. Sie wird von allem ausgeschlossen und sie merkt schnell, dass ihre einstigen Träume nichts mehr zählen. Von nun an ist sie ein Monster, eine potenzielle Mörderin und eine Gefahr für die Menschen!
Zu Beginn des Buches erfahren wir, was Davy durchmachen muss, nachdem sie das Ergebnis erfährt. Ihr Freund findet sie plötzlich abstoßend und distanziert sich von ihr und ihre Freunde wollen ebenfalls keinen Kontakt mehr zu ihr! Auch in ihrer Familie gibt es Probleme, denn besonders Davys Mutter distanziert sich von ihr. Wie schlimm das alles für Davy ist, brauche ich hier wohl nicht zu erläutern. Auch mich hat diese Machtlosigkeit oft sehr wütend gemacht!
Sophie Jordan hat hier ein sehr interessantes Thema angesprochen. Die Frage, ob es wirklich Gene gibt, die unser Leben beeinflussen und ob so etwas wie die Gewaltbereitschaft eines Menschen wirklich vorherbestimmt wird. In "Infernale" beschreibt sie ein Amerika, in dem die Leute Angst vor Gewalt haben - verständlich, aber sie gehen so weit, dass sie die Gewalt bereits im Kern ersticken wollen! Menschen, die "eventuell" eine Straftat begehen könnten werden ausgemustert, bei einem winzigen Vergehen sogar mit einem Tattoo markiert und zur Schau gestellt. Dieses ganze Szenario kann man in gewisser Weise auch auf unsere heutige Zeit übertragen, wenn auch nicht unbedingt mit dem Thema Gene. Leider gibt es immer noch viel zu viele Vorurteile und unbegründete Ängste!
"Infernale" ist durchwegs spannend und besitzt so einige Wendungen. So spielt der zweite Teil des Buches an einem ganz anderen Ort und wirft noch einmal weitere Fragen auf. Auch die Liebesgeschichte ist süß und nimmt nicht allzu viel Raum ein. In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass einige Stellen sehr klischeehaft sind, aber ich sehe das überhaupt nicht so. Ich habe mittlerweile viele Dystopien gelesen und kann sagen, dass mich "Infernale"wirklich auf eine emotionale Reise mitgenommen hat, eine Reise, die leider viel zu schnell vorbei war. Das Ende war zwar schon recht typisch, macht aber auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band!
Eine emotionale Geschichte, die mir beim Lesen zwischen Wut, Mitgefühl und Machtlosigkeit umherwandern ließ. Die Protagonistin Davy habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich kann dieses Buch nur jedem Dystopie-Fan ans Herz legen. Für mich ist "Infernale" ein echtes Highlight in diesem Genre!
"Der Auftakt zu einer spannenden Reihe überzeugt mit packender Action, gefühlvoller Romantik und der schwierigen Suche nach der eigenen Identität. Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet. Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand. Niemand sagte: Das geht nicht. Niemand sagte: Mörderin. Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin? Sophie Jordan spinnt aus der Frage, wie stark Gene unseren freien Willen beeinflussen, eine actionreiche Jugendbuch-Reihe über den Versuch, sich seiner Vorherbestimmung zu entziehen."
Auf vielen Blogs habe ich jetzt von dem Buch "Infernale" von Sophie Jordan gehört und da ich Jugendbücher mag, die in die Richtung Dystopie und Entwicklungen der Gesellschaft gehen, kam ich an diesem Buch einfach nicht vorbei!
Sophie Jordan hat hier einen sehr gefühlvollen Jugendroman geschaffen, der stark zum nachdenken anregt. Durch die Protagonistin, ein stinknormales Mädchen von nebenan, die eigentlich ein gutes Leben führt, hat die Autorin es geschafft, bei mir sehr viel Mitgefühl zu erzeugen. Das Leben ist unberechenbar und kann sich von einem auf den anderen Tag ändern. Genau das zeigt dieser Roman und hält uns einen Spiegel vor die Nase, denn die heutige Menschheit ist ebenso stark mit Vorurteilen belastet!
Davy ist ein junges Mädchen, die ein wohlbehütetes Leben führt. Sie hat einen süßen Freund, wird an einer tollen Schule unterrichtet, doch das alles ändert sich von einem Tag auf den anderen, als ihr mitgeteilt wird, dass sie das Mördergen genannt HTS in sich trägt.
Ihre ganze Welt bricht zusammen und ihre Freunde, ihr Freund und ihre Familie wenden sich von ihr ab, denn schließlich ist sie eine potenzielle Gefahr! Diese Ungerechtigkeit hat mich beim Lesen stark mitgenommen, ich konnte mit Davy mitfühlen, die sich von einem sehr beliebten Mädchen plötzlich in ein "Monster" verwandelt. Sie verliert sich selbst und sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob die Regierung recht hat und sie wirklich irgendwann dazu fähig ist, einen Menschen zu töten!
Da sie nicht mehr an ihre alte Schule zurück darf, wird sie an einer öffentlichen Schule unterrichtet, abgeschottet von den "Nicht-Trägern"! Dort lernt sie andere Träger kennen, zum einen ist da der strebsame, aber leicht nerdige Gil, der auf den ersten Blick gar nicht zu den anderen Trägern passen will, aber auch der mutige Sean, der Davy anfangs unheimlich ist, aber nach und nach an Sympathie gewinnt. Interessant fand ich auch hier, dass auch Davy noch immer Vorurteile hat und teilweise angst vor den Trägern des Gens hat!
Wow! "Infernale" war mal wieder ein Buch ganz nach meinem Geschmack und ein echtes Highlight, was ich aber aufgrund der Länge viel zu schnell durchgelesen hatte! Die Geschichte rund um Davy ist aufwühlend, emotional und an manchen Stellen kaum auszuhalten. Es muss schrecklich sein, in einer solchen Welt zu leben und Angst haben zu müssen, dass man selbst dieses Gen hat!
Für Davy ändert sich alles, als sie das Ergebnis ihres Tests erhält. Sie wird von allem ausgeschlossen und sie merkt schnell, dass ihre einstigen Träume nichts mehr zählen. Von nun an ist sie ein Monster, eine potenzielle Mörderin und eine Gefahr für die Menschen!
Zu Beginn des Buches erfahren wir, was Davy durchmachen muss, nachdem sie das Ergebnis erfährt. Ihr Freund findet sie plötzlich abstoßend und distanziert sich von ihr und ihre Freunde wollen ebenfalls keinen Kontakt mehr zu ihr! Auch in ihrer Familie gibt es Probleme, denn besonders Davys Mutter distanziert sich von ihr. Wie schlimm das alles für Davy ist, brauche ich hier wohl nicht zu erläutern. Auch mich hat diese Machtlosigkeit oft sehr wütend gemacht!
Sophie Jordan hat hier ein sehr interessantes Thema angesprochen. Die Frage, ob es wirklich Gene gibt, die unser Leben beeinflussen und ob so etwas wie die Gewaltbereitschaft eines Menschen wirklich vorherbestimmt wird. In "Infernale" beschreibt sie ein Amerika, in dem die Leute Angst vor Gewalt haben - verständlich, aber sie gehen so weit, dass sie die Gewalt bereits im Kern ersticken wollen! Menschen, die "eventuell" eine Straftat begehen könnten werden ausgemustert, bei einem winzigen Vergehen sogar mit einem Tattoo markiert und zur Schau gestellt. Dieses ganze Szenario kann man in gewisser Weise auch auf unsere heutige Zeit übertragen, wenn auch nicht unbedingt mit dem Thema Gene. Leider gibt es immer noch viel zu viele Vorurteile und unbegründete Ängste!
"Infernale" ist durchwegs spannend und besitzt so einige Wendungen. So spielt der zweite Teil des Buches an einem ganz anderen Ort und wirft noch einmal weitere Fragen auf. Auch die Liebesgeschichte ist süß und nimmt nicht allzu viel Raum ein. In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass einige Stellen sehr klischeehaft sind, aber ich sehe das überhaupt nicht so. Ich habe mittlerweile viele Dystopien gelesen und kann sagen, dass mich "Infernale"wirklich auf eine emotionale Reise mitgenommen hat, eine Reise, die leider viel zu schnell vorbei war. Das Ende war zwar schon recht typisch, macht aber auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band!
Eine emotionale Geschichte, die mir beim Lesen zwischen Wut, Mitgefühl und Machtlosigkeit umherwandern ließ. Die Protagonistin Davy habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich kann dieses Buch nur jedem Dystopie-Fan ans Herz legen. Für mich ist "Infernale" ein echtes Highlight in diesem Genre!
Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse!
Dienstag, 23. Februar 2016
[Rezension] Der siebte Tod - Paul Cleave
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 432
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.
"Der siebte Tod" von Paul Cleave liegt schon seit einiger Zeit auf meinem Sub und ich hatte immer gedacht, dass es sich hier um einen stinknormalen Thriller handelt, doch da habe ich mich getäuscht! Das Buch ist aus der Sicht eines Serienkillers geschrieben, besitzt aber gleichzeitig einen bitterbösen Humor, den man wohl einfach mögen muss!
Die Geschichte hat mich ein wenig an die Fernsehserie "Dexter" erinnert und ich habe schon nach den ersten Seiten gemerkt, dass dieses Buch absolut mein Stil ist! Ich konnte lachen und mit Joe, dem Serienmörder mitfiebern. Der Autor hat es geschafft, hier ein ganz besonderes Buch zu erschaffen, denn es geht nicht um einen oder mehrere Mordfälle, die aufgelöst werden, sondern viel mehr um eine echt abgefahrene Geschichte über einen leicht verrückten Serienmörder!
Joe arbeitet bei der Polizei - als Putzkraft. Er wird von allen dort für schwachsinnig gehalten und er gibt sich große Mühe, diese Fassade aufrecht zu erhalten. Im Inneren ist Joe aber unberechenbar und ich empfand ihn als ungemein vielschichtigen Charakter. Er wird im Laufe der Geschichte mit sehr vielen Dingen konfrontiert, die seinen Charakter verdeutlichen. Beispielsweise seine Mutter, die er auf der einen Seite hasst und mit Rattengift vergiftet, auf der anderen jedoch so braucht, als wäre er noch ein kleiner Junge!
Sally arbeitet ebenfalls bei der Polizei und sie scheint ein Faible für Joe zu haben, der seltsamerweise ihrem verstorbenen Bruder ähnelt. Sie will Joe helfen, obwohl dieser eigentlich nicht so recht etwas it Sally zu tun haben will. Er sieht sie mehr als Mittel zum Zweck, denn auch in ihrer Gegenwart schauspielert er. (Was dadurch, dass Joe Sally selbst für etwas zurückgeblieben hält, für einige sehr lustige Momente sorgt!)
Melissa ist ein recht geheimnisvoller Charakter, der anfangs nicht zurecht zu der Geschichte passen will, im späteren Verlauf aber noch sehr wichtig wird. Zwar konnte ich mir ihre Rolle in dem ganzen schon denken, aber sie hat diesem Buch doch eine gewisse Härte und Ernsthaftigkeit gegeben, was ich als tollen Kontrast empfand!
Ich lese sehr viele Thriller und ich bin immer wieder auf der Suche nach Bücher dieses Genres, die sich einfach von der Masse abheben. "Der siebte Tod" von Paul Cleave ist ein solch besonderes Buch! Es gibt zwar viele Thriller, die aus der Sicht von einem Mörder geschrieben sind, aber meistens fehlt es dort doch an Charaktertiefe. In "Der siebte Tod" hat Paul Cleave jedoch einen sehr vielschichtigen und interessanten Charakter erschaffen!
Zu Beginn lernen wir Joe und seine ganzen Eigenarten kennen, was bei mir bereits für einige Lacher gesorgt hat. Joe ist einfach ein Typ, den man mögen muss, auch wenn das, was er tut, vielleicht nicht unbedingt richtig ist!
Joe findet heraus, dass es einen Nachahmungstäter gibt, der seine Morde nachahmt. Schnell hat er es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Typen zu finden, doch dabei gerät er dem Täter viel zu nahe! Besonders witzig fand ich Joes Verhältnis zu seiner Mutter, die er gleichzeitig liebt und abgrundtief hasst. Es gab hier so einige Stellen, wo ich wirklich lauthals loslachen musste!
Das Ende empfand ich ebenfalls als absolut passend für die Geschichte, wenn auch für meinen Geschmack ein wenig zu böse! Ja, wer Joe beim Lesen in sein Herz schließt, wird das Ende wohl nicht ganz mögen können!
Ein Thriller mit einer Menge schwarzer Humor und einem einzigartigen Hauptcharakter! Unbedingt lesen!
Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.
"Der siebte Tod" von Paul Cleave liegt schon seit einiger Zeit auf meinem Sub und ich hatte immer gedacht, dass es sich hier um einen stinknormalen Thriller handelt, doch da habe ich mich getäuscht! Das Buch ist aus der Sicht eines Serienkillers geschrieben, besitzt aber gleichzeitig einen bitterbösen Humor, den man wohl einfach mögen muss!
Die Geschichte hat mich ein wenig an die Fernsehserie "Dexter" erinnert und ich habe schon nach den ersten Seiten gemerkt, dass dieses Buch absolut mein Stil ist! Ich konnte lachen und mit Joe, dem Serienmörder mitfiebern. Der Autor hat es geschafft, hier ein ganz besonderes Buch zu erschaffen, denn es geht nicht um einen oder mehrere Mordfälle, die aufgelöst werden, sondern viel mehr um eine echt abgefahrene Geschichte über einen leicht verrückten Serienmörder!
Joe arbeitet bei der Polizei - als Putzkraft. Er wird von allen dort für schwachsinnig gehalten und er gibt sich große Mühe, diese Fassade aufrecht zu erhalten. Im Inneren ist Joe aber unberechenbar und ich empfand ihn als ungemein vielschichtigen Charakter. Er wird im Laufe der Geschichte mit sehr vielen Dingen konfrontiert, die seinen Charakter verdeutlichen. Beispielsweise seine Mutter, die er auf der einen Seite hasst und mit Rattengift vergiftet, auf der anderen jedoch so braucht, als wäre er noch ein kleiner Junge!
Sally arbeitet ebenfalls bei der Polizei und sie scheint ein Faible für Joe zu haben, der seltsamerweise ihrem verstorbenen Bruder ähnelt. Sie will Joe helfen, obwohl dieser eigentlich nicht so recht etwas it Sally zu tun haben will. Er sieht sie mehr als Mittel zum Zweck, denn auch in ihrer Gegenwart schauspielert er. (Was dadurch, dass Joe Sally selbst für etwas zurückgeblieben hält, für einige sehr lustige Momente sorgt!)
Melissa ist ein recht geheimnisvoller Charakter, der anfangs nicht zurecht zu der Geschichte passen will, im späteren Verlauf aber noch sehr wichtig wird. Zwar konnte ich mir ihre Rolle in dem ganzen schon denken, aber sie hat diesem Buch doch eine gewisse Härte und Ernsthaftigkeit gegeben, was ich als tollen Kontrast empfand!
Ich lese sehr viele Thriller und ich bin immer wieder auf der Suche nach Bücher dieses Genres, die sich einfach von der Masse abheben. "Der siebte Tod" von Paul Cleave ist ein solch besonderes Buch! Es gibt zwar viele Thriller, die aus der Sicht von einem Mörder geschrieben sind, aber meistens fehlt es dort doch an Charaktertiefe. In "Der siebte Tod" hat Paul Cleave jedoch einen sehr vielschichtigen und interessanten Charakter erschaffen!
Zu Beginn lernen wir Joe und seine ganzen Eigenarten kennen, was bei mir bereits für einige Lacher gesorgt hat. Joe ist einfach ein Typ, den man mögen muss, auch wenn das, was er tut, vielleicht nicht unbedingt richtig ist!
Joe findet heraus, dass es einen Nachahmungstäter gibt, der seine Morde nachahmt. Schnell hat er es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Typen zu finden, doch dabei gerät er dem Täter viel zu nahe! Besonders witzig fand ich Joes Verhältnis zu seiner Mutter, die er gleichzeitig liebt und abgrundtief hasst. Es gab hier so einige Stellen, wo ich wirklich lauthals loslachen musste!
Das Ende empfand ich ebenfalls als absolut passend für die Geschichte, wenn auch für meinen Geschmack ein wenig zu böse! Ja, wer Joe beim Lesen in sein Herz schließt, wird das Ende wohl nicht ganz mögen können!
Ein Thriller mit einer Menge schwarzer Humor und einem einzigartigen Hauptcharakter! Unbedingt lesen!
Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse!
Sonntag, 21. Februar 2016
[Rezension] Himmelstiefe (Zauber der Elemente 1) - Daphne Unruh
Titel: Himmelstiefe (Zauber der Elemente 1)
Autor: Elizabeth LaBan
ISBN: 978-3957610058
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Autor: Elizabeth LaBan
ISBN: 978-3957610058
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Verlag: Lago
Seitenzahl: 528
Cover und Inhaltsangabe © Lago
"Vor Kira liegt der erste Tag des letzten Schuljahres. Noch 250 Schultage, rechnet sie aus, und ahnt nicht, wie sehr ihre gewohnte Welt bald Kopf stehen wird.
Zuerst trifft sie die Liebe zum neuen Mitschüler Tim wie ein Blitzschlag. Gleichzeitig überfallen sie fiebrig-aggressive Schübe, und unheimliche Schatten beginnen sie zu verfolgen. Im letzten Moment gelingt ihr eine gefährliche Flucht in das Abwassersystem von Berlin. Doch statt zu sterben, findet sich Kira in einer zauberhaften Welt an der Akademie der Elemente wieder.
Ihr Mentor Jerome, ihre Engelfreundin Neve oder der feuerbegabte Leo - alle scheinen sie Geheimnisse zu hüten. Gleichzeitig rufen Kiras außergewöhnliche Fähigkeiten dunkle Kräfte auf den Plan. Die dringendsten Fragen, die sich ihr immer wieder stellen: Wem kann sie vertrauen? Was ist ihre Bestimmung? Und wen liebt sie wirklich, Leo oder Tim?"
Das Buch "Himmelstiefe" von Daphne Unruh lag schon eine ganze Weile auf meinem Sub und da ich mich bei Reihen immer etwas schwer tue, habe ich es irgendwie nie angefangen, obwohl sich die Geschichte echt toll anhört. Da ich mir für 2016 vorgenommen habe, mehr Reihen zu testen, habe ich mich jetzt für dieses Buch entschieden, das eine tolle Mischung aus Realität und Fantasy versprach!
Der Schreibstil von Daphne Unruh ist sehr präzise und kommt ohne endlose Beschreibungen aus. Den Augenmerk legt sie hier auf jeden Fall auf ihre Charaktere, besonders auf ihre Protagonistin, die eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Zwar wirkte die Geschichte für mich zum Ende hin ein wenig überlastet, aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt!
Kira (allein den Namen mochte ich schon! :)) ist eigentlich ein stinknormales Mädchen, doch von einem auf den anderen Tag bemerkt sie eine Veränderung an sich und plötzlich steht ihr ganzes Leben auf dem Kopf. Ihre Eltern denken, dass sie langsam den Verstand verliert und deswegen soll sie psychologische Betreuung bekommen. Doch Kira weiß selbst, dass etwas ganz anderes mit ihr nicht stimmt, denn scheinbar kann sie die Elemente beeinflussen!
An dem Tag, als sich alles für sie ändert und sie das seltsame Fieber bekommt, kommt auch ein neuer Schüler an die Schule. Tim, den Kira auf der einen Seite faszinierend, aber auch recht geheimnisvoll findet. Sie weiß nicht recht, ob sie nun in ihn verliebt ist, denn es kommen so einige Dinge und uach Personen dazwischen!
Auf der Akademie der Elemente trifft sie auf noch andere Jugendliche, die ebenfalls diese Gabe haben. Für meinen Geschmack hätte ich hier aber gerne noch weitere Personen im Fokus gehabt. Klar, sie lernt dort auch Leo kennen, der für meinen Geschmack aber einfach zu "machomäßig" war.
"Himmelstiefe" ist ein bezauberndes Buch über ein Mädchen, das sich ihrer Gabe stellen muss, um zu lernen damit umzugehen. Auch die kleinen Nebengeschichten fügen sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammen und konnten mich begeistern. Zum einen sind da die Geheimnisse ihres Vaters, aber auch Tim, der im ersten Moment sehr unnahbar wirkt! Auch Kiras beste Freundin und eine seltsame Chatbekanntschaft spielen noch eine große Rolle und bieten so einige Überraschungen!
Die Wendungen in diesem Buch haben mir ausgesprochen gut gefallen. Einiges war für mich zwar zu erahnen, aber dennoch hatte ich so einige Momente, bei denen ich mitfiebern konnte. Kira war für mich ein toller Charakter und ich habe das kleine Abenteuer mit ihr sehr genossen!
Das einzige negative was mir aufgefallen ist: Das Ende! Es wirkt für meinen Geschmack viel zu überladen, zu hastig und ich habe irgendwann den Faden verloren. Zum Schluss hin nahmen die Fantasyelemente auch zu und es war einfach zu viel! Ich denke, ein ruhigeres Ende hätte einfach besser zu der Geschichte und auch zu Kiras Wesen gepasst!
Ein Fantasygeschichte, die mich in den Bann ziehen konnte. Nur das Ende war für mich eine Spur zu übertrieben! Trotzdem bin ich auf die Fortsetzungen gespannt!
"Vor Kira liegt der erste Tag des letzten Schuljahres. Noch 250 Schultage, rechnet sie aus, und ahnt nicht, wie sehr ihre gewohnte Welt bald Kopf stehen wird.
Zuerst trifft sie die Liebe zum neuen Mitschüler Tim wie ein Blitzschlag. Gleichzeitig überfallen sie fiebrig-aggressive Schübe, und unheimliche Schatten beginnen sie zu verfolgen. Im letzten Moment gelingt ihr eine gefährliche Flucht in das Abwassersystem von Berlin. Doch statt zu sterben, findet sich Kira in einer zauberhaften Welt an der Akademie der Elemente wieder.
Ihr Mentor Jerome, ihre Engelfreundin Neve oder der feuerbegabte Leo - alle scheinen sie Geheimnisse zu hüten. Gleichzeitig rufen Kiras außergewöhnliche Fähigkeiten dunkle Kräfte auf den Plan. Die dringendsten Fragen, die sich ihr immer wieder stellen: Wem kann sie vertrauen? Was ist ihre Bestimmung? Und wen liebt sie wirklich, Leo oder Tim?"
Das Buch "Himmelstiefe" von Daphne Unruh lag schon eine ganze Weile auf meinem Sub und da ich mich bei Reihen immer etwas schwer tue, habe ich es irgendwie nie angefangen, obwohl sich die Geschichte echt toll anhört. Da ich mir für 2016 vorgenommen habe, mehr Reihen zu testen, habe ich mich jetzt für dieses Buch entschieden, das eine tolle Mischung aus Realität und Fantasy versprach!
Der Schreibstil von Daphne Unruh ist sehr präzise und kommt ohne endlose Beschreibungen aus. Den Augenmerk legt sie hier auf jeden Fall auf ihre Charaktere, besonders auf ihre Protagonistin, die eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Zwar wirkte die Geschichte für mich zum Ende hin ein wenig überlastet, aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt!
Kira (allein den Namen mochte ich schon! :)) ist eigentlich ein stinknormales Mädchen, doch von einem auf den anderen Tag bemerkt sie eine Veränderung an sich und plötzlich steht ihr ganzes Leben auf dem Kopf. Ihre Eltern denken, dass sie langsam den Verstand verliert und deswegen soll sie psychologische Betreuung bekommen. Doch Kira weiß selbst, dass etwas ganz anderes mit ihr nicht stimmt, denn scheinbar kann sie die Elemente beeinflussen!
An dem Tag, als sich alles für sie ändert und sie das seltsame Fieber bekommt, kommt auch ein neuer Schüler an die Schule. Tim, den Kira auf der einen Seite faszinierend, aber auch recht geheimnisvoll findet. Sie weiß nicht recht, ob sie nun in ihn verliebt ist, denn es kommen so einige Dinge und uach Personen dazwischen!
Auf der Akademie der Elemente trifft sie auf noch andere Jugendliche, die ebenfalls diese Gabe haben. Für meinen Geschmack hätte ich hier aber gerne noch weitere Personen im Fokus gehabt. Klar, sie lernt dort auch Leo kennen, der für meinen Geschmack aber einfach zu "machomäßig" war.
"Himmelstiefe" ist ein bezauberndes Buch über ein Mädchen, das sich ihrer Gabe stellen muss, um zu lernen damit umzugehen. Auch die kleinen Nebengeschichten fügen sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammen und konnten mich begeistern. Zum einen sind da die Geheimnisse ihres Vaters, aber auch Tim, der im ersten Moment sehr unnahbar wirkt! Auch Kiras beste Freundin und eine seltsame Chatbekanntschaft spielen noch eine große Rolle und bieten so einige Überraschungen!
Die Wendungen in diesem Buch haben mir ausgesprochen gut gefallen. Einiges war für mich zwar zu erahnen, aber dennoch hatte ich so einige Momente, bei denen ich mitfiebern konnte. Kira war für mich ein toller Charakter und ich habe das kleine Abenteuer mit ihr sehr genossen!
Das einzige negative was mir aufgefallen ist: Das Ende! Es wirkt für meinen Geschmack viel zu überladen, zu hastig und ich habe irgendwann den Faden verloren. Zum Schluss hin nahmen die Fantasyelemente auch zu und es war einfach zu viel! Ich denke, ein ruhigeres Ende hätte einfach besser zu der Geschichte und auch zu Kiras Wesen gepasst!
Ein Fantasygeschichte, die mich in den Bann ziehen konnte. Nur das Ende war für mich eine Spur zu übertrieben! Trotzdem bin ich auf die Fortsetzungen gespannt!
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten!
Freitag, 19. Februar 2016
[Rezension] Die Töchter der Elfe. Unheilsblick: Band 2 - Nicole Boyle Rodtnes
Titel: Die Töchter der Elfe. Unheilsblick: Band 2
Autor: Nicole Boyle Rodtnes
Originaltitel: Elverskud Bd. 2. Søsterpagt
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Autor: Nicole Boyle Rodtnes
Originaltitel: Elverskud Bd. 2. Søsterpagt
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Verlag: Beltz & Gelberg
Seitenzahl: 295
Cover und Inhaltsangabe © Beltz & Gelberg
Achtung! Band 2 einer Reihe! Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil!
»Ich kann nicht in Aske verliebt sein, das darf ich einfach nicht. Ich liebe doch Malte.« Nichts ist mehr wie es war: Seit Birke und Rose wissen, dass ihr Vater die totgeglaubte Schwester Erle dem Wassermann geopfert hat, brechen sie für immer mit ihm. Überall in der Stadt hängen Suchplakate von Roses Freund Benjamin und es wird für die Schwestern immer schwieriger, seinen Tod zu vertuschen. Als der Elf Aske auftaucht und sie beschützen will, fühlt sich Birke von ihm wie magisch angezogen. Doch was sind die wahren Gründe für sein plötzliches Erscheinen? Wurde er geschickt, um sie für immer ins Reich der Elfen mitzunehmen? Die Ereignisse überschlagen sich, als Benjamins Leiche von der Polizei gefunden wird. Birke bleibt keine andere Wahl, als Aske trotz aller Warnungen blind zu vertrauen.
Jetzt ist es schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Trotzdem kann ich in den zweiten Band sehr schnell rein und konnte wieder einmal die Geschichte um die jungen Elfen und ihre Tänze genießen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr einfach und doch eingängig und ich denke, dass dieses Buch besonders jüngeren Lesern gefallen wird!
Was mich allerdings ein wenig gestört hat: Die Geschichte nimmt erst nach gut 100 Seiten wirklich Fahrt auf. Davor ist es ein ziemliches hin und her zwischen Birke und Malte. Zwar fand ich den Einstieg gut gewählt, um sich wieder mit der Story vertraut zu machen, aber an einigen Stellen hat mir einfach Handlung gefehlt. Es wirkte, als wäre es künstlich in die Länge gezogen worden!
In diesem Buch treffen wir wieder auf Birke als Protagonistin. Ich erinnere mich, dass ich sie im ersten Teil sehr mochte, doch hier war sie mir leider nicht mehr ganz so sympathisch, was wohl an ihrem Hin und Her mit Malte und Aske lag.
Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Malte aus dem ersten Teil fand ich sehr romantisch und sie hat für mich das Buch ausgemacht. Hier, im zweiten Teil, gerät Malte ein wenig ins Abseits, denn er scheint zu denken, dass Birke und ihre Schwester was mit dem vermissten Benjamin zu tun haben! Die Liebe der beiden wird also auf eine harte Probe gestellt!
In "Unheilsblick" begleiten wir auch nicht mehr die drei Schwestern, denn Azalea ist ja jetzt bei den Elfen und Rose und Birke sind auf sich allein gestellt, denn sie haben sich auch von ihrem Vater abgewandt. Die unnahbare Rose scheint auch in diesem Band wieder ein Geheimnis zu haben, denn sie vertraut sich ihrer Schwester nicht mehr an! Ihre Geschichte fand ich hier fast bewegender als die von Birke!
Dann haben wir noch Aske, einen neuen Charakter. Ich kann schlecht sagen, was ich von ihm halte, denn ich bin eindeutig Team Malte! ;) Aske ist auf jeden Fall sehr selbstbewusst und besitzt eine eigene Tanzshow mit der er alle Mädchen der Stadt betört. Was es aber wirklich mit ihm auf sich hat, das müsst ihr schon selbst rausfinden!
Ich habe mich schon lange auf den zweiten Band dieser Reihe gefreut, denn ich habe den ersten wirklich geliebt! Die Geschichte von Birke und ihren Schwestern war erfrischend anders und sehr originell. Der erste Band hat auch mit einem echt fiesen Cliffhanger geendet und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Leider hat sich "Unheilsblick" für mich zu Beginn etwas gezogen. Ich hatte das Gefühl, das Buch würde noch gar nicht richtig losgehen und ich habe besonders Birke und Maltes Miteinander vermisst.
Nach gut 100 Seiten nahm die Geschichte dann aber endlich Fahrt auf und ich fühlte mich Birke auch wieder näher. Ihr Charakter hat sich für mich zwar ein wenig geändert, aber dennoch hat es mir wieder Spaß gemacht, mit ihr durch das Buch zu tanzen! ;) (Obwohl das Tanzen hier gar nicht so viel Raum einnimmt!)
Birke wirkt viel selbstsicherer als im ersten Teil, hat hier aber wenig Platz sich zu entwickeln. Die eigentliche Hauptstory dreht sich um ihre Beziehung zu Malte und dem mysteriösen Aske, aber auch um die Probleme ihrer Schwester Rose, die gar nicht mehr das fröhliche Mädchen aus dem ersten Band ist.
Im Fokus der Geschichte stehen aber auf jeden Fall Birke, Malte und Aske, eine typische Dreiecksbeziehung, oder? Askes Art hat mich oft wütend gemacht, denn er war mir von Anfang an recht unsympathisch und ich konnte Birke teilweise nicht verstehen. Trotzdem fand ich die Geschichte aber sehr gut umgesetzt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Birke so einige Dinge erspart geblieben wären!
Die letzten 100 Seiten habe ich auch beinahe am Stück lesen müssen, denn hier überschlägt sich alles und es kommen wieder so einige Geheimnisse ans Tageslicht! Einiges habe ich mir zwar gedacht, aber wiederum andere Dinge fand ich wirklich überraschend! Der Cliffhanger aber Ende ist dann natürlich auch wieder echt fies, aber scheinbar müssen wir auf den dritten Band dieses Mal nur bis zum Herbst warten. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird!
Den Anfang fand ich als etwas zäh, aber nach gut 100 Seiten nahm das "Die Töchter der Elfe. Unheilsblick" richtig Fahrt auf und ich konnte die Geschichte richtig genießen! Es gibt einige neue Charaktere und eine Menge Überraschungen, die dieses Buch zu einem wahren Genuss machen!
Achtung! Band 2 einer Reihe! Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil!
»Ich kann nicht in Aske verliebt sein, das darf ich einfach nicht. Ich liebe doch Malte.« Nichts ist mehr wie es war: Seit Birke und Rose wissen, dass ihr Vater die totgeglaubte Schwester Erle dem Wassermann geopfert hat, brechen sie für immer mit ihm. Überall in der Stadt hängen Suchplakate von Roses Freund Benjamin und es wird für die Schwestern immer schwieriger, seinen Tod zu vertuschen. Als der Elf Aske auftaucht und sie beschützen will, fühlt sich Birke von ihm wie magisch angezogen. Doch was sind die wahren Gründe für sein plötzliches Erscheinen? Wurde er geschickt, um sie für immer ins Reich der Elfen mitzunehmen? Die Ereignisse überschlagen sich, als Benjamins Leiche von der Polizei gefunden wird. Birke bleibt keine andere Wahl, als Aske trotz aller Warnungen blind zu vertrauen.
Jetzt ist es schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Trotzdem kann ich in den zweiten Band sehr schnell rein und konnte wieder einmal die Geschichte um die jungen Elfen und ihre Tänze genießen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr einfach und doch eingängig und ich denke, dass dieses Buch besonders jüngeren Lesern gefallen wird!
Was mich allerdings ein wenig gestört hat: Die Geschichte nimmt erst nach gut 100 Seiten wirklich Fahrt auf. Davor ist es ein ziemliches hin und her zwischen Birke und Malte. Zwar fand ich den Einstieg gut gewählt, um sich wieder mit der Story vertraut zu machen, aber an einigen Stellen hat mir einfach Handlung gefehlt. Es wirkte, als wäre es künstlich in die Länge gezogen worden!
In diesem Buch treffen wir wieder auf Birke als Protagonistin. Ich erinnere mich, dass ich sie im ersten Teil sehr mochte, doch hier war sie mir leider nicht mehr ganz so sympathisch, was wohl an ihrem Hin und Her mit Malte und Aske lag.
Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Malte aus dem ersten Teil fand ich sehr romantisch und sie hat für mich das Buch ausgemacht. Hier, im zweiten Teil, gerät Malte ein wenig ins Abseits, denn er scheint zu denken, dass Birke und ihre Schwester was mit dem vermissten Benjamin zu tun haben! Die Liebe der beiden wird also auf eine harte Probe gestellt!
In "Unheilsblick" begleiten wir auch nicht mehr die drei Schwestern, denn Azalea ist ja jetzt bei den Elfen und Rose und Birke sind auf sich allein gestellt, denn sie haben sich auch von ihrem Vater abgewandt. Die unnahbare Rose scheint auch in diesem Band wieder ein Geheimnis zu haben, denn sie vertraut sich ihrer Schwester nicht mehr an! Ihre Geschichte fand ich hier fast bewegender als die von Birke!
Dann haben wir noch Aske, einen neuen Charakter. Ich kann schlecht sagen, was ich von ihm halte, denn ich bin eindeutig Team Malte! ;) Aske ist auf jeden Fall sehr selbstbewusst und besitzt eine eigene Tanzshow mit der er alle Mädchen der Stadt betört. Was es aber wirklich mit ihm auf sich hat, das müsst ihr schon selbst rausfinden!
Ich habe mich schon lange auf den zweiten Band dieser Reihe gefreut, denn ich habe den ersten wirklich geliebt! Die Geschichte von Birke und ihren Schwestern war erfrischend anders und sehr originell. Der erste Band hat auch mit einem echt fiesen Cliffhanger geendet und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Leider hat sich "Unheilsblick" für mich zu Beginn etwas gezogen. Ich hatte das Gefühl, das Buch würde noch gar nicht richtig losgehen und ich habe besonders Birke und Maltes Miteinander vermisst.
Nach gut 100 Seiten nahm die Geschichte dann aber endlich Fahrt auf und ich fühlte mich Birke auch wieder näher. Ihr Charakter hat sich für mich zwar ein wenig geändert, aber dennoch hat es mir wieder Spaß gemacht, mit ihr durch das Buch zu tanzen! ;) (Obwohl das Tanzen hier gar nicht so viel Raum einnimmt!)
Birke wirkt viel selbstsicherer als im ersten Teil, hat hier aber wenig Platz sich zu entwickeln. Die eigentliche Hauptstory dreht sich um ihre Beziehung zu Malte und dem mysteriösen Aske, aber auch um die Probleme ihrer Schwester Rose, die gar nicht mehr das fröhliche Mädchen aus dem ersten Band ist.
Im Fokus der Geschichte stehen aber auf jeden Fall Birke, Malte und Aske, eine typische Dreiecksbeziehung, oder? Askes Art hat mich oft wütend gemacht, denn er war mir von Anfang an recht unsympathisch und ich konnte Birke teilweise nicht verstehen. Trotzdem fand ich die Geschichte aber sehr gut umgesetzt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Birke so einige Dinge erspart geblieben wären!
Die letzten 100 Seiten habe ich auch beinahe am Stück lesen müssen, denn hier überschlägt sich alles und es kommen wieder so einige Geheimnisse ans Tageslicht! Einiges habe ich mir zwar gedacht, aber wiederum andere Dinge fand ich wirklich überraschend! Der Cliffhanger aber Ende ist dann natürlich auch wieder echt fies, aber scheinbar müssen wir auf den dritten Band dieses Mal nur bis zum Herbst warten. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird!
Den Anfang fand ich als etwas zäh, aber nach gut 100 Seiten nahm das "Die Töchter der Elfe. Unheilsblick" richtig Fahrt auf und ich konnte die Geschichte richtig genießen! Es gibt einige neue Charaktere und eine Menge Überraschungen, die dieses Buch zu einem wahren Genuss machen!
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten!
Mittwoch, 17. Februar 2016
[Rezension] Sehnsucht: Blind Dates & andere Katastrophen, Band 3 - Heidi Oehlmann
Seitenzahl: 215
"Lisa ist auf dem Weg nach Potsdam zu ihrer Cousine Marie. Kurz vor dem Ziel wird sie gezwungen, eine Autowerkstatt aufzusuchen. Der gut aussehende Mechaniker Adrian hat es ihr sofort angetan und auch seine kleine Tochter Zoey schließt sie auf Anhieb ins Herz. Ist Lisa dabei sich zu verlieben? Bevor die beiden zueinanderfinden können, wird Adrian von seiner Vergangenheit eingeholt. Das junge Glück steht auf dem Spiel. Werden sie es dennoch schaffen zusammenzukommen oder sind sie nicht füreinander bestimmt?"
Ich hatte wieder einmal das große Glück, ein Buch von der lieben Heidi Oehlmann schon vorab Probelesen zu dürfen. Von dieser Reihe hatte ich bereits den zweiten Band gelesen, um ihm sozusagen den letzten Schliff zu geben und auch bei diesem Buch durfte ich wieder korrekturlesen.
Heidi Oehlmanns Schreibstil ist einfach und lockerleicht. Ihre Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich kam sehr schnell mit der Geschichte voran, da sie einige Überraschungen bereithält.
Mir hat der dritte Teil besser als der zweite gefallen, da ich mich hier besser mit der Protagonistin identifizieren konnte. Lisa ist nicht wirklich selbstbewusst, was wohl an ihrer letzten gescheiterten Beziehung liegt und ich mochte sie von Anfang an. Zwar spielen auch Marta und ihre Problemchen aus dem vorherigen Teil noch eine kleine Rolle, aber dennoch fand ich besonders Lisas Geschichte sehr bezaubernd!
Lisa lernt Adrian zufällig in einer Autowerkstatt kennen, aber denkt sich erst einmal nicht viel dabei, denn wie es scheint, hat Adrian eine Tochter. Adrian selbst wirkt auch recht zwiegespalten, was mich beim Lesen manchmal echt zur Weißglut getrieben hat! Trotzdem empfand ich auch ihn als tollen Charakter für eine leicht romantische und witzige Liebesgeschichte!
Obwohl ich nebenbei noch nach Fehlerchen suchen musste, hat sich das Buch sehr flott und schnell lesen lassen. Heidi Oehlmann verschwendet keine Zeit und lässt ihre Charaktere einfach miteinander agieren! Das gefällt mir sehr gut, denn so lernen wir die Personen eben hautnah kennen und müssen uns nicht erst ihre ganze Lebensgeschichte anhören!
Die Geschichte von Lisa und Adrian empfand ich als sehr süß und leicht romantisch. Es gab aber auch einige Momente, in denen ich Lisa oder Adrian am liebsten einfach nur geschüttelt hätte. Interessant sind auch die Anspielungen zu den vorherigen Teilen und wohl den Teilen, die noch kommen werden. Eine tolle, abwechslungsreiche Reihe ohne viel Kitsch!
Der dritte Band ist auch gut unabhängig von den restlichen Bänden zu lesen, aber es ist natürlich auch vom Vorteil, die vorherigen Bände zuerst zu lesen, denn dort tritt Lisa bereits auf. Jeder Teil ist aus der Sicht einer anderen Frau geschrieben, sodass jeder Leser schnell seinen Liebling finden wird! Mir hat bis jetzt dieser Teil am besten gefallen!
Eine abwechslungsreiche Buchreihe mit vielen emotionalen Höhen und Tiefen, doch komplett ohne Kitsch! Empfehlenswert!
Ich vergebe 5 von 5 Käseratten!
Montag, 15. Februar 2016
[Rezension] So wüst und schön sah ich noch keinen Tag - Elizabeth LaBan
Titel: So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
Autor: Elizabeth LaBan
Originaltitel: The Tragedy Paper
ISBN: 978-3446250826
Genre: Jugendbuch
Autor: Elizabeth LaBan
Originaltitel: The Tragedy Paper
ISBN: 978-3446250826
Genre: Jugendbuch
Verlag: Carl Hanser Verlag
Seitenzahl: 288
Cover und Inhaltsangabe © Carl Hanser Verlag
"Im renommierten Irving-College ist es Tradition, seinem Zimmer-Nachfolger eine Überraschung zu hinterlassen. Duncan findet besprochene CDs seines Vorgängers Tim, die eine traurige Liebesgeschichte offenbaren. Tim, der als Albino meist zum Opfer von Anfeindungen und Mobbing wird, verliebt sich darin in die begehrenswerte Vanessa. Mit ihr fühlt er sich das erste Mal nicht als Außenseiter. Trotzdem fehlt ihm der Mut, ihr seine Gefühle zu gestehen. Ein Mangel an Selbstbewusstsein, der zum tragischen Unglück führt. Für Duncan ist Tims Geschichte aber der Anstoß, endlich den entscheidenden Schritt in Richtung Liebe zu tun..."
"So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" von Elizabet LaBan ist ein Buch, das mich im ersten Moment ein wenig an "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher erinnert, ein Buch, das mich vor Jahren sehr begeistern konnte. Auch in dieser Geschichte rund um den Albino Tim geht es sehr emotional, tragisch und tiefgründig zu. Es gibt einige sehr schöne, romantische Momente, aber auch sehr viele melancholische! Beim Lesen habe ich mich wie auf einer Achterbahn gefühlt, vor allem auch da ich das Gefühl hatte, das ganze Buch läuft im Eiltempo ab. (Was ich aber nach dem Lesen des Endes aber durchaus als positiv empfinde!)
Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Sichten erzählt. Auf der einen Seite ist da Duncan, der ein neues Zimmer bezieht und als "Schatz" vom Vorgänger einen Stapel CDs findet. Erst ist er enttäuscht, doch dann wird ihm klar, wer in seinem Zimmer zuvor gewohnt hat und er beginnt, sich die CDs anzuhören. Duncan ist allerdings nicht so ganz der Hauptcharakter des Buches, denn Tims Geschichte nimmt einen viel größeren Teil ein!
Tim ist ein Albino und er ist nicht besonders selbstbewusst. Ihn konnte ich von Anfang an in mein Herz schließen! Wir lernen ihn praktisch als ganz normalen Jungen kennen, der einfach ein "normales" Leben führen möchte! Er lernt auf dem Weg zum College die unnahbare Vanessa kennen und die beiden verstehen sich sofort. Doch Vanessa hat einen Freund und zurück an der Schule wird klar, dass die beiden nicht zusammen sein können!
Besonders den Charakter von Tim McBeth fand ich sehr facettenreich. Ihn konnte ich in diesem Buch besonders verstehen und am Ende musste ich wirklich mit ihm mitfühlen! Er ist einfach ein klasse Typ, der aber leider so einige Fehler begeht!
Vanessa mochte ich auch sofort. Sie mag Tim und das empfand ich als sehr schön. Nur leider scheint es, als hätte das Schicksal etwas dagegen, dass die beiden zueinander finden!
"So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" ist ein Buch, das mich gleich nach den ersten Seiten wie magisch in den Bann ziehen konnte. Tims Geschichte ist emotional, schön, aber auch tragisch und es fühlte sich so an, als würde ich all sein Erlebtes ebenfalls miterleben und teilweise durchleiden. So nah komme ich selten einem Charakter!
In dem Buch gibt es viele schöne und romantische Momente, doch diese tragen eine gewisse Melancholie in sich. Immer wieder gibt es kleine Andeutungen, dass mit Tim damals etwas Schlimmes passiert sein muss und so hatte ich immer ein ungutes Gefühl und angst, ihm könnte jeden Moment etwas passieren.
Duncan, der die CDs anhört und so tief in Tims Leben gezogen wird, nimmt hier eigentlich nur eine Nebenrolle ein. Zwar kann er durch das Gehörte auch selbst etwas über die Liebe lernen, aber er als Charakter konnte mich nicht so recht berühren. Tims Geschichte fand ich um längen interessanter und tiefgründiger, aber die Idee mit den CDs und Duncans letztendliche Rolle bei dem ganzen hat mir gefallen!
Tim heißt mit Nachnamen McBeth, was eine direkte Anlehnung an Shakespeares McBeth ist, ein Stück, das in dem Buch noch eine große Rolle spielt! Besonders den deutschen Titel finde ich gut gewählt, denn er drückt die Atmosphäre des Buches sehr gut aus. Auch traurige, dunkle Tage können etwas Schönes an sich haben, wenn man genau hinschaut!
Das Ende hat mich selbst auch zerrissen und ein wenig melancholisch zurückgelassen. Es passte zu der Geschichte, es passte zu Tim und es war doch sehr schwer zu ertragen. "So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" ist ein Buch, das noch lange nachhallt und das mich zum Nachdenken gebracht hat!
Ein Buch voller Tragik, voller Melancholie, aber auch voller schöner Momente, die aufgewogen mehr zählen als all das Schlechte!
"Im renommierten Irving-College ist es Tradition, seinem Zimmer-Nachfolger eine Überraschung zu hinterlassen. Duncan findet besprochene CDs seines Vorgängers Tim, die eine traurige Liebesgeschichte offenbaren. Tim, der als Albino meist zum Opfer von Anfeindungen und Mobbing wird, verliebt sich darin in die begehrenswerte Vanessa. Mit ihr fühlt er sich das erste Mal nicht als Außenseiter. Trotzdem fehlt ihm der Mut, ihr seine Gefühle zu gestehen. Ein Mangel an Selbstbewusstsein, der zum tragischen Unglück führt. Für Duncan ist Tims Geschichte aber der Anstoß, endlich den entscheidenden Schritt in Richtung Liebe zu tun..."
"So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" von Elizabet LaBan ist ein Buch, das mich im ersten Moment ein wenig an "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher erinnert, ein Buch, das mich vor Jahren sehr begeistern konnte. Auch in dieser Geschichte rund um den Albino Tim geht es sehr emotional, tragisch und tiefgründig zu. Es gibt einige sehr schöne, romantische Momente, aber auch sehr viele melancholische! Beim Lesen habe ich mich wie auf einer Achterbahn gefühlt, vor allem auch da ich das Gefühl hatte, das ganze Buch läuft im Eiltempo ab. (Was ich aber nach dem Lesen des Endes aber durchaus als positiv empfinde!)
Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Sichten erzählt. Auf der einen Seite ist da Duncan, der ein neues Zimmer bezieht und als "Schatz" vom Vorgänger einen Stapel CDs findet. Erst ist er enttäuscht, doch dann wird ihm klar, wer in seinem Zimmer zuvor gewohnt hat und er beginnt, sich die CDs anzuhören. Duncan ist allerdings nicht so ganz der Hauptcharakter des Buches, denn Tims Geschichte nimmt einen viel größeren Teil ein!
Tim ist ein Albino und er ist nicht besonders selbstbewusst. Ihn konnte ich von Anfang an in mein Herz schließen! Wir lernen ihn praktisch als ganz normalen Jungen kennen, der einfach ein "normales" Leben führen möchte! Er lernt auf dem Weg zum College die unnahbare Vanessa kennen und die beiden verstehen sich sofort. Doch Vanessa hat einen Freund und zurück an der Schule wird klar, dass die beiden nicht zusammen sein können!
Besonders den Charakter von Tim McBeth fand ich sehr facettenreich. Ihn konnte ich in diesem Buch besonders verstehen und am Ende musste ich wirklich mit ihm mitfühlen! Er ist einfach ein klasse Typ, der aber leider so einige Fehler begeht!
Vanessa mochte ich auch sofort. Sie mag Tim und das empfand ich als sehr schön. Nur leider scheint es, als hätte das Schicksal etwas dagegen, dass die beiden zueinander finden!
"So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" ist ein Buch, das mich gleich nach den ersten Seiten wie magisch in den Bann ziehen konnte. Tims Geschichte ist emotional, schön, aber auch tragisch und es fühlte sich so an, als würde ich all sein Erlebtes ebenfalls miterleben und teilweise durchleiden. So nah komme ich selten einem Charakter!
In dem Buch gibt es viele schöne und romantische Momente, doch diese tragen eine gewisse Melancholie in sich. Immer wieder gibt es kleine Andeutungen, dass mit Tim damals etwas Schlimmes passiert sein muss und so hatte ich immer ein ungutes Gefühl und angst, ihm könnte jeden Moment etwas passieren.
Duncan, der die CDs anhört und so tief in Tims Leben gezogen wird, nimmt hier eigentlich nur eine Nebenrolle ein. Zwar kann er durch das Gehörte auch selbst etwas über die Liebe lernen, aber er als Charakter konnte mich nicht so recht berühren. Tims Geschichte fand ich um längen interessanter und tiefgründiger, aber die Idee mit den CDs und Duncans letztendliche Rolle bei dem ganzen hat mir gefallen!
Tim heißt mit Nachnamen McBeth, was eine direkte Anlehnung an Shakespeares McBeth ist, ein Stück, das in dem Buch noch eine große Rolle spielt! Besonders den deutschen Titel finde ich gut gewählt, denn er drückt die Atmosphäre des Buches sehr gut aus. Auch traurige, dunkle Tage können etwas Schönes an sich haben, wenn man genau hinschaut!
Das Ende hat mich selbst auch zerrissen und ein wenig melancholisch zurückgelassen. Es passte zu der Geschichte, es passte zu Tim und es war doch sehr schwer zu ertragen. "So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" ist ein Buch, das noch lange nachhallt und das mich zum Nachdenken gebracht hat!
Ein Buch voller Tragik, voller Melancholie, aber auch voller schöner Momente, die aufgewogen mehr zählen als all das Schlechte!
Ich vergebe 5 von 5 Käseratten!
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