Dienstag, 31. August 2021

[Gewinnspiel] Ich verlose 2 Taschenbücher von "Whimbrel House"!

 💙 Gewinnspiel 💙

Zur Veröffentlichung meines neuesten Buches habe ich ein kleines Gewinnspiel für euch

vorbereitet. Dieses Mal habe ich die Möglichkeit, gleich zwei Taschenbücher zu verlosen. Da ich gemerkt habe, dass einige Leute mit meinen mit Kommentaren versehenden Bücher nichts anfangen können, gibt es nun auch noch ein frisches Exemplar zu gewinnen.

Das Gewinnspiel läuft parallel auch auf Instagram, ich werde hier, als auch dort jeweils ein Buch verlosen. Ihr dürft gerne sowohl hier als auch auf Instagram teilnehmen! Dann landet ihr zwei Mal im Lostopf!

Eine kleine Bitte, da ich nicht allzu viel Geld besitze und die Bücher aus eigener Tasche gekauft habe: Nehmt bitte nur teil, wenn ihr das Buch wirklich lesen wollt oder bereit seid, es weiterzugeben (öffentlicher Bücherschrank, Flohmarkt usw.) sollte es euch nicht gefallen. Um auf irgendeinem SuB zu versauern/einzustauben/zu verenden ist es mir etwas zu schade.

Natürlich würde ich mich auch über eine kleine Rückmeldung oder eine Rezension freuen, dass soll allerdings keine Bedingung sein, denn ich weiß, dass so ein Druck die Lust am Lesen nimmt.

Außerdem weise ich noch einmal daraufhin: In dem kommentierten Buch habe ich etliche handschriftliche Gedanken hinterlassen und

auch meine Lieblingsstellen markiert!

So, um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet bitte eine der beiden folgenden Fragen: Wenn du an das Wort "Familie" denkst, was ist das erste, das dir einfällt?

Sollte die Frage zu privat sein, gibt es alternativ diese hier zu beantworten: Was denkst du, wird dich in Whimbrel House erwarten?

Schreibt bitte auch kurz dazu, ob ihr lieber das kommentierte Buch oder das frische Exemplar wollt, alternativ könnt ihr euch auch beides wählen! 

Das Gewinnspiel läuft vom 31.08 bis zum 3.09.2021. Ich werde einen Tag später direkt unter diesem Beitrag und auch unter dem Post auf Instagram die Gewinner bekannt geben! 

Viel Glück!

Jeidra Rainey

Sonntag, 29. August 2021

[Rezension] Die Bücherdiebin - Markus Zusak

 


Titel: Die Bücherdiebin

Autor:  Markus Zusak

Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 2009
Anzahl der Seiten: 608
Cover und Inhalsangabe: © Blanvalet

Begonnen: 27.07.2021
Beendet: 30.07.2021


"Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an – in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet.
Eine Diebin zu beherbergen, wäre halb so wild, sind die Zeiten doch ohnehin barbarischer denn je. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns …"


"Die Bücherdiebin" habe ich vor einigen Jahren bereits als Film gesehen. Seitdem wollte ich das Buch unbedingt lesen und nun ist es mir endlich in die Hände gefallen.

Überrascht hat mich der Stil, denn als Erzähler dient hier der Tod, der zur Zeit des Zweiten Weltkrieges in Deutschland natürlich jede Menge zu tun hat. So trifft er das Mädchen Liesel Memminger, als ihr Bruder verstirbt und er diesen abholt. Liesel kommt zu einer Pflegefamilie und entdeckt dort ihre Liebe zu den Büchern. Doch welche Bedeutung haben Worte in einer Zeit, in der diese nur dazu benutzt werden, um Menschen zu manipulieren? Um Menschen zu verletzen und auszugrenzen? 

Originell fand ich hier, dass der Tod nicht grausam und düster wirkt, sondern selbst Angst vor den Menschen und ihren Taten zu haben scheint. Gleichzeitig ist er aber auch von dem Mädchen fasziniert, das sich schließlich für den jüdischen Mann einsetzt, den die Hubermanns in ihren Keller verstecken. Der Autor zeigt hier einen einzigartigen Stil und macht das Buch dadurch zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art.

Ich habe Liesel, die Hubermanns (besonders den Vater!) und Rudi sehr schnell ins Herz geschlossen, den sie zeigen in dieser düsteren Zeit, wie wichtig Zusammenhalt und Menschlichkeit ist. Beim Lesen hatte ich an vielen Stellen eine Gänsehaut und es flossen auch einige Tränen. Der Tod selbst deutet die Tode der verschiedenen Charaktere schon früh an, wodurch die vielen kleinen Momente der Menschen noch intensiver erscheinen. Das Buch zeigt sehr schön, wie kostbar unsere Zeit ist. 

"Die Bücherdiebin" ist ein Buch, an das ich noch lange zurückdenken werde. Es ist allein durch den Erzählstil, den vielen kleinen Nebengeschichten und dem vielschichtigen Aufbau ein großes Highlight, das dem Leser zwar einiges abverlangt, ihm gleichzeitig aber auch eine Menge zurückgibt! 



Dies ist wohl eins der Bücher, die ich besonders durch den originellen Erzählstil nicht so schnell vergessen werde! "Die Bücherdiebin" ist ein sehr intensives Leseerlebnis mit Gänsehautgarantie! Für mich ein echtes Highlight! 

Ich vergebe 5 von 5 mit Extratropfen!


Freitag, 27. August 2021

[Rezension] Das Puppenhaus - Tabitha King

 


Titel: Das Puppenhaus

Autor:  Tabitha King

Genre: Roman, Horror
Erscheinungsdatum: 1986
Anzahl der Seiten: 313
Cover und Inhalsangabe: © Heyne

Begonnen: 26.07.2021
Beendet: 28.07.2021


"Roger Tinker ist ein Genie, das eine teuflische Maschine erfunden hat: mit ihrer Hilfe kann er Menschen auf Puppengröße verkleinern. Doch Roger steht unter dem Einfluss von Dolly Douglas, und für Dolly bedeutet diese Maschine viel mehr als nur ein intellektuelles Spielzeug - sie will sie benutzen, um sich an allen Menschen zu rächen, die sie hasst. Und der Fernsehstar Leyna Shaw ist eine jener Personen, die Dolly am meisten hasst..."


Ich habe mich tierisch gefreut, als ich endlich ein Buch von Tabitha King, also Stephen Kings Frau, in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt habe. "Das Puppenhaus" ist zudem noch ihr erstes Werk, das doch eine sehr witzige Ausgangslage besitzt.

Wir haben hier nämlich Roger Tinker, der einen Apparat erfunden hat, mit dem man Dinge schrumpfen kann. Anfangs benutzt er diese Erfindung, um Diebstähle zu begehen, doch schließlich kommt er mit Dolly in Kontakt, die besessen von Puppenhäusern und besonders stolz auf eine Nachbildung vom Weißen Haus ist. Nun kommt es, wie es kommen muss und Dolly verlangt nun auch noch Puppen für ihre Häuser ... 

Tabitha King hat, genau wie ihr Mann, ein Händchen für außergewöhnliche Charaktere. Das Problem ist nur: Es gibt in diesem Buch keine echten Sympathieträger. Roger lässt sich viel zu sehr manipulieren manipulieren, Dolly ist einfach nur eine frustrierte Frau, die Angst vor dem Älterwerden hat und Lucy, Dollys Schwiegertochter, bekommt hier eine Liebesgeschichte, die mir nicht wirklich gefallen hat, da mir Nick nicht wie ein aufrichtiger Mensch vorkam.

Spannend ist die Ausgangslage auf jeden Fall und der Schreibstil ist auch nicht schlecht. Allerdings schafft es Tabitha King einfach nicht, eine Atmosphäre rund um das Puppenhaus und auch um den Schrumpf-Apparat zu erschaffen. Im Mittelteil plätschert die Geschichte leider nur vor sich hin und mir ist das passiert, was mir beim Lesen nur selten passiert: Ich bin ein paar Mal eingenickt.

Die Übersetzung ist leider auch alles andere als gelungen und wirkt, gerade in der heutigen Zeit nicht nur altmodisch, sondern gerade zu eingestaubt. Außerdem passiert einfach zu wenig, obwohl es wirklich einige starke Momente gibt. Diese hätten für meinen Geschmack allerdings viel intensiver beschrieben werden müssen, besonders die wirklich originellen Abschnitte, die in dem Puppenhaus spielen. Hier hätte die Autorin leicht eine unheimliche Atmosphäre erschaffen können, doch leider ist ihr Erstlingswerk in erster Linie ein Roman, dem es leider an Gruselelementen fehlt ...



Als King-Fan war ich sehr gespannt auf das allererste Buch seiner Frau, das wirklich einen originelle Ausgangslage, eine gute Charakterbeschreibung und auch einen angenehmen Schreibstil besitzt. Leider konnte mich die Handlung nicht in den Bann ziehen, es fehlte mir an Atmosphäre und vor allem an gruseligen Momenten ...

Ich vergebe 3 von 5.



Mittwoch, 25. August 2021

[Rezension] M.J. Holliday: Geisterjägerin - Gespenster küsst man nicht - Victoria Laurie

 


Titel: M.J. Holliday: Geisterjägerin - Gespenster küsst man nicht

Autor:  Victoria Laurie

Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 6. Februar 2014
Anzahl der Seiten: 320
Cover und Inhalsangabe: © Lyx

Begonnen: 23.07.2021
Beendet: 27.07.2021


"In einem Internat am Lake Placid treibt ein Axt schwingender Geist sein Unwesen. Zusammen mit ihrem Partner Gilley und dem attraktiven Dr. Steven Sable versucht M. J. Holliday, ihn durch ein Portal ins Jenseits zurückzuschicken. Kein leichter Job, denn dieser Geist ist der mächtigste, dem M. J. jemals begegnet ist. Während einer mörderischen Jagd fliegen zwischen ihr und dem charmanten Dr. Sable immer heftiger die Funken ..."



Ich stehe ja total auf Geister und das Paranormale und so habe ich nicht lange gezögert, als ich "M.J. Holliday: Geisterjägerin - Gespenster küsst man nicht" von Victoria Laurie in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt habe. Obwohl es der zweite Fall der Geisterjägerin ist, lässt es sich auch sehr gut ohne Vorwissen lesen.

M.J. wird von einer Freundin beauftragt, sich um einen Geist an einer Schule zu kümmern, der eine Schülerin mit einem Beil verfolgt hat. Zusammen mit ihren beiden Partnern Gilley und Steven, sowie dem furchtbar eifersüchtigen Papagei Doc nimmt sie sich diesem Fall an und bringt eine schreckliche Wahrheit ans Tageslicht ...

Ich mochte die Charaktere in diesem Buch sehr gerne. Zum einen ist da M.J., die mit ihrer Gabe vielen Menschen hilft und sehr sensibel mit den Verstorbenen umgeht, die oft noch nicht einmal wissen, dass sie Tod sind. Zum anderen haben wir da den homosexuellen Gilles, der sich vor Geistern fürchtet und dann Steven,  der mit der englischen Sprache so einige Schwierigkeiten hat. Beide sorgen für einen jede Menge Humor, während M.J. etwas Ernsthaftigkeit in die ganze Geschichte bringt.

Den Fall selbst fand ich sehr spannend und Hatched Jack, wie der Killer genannt wird, kam mir wirklich sehr unheimlich vor. Es hat Spaß gemacht, mit M.J. Holliday mehr über diesen Serienmörder und die Opfer zu erfahren. Gelangweilt habe ich mich beim Lesen nicht, muss aber sagen, dass mir persönlich die ein oder andere Überraschung gefehlt hat. Einen Teil der Auflösung konnte ich mir bereits zusammenreißen, da alles doch recht einfach aufgebaut ist. Der Titel "Gespenster küsst man nicht" kommt mir nach dem Lesen zudem sehr unpassend vor.

Ich halte dieses Buch dennoch für eine gute, witzige und fesselnde Lektüre für Zwischendurch und falls ich noch einen Band rund um die sympathische Geisterjägerin finde, werde ich ihn definitiv lesen!


Ein unterhaltsamer Roman mit sympathischen Charakteren, einem guten Humor und einer spannenden Geschichte rund um einen roten Serienmörder. Nur die ein oder andere Überraschung wäre noch schön gewesen ... 

Ich vergebe 4 von 5.


Montag, 23. August 2021

[Rezension] Aimée und Jaguar: Ein Liebesgeschichte, Berlin 1943 - Erica Fischer

 


Titel: Aimée und Jaguar: Ein Liebesgeschichte, Berlin 1943

Autor:  Erica Fischer

Genre: Roman, Biografie
Erscheinungsdatum: 1998
Anzahl der Seiten: 313
Cover und Inhalsangabe: © dtv

Begonnen: 22.07.2021
Beendet: 26.07.2021


"Berlin 1942. Lilly Wust, 29, verheiratet, vier Kinder, führt das Leben von Millionen deutscher Frauen. Doch dann lernt sie die 21-jährige Felice Schragenheim kennen.Es ist Liebe fast auf den ersten Blick. Aimée & Jaguar schmieden Zukunftspläne, schreiben einander Gedichte, Liebesbriefe, schließen einen Ehevertrag. Als Jaguar-Felice ihrer Geliebten gesteht, dass sie Jüdin ist, bindet dieses gefährliche Geheimnis die beiden Frauen noch enger aneinander. Doch ihr Glück währt nur kurz. Am 21. August 1944 wird die Jüdin Felice verhaftet und deportiert."



Erica Fischer hat sich in diesem Zeitzeugnis mit der sehr bewegenden Geschichte von Lilly Wust beschäftigt, die 1942 die Jüdin Felice Schragenheim kennen und auch lieben gelernt hat. Die Autorin verbindet viele Fakten mit der doch sehr privaten Geschichte einer Frau, die mit einem Mann verheiratet war und sogar Kinder hatte, bevor sie ihre große Liebe fand und diese in dieser unmenschlichen Zeit schließlich auch verlor ...

Mit der Geschichte von "Aimée & Jaguar" hatte ich zu Beginn ein paar Probleme, was vor allem daran lag, dass die Autorin die Leute direkt zu Wort kommen lässt und einiges nicht so einfach zu verstehen ist. Schnell hat sich dieser Nebel aber gelichtet und ich hatte das Gefühl, immer tiefer in diese sehr emotionale und facettenreiche Geschichte hineingezogen zu werden. So tief, dass ich gemerkt habe, auch zwischen dem Lesen immer wieder an die beiden denken zu müssen.

Die Autorin zeigt die Zustände in Berlin auf, die immer schwieriger werden, fügt aber gleichzeitig den sehr bewegenden Briefwechsel der beiden Frauen ein. Lilly nennt sich selbst irgendwann "Aimée" und Felice gibt sich den passenden Namen "Jaguar", denn sie ist hier wirklich eine sehr mutige und bewundernswerte Frau. Ihre Gedichte haben mir hier besonders gefallen.

Am Ende des Buches gibt es zahlreiche Bilder und Dokumente dieser Zeit, was einen noch tieferen Einblick ermöglicht. Besonders Felices Schicksal hat mich beim Lesen wirklich aufgewühlt. Die Liebe der beiden Frauen war auf jeder einzelnen Seite zu spüren, gleichzeitig war aber auch die Grausamkeit jener Zeit allgegenwärtig. Es ist ein sehr emotionales und schonungsloses Buch, das anhand eines Einzelschicksale einen guten Einblick in eine Zeit gibt, die wir uns heute nur schwer vorstellen können. Mich hat die Geschichte sehr bewegt und ich halte sie für ein ausgesprochen wichtiges Zeitzeugnis!


"Aimée & Jaguar" ist ein berührendes Zeitdokument über zwei Frauen, die sich während des Krieges kennen und lieben gelernt haben, dann aber getrennt werden. Durch die zahlreichen Briefe, Fotos und auch Dokumente ein sehr facettenreiches und wichtiger Einblick in die wohl düsterste Zeit der Geschichte.

Ich vergebe 5 von 5.


Sonntag, 22. August 2021

[Rezension] Before you go - Jeder letzte Tag mit dir - Clare Swatman

  


Titel: Before you go - Jeder letzte Tag mit dir

Autor:  Clare Swatman

Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 15. Januar 2018
Anzahl der Seiten: 384
Cover und Inhalsangabe: © Blanvalet

Begonnen: 19.07.2021
Beendet: 22.07.2021


"Zoe und Ed sind ein Traumpaar, doch im Laufe der Jahre ist ihre Beziehung ins Wanken geraten. Nach einer ihrer häufigen Auseinandersetzungen geschieht das Unfassbare: Ed stirbt bei einem Unfall. Zoe glaubt, an ihrem Schmerz zu zerbrechen. Wieso hat sie Ed an diesem Morgen nicht mehr gesagt, wie sehr sie ihn liebt? Nachdem sie wenig später schwer stürzt, erwacht sie in einer Version ihres Lebens, in der Ed noch am Leben ist und sich die beiden gerade erst kennenlernen. Fortan hat Zoe die Chance, ihr gemeinsames Leben zu verändern. Bis der Tag von Eds Unfall unaufhaltsam näher rückt …"


"Before you go" beginnt am Tag, als Zoes Mann Ed bei einem Unfall ums Leben kommt. Die Beziehung der beiden lief schon lange nicht mehr allzu gut und ausgerechnet an diesem schicksalshaften Morgen streiten die beiden und Zoe sagt ihm nicht, dass sie ihn liebt.  Nach seinem Tod droht sie an ihrem Schmerz zu zerbrechen, doch dann hat sie selbst einen kleinen Unfall und reist plötzlich zu jenem Tag, an dem sie Ed das erste Mal getroffen hat. Kann sie ihre gemeinsame Vergangenheit vielleicht ändern, um den Unfall zu verhindern.

Mich hat "Before you go" von der ersten Seite an in den Bann gezogen, auch wenn Zoe und Ed erst einmal wie sehr frustrierte Eheleute wirken, die sich nicht mehr viel zu sagen haben. Doch dann erleben wir als Leser schließlich alle wichtigen Momente mit den beiden und es wird klar, wie groß die Liebe der beiden wirklich ist und wie viel diese im Laufe der Jahre ertragen musste.

Ich mochte Zoe hier sehr, die hier wirklich um Ed kämpft, gleichzeitig aber auch jeden Moment genießt, den sie nun noch einmal erleben darf. Dabei fallen ihr natürlich auch die vielen kleinen Fehler auf, die sie - wie jeder Mensch - im Laufe der Jahre gemacht hat. Die Autorin beschreibt hier sehr schön, was jede unserer Entscheidungen auslösen kann und wie viele wir doch später bereuen.

Wer würde nicht gerne einmal in die eigene Vergangenheit reisen und gewisse Dinge anders machen? Es war in dieser Geschichte schön zu sehen, wie Zoe ihr Verhalten analysiert und dann auch verändert, um ihre Beziehung und auch Ed irgendwie zu retten. Dabei wie deutlich, wie wichtig es ist, über die eigenen Wünsche, Gefühle und auch Probleme zu sprechen, denn jeder Tag könnte schließlich der letzte sein.

Die Liebesgeschichte von Ed und Zoe mit allen Höhen und Tiefen hat mir hier gut gefallen und natürlich blieb bis zum Ende die große Frage offen, ob Zoe den Unfall denn verhindern kann. Hier hat die Autorin das wohl einzig passende Ende gewählt, das ich zwar schon so habe kommen sehen, aber das die Geschichte perfekt abschließt. 


Ein schöner Liebesroman, der sowohl zeigt, wie schnell eine Beziehung zerbrechen kann, aber auch, wie mächtig die Liebe doch ist! Eine klare Empfehlung!

Ich vergebe 5 von 5.


Freitag, 20. August 2021

Mein nächstes Buch erscheint in der kommenden Woche! - Whimbrel House - Jeidra Rainey

 Huhu ihr Lieben,

In den letzten Wochen habe ich pausenlos an meinem neuen Buch geschrieben. Das Abtippen war, so ganz ohne Wohnung oder echten Rückzugsort, mal wieder echt herausfordernd, aber ich bin echt froh und stolz auf mich, dass ich es hinbekommen habe und das auch noch rechtzeitig, um einmal am Kindle Storyteller X Award teilzunehmen. Dieser Wettbewerb ist für "Kinder- und Jugendbücher".

Am 27.08.2021 erscheint nun Whimbrel House und ich war selbst sehr überrascht, dass es sich mit dem "Familien"-Thema beschäftigt, das bei mir ja leider ein sehr schwieriges Thema ist. Ich hatte nie familiären Rückhalt und habe nun ein Buch über das Raindrop Inn geschrieben, das früher ein Kinderheim war, in das Kinder und Jugendliche gesteckt wurden, die niemanden mehr hatten. Ungeliebt und schließlich auch psychisch und körperlich misshandelt erfahren sie, wie grau die Welt sein kann. Doch gibt es vielleicht auch einen Funken Hoffnung auf eine bessere Zukunft?

Hier nun noch der Klappentext:

Die meisten Vögel können fliegen …

Einige fallen aus dem Nest …

Manche begeben sich freiwillig in einen Käfig …

… und brechen sich dort die Flügel ...


1969: Die Freundinnen Hazel, May und Cherry verbringen ein paar unvergessliche Tage auf dem
Woodstock-Festival, doch als sie nach Rainfield zurückkehren, bricht ihre Welt plötzlich auseinander. Eine schreckliche Tragödie bringt sie in ein Kinder- und Jugendheim, in dem sie weder Liebe noch Verständnis vorfinden. Whimbrel House wird für sie zur Hölle, denn die strenge Aufseherin Miss Finch denkt sich immer schlimmere Bestrafungen aus. Ihre Freundschaft ist das Einzige, was den drei Mädchen noch geblieben ist, doch auch diese droht an den Misshandlungen und den vielen Lügen im Heim zu zerbrechen ...

2021: Amanda hasst Rainfield genauso sehr wie das Hotel, das ihre Mutter gekauft hat und nun renovieren will. Das Raindrop Inn soll im neuen Glanz erstrahlen, doch unter der Oberfläche beginnt es zu brodeln. Als ein paar Schüler bei den Arbeiten helfen, kommt es zu einigen unheimlichen Vorfällen und Amanda muss sich mit ihren beiden Freundinnen Cass und Odette der schrecklichen Vergangenheit des Hotels stellen. Doch was, wenn das Böse längst erwacht ist? Und danach giert, Menschen zu verbiegen, zu verformen und zu erziehen?


Wie ihr ja sicherlich wisst, bin ich superschlecht darin, Werbung für meine Bücher zu machen. Ich schaffe es auch nach der fünfzehnten Veröffentlichung noch immer nicht, direkt auf Leute zuzugehen, viel zu groß ist meine Angst davor, jemanden auf die Nerven zu gehen. Ich bitte daher auch nicht um Rezensionen, obwohl diese für diesen Wettbewerb anscheinend ausschlaggebend sind.

Freuen würde ich mich aber dennoch, wenn ihr wieder etwas Zeit in Rainfield verbringt und mit den Mädels in der Gegenwart versucht, mehr über das Hotel und auch das Heim herauszufinden. Ich hatte auch bei diesem Buch wieder großen Spaß und es hat mir erneut gezeigt, dass ich trotz doch sehr viel Verzicht, ein wundervolles Schriftstellerleben habe! Ich darf schreiben, ich darf lesen. Was will ich mehr? Eins, was auch auch schon Oscar Wilde erkannt habe, ist mir in diesem Jahr bewusst geworden: Wir dürfen die Menschen nicht mit ihrem Besitz verwechseln ...

Ich möchte mich an dieser Stelle noch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich in den letzten acht Jahren unterstützt haben. Viele Menschen haben sich von mir abgewandt, als ich mich entschieden habe, kein normales Leben mehr zu führen, aber viele wirklich motivierende Leute sind dazu gekommen. Auch wenn es mir nach wie vor nicht ums Veröffentlichen selbst geht, bin ich doch echt glücklich über all die Leser, die sich immer wieder nach Rainfield verirren und mich in der Ramshakle Road besuchen. Auch wenn ich es schon oft gesagt habe: Ihr seid die Regentropfen und damit macht ihr den kleinen Ort zu dem, der er eben ist! Vielen Dank!

Eure Jeidra Rainey! 




Donnerstag, 19. August 2021

[Rezension] Brennen muss Salem - Stephen King

 


Titel: Brennen muss Salem

Autor:  Stephen King

Genre: Roman, Horrorroman
Erscheinungsdatum: 1984
Anzahl der Seiten: 389
Cover und Inhalsangabe: © List Taschenbuch

Begonnen: 19.07.2021
Beendet: 23.07.2021


"Ben Mears kehrt nach Salem’s Lot zurück und interessiert sich dort für das Marsten-Haus. Von diesem Haus geht eine unheimliche Kraft aus, und bald zeigt sich, wer in Salem’s Lot sein Unwesen treibt: ein Vampir. Ben wagt es mit einigen Helfern – darunter ein alter Mann, eine junge Frau und ein Kind –, den Kampf gegen die Macht des Bösen aufzunehmen. Doch dieses Wagnis kostet furchtbare Opfer."


Endlich habe ich "Brennen muss Salem" in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt. Ich konnte mich sogar zwischen zwei Ausgaben entscheiden und habe mich für die deutlich ältere mit einem doch recht speziellen Cover entschieden. Von dem Werk selbst habe ich schon einiges gehört und so wusste ich natürlich auch, dass es sich hier um eine Vampirgeschichte handelt, die wohl eine Hommage an Bram Stokers "Dracula" darstellen soll.

Der Schriftsteller Ben Mears reist nach Jerusalem’s Lot, kurz Salem’s Lot, um dort sein nächstes Buch zu schreiben. Dabei will er sich von einem Spukhaus inspirieren lassen, in dem er als Kind etwas erlebt hat, das er bis heute nicht verarbeiten konnte. Ich mag es, wenn die Protagonisten in Kings Werken selbst Autoren sind und so konnte ich mich sehr schnell mit Ben identifizieren. Es hat Spaß gemacht, mit ihm mehr über die seltsamen Vorfälle innerhalb dieser Kleinstadt herauszufinden, gleichzeitig aber auch die Bewohner näher kennenzulernen.

Besonders begeistert hat mich das Marsten-Haus, also das Spukhaus, das hier auch einen kleinen, aber wie ich finde doch wichtigen Teil einnimmt. Das Grauen breitet sich von dort über den ganzen Ort aus. Ich habe von Anfang an förmlich an den Seiten geklebt, denn King schafft hier eine tolle Atmosphäre die ein wenige an "Desperation" oder auch "In einer kleinen Stadt" erinnert.

Die Länge dieses Werk empfand ich als perfekt. Es ist nicht so erschlagend wie andere King-Büchern, in denen oft viel zu viel Nebensächliches geschildert wird, sondern kommt relativ schnell zur Sache. So ercheint auch das Böse relativ schnell auf der Bildfläche und es kommt zu einem sehr fesselnden und auch blutigen Showdown. Für mich ist "Brennen muss Salem" auf jeden Fall eins der stärksten King-Werke und für Fans definitiv ein Muss!



Vom Aufbau ist "Brennen muss Salem" wohl ein klassischer Vampirroman, aber King schafft es, ganz gemächlich eine bedrohliche Stimmung und eine wunderbar schaurige Atmosphäre aufzubauen. Ein Must-Read!

Ich vergebe 5 von 5.







Dienstag, 17. August 2021

[Rezension] Nicht alle waren Mörder - Eine Kindheit in Berlin - Michael Degen


 Titel: Nicht alle waren Mörder

Autor:  Michael Degen

Genre: Roman, Biografie
Erscheinungsdatum: 2009
Anzahl der Seiten: 336
Cover und Inhalsangabe: © List Taschenbuch

Begonnen: 15.07.2021
Beendet: 19.07.2021


"Mit elf Jahren musste Michael Degen zusammen mit seiner Mutter vor den Nationalsozialisten fliehen. Es folgte ein Leben im Untergund, mit der ständigen Angst entdeckt und deportiert zu werden. Aber in dieser Welt, die aus den Angeln gehoben war, gab es Menschen, die sie versteckten, bis der Krieg vorbei war. Freunde und Fremde, Menschen die nicht fragten, sondern wortlos halfen."


Michael Degen, anscheinend ein bekannter Schauspieler, erzählt in "Nicht alle waren Mörder" von seiner Kindheit zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Dabei unterscheidet sich seine Erzählung deutlich von anderen, betrachtet er doch vorwiegend all das Positive, das ihm als jüdischer Junge damals widerfahren ist.

In "Nicht alle waren Mörder" erfahren wir in erster Linie von all den Helfern, die Michael und seine Mutter entweder bei sich aufgenommen oder auf andere Art und Weise geholfen haben. Die beiden müssen oft fliegen, haben jedoch viel Glück, was mit Sicherheit aber auch an ihrer offenen und charmanten Art liegt. Amüsant zu lesen ist hier besonders, wie die Mutter alle um den Finger wickelt.

Bücher aus dieser sehr dunklen Zeit machen mich meist sehr traurig, doch bei diesem Werk war es doch anders. Michael ist von Anfang an ein sehr mutiger und auch schlagfertiger Junge. Er wirkte auf mich nicht ängstlich, weswegen ich auch beim Lesen selbst kaum Angst empfunden habe. Auch die Atmosphäre hat mich hier überrascht, ist doch von dem Leid und all den Ungerechtigkeiten nur wenig zu spüren. So war Michaels unbeschwerte Art schon fast ansteckend.

Auf der anderen Seite hat es mir hier aber auch etwas an Emotionen gefehlt. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor sich sowohl als Junge als auch später beim Schreiben von all den schrecklichen Dingen und den bösen Menschen fernhalten wollte. Dadurch hat das Buch auf mich aber sehr einseitig gewirkt. Ich hätte es schön gefunden, als Kontrast auch etwas mehr von seinen negativen Erlebnissen zu erfahren. 

Nichtsdestotrotz ist "Nicht alle waren Mörder" ein interessantes und auch wichtiges Zeitzeugnis, das vor allem veranschaulicht, dass Menschen sich in Notsituationen aufeinander verlassen können. Wer sich etwa distanzierter und humorvoller mit dieser Zeit auseinandersetzen will, wird mit diesem Buch sicherlich nichts verkehrt machen.


Ein außergewöhnliches Zeitzeugnis, das sich nicht mit den Schrecken jener sehr düsteren Zeit beschäftigt sondern aufzeigt, wie wertvoll Menschlichkeit ist. 

Ich vergebe 4 von 5.




Sonntag, 15. August 2021

[Rezension] Die Wahrheit über Alice - Rebecca James

 


Titel: Die Wahrheit über Alice

Autor:  Rebecca James

Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 1. Januar 2010
Anzahl der Seiten: 312
Cover und Inhalsangabe: © Weltbild

Begonnen: 14.07.2021
Beendet: 16.07.2021


"Kein Feind kann dir so wehtun wie deine beste Freundin.
An ihrer Schule ist Katherine die Außenseiterin. Unauffällig, immer allein, mit niemandem befreundet. Der Grund: Keiner darf ihr Geheimnis erfahren. Erfahren, was mit ihrer Schwester Rachel geschah. Doch dann lädt Alice Katherine zu ihrer Party ein. Die schöne, strahlende Alice, das beliebteste Mädchen der Schule. Es tut gut, eine Freundin zu haben. Doch nach und nach wird Alice immer merkwürdiger. Selbstsüchtiger. Grausamer. Und Katherine muss erkennen, dass ihre neue Freundin nach eigenen Regeln spielt."


Jugendthriller sind für mich mein großes Steckenpferd. In diesem Genre fühle ich mich tatsächlich am wohlsten und ich bin auch immer wieder auf der Suche nach neuen Titeln und Autoren. Von Rebecca James habe ich vor gut drei Jahren bereits "Der Tag, an dem Cooper starb" gelesen und nun habe ich ihr Erstling in einem Bücherschrank entdeckt.

In "Die Wahrheit über Alice" geht es um eine toxische Freundschaft. Katherine hält sich eigentlich seit dem Tod ihrer Schwester bewusst von Menschen fern, doch dann wird sie plötzlich von der beliebten Alice zu einer Party eingeladen. Anfangs ist alles perfekt, doch Alice verliert immer öfter die Kontrolle über sich und zeigt eine sehr boshafte Seite. Eine Seite, die auch etwas sehr Zerstörerisches an sich hat. 

Auch unsere Protagonistin hat ein großes Geheimnis, das der Leser stückchenweise aufdeckt. Katherine selbst wirkt sehr melancholisch. Ihre eigene Vergangenheit hat sichtbare Spuren hinterlassen und es fällt ihr schwer Menschen zu vertrauen. Doch die Freundschaft zu Alice scheint ihr, zumindest am Anfang, gut zu tun. Ich mochte Katherines Entwicklungen hier sehr. Sie ist auf jeden Fall ein Charakter, der sich den eigenen Fehlern bewusst ist und sie auch ehrlich zugibt.

"Die Wahrheit über Alice" wird sehr ruhig und einfühlsam erzählt. Ich liebe den Schreibstil der Autorin, da dieser doch sehr tiefgründig ist. Vieles regt zum Nachdenken an und einiges, das hier an die Oberfläche gespült wird, weiß auch zu schockieren. Besonders bei Rachels Vorgeschichte hatte ich an einer Stelle Tränen in den Augen.

Sehr sensibel und doch mit einer gewissen Wucht werden einige Geheimnisse aufgedeckt. Natürlich auch das von Alice, das mich wirklich überrascht hat, aber wieder einmal zeigt, dass es immer zwei Seiten gibt. Mich hat dieser Jugendthriller nicht nur unterhalten, nein, er hat mich auch berührt und zum Nachdenken angeregt. So muss für mich ein gutes Buch sein. Ich bin auf noch mehr Bücher der Autorin gespannt.


"Die Wahrheit über Alice" war mal wieder ein Jugendthriller ganz nach meinem Geschmack. Geheimnisvoll, sensibel und eindringlich. Mehr davon bitte!

Ich vergebe 5 von 5.




Freitag, 13. August 2021

[Rezension] Tina und Tini (Sammelband 1) - Enid Blyton


Titel:
 
Tina und Tini (Sammelband 1)

Autor:  Enid Blyton

Genre: Jugendbuch, Kinderbuch
Erscheinungsdatum: 1978
Anzahl der Seiten: 380
Cover und Inhalsangabe: © Schneider

Begonnen: 13.07.2021
Beendet: 15.07.2021


"Die beiden Freundinnen Tina und Tini sind unzertrennlich. Immer wieder geraten sie in verzwickte Situationen. Leider kann Tina kein Geheimnis für sich behalten,...

Inhalt:
- Tina und Tini finden den geheimnisvollen Schatz
- Tina und Tini stehen vor Rätseln
- Tina und Tini überlisten den Meisterdieb"


Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie etwas von Enid Blyton gelesen und demnach auch ihre sehr bekannte "Hanni und Nanni" - Reihe nicht kenne. In einem öffentlichen Bücherschrank habe ich allerdings nun einen Sammelband rund um die Abenteuer der beiden Freundinnen "Tina und Tini" entdeckt und musste ihn sofort mitnehmen.

Natürlich sind die drei Abenteuer in diesen Buch eher für jüngere Leser gedacht, aber auch ich als Erwachsene hatte großen Spaß an den Geschichten und auch an den passenden Illustrationen. In "Tina und Tina finden den geheimnisvollen Schatz" suchen die beiden zusammen mit Tinas Bruder Tobbi und ihren Cousin Oliver einen alten Familienschatz. Für mich war es hier eine sehr spannende Geschichte und ein guter Einstieg um die beiden Mädchen, aber auch Tobbi, der in allen Abenteuern dabei ist, kennenzulernen.

Die zweite Geschichte mit dem Namen "Tina und Tini stehen vor neuen Rätseln" spielt in den Sommerferien, in denen bei Tina und Tobbi nebenan seltsame Leute einziehen, die einen Jungen haben, der aber das Haus nicht verlassen darf. Auch hier ergibt sich eine sehr spannende Geschichte.

Zuletzt geht es in "Tina und Tina überlisten des Meisterdieb" noch auf ein Luxusschiff, auf dem Tinis Vater der Kapitän ist. Auch diese Geschichte ist sehr abenteuerlich und hat mich gut unterhalten. Ich möchte sowohl Tina und Tina, als auch Tobbi hier sehr gerne und hoffe noch weiter Geschichten mit den beiden zu entdecken. Eine perfekte Lektüre für zwischendurch mit einem angenehmen Humor und Charakteren, mit denen man selbst gerne befreundet wäre!


Drei unterhaltsame Abenteuer rund um die Freundinnen Tina und Tina und natürlich auch Tobbi. Sehr angenehm zu lesen! Ich bin gespannt auf weitere Bücher von Enid Blyton.

Ich vergebe 5 von 5.






Mittwoch, 11. August 2021

[Rezension] Der Heimweg - Sebastian Fitzek


Titel:
 
Der Heimweg

Autor:  Sebastian Fitzek

Genre: Thriller, Psychothriller
Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2020
Anzahl der Seiten: 400
Cover und Inhalsangabe: © Droemer HC

Begonnen: 09.07.2021
Beendet: 12.07.2021


"Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ..."


Ich muss zu Beginn dieser Rezension ganz ehrlich gestehen, dass ich mich in den letzten Jahren doch bewusst von Sebastian Fitzek und dem ganzen Hype, der um seine Person gemacht wird, abgewandt habe. Seine ersten Bücher habe ich damals geliebt, doch irgendwann wurde mir alles zu viel, zu überdreht und auch etwas zu aufgesetzt. Vielleicht auch eine Spur zu verkaufsorientiert. Nun habe ich nach all der Zeit tatsächlich eins seiner neueren Werke in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt und war nun doch neugierig.

In "Der Heimweg" setzt sich Fitzek mit einem sehr wichtigen und leider noch immer sehr aktuellen Thema auseinander, nämlich der häuslichen Gewalt. Jules Tannberg sitzt hier am Begleittelefon, das für Frauen entwickelt wurde, die sich auf dem Heimweg befinden und Angst haben. So hört er sich Klaras Geschichte an, die denkt, von dem sogenannten Kalendermörder verfolgt zu werden. Es beginnt ein Katz- und Mausspiel bei dem gar nicht so recht klar ist, wer denn nur der Jäger und der Gejagte ist.

Spannungsgeladen ist dieser Psychothriller auf jeden Fall, was vor allem an den doch sehr kurzen Kapiteln, den gut gesetzten Cliffhangern und den vielen kleinen und großen Wendungen liegt. Die Geschichte wird zum einen aus Jules Sicht erzählt, der selbst mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpft. Zum anderen ist da Klara, die ihm übers Telefon nicht nur von ihrer schrecklichen Ehe erzählt, sondern auch davon, was Männer Frauen so alles antun können. Hier musste ich beim Lesen echt einige Male schlucken, denn weit von der Realität ist das alles sicherlich nicht entfernt.

Gut unterhalten hat mich "Der Heimweg" auf jeden Fall, aber mir wurde beim Lesen wieder einmal deutlich vor Augen gehalten, warum ich mich von Fitzeks Büchern entfernt habe. Sie sind für meinen Geschmack wirklich viel zu überladen, es gibt so viele Wendungen und Überraschungen, dass für mich ein gewisser Nachklang gefehlt hat. Gerade bei diesem doch sehr wichtigen Thema, hätte ich mir stellenweise ein paar ruhigere Momente gewünscht. Das Ende ist gut, keine Frage, gibt es doch eine echt große Wendung. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass mir alles letztendlich doch eine Spur zu konstruiert war ... 

"Der Heimweg" ist ein spannender Psychothriller, den man nicht so einfach wieder aus der Hand legen kann. Allerdings wirkt das Buch auch etwas überladen und daher auch konstruiert. Aber gute Unterhaltung liefert Fitzek, so wie wohl immer, auch hier ab! 

Ich vergebe 4 von 5.