Huhu ihr Lieben,
In den letzten Wochen habe ich pausenlos an meinem neuen Buch geschrieben. Das Abtippen war, so ganz ohne Wohnung oder echten Rückzugsort, mal wieder echt herausfordernd, aber ich bin echt froh und stolz auf mich, dass ich es hinbekommen habe und das auch noch rechtzeitig, um einmal am Kindle Storyteller X Award teilzunehmen. Dieser Wettbewerb ist für "Kinder- und Jugendbücher".
Am 27.08.2021 erscheint nun Whimbrel House und ich war selbst sehr überrascht, dass es sich mit dem "Familien"-Thema beschäftigt, das bei mir ja leider ein sehr schwieriges Thema ist. Ich hatte nie familiären Rückhalt und habe nun ein Buch über das Raindrop Inn geschrieben, das früher ein Kinderheim war, in das Kinder und Jugendliche gesteckt wurden, die niemanden mehr hatten. Ungeliebt und schließlich auch psychisch und körperlich misshandelt erfahren sie, wie grau die Welt sein kann. Doch gibt es vielleicht auch einen Funken Hoffnung auf eine bessere Zukunft?
Hier nun noch der Klappentext:
Die meisten Vögel können fliegen …
Einige fallen aus dem Nest …
Manche begeben sich freiwillig in einen Käfig …
… und brechen sich dort die Flügel ...
1969: Die Freundinnen Hazel, May und Cherry verbringen ein paar unvergessliche Tage auf dem
Woodstock-Festival, doch als sie nach Rainfield zurückkehren, bricht ihre Welt plötzlich auseinander. Eine schreckliche Tragödie bringt sie in ein Kinder- und Jugendheim, in dem sie weder Liebe noch Verständnis vorfinden. Whimbrel House wird für sie zur Hölle, denn die strenge Aufseherin Miss Finch denkt sich immer schlimmere Bestrafungen aus. Ihre Freundschaft ist das Einzige, was den drei Mädchen noch geblieben ist, doch auch diese droht an den Misshandlungen und den vielen Lügen im Heim zu zerbrechen ...
2021: Amanda hasst Rainfield genauso sehr wie das Hotel, das ihre Mutter gekauft hat und nun renovieren will. Das Raindrop Inn soll im neuen Glanz erstrahlen, doch unter der Oberfläche beginnt es zu brodeln. Als ein paar Schüler bei den Arbeiten helfen, kommt es zu einigen unheimlichen Vorfällen und Amanda muss sich mit ihren beiden Freundinnen Cass und Odette der schrecklichen Vergangenheit des Hotels stellen. Doch was, wenn das Böse längst erwacht ist? Und danach giert, Menschen zu verbiegen, zu verformen und zu erziehen?
Wie ihr ja sicherlich wisst, bin ich superschlecht darin, Werbung für meine Bücher zu machen. Ich schaffe es auch nach der fünfzehnten Veröffentlichung noch immer nicht, direkt auf Leute zuzugehen, viel zu groß ist meine Angst davor, jemanden auf die Nerven zu gehen. Ich bitte daher auch nicht um Rezensionen, obwohl diese für diesen Wettbewerb anscheinend ausschlaggebend sind.
Freuen würde ich mich aber dennoch, wenn ihr wieder etwas Zeit in Rainfield verbringt und mit den Mädels in der Gegenwart versucht, mehr über das Hotel und auch das Heim herauszufinden. Ich hatte auch bei diesem Buch wieder großen Spaß und es hat mir erneut gezeigt, dass ich trotz doch sehr viel Verzicht, ein wundervolles Schriftstellerleben habe! Ich darf schreiben, ich darf lesen. Was will ich mehr? Eins, was auch auch schon Oscar Wilde erkannt habe, ist mir in diesem Jahr bewusst geworden: Wir dürfen die Menschen nicht mit ihrem Besitz verwechseln ...
Ich möchte mich an dieser Stelle noch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich in den letzten acht Jahren unterstützt haben. Viele Menschen haben sich von mir abgewandt, als ich mich entschieden habe, kein normales Leben mehr zu führen, aber viele wirklich motivierende Leute sind dazu gekommen. Auch wenn es mir nach wie vor nicht ums Veröffentlichen selbst geht, bin ich doch echt glücklich über all die Leser, die sich immer wieder nach Rainfield verirren und mich in der Ramshakle Road besuchen. Auch wenn ich es schon oft gesagt habe: Ihr seid die Regentropfen und damit macht ihr den kleinen Ort zu dem, der er eben ist! Vielen Dank!
Eure Jeidra Rainey!