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Dienstag, 24. September 2013

Stirb - Hanna Winter

Da wir gerade umgezogen sind und noch kein Internet hatten, kommt diese Rezension etwas später. Natürlich hatten mich in den letzten 2 Wochen aber einige Bücher begleitet und das erste will ich euch nun nicht länger vorenthalte. Es handelt sich hierbei um „Stirb“ von Hanna Winter.

Inhalt

Gerade hat sich Lara Simons ihren großen Traum vom eigenen Café erfüllt, da wird sie in einer dunklen Nacht brutal überfallen. Sie entkommt in letzter Sekunde. Was Lara nicht weiß: Der Täter kennt sie. Von früher.  Lara flüchtet mit ihrer kleinen Tochter von Berlin auf die Insel Rügen. Aber der Killer holt sie ein, und dieses Mal hat er kein Erbarmen ...
Cover

Das Cover der Buches fand ich von Anfang an sehr passend für einen Thriller. Ich finde, dass man schon auf den ersten Blick erkennen sollte, ob man eine dunkle Geschichte erwarten darf und das hat dieses Cover auf jeden Fall geschafft.

Charaktere

Besonders mitfühlen konnte ich tatsächlich mit der Protagonistin, die während der ganzen Geschichte sehr viel durchmachen muss. Erst entkommt die dem perfiden Frauenmörder, doch dann, Jahre später beginnt der Alptraum von Neuem. Während der gesamtem Geschichte konnte ich mich sehr gut in ihre Haut versetzen und ihre Ängste sehr gut verstehen.

Auch ihre Tochter Emma, die nach dem ersten Unglück nicht mehr gesprochen hat, war mir sehr ans Herz gewachsen. (Das passiert mir wahrlich nicht oft bei Kindern). Auch sie tat mir schrecklich Leid.

Natürlich kamen noch viele andere tolle Charakter vor, wie beispielsweise der schwule Gerichtsmediziner und gleichzeitig beste Freund von Lara, den ich auch von Anfang an sehr sympathisch fand. Jedoch gab es auch einige Charaktere, die mir von Anfang nach nicht sympathisch waren und die sehr verdächtig waren. Hanna Winter hat es jedoch geschafft, alle Personen verdächtig wirken zu lassen, sodass man als Leser sehr gut rätseln kann, wie alles zusammenpasst.

Meine Meinung

Ich suche stets nach neuen, guten Thrillern und so bin ich auch auf die deutsche Autorin Hanna Winter gestoßen. In den letzten Jahren sind besonders die Thriller der deutschen Autoren wirklich besser geworden und so habe ich mich einmal an diese, mir völlig unbekannte, Autorin gewagt.

Die Geschichte beginnt gleich mit einem sehr hohen Spannungsbogen. Alle Personen konnte ich sofort klar und deutlich vor mir sehen, was wohl an der sehr einfachen Schreibweise lag. So muss ein Thriller sein, ohne langes Gerede und mit einem enormen Tempo.

Man lernt zu Beginn Lara kennen, die ein kleines Café in Berlin eröffnet. Alles scheint gut zu sein, auch wenn sie ihren Exmann mit einer anderen flirten sieht und ein Mann, mit dem sie eine kurze Affäre hatte, urplötzlich ausrastet. Doch das alles trübt ihre Stimmung nicht, denn sie hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Café erfüllt.

Dann gerät jedoch alles aus den Fugen und der Thriller beginnt mit Hochtouren und mit erbarmungsloser Spannung. Besonders gefallen habe mir auch die Stellen aus Sicht des Täters, denn diese habe gezeigt, wie er zu dem Mann geworden ist, der er heute ist. Wirklich sehr aufregend und vor allem interessant.

Für mich war dieses Buch eine echte Achterbahnfahrt, bei der ich kaum einmal zum Durchatmen kam. Hanna Winter schreibt sehr einfach, aber dennoch sehr treffend und mit einem enormen Tempo, den ein Thriller wirklich braucht. Für mich war dieser Thriller seit langem der Beste, den ich gelesen habe.

Lieblingsstelle

Da das Buch durchwegs spannend war, fällt es mir schwer eine Lieblingsstelle zu benennen. Ganz toll fand ich auch jeden Fall die falsche Fährte am Ende, die sich dann schließlich zu dem Zeitpunkt aufgelöst hat, an dem der Leser bereits dachte, dass alles vorüber ist. Über solch ein Ende kann man wirklich nur staunen und alles hat sich tatsächlich zum Ende hin noch wie ein Puzzle zusammengefügt.

Fazit

Ein toller Thriller einer deutschen Autoren, der einen so schnell nicht mehr loslässt. Ich werde definitiv noch mehr Bücher der Autorin lesen.

Wir vergeben 5 von 5 Käseratten.



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