Seiten

Donnerstag, 24. Juli 2014

Deathbook - Andreas Winkelmann

Das Internet gibt Macht. Manchmal gibt es den falschen Menschen Macht. Menschen, die diese Macht schamlos ausnutzen, eine neue Welt erschaffen wollen und dabei nicht sehen, was sie anrichten. Mit diesem Sehr interessanten Thema beschäftigt sich das neue Buch des Thrillerautoren Andreas Winkelmann. Ich bin schon lange großer Fan des Autoren, da seine Geschichten durchwegs spannend und sehr intelligent sind. Auf "Deathbook" wurde ich schon aufmerksam, als es das Buch als digitale App gab, aber da ich nicht auf dem neusten Stand der Technik bin (und es auch gar nicht sein möchte) habe ich das Buch erst jetzt als Hörbuch hören können.

Inhalt
Copyright by Wunderlich
Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das jämmerliche Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Unmengen an Blut. Ein Selbstmord? Die 15-jährige Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen. Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos. Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Videos. Worauf hat sich Kathi da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat – und dass sie nicht die Einzige war. Denn wer einmal in die Fänge des Deathbook geraten ist, den lässt es nicht mehr los 

Charaktere

Interessant an "Deathbook" ist die Tatsache, dass Andreas Winkelmann sich in seinem Buch selbst als Protagonisten eingefügt hat. Er ist ein sehr interessanter und vor allem sympatischer Autor, der in diesem Buch auch Einblicke in seine Schreiberei gewährt. Zu Beginn des Thrillers geschieht allerdings etwas, das ihn völlig aus der Fassung bringt: Seine Nichte stirbt und alles deutet auf Selbstmord hin. Andreas Winkelmann beginnt nachzuforschen und gerät bald in das Netz eines Psychopathen, der die Fäden über das Internet spinnt...

Auch die anderen Nebencharaktere in "Deathbook" haben mir gut gefallen. Sie alle haben die Spannung aufgebaut. So erfährt der Leser viel aus der Sicht der Opfer, was einem auch den Täter Stück für Stück näher bringt. 

Meine Meinung

Das Buch hat mich von Anfang an fesseln können. Es verfolgt einen durchwegs roten Faden und es war überaus interessant einem Autoren bei der Aufklärung eines Falles zu beobachten. Im Grunde mag ich keine Bücher, in denen sich die Polizeiarbeit unnötig in die Länge zieht, bei "Deathbook" haben sich diese Abschnitte zum Glück in Grenzen gehalten und die Spannung zudem nicht gemindert. 

Besonders interessant fand ich, was es letztendlich mit dem "Deathbook" auf sich hat. Denn dahinter versteckt sich wirklich eine kranke und bizarre Welt eines Gestörten. Leider könnte man sich glatt vorstellen, dass dies in der heutigen Zeit möglich ist. Das Internet gibt einfach keine Grenzen mehr und viele Menschen missbrauchen diese Freiheiten. Aus der Sicht von Jugendlichen wird in dem Buch gezeigt, welches Denken eigentlich dahinter steckt. Ein grausiges Denken, das nicht weit von der Realität entfernt ist.

Schon in "Wassermanns Zorn" hat mir die psychologische Herangehensweise an den Täter sehr gut gefallen. Auch bei "Deathbook" wusste man bis zum Schluss nicht, wer sich hinter der teuflischen Maske versteckt. Das Ende fand ich enorm Spannend, auch wenn ich mir vielleicht gewünscht hätte, dass es etwas länger geworden wäre. Die ganze Geschichte zu Ann-Katrin fand ich nämlich sehr spannend und am liebsten hätte ich auch zum Ende hin noch erfahren, wie es mit ihr weiter geht. 

Fazit

Ein Spannender Thriller mit einem aktuellen Thema. Ein Absolutes Muss für Thrillerfans.

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.