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Samstag, 17. Dezember 2016

[Rezension] Schuld war nur der Mistelzweig - Judy Astley

Titel: Schuld war nur der Mistelzweig
Autor: Judy Astley
Genre: Roman
Verlag: KiWi
Bereits gelesene Bücher der Autorin: keins
Cover und Inhaltsangabe © KiWi



"Theas Eltern wollen die ganze Familie zu Weihnachten nach Cornwall einladen, in ein großes Haus am Meer, dabei sind sie eigentlich dabei, sich zu trennen. Thea selbst ist gerade Single geworden, denn ihr Exfreund hat sich gegen ein Kind und für die Welpenzucht entschieden – was für ein Kotzbrocken. Während es draußen wie verrückt schneit, wird drinnen heftig Weihnachten gefeiert. Der riesige Mistelzweig, den Sean, der schwule Verwalter des Hauses, aufhängt, sorgt zusätzlich zu den neuen Partnern der Eltern, die plötzlich auftauchen, für Verwirrung. Sean ist einfach toll, das finden Thea und die Leserin, und vielleicht ist er ja gar nicht schwul?"




Und nun kommt auch schon mein drittes und wohl auch letztes weihnachtliches Buch für dieses Jahr. Während "Das Weihnachtsgeheimnis" von Jostein Gaarder mich mit nach Bethlehem und ich mit Luisa zusammen einen Prinzen in "Ein Weihnachtsmann fürs Leben" gesucht habe, geht es nun mit einem recht typischen Liebesroman weiter.

Der Schreibstil von Judy Astley ist zwar recht geradlinig, aber leider auch ein wenig eintönig. Die Geschichte rund um Thea und ihre Familie konnte mich leider nicht in den Bann ziehen und das Buch war mal wieder eines, das mein Kopfkino einfach nicht anschmeißen konnte.

Mein Hauptproblem hier waren besonder die Charaktere und die Story, die sogar für jemanden wie mich, der äußerst selten Liebesromane liest, einfach zu vorhersehbar war. Aber vielleicht möchten Leser von Liebesromanen ja genau das? Eine Geschichte, die zielsicher auf das Happy End zusteuert?




- Thea -

Thea war einer der wenigen Charaktere, die ich in diesem Buch tatsächlich mochte. Sie wurde gerade von ihrem Freund verlassen und ist es satt, dass jeder immer wieder die gleichen Fragen stellt. Das Single-Leben ist eben doch schwer. Als sie von ihren Eltern nach Cornwell zu Weihnachten eingeladen wird, trifft sie auf ihre gesamte Familie und deren Problemen und auch auf Sean, dem augenscheinlich schwulen Verwalter des Hauses ...

- Anna und Mike -

Ich verzichte hier darauf, alle Familienmitglieder zu beschreiben, denn für meinen Geschmack wurden hier zu viele Nebengeschichten erzählt. Anna und Mike, Theas Eltern, fand ich zwar interessant, aber die Konstellationen innerhalb ihrer "Noch"-Ehe konnten mich nicht begeistern. Vielleicht bin ich für diese Art der Dreiecks-Geschichten einfach nicht gemacht!




"Schuld war nur der Mistelzweig" ist auf jeden Fall ein Buch, das sich flott lesen ließ. Weihnachtsstimmung kam bei mir allerdings nicht auf, was vielmehr daran lag, dass die Geschichte viel mehr Wert auf die Charaktere und Beziehungen untereinander legt, als darauf, eine schöne weihnachtliche Stimmung zu erzeugen.

Weihnachtliche Familientreffen sind so gar nicht meins. Ich bin wirklich froh, an solchen erzwungenen Festlichkeiten nicht teilnehmen zu müssen. Genau das habe ich auch bei diesem Buch wieder gedacht. Thea, ihre Schwester Emily , ihr Bruder Jimi und ihre Eltern Anna und Mike stehen im Zentrum der Geschichte und jeder hat seine eigene Last zu tragen. Von der Grundidee hat es mich schon ein wenig an "Tatsächlich Liebe" erinnert, einen Film den ich wirklich toll finde, doch leider konnten mich die Charaktere nicht abholen.

Positiv an diesem Buch ist auf jeden Fall, dass es nicht vor Kitsch trieft. Es gibt ein paar süße und romantische Momente und ein Ende, man als Leser erwartet, das aber leider auch nach einem zweiten Teil schreit. Ich habe "Schuld war nur der Mistelzweig" nicht bereut, denn das Buch ist gut zum abschalten, doch abtauchen konnte ich in der Geschichte leider nicht!




Eine sehr einfache Geschichte ohne große Überraschungen, die sich aber flott lesen lässt und sich gut eignet, um in der stressigen Weihnachtszeit ein wenig abzuschalten!

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.

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